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30.05.2014, 13:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2014, 14:29 von applecitronaut.)
Hallo Allerseits,
habe hier einen Patienten. Ist kein noch Oldie, aber das wird schon noch. Immerhin fast ein Youngtimer
Kann keinen Ruhestrom einstellen. Er verzerrt auf der negativen halbwellle unter Last. Ohne ist alles Paletti. Stelle ich den Offset auch ca. -1 V Spielt er wie er soll, nur Ohne Ruhestrom ???
Vielleicht hat ja hier jemand einen Tip.
Habe alle Transen kontroliert, passen. Elkos wurden erneuert.
Schaltung ist hier, leider sehr schlecht zu lesen. Spannungen sind auch nicht zuerkennen.
Danke Euch
Gruss Markus
auf einem Kanal oder auf beiden??
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Es betrifft natürlich nur den Rechten Kanal. Habe mich da etwas ungenau ausgedrückt.
Sehr spartanisch aufgebaut. Aber Kanalgetrennte Spannungsversorgung und Zentraler Masseaufbau. Sieht man heutzutage nur noch selten. FETs in der Vorstufe (2sk364). Riesiges schwarzes Alps Poti.
Dann miss mal den Doppel-Emitterwiderstand nach! Evtl. ist einer davon hochohmig.
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Habe ich gemessen alles wie es sein soll. Werde die anderen Widerstände noch prüfen.
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Haste die überstehenden Drahtenden der neuen Bauteile gekürzt ?
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So habe de Fehler eingegrenzt. Q415 2SC945 ist wieder defekt. Hmmm da muss ich mir mal das Temperaturbegrenzungs Dinges anschauen. Wie nennt man das richtig? Den Transistor hatte ich schon getestet. Vielleicht sind die Widerstände hin.
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Da ist alles in Ordnung. Jetzt sind die Schaltungsexperten gefragt.
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• applecitronaut
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(30.05.2014, 13:43)applecitronaut schrieb: Kann keinen Ruhestrom einstellen. Er verzerrt auf der negativen Halbwellle unter Last. Ohne ist alles paletti. Stelle ich den Offset auf ca. -1 V spielt er wie er soll, nur ohne Ruhestrom ???
Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp.
Habe alle Transistoren kontrolliert, passen. Elkos wurden erneuert.
Fehler nur "unter Last" heißt, dass der Fehler in der Stromverstärkung liegen muss, also den letzten Stufen.
Ich empfehle in der Stromstufe des rechten Kanals die Fuse Resistors ("F.R.") zu prüfen: R472, R474, R476, R478, R480, R482.
Diese altern (temperaturabhängig) stark und wenn da einer einen veränderten Wert hat, dann können Treiber bzw. Vortreiber einen der Leistungstransistoren nicht mehr ansteuern. Dazu würde auch die Beschreibung passen.
- Johannes
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• Gorm, __diz__, applecitronaut
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Es funktioniert wie es soll. Danke Johannes für den Denkanstoß .
Es war der 15 Ohm im positiven Zweig. Er hatte jetzt 2,9 mohm. Da habe ich natürlich nicht gesucht . Habe den 15er mit 2 8 ohm provisorisch ersetzt. Wer hat auch 15 ohm so daliegen...
Der Amp klingt Spitze. Leistung ist nicht immer alles. Für meine DIY Visaton Topas genau das richtige.
Schönen Abend
Markus
Ja, die Sicherungswiderstände (FR) sollte man immer messen, denen sieht man nämlich nie an, dass sie durchgebrannt sind.
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Freut mich, dass der HK1400 wieder spielt.
Jetzt hat er das Potential "in Würde zu altern"
- Johannes
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Ich stehe hier vor einem ähnlichen Problem.
HK 1400 bei dem auf einem Kanal kein Ruhestrom messbar ist.
Am betreffenden Kanal wurde die Endstufe instand gesetzt. Defekt waren die Endtransistoren, deren Treiber, der Doppel-Emitterwiderstand und einige Sicherungswiderstände.
Dieser Kanal verzerrt nun leicht. Ansonsten funktioniert alles einwandfrei. Wenn das Poti für den Ruhestrom VR403 in Endposition gebracht wird, sind die Verzerrungen kaum noch zu hören. Ruhestrom ist dennoch keiner messbar. 0.000mV
Ich suche schon eine Weile und habe alle relevanten Bauteile durchgemessen. Die Transistoren wie auch die Sicherungswiderstände sind intakt. Es sind keine Unterbrechungen von Leiterbahnen erkennbar und messbar.
Sämtliche Bauteile wurden durch Originalbauteile ersetzt. Es wurden keine Vergleichstypen verwendet.
Ansonsten funktioniert das Gerät einwandfrei.
Hat jemand eine Idee?
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Irgendwas verhindert das durch die Endtransistoren Strom fließt. Der Strom wird über die Spannung gemessen.
Da im Betrieb gemessen werden kann, die Spannungsveränderungen beim Einstellregler beginnend verfolgen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• metasystox2
(02.01.2021, 16:04)metasystox2 schrieb: Hat jemand eine Idee?
100te und noch 3x mehr
Sind die Emitter-Widerstände hinüber, sollte man den gesamten ,,Power-Mute"-Zweig verfolgen, ist quasi die Überlast-Sicherung der HK. Sind die Treiber ausgetauscht worden und das Gemüse drumherum, schadet ein Blick auf die vorgeschalteten Spannungsverstärker nicht. Die Gummi-Diode (2SC3423) am Kühlkörper hat auch noch einen Knecht (2SC945) auf dem Mainboard, deren Spannungen mit dem intakten Kanal verglichen werden sollten.
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• metasystox2
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Sofern der Schaltplan da oben zu deinem Gerät passt: Da gibts ein Zusatzplatinchen mit einem Transistor (Q432) und 2 Widerständen.
Wenn da was nicht passt dann hat der Q418 keinen Basisstrom und er leitet nicht.
Ich würde ganz stumpf auf Kontaktprobleme tippen.
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• metasystox2
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Vielen Dank dafür.
Q418 und Q432 samt Widerstände sind definitiv ok.
Ich komme erst am WE wieder dazu mich damit zu befassen und melde mich wieder.
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So ein Drecksmöhrchen war auch mal bei zu Besuch. Bei mir waren es mehrere schlechte Lötstellen - Bauteile waren nicht defekt. Konnte man gut mit der Lupe finden. Vlt. ein weiterer Gedanke. Habe trotzdem (zu) lange gebraucht.
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Die Bauteile müssen auch nicht kaputt sein. Wenn da ein intakter Kanal vorhanden ist dann meß mal an der Stelle die Spannungen. Dir fehlt eine Vorspannung an den Endtransistoren. Von da aus so lange vergleichen bis beide Kanäle gleich sind. Dann hast du die Stelle wo es klemmt.
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• HVfanatic, metasystox2
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09.01.2021, 16:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2021, 16:17 von metasystox2.)
Ich hatte heute leider nicht so viel Zeit...
Hab nun die Platine vollständig auf Verdacht nachgelötet. Spätestens seit diesem Zeitpunkt, habe ich nun bei Endanschlag des Potis 2mV Ruhestrom.
Darauf hab ich die Spannungen etwas genauer betrachtet. An den Endtransistoren liegen entgegen dem intakten Kanal 0,5V statt 0,6V an.
Am Q418 fällt ebenso auf, dass die Spannung am Kollektor auch bei voll geöffnetem Poti nur 1,1V beträgt. Es sollten jedoch gut 1,2V sein.
Ich habe daher Q414 und Q434 in Verdacht. Dioden Messwerte jedoch unauffällig.
Diese wurden ggfs. von einem Vorbesitzer mal ersetzt. Es müssten 2SB646C sein. Ersetzt wurden sie mit 2SB646A.
Meint ihr da kommen die leicht geringeren Spannungen her?
Einen passenden Transistor habe ich derzeit leider nicht da.
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Wenn Bauteile verdächtigt werden, sollte klar sein, warum. Der arme Q418 kann nur entsprechend seiner BE-Spannung durchsteuern. Die besorgt der Basisspannungsteiler mit dem Bias-Board und der Reihenschaltung aus dem ER und dem Vorwiderstand oder der Q418 selbst hat ein Problem.
Ein Vergleich der beiden Kanäle kann helfen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
(09.01.2021, 16:13)metasystox2 schrieb: Es müssten 2SB646C sein. Ersetzt wurden sie mit 2SB646A.
Meint ihr da kommen die leicht geringeren Spannungen her?
Im Schaltplan steht: 2SB646 A-C
Bitte nicht mit A bis C verwechseln.
Das erste A meint eine erhöhte Kollektor-Emitterspannung: konkret -100V statt der -80V des 2SB646-Basistyps.
Das angehängte C ist die Gleichstromverstärkung und soll zwischen 100 und 200 liegen, i. Ggs. zu den 60-120 des Basistyps.
Zu deiner Frage: nein, ganz sicher nicht.
Das F.R mit dem Warndreieck steht für Fusible Resistor und die sind Quelle steten Ärgers. Bitte bei allen ein Bein anlupfen und dann nachmessen.
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