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SABA MI 15: Vorstufenausgang schaffen
#1
Hallo zusammen,

ein ehrwürdiger SABA MI 15 Vollverstärker soll am Frickeltisch für Berieselung sorgen und bei Reparaturen helfen.
Um das Gerät vielseitiger nutzen zu können, möchte ich nach der Klangeinstellung einen Vorstufenausgang schaffen.

Ich bin nicht sicher, wo der beste Punkt dafür ist. Hier die Schaltung des linken Kanals:
[Bild: Hn6zFSQ.jpg]

Über ein C an Basis T03 abgreifen? Was meint Ihr?

Ach so: Oszillographieren kann ich derzeit leider nix.


Gruß, Christoph
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#2
An dem "Dingsda" würde ich intern -garnix- abgreifen, sondern über einen Spannungsteiler und ggf. (zur Sicherheit) einen Koppel-C hinter der 2A Feinsicherung ansetzen.

So einfach ist das....
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#3
At TE:
Moin,
das geht nicht, es gibt keinen Ausgang nach dem Klangsteller. Dieser ist Bestandteil des gesamten Endverstaerkers und in dessen Gegenkopplung gelegt. Spart etwa 4 Transistoren, eine echte Sparloesung, die man auch in teureren und groesseren Verstaerkern finden kann.
Obwohl es eine "Sparloesung" fuer Geraete ist, die billig sein sollten. Sie geht auf die Schaltungstechnik in "Dampfradios" zurueck, wo man mit Roehren sparsam sein (bis zur Oberklasse, wo der Etat etwas groesser war) und man bei den Brot_und_Butter -Geraeten mit zwei Roehrensystemen im NF-Teil auskommen musste.

Da es keinen nativen "Vorstufenausgang" gibt, muss man ihn schaffen, indem man am Hauptausgang einen Spannungsteiler schaltet, der bei Vollaussteuerung 1Veff an Spannung liefert. Da er am Lautsprecheranschluss liegt, kann dieser Teiler relativ niederohmig sein, damit man auch "niederohmige" Eingaenge treiben kann.

Edit:
Der Verstaerker leistet 2x 25W an 8 Ohm. Wenn ich richtig gerechnet habe, gehoert dazu eine Spannung von 14,14V, die auf 1V heruntergeteilt werden muss.
Ich habe es jetzt nicht nachgerechnet, aber ein Teiler aus einem 150 und 10 Ohm Widerstand sollte die Aufgabe gut genug erfuellen.

73
Peter
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#4
Hi,

danke, "Dingsga" und "Sparlösung" treffen den Kern der Sache. LOL

Weil ich keine 'saubere' Möglichkeit sah, hatte ich ja hier gefragt, denn vllt. war es ja nur das berühmte Brett vorm Kopf.
Es tröstet mich, dass Ihr auch keine gute Lösung seht, intern abzugreifen.

Per Spannungsteiler und Koppel-C am Lautsprecheranschluss abzugreifen empfand ich als 'unschön'.
Aber für den Werktisch wird es ausreichen, da habt Ihr recht, werde das also mal so ausprobieren.


Gruß, Christoph
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#5
Den "Zeh" brauchst du nicht unbedingt. Er bietet ggf. etwas mehr Sicherheit für die angeschlossene DC Wink3 Endstufe, und (Je nach Endstufe) auch für die Boxen , wenn das "Dingsda" mal abraucht.
Natürlich reicht das. Du bekommst in etwa das, was das Dingsda bietet Wink3
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#6
Salvete,

das tut mit 150 Ohm und 12 Ohm hinreichend ordentlich und verdaut auch die Belastung mit einem Tiefpass aus 1k8 Ohm und 1 uF.
Passt, bleibt so.

Gruß, Christoph
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#7
Um es ordentlich zu machen ...

... nimmt man aus der Bastelkiste einen NE5532 oder ähnlichen OpAmp, verschaltet den auf Verstärkung 1 und zapft am Schleifer des Lautstärkereglers das Signal ab. Die 3 Bauteile müssen doch drin sein.

Das entkoppelt die Sache sauber vom Rest und bildet auch eine ordentliche Pufferstufe für den Ausgang.
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#8
Spätestens DANN muss man sich fragen, ob man das Gerät nicht lieber gegen ein anderes vom Wertstoffhof oder den Kleinanzeigen auswechselt, das diese "Problematik" erst gar nicht aufkommen lässt.
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#9
(25.10.2021, 11:18)scope schrieb: Spätestens DANN muss man sich fragen, ob man das Gerät nicht lieber gegen ein anderes vom Wertstoffhof oder den Kleinanzeigen auswechselt, das diese "Problematik" erst gar nicht aufkommen lässt.

Super Idee! Welchen Verstärker hätten wir denn da zur Auswahl, der eine Auskopplung hinter dem Preamp hat Sad2 , der just auf dem Wertstoffhof steht und auf Abholung wartet?

Die Platine mit den 3 Bauteilen löte ich dir in weniger als 3 Minuten auf Lochraster zusammen. Die Teile dazu finden sich bei mir in der Schrottkiste  Floet
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#10
(25.10.2021, 08:33)Accu-Fan schrieb: ... nimmt man aus der Bastelkiste einen NE5532 oder ähnlichen OpAmp, verschaltet den auf Verstärkung 1 und zapft am Schleifer des Lautstärkereglers das Signal ab.

Moin,
gefragt war aber ein Ausgang _nach_ dem Klangsteller. Und den gibt es schon, den Hauptausgang, den man einfach mit einem Spannungsteiler ausruestet.

Fuer den OPV muss man dann auch noch nach vertraeglichen Betriebsspannungen suchen, wenn es keine symmetrischen gibt, muss man die aus der Endstufenbetriebsspannung auch noch erzeugen, bzw. noch an Koppelkondensatoren denken. Dann braucht es fuer den "geerdeten" Eingang des OPV noch einen Spannungsteiler, um ihn auf Ub/2 zu legen.

Dann sind wir bei einem Doppel-OPV, 8 Widerstaenden und 4 Kondensatoren ;-)
(ich kenne das Pegeldiagramm nicht und gehe davon aus, dass eine andere Verstaerkung als 1 noetig ist.)

73
Peter
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#11
Peter,

richtig gerechnet - 1 Op und 12 Bauteile. Die 3 Bauteile waren eher ein symbolische Beschreibung. Aber ist doch nicht die Welt ...

Nach der Klangreglung ist der Wunsch des T.E., was ich aber nicht als sinnvoll empfinde, da der nachgeschaltete Verstärker wahrscheinlich keine reine Endstufe sein wird, sondern auch ein ganz normaler Verstärker. Und dann 2 Klangreglerstufen hintereinander?

Ich bin halt eher der Typ für saubere Lösungen. Kann aber jeder machen wie er möchte.
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#12
Zitat:Welchen Verstärker hätten wir denn da zur Auswahl, der eine Auskopplung hinter dem Preamp hat


Da gibt es unzählige Modelle auf dem Wertstoffhof Wink3 , und noch mehr in den Kleinanzeigen.  Abgesehen davon kann -ausser in  Sonderfällen wie diesem Saba-  jeder beliebige 0815 Verstärker ganz einfach umgerüstet werden. So wie es der TE ursprünglich vor hatte.

Natürlich kannst du gerne eine Lochrasterplatine mit Opamp und Spannungsreglern zusammenbasteln, aber es stellt sich hier die Frage, ob der TE das kann, und dazu auch bereit ist.

Das alles steht und fällt damit, wie sehr der TE an eben diesem Gerät "hängt", und wie HF500 bereits erwähnte, ist die ganz einfache, bereits besprochene Lösung dann auch gleichzeitig die beste.
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#13
Moin,
Zitat von oben:
Zitat:... ein ehrwürdiger SABA MI 15 Vollverstärker soll am Frickeltisch für Berieselung sorgen und bei Reparaturen helfen."

Und damit ist alles klar: Spannungsteiler am Hauptausgang und fertig. Da wird kein grosser Zinnober benoetigt, nur ein Hochpegelausgang als Signalquelle. Mit dem von mir vorgeschlagenen Spannungsteiler wird diese Forderung ganz gut erfuellt.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • scope
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#14
Also,

* der örtliche Wertstoffhof verweigert beharrlich jedwede Herausgabe dort abgegebener Gegenstände
* Recherche zu einem gebrauchten Amp mit Pre-Out und dessen Anschaffung war nie geplant
* ja, mit dem 'Dingsda' verbindet mich eine durchaus nostalgische Gefühlslage
* eine Bufferstufe war mir von Anfang an zu aufwändig: Spannungsversorgung, physische Integration etc.

Die aktuelle Nutzung ist der Aufgabe angemessen - Zweckpragmatismus.

Diese 'Baustelle' betrachte ich als geschlossen und wende mich der nächsten Aufgabe zu:
Hat jemand preiswert ein funktionsfähiges Oszilloskop abzugeben?


Viele Grüße,
Christoph
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#15
(25.10.2021, 19:51)lustigerlurch schrieb: Also,
* der örtliche Wertstoffhof verweigert beharrlich jedwede Herausgabe dort abgegebener Gegenstände

Moin,
ja, hier auch. Was da ist, soll auch da bleiben ;-) Was mitnehmen ist nicht.
Zumal das Zeug ja auch in einen Container geschmissen werden soll und somit schonmal leidet. Und dann muss das Objekt der Begierde obendrauf liegen und nicht unter Toastern und Kaffeemaschinen begraben sein...

73
Peter
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#16
Lurch:
Altes Philips...Zwei Strahl(!) Bei Bedarf 40 € ----->  PN

Zitat:Zumal das Zeug ja auch in einen Container geschmissen werden soll und somit schonmal leidet


Ja, man muss auf jeden Fall "connections" haben Wink3 
Die Geräte werden in der Regel (je nach Hof sicher unterschiedlich) erst mal in Gitterboxen gelegt.  manches hat Kratzer, vieles ist aber auch unversehrt

Ich konnte mir ebenfalls nicht vorstellen, was da alles "landet"

Von Accuphase bis Yamaha (M2)...Nicht selten absolut "OK".
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#17
Moin,
hier ist's eher laendlich. Accuphase und Nippon Gakki gibt's hier nicht in der Gitterbox, und wenn, dann ist der Gakki aus der Einsteigerklasse.
"Gelegt" wird in die Gitterbox auch seltener. In einem Nachbarort haben sie einen grossen Wannencontainer mit Treppe davor. Was da drin landet, muss harte Nehmerqualitaeten haben... und kann ohnehin nicht "gefischt" werden.

73
Peter
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#18
Schade eigentlich, wo doch soviel weggeschmissen wird. Das man aus den Boxen nichts rausnehmen darf, heißt für mich, dass die das Zeug selbst behalten wollen.
"Autofocus has ruined quality"
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#19
Nein, das sehe ich anders. Zwar gibt es unter den Beschäftigten bestimmt hin und wieder irgendwelche Leute, die genau wissen, wonach sie Ausschau halten müssen, um damit "Kasse" zu machen, aber das ist m.E. eher die Ausnahme. Mit den abgegebenen Geräten soll schlichtweg kein weiterer Handel getrieben werden, auch wenn prozentual kaum etwas genommen werden würde. Die Frage ist auch, wo eine geringe Menge anfängt, und wo sie aufhört.
Wäre eine Selbstbedienung erlaubt, müsste man auch Metallhändlern gestatten, tonnenweise Kupfer oder Stahlschrott kostenlos mit dem LKW abzuholen. Wink3

Es gibt immer wieder Leute, die "Beziehungen" haben, und sich mal umschauen dürfen. Und wenn man das jede Woche ein mal machen kann, hat man die Chance in regelmäßigen Abständen gute Geräte zu erwischen. Es landen AUCH teure Meßgeräte auf dem Schrott....nicht oft, aber hin und wieder. ein Bekannter hat einen R&S UPL, sowie einen FSEA von der Entsorgung. Einmal Displayschaden (100€) und ein mal HDD defekt (100€) . Marktpreis für beide Geräte: ca. 4000 €. Das kommt sehr selten vor, aber es kommt vor.
In der Firma, in der ich arbeite, gibt es ebenfalls einen Wertstoffhof. Von dort stammen all meine Rechner und Notebooks. HP-Elite , I5 und I7. Nur die Platten werden stets entfernt.
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#20
hier in hamburg stehn die abgreifer von "stilbruch" bei fuss und fischen alles halbwegs brauchbare ab, später wird es dann in deren läden verkauft.teilweise zu absurd hohen preisen,nennt sich aber sozialkaufhaus.....die guten sachen landen gar nicht erst im laden sondern werden von den mitarbeitern gesafed.
 
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