Den 1150 habe ich zusammen mit der 3140 als Defektgerät gekauft, da die Frontblende noch ziemlich gut aussieht. Leider fehlt das Obereil von einem der beiden geteilten Knöpfe für Treble & Bass. Falls jemand sowas abzugeben hat, oder eine Quelle kennt, darf es mir gerne mitteilen. Auf Ebay US gibts für diese Geräte hin und wieder Teile, aber zurzeit finde ich da nichts.
Das Gerät stammt aus einem, Raucherhaushalt und war ziemlich schmutzig.
Am defekten linken Kanal wurde mit einer Reparatur begonnen. Es wurden aber bereits neue Fehler eingebaut, die einem Erfolg im Weg gestanden hätten.
Die TO220 Transistoren werden lötfrei in Fassungen gesteckt.
Der Endverstärker kann mit wenigen Handgriffen ausgebaut und abgesteckt werden....Sehr schön....
Was der Reparierer anscheinend übersehen hat: Die original Sony Treiber (rechts) in der noch intakten Endstufe haben ein abweichendes Pinout. Dort ist die Basis in der Mitte.
So wie die beiden neuen SOT-32 Treiber links eingesetzt wurden, hätte es nicht funktioniert. Obwohl alle Elkos im rechten Kanal OK waren, wurden links einige ausgewechselt.
Ich habe mich dazu entschlossen, beide Kanäle neu -und identisch- aufzubauen, da der Mehraufwand nicht besonders hoch ist.
Ein mal waschen und legen... Neue Treiber und die nötigen Elkos. Wie schon in der kleinen 3140, sind auch hier wieder die gläsernen circuit breaker verbaut.
Den KK habe ich nach Reinigung stellenweise überlackiert.....sieht dann etwas besser aus.
Fertiggestelltes Modul. Zum Einsatz kommen für die Treiber: 2SA985, 2SC 2275 und für die TO220er je 2x 2SA968 und 2SC2238. Die Leistungstransistoren habe ich auf dem TEK576
halbwegs passend zusammengesucht. Für den NPN kommen sie von Inchange, für den PNP von CDIL. Chinesisch-Indisch
Wie sich später im Objekt zeigt, ist das "current sharing" ausgezeichnet. Es gibt keine "hot spots", also einzelne Transistoren, die sich stärker erwärmen als die anderen.
Thermischer Kontakt über ein wenig Wärmeleitpaste.
Die Gehäusewanne brauchte etwas Zuwendung....Es bleibt stellenweise etwas Flugrost, auch am Transformator. Das Teil ist immerhin gut 45 Jahre alt.
Die angelaufenen Cinchbuchsen habe ich mit einem Poliermittel behandelt...Sie waren vorher dunkelgrau.
Den ersten Ausflug auf den Meßplatz musste ich unterbrechen, da der Loudnessschalter doch mehr Probleme bereitete, als ich annahm. Er musste nochmal intensiv gereinigt werden, damit
beide Kanäle vernünftige Ergebnisse liefern.
Danach ging´s weiter....
Es gibt hier keinen Direktschalter. Die Klangregler habe ich in Neutralposition gestellt, Loudness natürlich aus.
Ein Paar Messungen:
Die Verzerrungen sind für ein Gerät der frühen 70er gering. Besser wird es auch mit der Originalbestückung vermutlich nicht zu machen sein. Das ist mein erster 1150, weshalb mir der Vergleich fehlt.
1W, 1KHz , 8R. aus dem Rauschen erhebt sich ausschliesslich K2
Ch1
Ch2
Es ist nicht der "ruhigste" Verstärker. Auch hier wieder ein Kanal (links) etwas stärker betroffen
Frequenzgang, 1W, 8R , L&R , knapp 200 KHz -3 dB
THD&N vs. Freq. , 1W, 80KHz bw. Sehr ordentlich...alles gut.
Phono Entzerrung. (über Tape rec) Im Servicemanual wird eine Abweichung von 1 dB angegeben. Das wird hier oberhalb von 16 KHz nicht ganz eingehalten.
Kein Drama, aber natürlich nicht rekordverdächtig. Mit fehlendem Wohlklang hat das -noch- nichts zu tun. Die eingangskapazität liess sich hier leider
nicht genau ermitteln.
THD&N vs. Power, 1KHz, 8R, beide Kanäle zeitgleich. Schön deckungsgleich....
Die 4 ohm Messung wurde nach 2 Sekunden beendet. Irgendwer hat anstelle der benötigten 4AT Railsicherungen 2,5A Mittelträge eingesetzt.
Das hatte ich vorher nicht kontrolliert. Nach Wechsel problemlos....und wieder schön deckungsgleich.
Die Arbeiten (reparieren und putzen) an diesem Gerät haben etwa 5 Stunden verschlungen. Wenn ich den fehlenden Knopf bekomme, ist das m.E.
noch vertretbar. Für diesen Verstärker gibts afaik auch eine Holzzarge, in der er richtig gut aussieht.
Das Gerät stammt aus einem, Raucherhaushalt und war ziemlich schmutzig.
Am defekten linken Kanal wurde mit einer Reparatur begonnen. Es wurden aber bereits neue Fehler eingebaut, die einem Erfolg im Weg gestanden hätten.
Die TO220 Transistoren werden lötfrei in Fassungen gesteckt.
Der Endverstärker kann mit wenigen Handgriffen ausgebaut und abgesteckt werden....Sehr schön....
Was der Reparierer anscheinend übersehen hat: Die original Sony Treiber (rechts) in der noch intakten Endstufe haben ein abweichendes Pinout. Dort ist die Basis in der Mitte.
So wie die beiden neuen SOT-32 Treiber links eingesetzt wurden, hätte es nicht funktioniert. Obwohl alle Elkos im rechten Kanal OK waren, wurden links einige ausgewechselt.
Ich habe mich dazu entschlossen, beide Kanäle neu -und identisch- aufzubauen, da der Mehraufwand nicht besonders hoch ist.
Ein mal waschen und legen... Neue Treiber und die nötigen Elkos. Wie schon in der kleinen 3140, sind auch hier wieder die gläsernen circuit breaker verbaut.
Den KK habe ich nach Reinigung stellenweise überlackiert.....sieht dann etwas besser aus.
Fertiggestelltes Modul. Zum Einsatz kommen für die Treiber: 2SA985, 2SC 2275 und für die TO220er je 2x 2SA968 und 2SC2238. Die Leistungstransistoren habe ich auf dem TEK576
halbwegs passend zusammengesucht. Für den NPN kommen sie von Inchange, für den PNP von CDIL. Chinesisch-Indisch
Wie sich später im Objekt zeigt, ist das "current sharing" ausgezeichnet. Es gibt keine "hot spots", also einzelne Transistoren, die sich stärker erwärmen als die anderen.
Thermischer Kontakt über ein wenig Wärmeleitpaste.
Die Gehäusewanne brauchte etwas Zuwendung....Es bleibt stellenweise etwas Flugrost, auch am Transformator. Das Teil ist immerhin gut 45 Jahre alt.
Die angelaufenen Cinchbuchsen habe ich mit einem Poliermittel behandelt...Sie waren vorher dunkelgrau.
Den ersten Ausflug auf den Meßplatz musste ich unterbrechen, da der Loudnessschalter doch mehr Probleme bereitete, als ich annahm. Er musste nochmal intensiv gereinigt werden, damit
beide Kanäle vernünftige Ergebnisse liefern.
Danach ging´s weiter....
Es gibt hier keinen Direktschalter. Die Klangregler habe ich in Neutralposition gestellt, Loudness natürlich aus.
Ein Paar Messungen:
Die Verzerrungen sind für ein Gerät der frühen 70er gering. Besser wird es auch mit der Originalbestückung vermutlich nicht zu machen sein. Das ist mein erster 1150, weshalb mir der Vergleich fehlt.
1W, 1KHz , 8R. aus dem Rauschen erhebt sich ausschliesslich K2
Ch1
Ch2
Es ist nicht der "ruhigste" Verstärker. Auch hier wieder ein Kanal (links) etwas stärker betroffen
Frequenzgang, 1W, 8R , L&R , knapp 200 KHz -3 dB
THD&N vs. Freq. , 1W, 80KHz bw. Sehr ordentlich...alles gut.
Phono Entzerrung. (über Tape rec) Im Servicemanual wird eine Abweichung von 1 dB angegeben. Das wird hier oberhalb von 16 KHz nicht ganz eingehalten.
Kein Drama, aber natürlich nicht rekordverdächtig. Mit fehlendem Wohlklang hat das -noch- nichts zu tun. Die eingangskapazität liess sich hier leider
nicht genau ermitteln.
THD&N vs. Power, 1KHz, 8R, beide Kanäle zeitgleich. Schön deckungsgleich....
Die 4 ohm Messung wurde nach 2 Sekunden beendet. Irgendwer hat anstelle der benötigten 4AT Railsicherungen 2,5A Mittelträge eingesetzt.
Das hatte ich vorher nicht kontrolliert. Nach Wechsel problemlos....und wieder schön deckungsgleich.
Die Arbeiten (reparieren und putzen) an diesem Gerät haben etwa 5 Stunden verschlungen. Wenn ich den fehlenden Knopf bekomme, ist das m.E.
noch vertretbar. Für diesen Verstärker gibts afaik auch eine Holzzarge, in der er richtig gut aussieht.