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SONY TA F 730 ES Revision/Problem
#1
Hallo,

ich habe heute an dem Verstärker die Elkos und einige Widerstände getauscht. Auch die Schalter ausgelötet und gereinigt. Jetzt nach dem Zusammenbau hat nach dem ersten Einschalten das rote Licht am Power Knopf nicht auf grün geschaltet, sondern ist rot geblieben. Nach erneutem Einschalten fällt nun die 3,15 A Sicherung. Sie fällt auch, wenn die Verbindung Endstufe - LSP Terminal ausgesteckt ist. Bin ein wenig ratlos. Hab ich da einen Fehler hineingebracht, oder ist zufällig was parallel kaputt gegangen? Wie nun vorgehen bei der Fehlersuche?

Gruß Rainer
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#2
(02.06.2023, 19:02)ancient72 schrieb: Hallo,

ich habe heute an dem Verstärker die Elkos und einige Widerstände getauscht. Auch die Schalter ausgelötet und gereinigt. ......
. Hab ich da einen Fehler hineingebracht, oder ist zufällig was parallel kaputt gegangen? Wie nun vorgehen bei der Fehlersuche?

Gruß Rainer

Hallo Rainer, ohne die Details zu kennen, ist bei deiner Beschreibung (die Elkos Pleasantry hört sich "wau" an, alle?) die Wahrscheinlichkeit für erstes eher groß.

Regelbarer Trenntrafo zum "Vorsichtig Hochfahren" vorhanden?
Service Unterlage / Schaltplan vorliegen? Gibt's u.a. Bei der Hifienginee.com
Kenntnisse im Schaltplanlesen u. Verstehen vorhanden?
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#3
Ich hab ein Labornetzeil mit 18 Volt. Das wird wohl nicht reichen?
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#4
Zitat:Hab ich da einen Fehler hineingebracht,

Davon ist auszugehen. Jetzt kann die Spielerei durchaus teuer werden.
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#5
Nein, das NT reicht nicht. Die Endstufen arbeiten mit Railspannungen vom plus/minus 58Volt.

Die 3,15A Sicherung ist die einzige Sicherung so wie ich das sehe, sitzt auf der Primärseite des Netztrafos.
Damit kann es alles sein, vom Netzteil bis zu den Endstufen.

Wenn du dich mit Elektronik auskennst, .... sonst nen Profi suchen. Nicht jeder nimmt verbastellte Geräte an.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#6
Zitat: Wenn du dich mit Elektronik auskennst ...

Das wird er wohl, denn sonst hätte er wohl kaum im Gerät rumgelötet. Den eingebauten Fehler sollte er daher in weinigen Minuten finden.
Frage mich lediglich, was dieser Thread soll??? Thumbsup
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#7
Wer sollte dir bei einem Verstärkerproblem widersprechen? Also wird's so sein.  Hi
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#8
Moin,
Zitat:Sie fällt auch, wenn die Verbindung Endstufe - LSP Terminal ausgesteckt ist. ...

deutet fuer mich darauf hin, dass es da doch noch Kenntnisluecken gibt.
Ich habe nicht ins Schaltbild gesehen, aber diese Verbindung gehoert mit zu den Letzten, die eine Primaersicherung schlachten koennen.

Wenn man Glueck hat, hat man sich nur einen harmlosen Fehler eingebaut und das waere ein Kurzschluss im Endverstaerkernetzteil.
Wenn man einen Endverstaerker in die Lage gebracht hat, ueberhoehten (Ruhe-)Strom zu ziehen, dass eine 3,15A-Primaersicherung faellt, hat man schon eher sowas wie "Feuer unterm Dach". Dann wird es schwierig.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • nice2hear
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#9
Nicht immer stimmen die Beschriftungen zur Bauteilepolarität auf den Platinen.
Wenn du vorher Bilder gemacht hast, kannst du vergleichen. Ggf. Bilder aus den Netz nehmen oder mühselig aus dem Schaltplan auf den Platinen nachvollziehen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • Sony-Freak-Kaarst
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#10
Anscheinend liegt das Problem jetzt bei der Endstufe. Es wurden insgesamt 8 Sicherungswiderstände getauscht, 6 an der Vorstufe und 2 an der Endstufe. And der Endstufe wurde sonst nichts geändert. Laut Schaltplan und Stückliste jeweils 100 Ohm. Die 6 Stück an der Vorstufe hatten vorher 100 Ohm und auch die neuen haben 100 Ohm. Die beiden alten Widerstände an der Endstufe hatten jedoch 100 und 130 Ohm, wobei ich nicht mehr weiß welcher links und welcher rechts eingebaut war. Der neue Sicherungswiderstand auf der linken Seite hat 100 Ohm und der auf der rechten Seite nur 18 statt 100 Ohm. Auf der rechten Seite sind fast alle Transistoren hinüber. Kann ein Sicherungswiderstand überhaupt auf einmal nur mehr 18 Ohm haben, oder war er wahrscheinlich vorher schon falsch? Kann ich zumindest eingrenzen, daß der ursprüngliche Auslöser von der Endstufe her kommt, oder kann es weiterhin von einer der anderen Platinen kommen? Der 253 auf dem Bild ist der neue S-Widerstand.
[Bild: IMG-4028.jpg]

[Bild: IMG-4029.jpg]

[Bild: IMG-4030.jpg]

[Bild: IMG-4031.jpg]
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#11
Kann ich nicht nachvollziehen:

braun schwarz schwarz sind 10,0 Ohm, nicht 100
Den vierten Farbring im Bild kann ich nicht deuten, eventuell grau, zumindest sieht man den 5. gelben=gold=5%

Der einzige 100er ist der Emitterwiderstand der beiden Treiber; an den Basen von Treibern und Endstufentransistoren liegen nur 10-Öhmer

Keine Ahnung was du da misst und/oder eingebaut hast.

100 statt 10 Ohm würde aber in der Endstufe nur den Basisstrom begrenzen, vor der Zerstörung der Transistoren würden erst diese Widerstände aufglühen.
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#12
Diese Widerstände glühen nicht.
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#13
Tja wenn man die Widerstände hier nur einseitig tauscht, was man auf dem Bild vermuten kann, dann glaube ich schon das man sich dadurch eine Seite der Transistoren schießt.
Auf der anderen Seite war es anscheinend Glück, das zuerst die anderen Transistoren gestorben sind und die Sicherung mitgenommen haben. Sonst hättest jetzt alle Transistoren tauschen dürfen.

Ich versteh auch nicht warum man Widerstände tauscht, die Im Wert noch OK sind. bei dem einen mit 130 oder was auch immer der hat sehe ich das ja noch ein. Aber der Rest ist doch unnötige Arbeit.

MFG

Mario
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#14
Moin,

also ich habe ja auch vor kurzem einen neuen Service bei meinem 730 ES gemacht. Ich habe da einmal alle Elkos ausgelötet und nachgemessen, weil mich das persönlich interessiert hat - der Großteil der Elkos war i.o. - nur die ganz kleinen Werte waren hinüber, diese habe ich auch nur erneuert. Das waren dann auch jene, die direkt neben den Reglern oder den kleinen Kühlkörpern gesessen haben - von daher frage ich mich, warum man alle Elkos erneuert. 

Widerstände habe ich keinen einzigen erneuert - wenn man die ganzen Testpunkte misst und alles im Soll ist und es auch kein Problem mit dem Abgleich gibt - wozu dann tauschen ?

Hast du denn alle neuen Elkos richtig gepolt eingebaut; richtige Spannungsfestigkeit ?

DC Offset und Bias im Soll - nach Anleitung ?

Irgendwo ein Kabel nicht richtig gesteckt auf dem EQ- Board ?

Alle Massekabel dran ? Da gibt es ja einige von !

LS - Relais auch erneuert ? LS-Buchsen nachgelötet ? Waren bei mir locker !

Lötpunkte Q412,413 i.O ?

Ist sichergestellt, das die Lötstellen einwandfrei sind und du nicht aus Versehen 2 Lötpunkte miteinander verbunden hast ?

Hast du einen Umbau auf Basis eines Berichtes gemacht ? "HiFi und Lebensart " ?
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#15
Vor dem Umbau ist er ja nicht schlecht gelaufen, nur die Schalter waren völlig "versprayt" und korrodiert, dementsprechend ein sauberer Ton nur durch mehrmaliges Schalten möglich.

Die Polung der Elkos sollten stimmen. Ich habe auch nur jeweils einen nach dem anderen getauscht. Die Werte exakt gleich nur zwei mit 35 V statt 25 V.

Und "nur" die Elkos vom EQ Board.

Bias hab ich nicht ein-/verstellt.

Massekabel sind alle dran.

Lautsprecherbuchsen und -relais waren OK, hab ich nichts gemacht.

Q412,413 hab ich mir gerade angesehen. Könnte sein, daß dort kalte Lötstellen sind.

Von den Lötstellen her bei den Elkos sicher gut. Die vielen 4,7 MOhm Widerstände auf dem Klangregler. Das war schon viel kleine Löterei. Mit dem jetzigen Erfahrungsstand würde ich keine Widerstände mehr tauschen.

Heute ein zweites intaktes Gerät besorgt. Werde dann vergleichen. Und nur mehr Elkos tauschen und die gereinigten Schalter.

Wo ich mir aber noch immer nicht sicher bin ist, kann eine der Platinen EQ, Klangregelung, Cincheingänge der Auslöser für die nun defekte Endstufe sein, oder ist dieser in derselben entstanden?

Genau, dieser Bericht war meine Vorlage. Und wer will schon nicht das beste Ergebnis haben...
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#16
(03.06.2023, 22:54)ancient72 schrieb: Vor dem Umbau ist er ja nicht schlecht gelaufen, nur die Schalter waren völlig "versprayt" und korrodiert, dementsprechend ein sauberer Ton nur durch mehrmaliges Schalten möglich.

Die Polung der Elkos sollten stimmen. Ich habe auch nur jeweils einen nach dem anderen getauscht. Die Werte exakt gleich nur zwei mit 35 V statt 25 V.

Und "nur" die Elkos vom EQ Board.

Bias hab ich nicht ein-/verstellt.

Massekabel sind alle dran.

Lautsprecherbuchsen und -relais waren OK, hab ich nichts gemacht.

Q412,413 hab ich mir gerade angesehen. Könnte sein, daß dort kalte Lötstellen sind.

Von den Lötstellen her bei den Elkos sicher gut. Die vielen 4,7 MOhm Widerstände auf dem Klangregler. Das war schon viel kleine Löterei. Mit dem jetzigen Erfahrungsstand würde ich keine Widerstände mehr tauschen.

Heute ein zweites intaktes Gerät besorgt. Werde dann vergleichen. Und nur mehr Elkos tauschen und die gereinigten Schalter.

Wo ich mir aber noch immer nicht sicher bin ist, kann eine der Platinen EQ, Klangregelung, Cincheingänge der Auslöser für die nun defekte Endstufe sein, oder ist dieser in derselben entstanden?

Genau, dieser Bericht war meine Vorlage. Und wer will schon nicht das beste Ergebnis haben...

Woher weißt du, das der Bias stimmt? Ich glaube nicht das der im Soll ist ( 15mV) genauso wie der DC Offset. Durch den Umbau auf dem EQ Board solltest du das kontrollieren - die Potis für den DC Offset sind empfindlich und wenn der Wert zu hoch ist, schaltet das Gerät nicht frei !

Genauso wie die LS-Relais - warum keine Kontakte gereinigt ? Die sind alles andere als ok !

Hast du die Dioden auch gewechselt ? Wenn ja, richtig eingebaut ??

Ich kenne den Bericht aus dem Forum " HiFi und Lebensart " - sorry, kein Kommentar ! Ich habe es befürchtet ! Wo ich gelesen habe, das die Sicherungswiderstände getauscht wurden, war die Sache klar.

Tu dir ein Gefallen, reinige die Schalter, Potis und die Relais Kontakte, auf dem EQ Board die kleinen Kondensatoren neben den Kühlkörpern wechseln, neuer Abgleich ( Bias und DC Offset ), dann spielt der 730 Es auch wieder vernünftig ! Evtl. auf dem Tone Board die 8 Widerstände überprüfen, Steckverbindungen prüfen.

Ich befürchte, das der zweite 730 ES auch nicht überleben wird. Schade um die sehr schönen Geräte !
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#17
Danke, das werd ich so machen. Deine Kommentare waren sehr hilfreich und ich habe dazugelernt. Der zweite Verstärker wird nicht sterben und der erste auch wieder funktionieren...an dem 730er wurde vor mir schon einiges gemacht und sehr viel Wasserfeuchte war wohl auch im Spiel, anhand der teilweisen tiefen Roststellen zu merken.

Falls du noch einen Tip hast für ein gutes Buch im Sinne "Elektronik für Anfänger" oder "Schaltpläne richtig lesen" oder ähnlich. Oder vlt. gibt es auch in Wien einen Elektroniker, der sein Wissen weitergeben möchte.
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#18
Das EQ Board. Ist da ein offensichtlicher Fehler zu sehen?
[Bild: IMG-4039.jpg]

[Bild: IMG-4040.jpg]

[Bild: IMG-4041.jpg]

[Bild: IMG-4042.jpg]
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#19
Das wirkt aber jetzt sehr verzweifelt.

[Bild: 0jPamRwl.jpg]

Schildere doch bitte deinen Gedankengang zu dieser Konstruktion.
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#20
Oh, gut gesehen.

Und das kann ja so auch nicht richtig sein, dass die Kondensatoren da unisoliert sind, oder?




[Bild: Bildschirm-foto-2023-06-04-um-10-06-59.png]
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#21
(04.06.2023, 08:51)Florida Boy schrieb: Das wirkt aber jetzt sehr verzweifelt.

[Bild: 0jPamRwl.jpg]

Schildere doch bitte deinen Gedankengang zu dieser Konstruktion.


Habe auch gerade gestutzt. Da kommt nur einer hin pro Seite - 2,2uF waren das glaube ich.



(04.06.2023, 09:09)derHamburger schrieb: Oh, gut gesehen.

Und das kann ja so auch nicht richtig sein, dass die Kondensatoren da unisoliert sind, oder?




[Bild: Bildschirm-foto-2023-06-04-um-10-06-59.png]

Sieht bei meinem ganz genauso aus.
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#22
Das sind die FTZ-Kerkos für die deutsche Version. Sind auch im Schaltplan eingezeichnet in der Explosionszeichnung der Platine.
Sony hat die gern etwas wild verbaut, weil die damals oft nachträglich ins Design integriert werden mussten.

Den "Doppler" für die 2,2uF, die ja nur parallel zu den 470uF liegen, hätte ich auch gern mal erklärt. Sind das 2x 1uF parallel, weil keine 2,2uF zur Hand waren?!
Da hätte man weiss Gott noch einen Euro investieren können, und WIMA MKS-2 da hin gesetzt, so man denn will.
„Kreativität ist für mich ein Zustand und kein Talent.“ (Chris Rea)

Entlastung für alle - Sonst gibts Krawalle! #socialismoobarbarie
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#23
Zitat:WIMA MKS-2 da hin gesetzt,

Das sieht ebenso vermurkst aus und bringt nichts.
Besser den richtigen Elko bestellen und einbauen.
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#24
"Vermurkst" sieht gar nichts aus, wenn es von den Abmessungen passt und anständig eingelötet wird.
Ob es was bringt - na ja, an der Stelle sicher wenig bis nichts, stimme ich zu, aber ähnliche Kombinationen finden sich z.B. im Signalweg öfter, gerade bei Top Sony-Geräten (Koppel-Kombi TA-E80 Ausgang Vorstufe 47uF Elko/470nF MKP1840 Vishay/Roe).

Aber das ist ja hier kein Tuning oder Voodoo-Thread, insofern back to eigentlichem topic.
„Kreativität ist für mich ein Zustand und kein Talent.“ (Chris Rea)

Entlastung für alle - Sonst gibts Krawalle! #socialismoobarbarie
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#25
Trotzdem huddel.
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