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Tja,
immer lese ich nur schlechtes über die Dinger...
Was stimmt, und was ist nur hörensagen?
It's a long road between "wollen" and "können"
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Moin Karsten, siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator
Zitat "Im Bereich militärischer und Weltraum-Applikationen haben nur Tantal-Elektrolytkondensatoren überhaupt die erforderlichen Zulassungen."
Die Tantals die ausfallen sind 30 Jahre und mehr alt, da steckte die Entwicklung von den Teilen noch in den Kinderschuhen, sind also fast noch Prototypen.
VG Ralf
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• bathtub4ever, Amplifier
Hier mal ein schöner Bericht zu Alterung von Bauteilen
http://www.amplifier.cd/Fragen/Alterung_...aerker.htm
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• bathtub4ever, Amplifier
An der richtigen Stelle eingesetzt: Keinen (vernünftigen).
Früher galt für praktisch alle Tantal-Elkos, dass sie nicht an einer Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand <3Ohm/Volt betrieben werden sollten. Der Hintergrund dieser Grenze ist, dass die Selbstheilung bei einem mikroskopisch kleinen Durchschlag bei kleinerem Innenwiderstand "katastrophal" verläuft und mit einem Kurzschluss statt einer Heilung endet. Diese Grenze ist allerdings gern ignoriert worden – mit den entsprechenden Folgen. Wenn man solche Tantal-Elkos wirklich parallel zur Betriebsspannung einsetzten will, sollte man die Spannungfestigkeit mindestens doppelt so hoch wie die anliegende Maximalspannung wählen. Beispiel für einen solchen Ta-Elko: Kemet (Ex-Epcos, Ex-Siemens) B45196.
Inzwischen gibt es aber auch Ta-Elkos, die mit kleineren Innenwiderständen zurechtkommen: Kemet (Ex-Epcos) B45197
Hält man die Grenzen ein, sind Ta-Elkos normalen Elkos in der Zuverlässigkeit deshalb überlegen, weil sie (bis auf exotische, uralte Ausnahmen) trocken sind; sie können also nicht austrocknen oder auslaufen.
Und über den "Klang" von Kondensatoren wollen wir nicht reden, oder? Ich jedenfalls nicht …
Gruß
Thomas
Hi!
Im Falle einer Revox A77 werf ich Elkos und Tantals immer alle raus (bei einer Komplettüberholung).
Bei Maschinen, die mehr als 30-40 Jahre auf dem Buckel haben, ist es nur konsequent, diese Bauteile zu tauschen.
Überhaupt keinen Sinn macht der Tausch von Transistoren (da gibt es Leute, die im Audiozweig einer A77 BC550/560 einsetzen, weil es ja dann besser klingen soll- HERRJE...).
Das Argument, Elkos zu prüfen und bei gutem Ergebnis drinzulassen, ist vollkommener Quatsch (bei DEM Alter!).
Augenommen natürlich, man möchte den Aufwand in Grenzen halten.
Einen Tantal ersetze ich durch einen neuen Tantal.
Wenn die alten Jahrzehnte(!) gehalten haben, tun das die Neuen u.U. auch.
Kleinere Werte könnte man durch MKPs von zB. Wima tauschen... wenn man will. Das war damals teuer, heute nicht mehr.
Viele Grüsse,
Matthias
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• bathtub4ever, karl50
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Danke euch, es muss schließlich bei der Entwicklung einen Grund gegeben haben, warum man Tantals eingesetzt hat. Das diese heute immer noch teuerer als ein Elko sind hängt schließlich mit dem Material zusammen. Daher meine Frage. In meinem XV7500 sind einige Tantals verbaut und die werden seltsamerweise immer durch Elkos ersetzt, und daher meine Frage
It's a long road between "wollen" and "können"
(30.01.2014, 19:51)Oberpfälzer schrieb: Hi!
Im Falle einer Revox A77 werf ich Elkos und Tantals immer alle raus (bei einer Komplettüberholung).
Bei Maschinen, die mehr als 30-40 Jahre auf dem Buckel haben, ist es nur konsequent, diese Bauteile zu tauschen.
Überhaupt keinen Sinn macht der Tausch von Transistoren
Viele Grüsse,
Matthias
Das mit den Transistoren gilt aber nicht für Akaimaschinen die müssen erneuert werden
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Das hol ich grad nochmal vor. Im Accuphase Amp sind auch einige Tantals drin, da stellt sich auch mir die Frage lassen oder tauschen. Falls tauschen, gegen was? Neue Tantals, MKPs oder Elkos? Gibt es diesbezüglich zwischenzeitlich neue Erkenntnisse?
Karstens Link hab ich nachgelesen und halte das dort geschriebene für sachlich nachvollziehbar. Obwohl, so ein kleines faules Teufelchen in mir sagt: Die Dinger sind 40 Jahre alt, sehen aus wie neu und funktionieren. Warum dann tauschen?
Gruß
Jürgen
Die Tantal Elkos sind früher auch oft nurneingebaut worden da sie viel kleiner bauten als entsprechende
Elkos. Dieser Größen Vorteil ist nicht mehr vorhanden.
Grüße
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• bikehomero
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Hallo Jürgen,
(18.02.2016, 14:59)bikehomero schrieb: Im Accuphase Amp sind auch einige Tantals drin, da stellt sich auch mir die Frage lassen oder tauschen. Falls tauschen, gegen was? Neue Tantals, MKPs oder Elkos? Gibt es diesbezüglich zwischenzeitlich neue Erkenntnisse?
Ich kenne die Tantals von der Motorsteuerung der Dual 701. Wenn die Motoren nicht (oder in den meisten Fällen zu gut, also viel zu schnell) laufen, dann sind meistens die Tantals defekt. Bevor man da anfängt zu messen tauscht man diese einfach aus, dann ist das Problem meistens schon behoben.
Ich nehem dazu wieder Tantals - da passt das Rastermaß und wenn die wieder 40 Jahre halten reicht das für mich.
Gruß Roland
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• bikehomero
Beim Abbau von Tantal und anderen Rohstoffen, die zur Herstellung elektronischer Geräte wie Handy, PC Geraffel etc.. benötigt werden,
sind die Arbeitsbedingungen unter aller Sau und dabei sterben auch sehr viele arme Menschen die aber keine anderen Möglichkeiten haben sich und ihre Familie zu ernähren.
Wann immer es nicht unbedinnt nötig ist tausche ich die gegen low ESR Elkos
Finde leider den Bericht darüber nicht mehr, war mal ein Thema in NDR 45Min.
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(18.02.2016, 18:45)Der Karsten schrieb: Wann immer es nicht unbedinnt nötig ist tausche ich die gegen low ESR Elkos
Moin,
ein normaler Elko tut es in diesem Kapazitaetsbereich auch, wenn man fuer ein paar µF ueberhaupt schon sowas wie "low ESR" bekommt. Tantalelkos sind im Bereich ueber 47µ schon sehr selten, in der Regel kommen die ueber 10µ kaum hinaus.
Wer Langlebigkeit an dieser Stelle haben will und nur bis etwa 4,7µ braucht, kann auf Miniaturfolienkondensatoren im passenden Rastermass ausweichen.
Neben den oben schon beschriebenen Empfindlichkeiten ertragen Ta-Elkos auch keine Verpolung, selbst kurzzeitig.
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Peter
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• bikehomero, , ST3026
(30.01.2014, 12:40)Der Karsten schrieb: Hier mal ein schöner Bericht zu Alterung von Bauteilen
http://www.amplifier.cd/Fragen/Alterung_...aerker.htm
netter Bericht......
die Frage mit dem Kondensatorentausch ..... wann, welche, wo einsetzen habe ich mir auch schon oft gestellt und auch schon viel darüber gelesen ... ob ich jetzt dadurch viel schlauer geworden bin .... jaein der Eine meint sooo .. der Andere soooo ... und so gehts meist Jahrelang hin und her .....auch scheinbar mit den einzelnen Meinungen.....
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• Amplifier
Ich hatte auch schon Tantals mit 100 µF 35v in einer Revox BM Peter,
diese sind aber wirklich selten.
Folien Cs sind doch in der regel Bipolar, dass geht dann wohl nur wenn die direkt im Signalweg liegen und nicht nach Masse geschaltet sind.
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Tantals haben für frühere Verhältnisse einen niedriegen ESR und eine verhältnismäßig hohe Resonanzfrequenz. Nachteil ist daß sie im Fehlerfall sich Kurzschließen. Spektakulärer Abgang mit Licht und Gestank bei genügend Energiezufuhr.
Heutzutage nimmt man low-esr-Elkos oder Polymerelkos, Folie geht auch wenn sie mechanisch reinpasst.
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(18.02.2016, 19:33)Der Karsten schrieb: Folien Cs sind doch in der regel Bipolar, dass geht dann wohl nur wenn die direkt im Signalweg liegen und nicht nach Masse geschaltet sind.
Moin,
das geht immer. Einem Folienkondensator ist es einfach egal, wie die anliegende Spannung gepolt ist.
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Peter
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Ähhh...da hab ich auch nochmal Klärungsbedarf.
In einer Schaltung ist es egal, wenn man einen polaren gegen einen bipolaren C tauscht ???
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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19.02.2016, 02:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2016, 07:52 von DATGrueni.)
Hier die Kopfverstärker eines DATs meinerseits der Silbernen Elkopötte beraubt und mit Polymer-Tantals bestückt (Digitaltechnik approved, aus der Rechnertechnik):
Im übrigen, die ersten SONY DATs incl. aller Portables die auch mal wärme ausgesetzt waren hatten immer nur Tantals dort verbaut. Diese Geräte laufen bis heute ohne Kopfverstärkerdefekte… Kein einziger macht Probleme! Später wurde gespart, es wurden teilweise SMD Elkos verwendet. Diese laufen aus, verlieren Kapazität etc… massenhaft Probleme.
Zu Spocs frage, hier wird das wunderbar beschrieben...:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...postID=2#2
Man kann also sagen - im übertragenen Sinne: Das wäre in etwa so als ob man seinen Schuh nach hinten raus nochmal für den Fuß ausformt weil man so den Schuh auch 180° verdreht anziehen könnte. Braucht man das? Will man dafür extra zahlen? Deswegen verbaut man polare Elkos dort wo nötig und keine unnötigen Bipolaren die beide Richtungen können. Gehen tut beides, nur ist der bipolare üblicherweise größer.
Ironischerweise: Du könntest auch viele tripolare Dioden (nennt sich üblicherweise Transistor) als "Duo-Polare" Diode verwenden... Nur macht das halt keiner weil ein Bein frei bleibt.
Wäre übrigens schlecht heute die Technik ohne Tantals etc.! Die Miniaturisierung der Smartphones etc. würde garnicht ohne gehen.
moin zusamm
schöne Erklärung in dem Link vom HF
aber hier habe ich auch noch etwas gefunden ........ http://www.audio-consequent.de/info/inf_baue.htm
leider gibt es so viel über Kondensatoren und deren Einsatzbereich zu lesen, das man dadurch ( eben als als Anfänger ) da steht wie Ochs am Berg ..welchen soll ich nun "wo am sinnvollsten" wechseln ... dann kommt noch hinzu, das sich eben viele nicht mal richtig einig werden können, weil ja jeder so seine eigenen Erfahrungen, Vermutungen usw. hat ... ist also gar nicht so leicht zu beantworten ... außer man sagt sich eben .... Ich tausche so, wie es eigentlich gedacht war bzw. was "ab Werk" verbaut wurde .. dann muss man sich kaum noch Gedanken darüber machen .. wäre der einfachste Weg... wenn nicht......usw.. ihr versteht schon ....
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Jürgen: Ist das ein Auszug aus der Voodoo Bastelbude?
Gruß
Jürgen
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• Amplifier
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(19.02.2016, 01:06)spocintosh schrieb: In einer Schaltung ist es egal, wenn man einen polaren gegen einen bipolaren C tauscht ??? Ja, sofern die Spannungsfestigkeit und Kapazität stimmt.
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• spocintosh
hmmmm Jürgen,
für mich ist der erste Abschnitt ( bis auf den zweiten ) eigentlich nichts an Voodoo .. eher eine Erklärung der Eigenschaften und Einsatzbereiche der Vielzahl an verschiedenen Kondensatorenarten oder liege ich da falsch ....
auf den zweiten Abschnitt
Die klanglichen Unterschiede von Kondensatoren im Signalweg können dramatisch sein....... usw. möchte ich nicht eingehen wollen .... so etwas kann ich nicht beurteilen ... würde es auch nicht machen.. selbst wenn da was dran sein sollte....
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Ich find das immer so schöööön, wenn man aus allem eine Wissenschaft macht.
Ich fahre meinen 24 Jahre alten Passat seit ca. 100.000 km ohne Ölwechsel, dass, wenn was fehlt, kübel ich nach!
Um nich ganz als Frevler dazustehen, hab ich mal den Ölfilter gewechselt, ob Sinn oder Unsinn ist mir wurscht,
noch läuft er!
Gruß Gunter
(19.02.2016, 10:54)Amplifier schrieb: Ich find das immer so schöööön, wenn man aus allem eine Wissenschaft macht.
Deswegen funktioniert auch nix mehr, wegen der Zweifler, Besserwisser und Messfetischisten. Da wird dann monatelang am Computer alles mögliche simuliert und gemacht und gemessen. Du stehst vor Ort und hast die Kacke am Dampfen, weils nich so geht. Dann kommen die diplomierten Herren und kratzen sich verwundert am Kinn und verstehen die Welt nicht mehr, weil am Computer in der Simulation hatte das wunderbar funktioniert, nur in der Realität läuft Wasser eben nicht entgegen den physikalischen Gesetzen bergauf...
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• Amplifier
jepp Gunter ... Wissenschaft, die Wissen schaft .. oder auch Verunsicherung schaft ....(Nachtrag : wie Jo auch schön umschrieb )
wie beim Ölwechsel .. der Eine sagt .. das Öl sollte fisch und sauber sein .. der Andere sagt .. nix da... das Öl muss schwarz sein ....
isch schu a Graussssssss
aber, es geht ja hier bei um die Tantals .... nit um andere Kondensatoren oder einen Ölwechsel .... usw..... isch dess herrlich wieder heut ... driftet fast wieder ab vom leidigen Thema C ....
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