´Zwei 1976 bzw. 1981 erschienene Zusammenstellungen auf dem Flyright-Label mit alten Mono- Aufnahmen von
Lightnin' Slim aus der Zeit vor 1957. Darunter frühe Fassungen seiner damals (Ende der 50er Jahre) auf dem Excello-Label erschienenen Swamp Rock-Nummern.
Klingen für meinen Geschmack teilweise noch etwas rauher & dreckiger als die Excello-Veröffentlichungen....
Hatte seinerzeit ebenfalls den Einstieg gefunden über weiße bzw. gemischtrassige Bluesrockbands der 60er und frühen 70er Jahre (Paul Butterfield Band, Charlie Musselwhite, Bacon Fat, Canned Heat in Amerika; die frühen Rolling Stones, Fleetwood Mac mit Peter Green sowie John Mayall mit diversen Begleitmusikern in England)
Nach und nach hat sich mein Musikinteresse bis heute dann immer mehr auf Aufnahmen schwarzer Bluesmusiker aus der Zeit vor 1960 bis zurück in die 1920er Jahre verlagert - auf Sänger mit mehr oder weniger abgewrackten Stimmen und sparsamer Instrumentalbegleitung (Harp, Gitarre, Piano).
Außerdem kann ich diese Musik kaum noch auf CD hören. Wenn manche irgendwo zuweilen von "audiophilen" Bluesaufnahmen sprechen, oder von 'modernen' remasterten 160- oder 180 Gramm-Stereo-Reissues auf Vinyl reden, klinke ich mich regelmäßig aus.
Für mich ist authentischer, 'echter' Blues meist mit alten Monoplatten, '45er Singles und ramponierten '78er Schellackscheiben verbunden. Ein Knacksen, Prasseln, Rauschen gehört da in meinen Ohren bei vielen alten Aufnahmen zum Sound einfach dazu....
(12.09.2016, 18:56)eric stanton schrieb: [ -> ]
....den für mich furchtbaren Gary Moore usw....
Dazu noch ein Nachtrag:
War kein schlechter Gitarrist, der selige GM. Aber auch in meinen Augen kein Musiker mit authentischem Bluesfeeling. Klingt im Vergleich zu vielen schwarzen Vorgängern doch ziemlich bemüht und vordergründig.
Und so geht's mir nunmehr seit geraumer Zeit mit vielen weißen Hardrock- und "Bluesrockbands", die ich früher mal ganz gut fand.
Hab' zum Beispiel mittlerweile auch all meine Ten Years After- und Led Zeppelin-Platten verhökert. Alvin Lee und Jimmy Page spielten in ihren besten Zeiten zweifellos technisch versiert , schnell, hart und laut - aber im Vergleich zu Albert oder Freddie King, zu Otis Rush oder Elmore James fehlt's ihnen meiner Ansicht nach doch an Originalität und Tiefgang. Und Robert Plants aufdringlicher Gesang hat mich schon damals stellenweise genervt....
seh ich ganz ähnlich so wie du den moore beschreibst allerdings behalte ich mir aus nostalgie meine beiden zeppelin platten ..
schlechter git würde ich auch nicht schreiben bez moore
klar konnte der spielen aber berührt hat mich das halt nicht
seine hardrocksachen haben mich allerdings auch nicht angesprochen
is so ählich wie bei dem rory gallagher allerdings hatte der ja nie so ein -blueshit- album wie der moore
wenn du das album still got the blues was weiss ich wie oft unfreiwillig anhören musstest und das dann noch bei manchen immer noch als bsp für ein super blues album herhalten muss hört der spass halt auf für mich
das album lief immer und immer wieder in dem einen lokal am we
und wenns der inhaber nicht von sich aus aufgelegt hatte dann hats sich wer gewunschen
könnt man fast sagen ich habe sowas wie ein trauma von der scheibe
und danach gabs dann manish boy...
haben uns auch oft beschwert und er hat immer gesagt ihm gefällts auch nicht aber die leute wollens hören
so hat er dann auch manchmal dreingeschaut ...
grad der titeltrack macht mich heute auch noch immer mehr als unrund wenn ich den wo zufälllig höre(is aber eh sehr selten inzwischen)
ich habe auch nicht die gabe weghören zu könnnen wie manche das können oder die musik im öffentlichen raum ausblenden zu können
muss immer hinhören und wenn mir was gar nicht zusagt is das natürlich kein spass
Dann vielleicht irgendwas dazwischen anwerfen ...den mag ich gerade echt gerne hören:
Und der ist wahrscheinlich der, den Gary Moore die längste Zeit im Kopf hatte:
auch fein
ich hatte ja grad gedacht du stellst absichltich die hier rein
der anfang bzw das haupthema könnt ja fast vom santana sein
oder bilde ich mir das nur ein
ich stelle noch meine 3 rein die heute per post aus england gekommen sind
wollte noch unbedingt die buddy johnson rock`roll haben und der anbieter auf discogs hatte auch gleich noch 2 andere die ich mag zum kaufen im programm
vom johnson habe ich ja schon ein paar und hier singt wieder seine schwester bei einigen nummern mit
diese nummer mag ich am meisten
die beiden zusammen sind einfach nur grossartig
is wieder eine re auf official
die beiden damen kannte ich von diversen samplern und wollte auch noch jeweils extra eine platte haben
(09.09.2016, 19:39)Joshua Tree schrieb: [ -> ]John Lee Hooker im Original.....
....wenn ich da mal neugierig nachhaken darf:
Ist darunter auch die US-Erstpressung von 1959 seines ersten Vee-Jay Albums
mit weinrotem Label ?
....sowie die 1965er US-Monopressung seines auf Impulse erschienenen Albums
'It Serve You Right Ro Suffer'
?
https://www.discogs.com/John-Lee-Hooker-...ase/952701
Von beiden Titeln besitze ich nur spätere Re-Issues (immerhin in Mono). Die frühen Originale sind mir auf Plattenbörsen und in Second Hand-Läden in Deutschland bislang nirgendwo begegnet und stehen seit längerer Zeit auf meiner Suchliste....
´
Eine weitere Wunschpressung von
John Lee Hooker, welche ich in Europa in der Vergangenheit ebenfalls nirgends zu einem attraktiven Preis finden konnte, habe ich nach zäher Verhandlung nunmehr übrigens vor drei Tagen bei einem Verkäufer in Übersee geordert:
The Real Folk Blues, 1966er US-Monopressung auf Chess:
http://www.allmusic.com/album/the-real-f...0000200016
Der Albumtitel ist etwas irreführend, denn es handelt sich hier mehrheitlich um (frisch eingespielte) elektrische Aufnahmen. Für mich eine von Hookers letzten richtig starken Platten. Den meisten seiner späteren Veröffentlichungen (nach der empfehlenswerten Doppel-LP
Hooker & Heat, 1970) fehlt meiner Ansicht nach im Vergleich schon ein wenig das alte Feuer...
"It Serves You Right To Suffer" habe ich sowohl in der Mono als auch Stereo Erstpressung auf Impulse, wobei ich grundsätzlich die Stereo Version besser vom Sound finde. Die klingt irgendwie swingender, lockerer. Dafür hat die Mono Version mehr Punch ... das Vee Jay Debüt habe ich nur als black label Nachpressung.
Solche Platten auf hiesigen Plattenbörsen zu finden ist ein zeitaufwendiges Unterfangen. In Norddeutschland findet man so was auf den Börsen oder in den Läden nicht. In den USA ist es auch eher schwer fündig zu werden. Die besten Blues Sammlungen befinden sich in England und entsprechend findet man dort auf Börsen ein breit gefächertes Angebot an Originalpressungen aus den Fifties und Sixties und zwar sowohl LPs, als auch 45s und 78s.
Meinen Weg zum Blues werde ich zukünftig auch mal schildern, fand da Erics Beitrag sehr inspirierend und gelungen.
Danke für die Einblicke.
Zwei meiner alten Hooker-Alben ('Burning Hell' und 'Folklore') hatte ich in der Vergangenheit in England gekauft. Bei drei weiteren mehr als 50 Jahre alten Hooker-Monopressungen ('House of the Blues', 'Plays & Sings The Blues', 'Travelling') bin ich in Holland bzw. in Frankreich fündig geworden
Als die US-Army noch in Deu stationiert war - und gerade im Raum Heidelberg/Mannheim/Kaiserslautern gab's damals 'ne Menge Kasernen mit Natotruppen - sind hier vor Ort über diese Kanäle auch immer wieder mal alte Blues- und Jazzplatten zum Verkauf irgendwo aufgetaucht. Die Zeiten sind leider vorbei....
......... Unten eine weitere alte 45er auf
Excello von
Lightnin' Slim aus dem Jahr 1959
Die B-Seite:
G I Slim , eine Swamp Rock-Variante von
Hoochie Coochie Man , gefällt mir besser als die etwas lahme A-Seite (
Rooster Blues)
Neben seinen alten Excello-Scheiben und den beiden bereits weiter oben empfohlenen Veröffentlichungen auf dem Flyright-Label braucht man meiner Ansicht nach von
Lightning Slim auch noch
Trip To Chicago.
1978 ebenfalls auf Flyright in originalem Mono erschienen, finden sich darauf weitere interessante Nummern, die der Musiker in den 50er Jahren unter der Regie des geschätzten Swamp Rock-Produzenten Jay Miller eingespielt hat....
............... In Frankreich und Holland Anfang der 60er Jahre unter dem Titel
'How Long Blues' auf
Fontana erschienen:
Akustische Aufnahmen (ohne Begleitmusiker), eingespielt und erstmals veröffentlicht 1959 in Amerika & England
auf
Riverside unter dem Titel
'The Country Blues of John Lee Hooker'.
Die frühen
Fontana-Pressungen enthalten den identischen Mono-Mix dieses Albums und sind in der Regel deutlich günstiger aufzutreiben als die Erstpressungen auf
Riverside..... https://www.discogs.com/John-Lee-Hooker-...ter/271742
schöne ausgabe
da hab ich eine sammelnswerte vee jay re aus 2013 daheim
finde ich aber durchwegs okay den sound
platte mag ich gern
die ist aus dem nachlass von dem blueslokal das ich schon mal erwähnt hatte
immer noch einer meiner liebsten hooker alben weil es das erste war das ich richtig angehört habe und der sound mich faziniert hat
bin erst viel später draufgekommen das da die gleichen nummern darauf sind wie auf der -dont turn me from your door aus 63
die is mir aber zu teuer um sie als original nachzukaufen
am öftesten höre ich mir aber eindeutig die an
re auf jasmine
shake it baby is ja einer meiner lieblingsnummern
da kann ich nicht stillsitzen wenn ich die höre
(15.09.2016, 20:53)Joshua Tree schrieb: [ -> ]Meinen Weg zum Blues werde ich zukünftig auch mal schildern
wenns deine zeit mal zulässt
würde ich gerne lesen
den newport mitschnitt kenne ich nicht
hab zwar die platte schön öfters im laden gesehen aber nie mitgenommen
habe auch noch 2 re auf vee jay
eben auch die genannte burn
sehr gelungen finde ich auch den sampler auf charlie rec
spiele ich auch ganz gerne
bin aber eigenltich durch mit dem hooker
ausser ich sehe irgendwo zufällig wo ne schöne alte ausgabe
Hab oben was durcheinandergeworfen, hier die Korrektur:
John Lee Hooker ist 1960 und 1963 beim Festival in Newport aufgetreten. Vom Auftritt 1960 finden sich einige Live-Nummern (zusammen mit Studio-Stücken) auf der 1961 erstmals veröffentlichten
'Folklore' LP:
http://old-fidelity-forum.de/thread-1558...#pid876484
Hookers Live-Mitschnitt in Newport vom Auftritt 1963 ist hingegen 1964 bei Vee-Jay unter dem Titel
'Concert at Newport' erschienen.
Essentiell sind meiner Ansicht nach insbesondere auch seine frühen, rauhen Aufnahmen von Anfang der 50er Jahre - die sich wie gehabt auf den Chess-Longplayern
'Plays And Sings The Blues & 'House Of The Blues' finden:
http://old-fidelity-forum.de/thread-1558...#pid800833
Wer darüber hinaus auf John Lee Hooker unplugged ohne Begleitmusiker steht, der benötigt meiner Ansicht nach besonders
Burnin' Hell auf dem Riverside-Label:
http://old-fidelity-forum.de/thread-1558...#pid808065
(26.09.2016, 16:07)eric stanton schrieb: [ -> ]wenns deine zeit mal zulässt
würde ich gerne lesen
Gerne, erst mal geht es allerdings für 2 Wochen nach Tennessee, Mississippi und Alabama ...