03.08.2018, 09:17
Das Thema ist eigentlich nicht neu, aber vielleicht....nur vielleicht......ist es ja möglich, eine mehr oder weniger sachliche, vielleicht sogar technische Diskussion darüber aufzubauen.
Wima MKS sind langzeitstabil, mitunter klein in den Abmessungen und somit durchaus für den Einsatz als Koppelkondensator in Audiogeräten geeignet.
Im Vergleich zu einem Koppelelko sind sie langzeitstabiler und - isoliert betrachtet- verlustärmer.
In einem 2010 hergestellten DAC oder einer modernen Phonostufe, die eventuell nur noch stellenweise mit bedrahteten Bauteilen bestückt sind, haben sie ihre volle Berechtigung, weil es
ganz einfach zeitgemäß ist. Darüberhinaus ist es bei solchen Geräten sogar möglich, dass diverse Elkos die technsichen Spezifikationen (zumindest über sehr empf. Meßgeräte betrachtet) leicht einschränken könnten, da deren Chips und Schaltungen bereits ziemlich gute Eigenschaften erreichen, die es mitunter nicht verdecken würden. In solchen Fällen begrüße ich natürlich den Einsatz solcher Kondensatoren. In modernen Meßgeräten sowieso.
Aber was treibt einige Leute dazu, diese Bauteile scharenweise in ein 40 oder sogar 50 Jahre altes Gerät aus der "Frühzeit der Stereowiedergabe" einzulöten?
Das einzige nicht völlig absurde Argument ist die langzeitstabilität. Es wird argumentiert, dass man dann für alle Zeit endlich Ruhe habe....zumindest was diese 20 Elkos beträfe.
Das stimmt sogar, aber wenn man anstelle der MKS X wieder moderne Elkos eingesetzt hätte, würde das Gerät wieder 30 (in der Regel eher mehr) Jahre funktionieren, wenn man diese 20 Elkos isoliert betrachtet. Dann werden die meisten, die das hier lesen nicht mehr leben, nichts mehr hören, oder sich im günstigsten Fall garnicht mehr für den ganzen Unfug interessieren.
Selbst dieses einzig belastbare Argument verliert bei genauerer Betrachtung den Großteil seiner Wirkung.
Was eine gewisse "Ästhetik" betrifft, kann ich natürlich nur für mich sprechen, denn bereits die DIY-Welt zeigt, dass "Ästhetik" im Auge des Betrachters liegt
Die roten Wimas machen ein klassisches Gerät "kaputt", denn die modernen Teile wollen nicht in das Gesamtbild passen.
Man sieht die Bauteile zwar nicht, aber gerade denen, die "leidenschaftlich" an alten Geräten basteln, müsste das doch ein Dorn im Auge sein, selbst wenn die Teile auf der Bestückungsseite platz finden.
Meine Bitte: Nicht empört mit den Füßen stampfen und möglichst auf technisch-sachlichem Niveau bleiben, sofern man sich dazu in der Lage sieht.
Wima MKS sind langzeitstabil, mitunter klein in den Abmessungen und somit durchaus für den Einsatz als Koppelkondensator in Audiogeräten geeignet.
Im Vergleich zu einem Koppelelko sind sie langzeitstabiler und - isoliert betrachtet- verlustärmer.
In einem 2010 hergestellten DAC oder einer modernen Phonostufe, die eventuell nur noch stellenweise mit bedrahteten Bauteilen bestückt sind, haben sie ihre volle Berechtigung, weil es
ganz einfach zeitgemäß ist. Darüberhinaus ist es bei solchen Geräten sogar möglich, dass diverse Elkos die technsichen Spezifikationen (zumindest über sehr empf. Meßgeräte betrachtet) leicht einschränken könnten, da deren Chips und Schaltungen bereits ziemlich gute Eigenschaften erreichen, die es mitunter nicht verdecken würden. In solchen Fällen begrüße ich natürlich den Einsatz solcher Kondensatoren. In modernen Meßgeräten sowieso.
Aber was treibt einige Leute dazu, diese Bauteile scharenweise in ein 40 oder sogar 50 Jahre altes Gerät aus der "Frühzeit der Stereowiedergabe" einzulöten?
Das einzige nicht völlig absurde Argument ist die langzeitstabilität. Es wird argumentiert, dass man dann für alle Zeit endlich Ruhe habe....zumindest was diese 20 Elkos beträfe.
Das stimmt sogar, aber wenn man anstelle der MKS X wieder moderne Elkos eingesetzt hätte, würde das Gerät wieder 30 (in der Regel eher mehr) Jahre funktionieren, wenn man diese 20 Elkos isoliert betrachtet. Dann werden die meisten, die das hier lesen nicht mehr leben, nichts mehr hören, oder sich im günstigsten Fall garnicht mehr für den ganzen Unfug interessieren.
Selbst dieses einzig belastbare Argument verliert bei genauerer Betrachtung den Großteil seiner Wirkung.
Was eine gewisse "Ästhetik" betrifft, kann ich natürlich nur für mich sprechen, denn bereits die DIY-Welt zeigt, dass "Ästhetik" im Auge des Betrachters liegt
Die roten Wimas machen ein klassisches Gerät "kaputt", denn die modernen Teile wollen nicht in das Gesamtbild passen.
Man sieht die Bauteile zwar nicht, aber gerade denen, die "leidenschaftlich" an alten Geräten basteln, müsste das doch ein Dorn im Auge sein, selbst wenn die Teile auf der Bestückungsseite platz finden.
Meine Bitte: Nicht empört mit den Füßen stampfen und möglichst auf technisch-sachlichem Niveau bleiben, sofern man sich dazu in der Lage sieht.