04.06.2011, 10:24
Heute habe ich endlich mal den Marantz Plattenspieler von Frank in Angriff genommen (der steht auch schon wieder Ewigkeiten hier! -rot werd-). Er ist das Spitzenmodell aus dem Jahrgang 1978/1979 hat quarzgeregelten Direktantrieb und ist ein Halbautomat, also führt nur den Tonarm wieder zurück. Kenner streiten sich darüber, wo Marantz sich den Plattenspieler bauen ließ, bei CEC oder bei Mikro.
Defekt war hier die Mechanik des Lift- und Tonarmantriebes, die hier über einen Motor und eine Schnecke auf ein Zwischenrad und dann zwei große Antriebsscheiben wirkt. Defekt war hier in erster Linie die Kupplung, der Filz lag locker auf dem Blech und drehte sich fröhlich mit. Zudem hatte Frank vor Jahren einmal die Aussenkannten der beiden Antriebsscheiben mit Schleifpapier beklebt um mehr Grip zu erhalten. Es kam aber nach Entfernung der Schleifpapierreste zum Einsatz eines neuen Gummis für das Zwischenrad und einem Gummiring für die Antriebsscheibe des Lifts, weil es dort immer noch durchrutschte. Einfach einen kleinen Flachriemen aussen drum herum gelegt - fertig! Leider stellte sich nach etlichen hervorragend absolvierten Testläufen heraus, dass der Motor nach längerer Ruhezeit nicht anlaufen wollte. Erst nach einem kleinen Anschubser mit dem Finger erledigte er wieder zuverlässig seine Arbeit. Also musste ein neuer hinein, was einen ganz hübschen Aufwand erforderte, weil es einen genau passenden Motor nicht mehr gibt. Der jetzt dort werkelnde ist eigentlich als Schubladenöffner in einem CD-Player gedacht, aber was solls, Lift und Tonarm bwegen sich, exakt so, wie sie sollen - und nur das zählt.
Hier ein Blick in das Innere des Plattenspielers, links oben die beschriebene Mechanik.
Her von Nahem: rechts der Riemen vom Motor mit der Schnecke vorne dran, diese treibt das Zahnrad unten an, welches das Zwischenrad über eine Kupplung antreibt, die es bei Linksdrehung nach unten und bei Rechtsdrehung nach oben bewegen lässt, wo es dann die Drehbewegung auf die beiden Antriebsscheiben , oben mitte für den Tonarm und ganz links für den Lift, überträgt.
Der sieht wirklich sehr nett aus mit seinem Holzgehäuse und er soll sehr selten sein, denn der war richtig teuer - 1398,- DM (!).
Hier das ölgedämpfte Tonarmlager aus der Nähe.
Das stolze Typenschild vorne auf der Zarge.
Eine absolute Besonderheit stellt dieses Display dar. Es zeigt wie oben im Normalbetrieb an, mit welcher Drehzahl sich der Teller dreht. Man kann aber, wie bei vielen Plattenspielern die Drehzahl verändern (englisch pitch). Musiker, die zur Schallplatte ein Instrument spielen, brauchen so etwas, um den Takt genau einzustellen.
Hier habe ich einmal auf plus 6% eingestellt, was auch so angezeigt wird.
Nach Umschaltung zeigt das Display die nun eingestellte exakte Drehzahl an.
Hier das Bedienfeld, bis auf die Umschaltung der Automatik, handelt es sich ausnahmslos um Taster.
Standesgemäß arbeitet hier ein schönes DENON DL-110, das auch gut zu dem Arm passt.
Übrigens: der Frank, dem dieser Plattenspieler gehört, wohnt zwar auch in Berlin, aber es ist nicht classic-franky.
Defekt war hier die Mechanik des Lift- und Tonarmantriebes, die hier über einen Motor und eine Schnecke auf ein Zwischenrad und dann zwei große Antriebsscheiben wirkt. Defekt war hier in erster Linie die Kupplung, der Filz lag locker auf dem Blech und drehte sich fröhlich mit. Zudem hatte Frank vor Jahren einmal die Aussenkannten der beiden Antriebsscheiben mit Schleifpapier beklebt um mehr Grip zu erhalten. Es kam aber nach Entfernung der Schleifpapierreste zum Einsatz eines neuen Gummis für das Zwischenrad und einem Gummiring für die Antriebsscheibe des Lifts, weil es dort immer noch durchrutschte. Einfach einen kleinen Flachriemen aussen drum herum gelegt - fertig! Leider stellte sich nach etlichen hervorragend absolvierten Testläufen heraus, dass der Motor nach längerer Ruhezeit nicht anlaufen wollte. Erst nach einem kleinen Anschubser mit dem Finger erledigte er wieder zuverlässig seine Arbeit. Also musste ein neuer hinein, was einen ganz hübschen Aufwand erforderte, weil es einen genau passenden Motor nicht mehr gibt. Der jetzt dort werkelnde ist eigentlich als Schubladenöffner in einem CD-Player gedacht, aber was solls, Lift und Tonarm bwegen sich, exakt so, wie sie sollen - und nur das zählt.
Hier ein Blick in das Innere des Plattenspielers, links oben die beschriebene Mechanik.
Her von Nahem: rechts der Riemen vom Motor mit der Schnecke vorne dran, diese treibt das Zahnrad unten an, welches das Zwischenrad über eine Kupplung antreibt, die es bei Linksdrehung nach unten und bei Rechtsdrehung nach oben bewegen lässt, wo es dann die Drehbewegung auf die beiden Antriebsscheiben , oben mitte für den Tonarm und ganz links für den Lift, überträgt.
Der sieht wirklich sehr nett aus mit seinem Holzgehäuse und er soll sehr selten sein, denn der war richtig teuer - 1398,- DM (!).
Hier das ölgedämpfte Tonarmlager aus der Nähe.
Das stolze Typenschild vorne auf der Zarge.
Eine absolute Besonderheit stellt dieses Display dar. Es zeigt wie oben im Normalbetrieb an, mit welcher Drehzahl sich der Teller dreht. Man kann aber, wie bei vielen Plattenspielern die Drehzahl verändern (englisch pitch). Musiker, die zur Schallplatte ein Instrument spielen, brauchen so etwas, um den Takt genau einzustellen.
Hier habe ich einmal auf plus 6% eingestellt, was auch so angezeigt wird.
Nach Umschaltung zeigt das Display die nun eingestellte exakte Drehzahl an.
Hier das Bedienfeld, bis auf die Umschaltung der Automatik, handelt es sich ausnahmslos um Taster.
Standesgemäß arbeitet hier ein schönes DENON DL-110, das auch gut zu dem Arm passt.
Übrigens: der Frank, dem dieser Plattenspieler gehört, wohnt zwar auch in Berlin, aber es ist nicht classic-franky.