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Auch DAB+ wird doch - bisher zumindest - nur in irgendwelchen Minimalbitraten in mp3 oder mp4 (bzw. deren Derivaten) ausgestrahlt, oder irre ich?
Viele Grüße - Frank
Meinses wissens nach übertragen alle DAB+ Stationen mit dem mp3 Codec 128 kbps.
Das ist ausreichend für Tschinda-rassa-bum-bum Musik oder für`s Auto wegen der vielen Nebengeräusche, aber nix für Geniesser
(25.01.2017, 12:01)Gerry67 schrieb: [ -> ]Meinses wissens nach übertragen alle DAB+ Stationen mit dem mp3 Codec 128 kbps.
Wenn diese Aussage stimmt dann ist das nichts anderes als ein Armutszeugniss für DAB+. Wer verwendet denn heute noch ernsthaft mp3 mit 128 kbps.
DAB (ohne plus): MP1, Layer 2 ("MP2"), Anfangs in der Testphase 256kb/s, dann 192, dann noch weniger …
DAB+: HE-AAC (meistens mit Spektralbandreplikation SBR, also "Dazuerfinden von Höhen") mit 16kb/s … ca. 120 kb/s. Mit hohen Datenraten und ohne SBR könnte das einigermaßen gut klingen - macht aber fast niemand.
Und deshalb wird das auch immer uninteressanter als es eh schon ist. Per Internetradio bekommt man selbst gurkige jamaikanische Reggaesender, indische Metalprogramme oder nordkoreanische Volksmusik in höherer Auflösung.
Den Quatsch mit der digitalen Klangqualität haben sie uns noch bei der CD verkaufen können - aber: You can fool some people sometimes, but not all the people all of the time.
Erst recht nicht nach der DVBT-Katastrophe, seit der nun jeder weiß, dass man keinen Empfang ohne Klötzchenbildung hinbekommt.
Und wir könnten sogar helfen, das Grab zu schaufeln, indem wir das ab und zu mal allen möglichen Leuten erzählen, die wir so kennen. Leserbriefe schreiben, wenn die Sonntagszeitung Märchen schreibt, kommentieren, wenn's im Netz auftaucht usw.
Radio ist ja eh nur Nebenbeigedaddel für mich... Musik hör ich auf Vinyl....
Und wenn ich nebenbei beim Kochen oder Hausarbeit mal Mucke will, dann spielt mir Alexa (Amazon ECHO) die ganze Welt... Was brauch ich da noch weitere Zusatzgeräte, die entweder kaum Programm oder Empfang haben und dauern veralten...
Peter
..........You can fool some people sometimes, but not all the people all of the time.
switch off DAB, stay with UKW
von diesem ganzen neumodischen Scheiß will man in Feenland auch nichts wissen
Karsten...Fruno...
Exakt genau darauf wollte ich hinaus.
Hallo,
für mich als Radio-Hörer, der gerne und bewußt Musik über dieses Medium Musik hört, bietet DAB+ in der Kombination aus Klang und Programmvielfalt keine Alternative zu UKW. Für die Hintergrundberieselung läuft hin und wieder ein Webstream; hier kann die Programmauswahl und sofortige Verfügbarkeit bestimmter Sparten natürlich punkten. Aber wie schön ist es, sich den ganzen Tag oder eine Woche auf eine bestimmte Sendung zu freuen...
DAB+ bietet an meinem Standort 24 (!) Sender an; davon haben etwa ein halbes Dutzend musikalischen Anspruch, der Rest ist Dudelfunk oder "Radio für die (sehr) junge Generation". Bleiben etwa 6 interessante Sender. Soviel holt ein halbwegs vernünftiger UKW-Tuner an meiner Rotorantenne mit jedem MHz rein...
Eigentlich hatte ich vor, einen DAB+ Tuner zusätzlich zu installieren; nach Sichtung der "Programmvielfalt" hat sich das Thema aber erledigt!
Hinzu kommt, daß mich die meisten Wiedergabegeräte weder optisch noch haptisch ansprechen. Welch eine Freude bereiten da hochwertige Analogtuner...
Gruß,
Marc
...zum Wegschmeißen find' ich es immer, wenn irgendein neuer Furzcodec, Player, Amp oder sonst was damit beworben wird, dass "ES echt analog" klingt.
Viele Grüße - Frank
sowas
kann man nicht mit so´m Blendblech DAB ersetzen
Klar, die Skalenscheibe ist doch das Schmuckstück.
Viele Grüße - Frank
Ich möchte hier noch anmerken, dass die Bitrate alleine nicht viel über die Qualität des Audiostreams aussagt. AAC (oft bei Internet-Radios im Einsatz) oder HE AAC (bei DAB+) sind beides als Varianten des MPEG4-Codecs zwar auch verlustbehaftete Kompressionen, bringen aber bei niedrigen Bitraten bessere Klangqualität hin als z.B. MPEGIL3 (MP3 ist ein Dateiformat und kein Codec). Ein 96 kbps AAC Stream klingt deutlich besser als ein 128 kbps MP3 (immer noch Standard bei vielen Internet-Radiosendern). Darum wird eben AAC auch gerne für's Streaming verwendet.
Ich empfange BR Klassik in der Schweiz leider nicht über DAB+, weiss aber, dass die in 144 kbps senden. Würde mich interessieren, wie da ein Blindtest mit UKW, DAB+ und dem 128 kbps (konstante Bitrate) MP3-Internetstream ausginge.
Ansätze des Ergebnisses kannst du durch Lektüre des midnight threads erfahren...
Moin,
deshalb fragte ich ja neulich bei dem Sansuiempfaenger weiter oben, in welche Ecke man den Chip geklebt hat. Vergleichbares werkelt naemlich auch in dem. Mehr braucht man fuer so ein "Radio" nicht.
Btw. ich habe da eins der einfachen MP3-Autoradios, eigentlich ein MP3-Spieler im Autoradiogehaeuse mit 4x 20W-Verstaerker und zusaetzlichem Einchiptuner, der ohne sichtbare Abstimmelemente auch Mittelwelle empfaengt. Keine Ahnung, wie das bewerkstelligt wird...
73
Peter
Und? Es gibt im hohen 4-stelligen Bereich "High-End"-Streamer, in denen ein Raspberry Pi mit Squeezebox-Software werkelt. DIY für unter 200 machbar, nur halt ohne Naim o.ä. Branding und schickem Gehäuse.
UKW ist demnächst obsolet - und im Gegensatz zu anderem obsoleten Geraffel wie DAT, MD oder DCC für mich uninteressant. Also spielt es für mich keine Rolle, ob im Innern ein China-Chip oder ein vor dem Weltkrieg (dem ersten) handgeklöppelter UKW-Empfänger werkelt.
Den Sansui habe ich sowieso primär als Streamer gekauft, DAB+ war ein netter Bonus (in der Schweiz haben wir 95+ % Abdeckung) und auf den UKW-Teil hätte ich auch verzichten können.
Jedem das seine.
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Sieht ja ganz hübsch aus, und offensichtlich noch (vor dem Austritt der Briten aus dem EU-Binnenmarkt) für ~ GBP 200 zu haben, aber die technischen Informationen sind leider sehr dürftig. Daher mal an Dich als erfahrenen User: Kann der WLD 201 LX denn auch FLAC streamen?
Ja, WAV und FLAC 24/48 bis 1.5 mbps, AAC, MP3 und WMA bis 320 kbps und RealAudio.
Wenn ich ihn über die UPnP-Bridge mit dem Logitech Media Server ansteuere, spielt er bisher alles, auch 24/96 FLAC und sogar DSD, da der LMS während dem Streamen transcodieren kann (DSD nach PCM z.B.). Und über LMS geht auch Spotify, Tidal, Google Play Music usw., Internetradio via TuneIn u.a. sowie AirPlay, iTunes via Plugin.
Für's Wohnzimmer via Coax am NAD DVD-Receiver mehr als genug.
Nachtrag: Das Nachfolgemodell WLD+211T ohne Sansui sondern Mitchell & Johnson hat kein UKW mehr, dafür ein Farbdisplay mit Coveranzeige, kann neben den oben genannten Formaten offenbar auch AIFF und AAC+. Ausserdem auch Spotify Connect. Den gibt es auch in D und A zu kaufen, für +/- €500. Für den Preis gibt es aber imho besseres, mit AirPlay usw.
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Hi,
mal unabhängig von den technischen Beschränktheiten von DAB(+).
Solange UKW auf den Standardsendern läuft und kein fixes Abschaltdatum beschlossen ist,
bleibt hier UKW und manchmal Internetradio.
Eben erst wieder im Wohnzimmer reaktiviert weil unser Internet immer wieder hängt.
Wobei es für Hintergrundgedudel eh egal ist.
Auf irgendwelche Aussagen von öffentlichen Stellen ( Sender/Politik ) würde ich aber nix geben.
Man hat auch schon oft genug keine Absicht gehabt Mauern zu bauen, Steuern zu erhöhen oder Maut einzuführen.
Mit "alternativen Fakten" ( schöner Begriff ) tut man sich in BRD-Land normal ja auch nicht schwer irgendwas zu beschliesen.
Das einzige was vielleicht hilft ist lange keine DAB Empfänger zu kaufen.
Wenn die Leute kein Radio mehr hören tuts ihnen weh.
Beim analogen terristischen TV und jetzt auch bei DVB-T sind das eher nur Randgruppen die kein SAT UND kein Kabel UND
kein Internet TV haben. Da kann man das machen und auch Kohle für nehmen.
Beim UKW Radio dürfte das wegen der Anzahl der Nutzer und der Anzahl der Geräte deutlich schwieriger werden.
Und wie schon vermutet wurde, selbst wenn UKW abgeschaltet wird, wer weiss ob bis dahin nicht Internetradio, ggf auch über
Mobiltarife, eine bessere Option darstellt. Oder es kommt DAB++
Wer weisss, vielleicht wird ja auch Dobrindt nächsten Herbst Rundfunkminister, dann wird eh alles anders. :-)
Gruß
Jürgen
Nachdem ich jahrelang in meinen Mietbuden keinen brauchbaren Empfang bekommen habe, hab ich letztes Jahr mit DAB ( Internetradio) - Geräten aufgerüstet. Bei mir ist DAB sowohl vom Senderangebot als auch Empfang nicht zu schlagen.
Die schönen Receiver-Skalenscheiben tragen nur noch zur Hintergrundbeleuchtung bei ....
Hallo Forum,
ich habe mich wegen dem doch am Horizont irgendwie drohenden Rückzug der Kabelanbieter aus dem analogen UKW Angebot mit folgenden Schreiben an zwei Fachkundige gewendet und umgehend Antworten erhalten die ich der Runde gerne weiter leiten möchte.
Mein Schreiben an die Firma Restek nebst Antwort:
Sehr geehrte Damen und Herren,
viele Tuner und Receiver-Besitzer zittern vor der Abschaltung des analogen Rundfunks in den Kabelnetzen.
Damit wären all die wunderbaren Geräte von Tandberg über Marantz bis zu Revox Sondermüll.
Meine Frage an Sie ist: Bietet Restek eine kleine Setup-Box an, die das digitale Radiosignal an der Kabeldose abgreifen kann
und zu einem analogen Signal im alten VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz zum Empfang über den Antennenstecker 75 Ohm wandelt
Wenn es so ein Teil nicht geben sollte, würde ein Angebot ihrer Ingenieure mit Sicherheit auf große Nachfrage stoßen.
Die einzige bisher praktikable Lösung, mit einem Plastik-Kabel-Receiver das digitale Signal abzugreifen und damit die Stereoanlage analog zu füttern ist einfach unpraktisch und ästhetisch eine Zumutung.
Der von Ihnen angebotene MCAB Tuner ist hingegen ein wunderbares Instrument, deshalb hoffe ich auf ihr Verständnis für die Nachfrage nach einer kleinen Setup-Box.
Damit könnte man stylisch so manches Kultgerät ins digitale Radiozeitalter retten.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Waßmuth
Sehr geehrter Herr Waßmuth,
ja, die Sorge ist gross.
In Österreich ist es schon passiert.
Mit dem MCAB+ und ECAB+ haben wir ja bereits seit Jahren eine Lösung für dieses Problem.
Eine Settopbox welches das digitale Signal wieder als analoges Signal im UKW Bereich moduliert wäre technisch machbar, aber die Klangverluste wären gross gegenüber der direkten Wandlung im MCAB+ oder ECAB+.
Immerhin müssten wir erst einen kleinen UKW Sender modulieren und das angeschlossene Radio wieder demodulieren etc.
Das digitale Signal erlaubt eine Kanaltrennung von mehr als 100 dB ( UKW max. 40 dB ... 60 dB ), eine Rauschabstand von mehr als 100 dB ( UKW max. 50 dB ... 70 dB ), einen Klirrfaktor von weniger als 0,005% ( UKW 0,2 % ... 0,05% ), Frequenzgang 3 HZ ... 24 kHz ( UKW 10 Hz ... 16,5 kHz )etc.
Der Preis dürfte auch nicht so niedrig sein wie man sich das wünschen würde.
Für unsere eigenen "alten" UKW Radios wie z. B. SCALAR bieten wir ein Umbau an.
Für Fremdgeräte wäre der Aufwand auch wieder zu gross, ausserdem würde die Haptik eines schönen alten MARANTZ Empfängers verloren gehen.
Aber nachdenken werden wir schon über Ihren Wunsch.
Spontan fällt mir da noch ein Problem ein. Via digitalem Kabel werden, je nach Anbieter, bis zu ca. 130 Radiostationen angeboten.
Im UKW Band von 87,5 MHz ... 108,00 MHz stehen uns nur ca. 68 Stationen zur Verfügung wenn wir 300 kHz Abstand wählen.
Einige Japanische oder Amerikanische Tuner werden mit 300 kHz Abstand noch nicht mal zurecht kommen, es dürften also noch weniger Stationen werden.
Um aber aus den ca. 130 angebotenen Stationen wieder nur ca. 50 "Lieblinge" auf das Band zu verteilen bräuchte man wieder eine Bedienoberfläche, Display etc. wie beim MCAB+ oder ECAB+ und dann sind wir wieder bei einem Preis der fast so hoch sein müsste wie unsere digitale Kabelradios.
Mit freundlichen Grüssen.
Adrianus Elschot
RESTEK Aktiengesellschaft
Untere Feldstr. 13
34277 Fuldabrück
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Ein ähnliches Schreiben habe ich an good-old-hifi gerichtet und auch da prompt eine Antwort erhalten:
Lieber Georg Waßmuth,
so ein kleines Zusatzgerät ist kein Problem, sofern ein digitaltauglicher Empfänger vorhanden ist.
Dieser liefert das Nf-Signal und liefert dieses dann einen FM-Generator (z.B. SUP-2 von ELV), der
mit einer kleinen Antenne dann sämtliche Analog-Empfänger in der Reichweite des Generators, das
sind rund 30 Meter, in sehr guter Hifi-Qualität versorgen kann. So müssten dann die vielen vorhandenen
Geräte wenigstens nicht völlig ungenutzt herumstehen. Wir denken über diese Möglichkeit nach und bieten
möglicherweise so einen Generator zu gegebener Zeit auch an. Vielen Dank für diesen Denkanstoß.
Aus Kreisen des mdr haben wir gehört, dass mit der Abschaltung in Deutschland im Jahr 2025 gerechnet
wird.
Beste Grüße
Armin und Lennart Kahn
good-old-hifi.de
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