Ich habe mir ein paar schöne, frisch gestrichene Pilot CD 301 in der Bucht geschossen.
Die Typenschilder, zwei Messingplättchen, sind anders als auf dem Foto, nicht hinter einem Holzfenster befestigt, sondern auf der planen Rückseite
aufgeklebt.
http://www.ebay.de/itm/290708710294?ssPa...1497.l2649
Die Piloten laufen zusammen mit meinen Arcus AS 5, aus dem Jahre 1991, an einem Yamaha DSP-A970 im Stereobetrieb.
Dabei fallen die Arcus überhaupt nicht mehr auf, bei der Präsens der Pilot Boxen.
Die AS 5 standen jahrelang auf Teppich-Quadraten oder kleinen Holzpodesten auf dem Boden. Sie mittels im letzten Jahr angeschafften Boxenständern in die Hörachse zu hieven, brachte klanglich schon einmal Wunder.
Die nur minimal breiteren Pilot Lautsprecher finden, Dank neuer Schaumstoff-Füße des Verkäufers, wunderbar auf den AS 5 Platz.
Ein Hörtest, natürlich ohne Arcus, konnte durchaus begeistern.
Bei "Ride Across The River" von den Dire Straits sticht die Ortbarkeit der Drums/Bongos in den leisen Passagen deutlich hervor, und die Stereo Effekte verfehlen nicht ihre Wirkung.
Bei "The Man´s Too Strong" hat man das Gefühl, ein Gitarrist stünde in der rechten Box, und würde dort live zupfen. Das Saxophon schnurrt wunderbar lebendig im Intro des neuesten Tricks.
Direkt von Vinyl, Dual CS 630 Q, bekommt man beispielsweise bei Judas Priests "Run The Mill" eine Dynamik, die man von CD oder gar MP3 gar nicht mehr gewohnt ist. Detailreiche Höhen bis zur Brillianz verwöhnen das Ohr, ein wahrer Genuss mitzuerleben, wie der Drumer das Hihat zischen lässt.
In dem spannungsladenen Zusammenspiel der tiefen Gitarre, der Snare und dem dynamischen Bass bei "Dying To Meet You" derselben Band, hört man gleichzeitig kristallklar die Beckenschläge des Drumers ertönen. Auch bekommt man gut mit, wenn er das Becken mal zu laut trifft. (3:32 min. handgestoppt) Die Bassgitarre wird druckvoll wiedergegeben ohne zu dröhnen.
Maggie Reillys Stimme ist klar in der Mitte des Raumes zu verorten, als sie der Hoffnung Ausdruck verleiht ihren "Rider in blue", Mike Oldfield, sicher am Boden wiederzusehen, "Five Miles Out".
Insgesamt werden alle Tonbereiche gut getrennt und detailreich wiedergegeben. Man hört manchmal buchststäblich, wie der Pruducer, Effekte an den Schiebereglern seines Mischpultes auf- und abzieht, besonders bei aktuelleren Titeln.
Der heikle Mitteltonbereich ist präsent ohne zu plärren oder zu nerven. Bei meinen Arcus Klangkörpern muss ich diesen Bereich manchmal per Equalizer runterdimmen, da er nach einer Weile zu penetrant wird. Das ist bei den Pilot Tonschleudern nicht nötig. Die Ortbarkeit der Instrumente ist endlich mal wieder so hervorragend, wie von Arcus gewohnt.
Ich hatte hier mal zu Testzwecken ein Paar Canton Fonum 501 stehen. Die haben geplärrt wie ein Kind nach zwei Tagen Tiefschlafentzug und haben einen Klangbrei produziert, das war ohne Worte ... vielleicht war bei denen aber auch nur die Frequenzweiche hinüber.
Klar haben die Pilot CD 301 nicht die Substanz im Bassbereich wie manche ausgewachsene Standlautsprecher, das müssen sie als Regallautsprecher aber auch gar nicht. Es kommt genügend Bass, präzise und knackig.
Auch im Hochtonbereich wissen die Boxen mich zu überzeugen, ohne dass dieser überzeichnet wird, solange der Klangregler auf neutral steht. Bei der Album Version von "Thriller" habe ich mich schon mehrfach dabei ertappt, vom Hörplatz aus nach links hinten über die Schulter zu schauen, ob da nicht wirklich knarrend die Tür aufgeht. Und der dunkler werdende Piepser anschliessend, ist so präsent und deutlich -so war er seit dem Boxen-Selbstbau in meiner Jugendzeit nicht mehr zu hören.
Ich denke ihr lest schon leicht heraus, dass ich relativ begeistert von den Teilen bin. Es macht Spaß damit auch länger nicht gehörte Titel wiederzuentdecken.
Bin mal gespannt, was diese dann im Vergleich bringen.
http://www.ebay.de/itm/120909084184?ssPa...1497.l2649
Nun zu meiner Frage: Weiß jemand, was das für Teile sind?