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Ich habe mehrere Grundig MCF-Kassettendecks, die leider nur einen DIN-Anschluss besitzen. Meine Anlage hat dafür nur Cinch-Anschlüsse. Nun muß ich die irgendwie zusammen bringen. Okay, mit den nötigen Adaptern stellt das kein Problem dar - aber passen die auch elektrisch 100%ig?!
Nein, sicherlich nicht, so konnte z. Bsp. Armin meine (diese) Geräte eben nicht einstellen, weil seine Messtechnik, auf Cinch ausgelegt ist und das eben nicht richtig harmonieren soll (seine Worte)!
Also die Wiedergabefunktion, über Cinch ist bei allen Geräten gegeben, das hört sich auch gut, klar und sauber an.
Bei der Cinch-Aufnahmefunktion, habe ich bemerkt - mein MCF-500 kommt so einigermaßen klar. Wenn ich nicht zu stark aussteuere, kann ich (IMHO) gute, klare Aufnahmen machen.
Aber die beiden MCF-600 sind wohl wesentlich empfindlicher, ich kann nur ganz, ganz wenig aussteuern, dann geht es. Aber wenn die VU-Anzeige auf 0dB geregelt wird - also optimal, dann ist das Signal absolut übersteuert, sprich verzerrt. Obwohl die Aussteuerungsanzeige wiederum nur dem optimalen Aufnahmepegel entspricht.
Ist es richtig, das es daran liegt, das DIN-Cinch eben nicht nur per einfachen Kabel mechanisch angepasst werden muß, sondern auch elektrisch, wie z. Bsp. durch Widerstandsteilung, um optimale Ergebnisse zu erzielen?
Es könnte aber auch an dem Zustand der Geräte liegen, die sind 30 Jahre alt und elektronisch wurde bisher nichts erneuert, bzw. nachgeregelt. Aber wieso ist das MCF-500 nicht so empfindlich, wie die beiden MCF-600?
Wenn ich ein Signal vom Computer, über den TEAC-Verstärker, an den MCF-600 ausgebe, kann ich das Signal am Computer abschwächen, so das dieses schon "relativ leise" in dem Kassettendeck ankommt. Dann regel ich dort den Aufnahmepegel auf max. -4 dB ein und so bekomme ich einigermaßen klare Aufnahmen hin. Beim Abspielen zeigt mir die Aussteuerungsanzeige auch nur bis ca. -4 dB = soweit, sogut. Aber nehme ich alte Aufnahmen / Kassetten, die sind unverzerrt, sogar bis +3bB. Irgendwie bin ich dazu blöde zu, das so richtig zuzuordnen, wieso und warum!
Ein bißchen umständlich, aber ich hoffe, die Profis erkennen sofort, was ich meine!
Gruß Frank - Potsdam
Der Aufnahme-Eingang bei DIN ist ein niederohmiger Stromeingang, der dazugehörige Aufnahme-Ausgang ein hochohmiger Ausgang. In die Aufnahmeleitung einen 100kOhm (oder evtl. höher: bis 470k) Widerstand in Serie einfügen und das Problem ist gelöst.
Gruß
Thomas
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Das ist das eine Problem.
Ein anderes ist meines Erachtens das Cassettendeck: wenn es bei einem Aufnahmepegel von odB verzerrt, ist da was nicht in Ordnung.
Aber erstmal die Anschlüsse passend machen, und dann weitersuchen
DIN/Cinch-Adapter gibt es auch mit integriertem Dämpfungsglied.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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Okay, das mit dem Widerstand, das werde ich probieren, das kann man ins Kabel, sprich Stecker - mit reinwürgen.
Ich meine auch, das da was nicht stimmt, aber dann hört es auf bei mir. Ich habe nur geringfügige Ahnung, von Elektronik, kann aber nach Anleitung und "Kochrezept" alles, aber wenn es dann qualmt? Und ich habe kein weiterführendes Messequipment. Auf den Leiterplatten der MCFs, ist ja nicht soviel verbaut, eventuell hilft da noch die simple Tauschmethode.
Beispiel dazu: Bei einem MCF-500 geht die Aufnahme nicht, es löscht nicht und überspielt auch nicht ein wenig, die alte Aufnahme, mit dem neuen Signal. Auf der Hauptplatine ist eine 160mA Feinsicherung und die war durch. Und was ist dem Vorgänger des Gerätes passiert, der hat das Laufwerk ausgebaut und dabei ein Kabel (2 polig 20V=) nicht gelöst und das samt Steckbuchse, von der Platine gerissen. Und dann verkehrt herum eingelötet - das muß man erst mal sehen! Das cwar für mich schon ein Erfolgserlebnis, aber nur von kurzer Dauer. Ergo 20V wurden verpolt reingejagt und die Feinsicherung dahinter ist gekommen. Also alles gerichtet, aber die neue Sicherung fliegt auch raus. Demzufolge gehe ich davon aus, das nachfolgende aktive Bauelemente gestorben sind. Das wäre dann ein Leistungstransitor BD136 + sein Treiber, die werde ich als erstes wechseln und hoffe, das wars dann. Abspielen funktioniert tadellos!
Gruß Frank - Potsdam
(30.01.2014, 19:29)proso schrieb: Ein anderes ist meines Erachtens das Cassettendeck: wenn es bei einem Aufnahmepegel von odB verzerrt, ist da was nicht in Ordnung. Das ist fast sicher das Problem mit der Fehlanpassung Cinch-DIN. Bei einem DIN-Eingang kommt erst eine Verstärkerstufe und dann der Pegelsteller. Wenn die Eingangsstufe schon übersteuert wird, dann kann man danach den Pegel reduzieren wie man will – das Signal bleibt übersteuert.
Gruß
Thomas
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Das würde man dann aber schon Vorband hören und nicht erst nach der Aufnahme, das wär einfach.
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Eben
Und er schreibt, das weniger Aussteuerung funktioniert......also muss das Deck auch 'ne Macke haben
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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Hallo!
Das MCF 600/500 haben ja eine zweite Line-in DIN-Buchse. Dort ist bereits bei beiden Kanälen ein 470K Widerstand zwischengeschaltet:
Gruß
Toto
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• zuendi
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Danke Toto,
so habe ich das noch gar nicht entdeckt, aber das muß ich erst mal genauer untersuchen. Denn diese Line-Buchse ist vorne am Gerät, die ich noch nie benutzt / beachtet habe.
Erst mal kämpfe ich mit mehreren Anzeigeplatinen, bei allen ist irgendwas anderes kaputt und so einfach die funktionierenden Bauteile zusammen schmeißen, das wird wohl nichts. An den Zeug kommste micht ran, da muß zu viel störendes ab und die Lötaugen, sind durchkontaktiert und nicht für viel weitere Grakelei ausgelegt.
Gruß Frank - Potsdam
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31.01.2014, 10:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2014, 10:16 von TotoM.)
Hallo zuendi!
Ist schon länger her, dass ich mal ein MCF600 in den Händen hatte (Reparatur wegen des defekten Zahnrades = Standardfehler bei dem Teil),
aber die Line-Buchse ist auch hinten, vorne ist die Mic-Buchse.
Man sollte dann auch mal nach dem (blauen) Selen-Gleichrichter sehen, der war bei meinem Exemplar sehr angefressen und ich habe den ebenfalls erneuert.
Stimmt, die Kabel von der Display-Platine fielen tlw. schon fast von selbst ab, sodass das Deck erstmal nicht funktionierte. Ich habe dann alle abgemacht und neu verlötet. Am besten lötet man sie dann von der anderen Platinenseite an, dann braucht der Kabelbaum nicht mehr so geknickt zu werden.
Gruß
Toto
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Ähm - hinten an der zweiten Buchse, habe ich noch nie aufnehmen können, das ging irgendwie nicht. Also, als ich noch die komplette Anlage + die originhalen Kabel hatte. Wahrscheinlich ist die genau andersrum gepolt, aber ich schaue mir das mal an.
Gruß Frank - Potsdam
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Also, bei der DIN-Buchse, die ich immer benutzt habe - die mittlere auf Totos Bild, ist das Signal verzerrt. Selbst wenn ich das Cinch-Signal sehr abgeschwächt reinschicke, merkt man - wie es immer noch leicht zerrt.
Bei der unteren DIN-Buchse (Zeichnung), die schon mit 2x 470kOhm Widerständen, das Cinch-Signal = DIN-fähig anpassen soll (die 2. hinten am Gerät), das íst auch nicht das Wahre. Ich muß dann das Gerät bei Aufnahme voll aussteuern, die Aussteuerungsanzeeige zeigt dann auch relativ normale Werte, aber die Aufnahme klingt total flach. Alle Bässe fehlen, klingt irgenwie hell und dünn, jedenfalls nicht so, wie das Original.
Vielleicht könnte man die Widerstände auf z. Bsp. 100kOhm verkleinern?! Wenn am Gerät nicht noch was anderes sein sollte!
Gruß Frank - Potsdam
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Tatsächlich sind die Pins bei der Line-Buchse anders belegt, nämlich 3 und 5 (was ja eigentlich die Wiedergabe-Pins sind). Diese gehen dann über die besagten 470K Widerstände an die Pins 1 und 4 der 'normalen' Buchse.
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Eine Möglichkeit für den schlechten Klang wäre u.U. noch der Mikrofon-Umschalter. Die Aufnahme-Signale laufen ja über diesen Schalter, wie man auf dem Schaltbild sieht. Wenn der oxidierte Kontakte hat, könnte das auch zu einer Klangverschlechterung führen.
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01.02.2014, 12:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2014, 12:31 von zuendi.)
Also ich habe eine Möglichkeit gefunden, ich rüste die von Dir beschriebene Buchse, mit 2 kurzen Brücken, mit dem "Ausgang" nach und dann entspricht diese dem Cinch-Voraussetzungen.
Wieso es jetzt geht, weil ich doch gestern geschrieben habe = es zerrt und ist sehr "dünn"! Weil die PINs vertauscht sind und ich aber nicht das Kabel entsprechend umgesteckt habe. Durch den zusätzlichen DIN-CINCH-Adapter, ist das Umstecken aber problemlos möglich, was ich heute tat. Und dann geht es, sogar recht gut! Ich kann aufnehmen, ohne das es gleich zerrt und kann abspielen und das mit 2 äußerst kurze, rückbaubare Lötbrücken = die Lösung!!
Woher dann das "dünne" Signal trotzdem kam - ich weiß es nicht und das ist auch nicht so wichtig.
Und Nachtrag zu den Anzeigeplatinen, die sind durch die wahrscheinlich aufgedampften Leiterbahnen, für jemanden ohne spezielle Werkzeuge nicht reparierbar. Wenn man nicht schweinisch aufpasst, lösen sich sofort die Lötaugen, was beim auslöten von ICs recht schnell passiert. Man müsste also bei dem defekten IC, mit einem Dremel, die Beinchen abflexen und dann jeden einzelnen PIn ablöten. Und beim Spender, die Leiterplatte "zersägen", um dort auch einzeln jedes Lötauge abzubekommen. Eine trotzdem gewagte Reparatur und ob sich das lohnt, wenn man (noch) für kleines Geld, einen Spender kaufen kann?
Nachtrag zu dem Mikrofonschalter - der hat Goldkontakte - also so, wie ich das sehe, demzufolge kaum Kontaktprobleme.
Gruß Frank - Potsdam
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