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Guten Tag in die Runde der Profis, Bastler und Liebhaber.
ich hätte da mal eine Frage:
Wenn ich höherwertige Endstufe überhole oder repariere finde ich dort sehr häufig einen Doppel FET in einem Gehäuse im Eingang vor. Gespeist von einer Konstantstromquelle mit Zenerdiode und Transistor und einem Poti zum Nullabgleich. Zum Beispiel ein 2SK109 oder ein 2SK150 oder häufig ein µPA68.
Nun habe ich festgestellt das diese Eingänge driften. Manche langsam, manche sprunghaft und um Werte die bis zu 20 mV am Ausgang der Endstufe ausmachen. Und alle unterschiedlich!
Nun meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit dieses Driften einzuschränken? und wenn ja: Wie?
Ich dachte dabei nicht an einen Umbau auf DC Servo. Das würde ich meinen alten Schätzchen ohne Not nicht mehr antun.
Richard
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Hm, also da ich aktuell sehr intensiv an Verstärkerschaltungen/Detailverständnis plus ihrer Optimierung arbeite, kann ich dazu zumindest folgendes beitragen:
Abhängig von der Qualität/Endpreis und auch ein wenig der Höhe der Leistung, die abgegeben werden soll, sieht das bei den Sony-Geräten, die ich studiert habe und wo mir die Schaltpläne vorliegen (Bauzeit ca. 1983-1999), in etwa folgendermaßen aus:
Alle höherwertigen Geräte (das schließt sowohl Vorverstärker als auch Endstufen mit ein) haben ausnahmslos Doppel-FETs in der Eingangsstufe.
Das schließt die vom Ersteller des Threads schon erwähnten 2SK109 und uPA68HA mit ein, ansonsten finde ich 2SK244 (TA-N902, TA-E77ESD) und später dann ab ca. 1992 ausnahmslos nur noch 2SK389, das schließt Geräte wie TA-F770ES und die Top-Kombi TA-NR1/NR10 mit ein und findet man auch noch beim TA-FA777ES von 1999 so vor.
Da ich kein Experte bin bezüglich der Produktionslebensdauer einzelner Chips, käme bei mir die Frage auf, ob die 2SK389, auf die Sony ab 1991 ausnahmslos die Designs aufgebaut hat, aus technischen Gründen verwendet wurden, oder weil die 2SK-Typen davor schlicht gar nicht mehr zur Verfügung standen.
ich kann aktuell gar keine Messungen o.ä. vornehmen, da ich keine fertigen Geräte hier stehen habe, das wird noch dauern. Interessieren tut mich das Thema aber schon und ob die Beobachtungen so allgemein auch von anderen bestätigt würden.
Interessant wäre natürlich, ob jemand auch bei 2SK389 solche Abweichungen festgestellt hat. Der Threadersteller beschreibt ja nur etwas grob, was er da festgestellt bzw. gemessen hat. Um welche Geräte genau es sich handelt, die umgebende Schaltung etc., Alter, Betriebsstunden usw. kennen wir nicht, und es wurden konkret auch nur die drei Chips mit Kürzel erwähnt.
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Richard ist nicht aus der Welt. Die Frage ist eher, ob nach gut 10 Jahren die Fragestellungen von damals noch stehen?
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Den K389 kann man auch in den Yamaha Endstufen finden (M60, M65...) und einigen Verstärkern der Yamaha Serie. In einem Gerät waren Original je 2 Paare K170 verbaut. Da die Paare keine Verbindung zueinander hatten, gab es einen thermisch bedingten Drift. Mit dem Doppel ist es deutlich besser.
Inzwischen kann man die SK389 zwar wieder nachkaufen, aber a) sündhaft teuer und b) fraglich ob es aus chin. Produktion wirklich welche sind.
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Ich habe noch zwei originale in einem geschlachteten Car HiFi-Verstärker Alpine MRV-F405 und dazu vor drei Wochen noch ein Mainboard von einem Sony TA-F500ES bekommen, wo auch zwei drauf sind plus 2x 2SA995 für den Stromspiegel, unbenutzte Marken-Halbleiter oder Transistoren habe ich sonst - außer zwei mal eher durch Zufall erhaltene 2SA1476 - überhaupt keine hier liegen.
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