07.08.2010, 09:37
Hallo alle,
heute melde ich mich mal wieder mit einem seltenen Gerät, welches mir eine große Freude bereitet hat, wie es so auf meinem Arbeitstisch stand.
Der Receiver hat ein recht außergewöhnliches Design und war seinerzeit sehr teuer (um 1700 DM), was vermutlich in Kombination einer größeren Verbereitung im Wege stand, zumal TEAC auch viel mehr als Hersteller von Bandmaschinen und allenfalls noch Kassettendecks bekannt war. Der Receiver ist aber tatsächlich eine Eigenkonstruktion dieser Marke aus Tokyo, die noch heute existiert und noch immer Hifi-Geräte herstellt.
Michael-Ottos Archiv war letztendlich die einzige Quelle die ich fand, um an technische Daten zu gelangen. Er hat 2 mal 50 Watt Sinus an 8 Ohm, was für 1974 doch recht anständig war. Der Aufbau ist ordentlich und bereits als echte Komplementärendstufe ohne Ausgangselkos ausgeführt. Die Knöpfe sind aus vollem Material hergestellt und dementsprechend schwer, wobei jeder mit einer Madenschraube befestigt ist. Insgesamt bringt das Gerät bei einer Breite von 47cm immerhin 14kg auf die Waage.
Hier ein Blick in das Innere des Gerätes von oben, rechts der ansehnlich Netztrafo, daneben die beiden Siebelkos, dahinter die Endstufe, links daneben der Drehkondensator - alles sehr gut zugänglich.
Auch von unten zeigt sich das Gerät sehr gut zugänglich und übersichtlich. Es wurde natürlich alles schön gereinigt, wie man sehen kann.
Die Front ist sehr außergewöhnlich, gemessen am damaligen Zeitgeschmack, gestaltet. Die Grundfarbe ist schwarz, 1974 sehr auffällig. Die Ränder und Knöpfe sind alle in silber abgesetzt, die Beleuchtung in der Fläche in hellem Grünblau gehalten, die Eingänge werden in rotorange angezeigt. Interessant: bei Phono- oder Auxbetrieb wird die große Skala und die Meterbeleuchtung abgeschaltet - so gewinnt man den Eindruck einen Verstärker zu benutzen.
Es waren umfangreiche Arbeiten nötig, um das Gerät wieder in diesen Zustand zu bekommen. Es hat sich aber, so denke ich gelohnt, weil man dieses Modell wirklich selten zu Gesicht bekommt. Es wurde z.B. die gesamte Beleuchtung erneuert, die Stromversorgung auf 240V umgestellt samt neuem zulässigen Netzkabel. Alle Schalter und Potis wurden gereinigt und versiegelt, der Drehko ebenfalls gereinigt und der FM-Tuner neu abgeglichen, ebenso an den Endstufen Ruhestrom und Offset justiert. An der Rückseite wurde noch eine defekte Lautsprecherklemme repariert.
Nun präsentierte sich das Gerät wieder in seiner ganzen Pracht, denn der Zustand unter der Patina war wirklich noch recht gut.
Licht an!
Eine Besonderheit stellt das Holzgehäuse dar, mit welchem dieser AG-6500 ausgestattet ist. Dieses gab es als Option (Zubehör). Von Hause aus war er mit einem "normalen" schwarzen Gehäusedeckel aus Blech versehen.
Und nun, gegen Mehrpreis, einfach das Holzgehäuse oben drauf gelegt und seitlich wieder verschraubt (vier längere Schrauben lagen dem Gehäuse bei) und schon steht er im Woodcase, einfacher geht es nimmer!
Das hat wirklich mal wieder Spaß gemacht - weil so etwas sieht man selten. Steffen, meinen Glückwunsch zu diesem exklusiven Sammlerstück!
heute melde ich mich mal wieder mit einem seltenen Gerät, welches mir eine große Freude bereitet hat, wie es so auf meinem Arbeitstisch stand.
Der Receiver hat ein recht außergewöhnliches Design und war seinerzeit sehr teuer (um 1700 DM), was vermutlich in Kombination einer größeren Verbereitung im Wege stand, zumal TEAC auch viel mehr als Hersteller von Bandmaschinen und allenfalls noch Kassettendecks bekannt war. Der Receiver ist aber tatsächlich eine Eigenkonstruktion dieser Marke aus Tokyo, die noch heute existiert und noch immer Hifi-Geräte herstellt.
Michael-Ottos Archiv war letztendlich die einzige Quelle die ich fand, um an technische Daten zu gelangen. Er hat 2 mal 50 Watt Sinus an 8 Ohm, was für 1974 doch recht anständig war. Der Aufbau ist ordentlich und bereits als echte Komplementärendstufe ohne Ausgangselkos ausgeführt. Die Knöpfe sind aus vollem Material hergestellt und dementsprechend schwer, wobei jeder mit einer Madenschraube befestigt ist. Insgesamt bringt das Gerät bei einer Breite von 47cm immerhin 14kg auf die Waage.
Hier ein Blick in das Innere des Gerätes von oben, rechts der ansehnlich Netztrafo, daneben die beiden Siebelkos, dahinter die Endstufe, links daneben der Drehkondensator - alles sehr gut zugänglich.
Auch von unten zeigt sich das Gerät sehr gut zugänglich und übersichtlich. Es wurde natürlich alles schön gereinigt, wie man sehen kann.
Die Front ist sehr außergewöhnlich, gemessen am damaligen Zeitgeschmack, gestaltet. Die Grundfarbe ist schwarz, 1974 sehr auffällig. Die Ränder und Knöpfe sind alle in silber abgesetzt, die Beleuchtung in der Fläche in hellem Grünblau gehalten, die Eingänge werden in rotorange angezeigt. Interessant: bei Phono- oder Auxbetrieb wird die große Skala und die Meterbeleuchtung abgeschaltet - so gewinnt man den Eindruck einen Verstärker zu benutzen.
Es waren umfangreiche Arbeiten nötig, um das Gerät wieder in diesen Zustand zu bekommen. Es hat sich aber, so denke ich gelohnt, weil man dieses Modell wirklich selten zu Gesicht bekommt. Es wurde z.B. die gesamte Beleuchtung erneuert, die Stromversorgung auf 240V umgestellt samt neuem zulässigen Netzkabel. Alle Schalter und Potis wurden gereinigt und versiegelt, der Drehko ebenfalls gereinigt und der FM-Tuner neu abgeglichen, ebenso an den Endstufen Ruhestrom und Offset justiert. An der Rückseite wurde noch eine defekte Lautsprecherklemme repariert.
Nun präsentierte sich das Gerät wieder in seiner ganzen Pracht, denn der Zustand unter der Patina war wirklich noch recht gut.
Licht an!
Eine Besonderheit stellt das Holzgehäuse dar, mit welchem dieser AG-6500 ausgestattet ist. Dieses gab es als Option (Zubehör). Von Hause aus war er mit einem "normalen" schwarzen Gehäusedeckel aus Blech versehen.
Und nun, gegen Mehrpreis, einfach das Holzgehäuse oben drauf gelegt und seitlich wieder verschraubt (vier längere Schrauben lagen dem Gehäuse bei) und schon steht er im Woodcase, einfacher geht es nimmer!
Das hat wirklich mal wieder Spaß gemacht - weil so etwas sieht man selten. Steffen, meinen Glückwunsch zu diesem exklusiven Sammlerstück!