06.01.2012, 19:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2012, 19:53 von Goldmakrele.)
Au weia, schon mal einen Tonarm mit zwei Tonabnehmern gesehen?
Frisch eingetroffen,die "Neuzugangsecke"
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06.01.2012, 19:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2012, 19:53 von Goldmakrele.)
Au weia, schon mal einen Tonarm mit zwei Tonabnehmern gesehen?
06.01.2012, 19:53
Effes Hirn ist auf jeden Fall leichter
06.01.2012, 19:59
falscher Finger.....
die effektive Masse lässt sich leider nicht einfach so aufaddieren ....die ändert sich schon, wenn Du nur das Gegengewicht verschiebst...... VG Sascha
06.01.2012, 20:04
06.01.2012, 20:13
Das AF taugt echt nur zum Inkoopen
06.01.2012, 20:21
Glücklicherweise muss man gar nix messen, Yamaha gibt die Masse an und die ist und bleibt 18g. Damit ist das Ganze völlig unkritisch bei beiden Systemen, wie der geneigte Leser der Tabelle entnehmen kann.
06.01.2012, 21:43
(17.12.2011, 18:57)moxx schrieb: Moin, moxx, was ist aus dem geworden? Ich habe im Sommer einen Rosita(?)Turm auf einem hessischen Flohmarkt mit Receiver, Tape und Plattenfräse abgreifen können. Heute das Kassetten Deck mal angeklemmt.. spult, spielt, leuchtet sehr schön!
benutz die Schlurre...!
06.01.2012, 21:47
Klasse VU's und Kippschalter! Und das Orange im Cassettenfach...
"He may look like an idiot and talk like an idiot but don't let that fool you. He really is an idiot." (Groucho Marx zugeschrieben)
06.01.2012, 22:01
Der ist natürlich noch da ! Ich muß noch eine Kleinigkeit beheben beim 9260. Skalenseil ist ok, aber der Mitnehmer für den Zeiger läuft nicht mit, da scheint ein kleiner Pömpel zur Fixierung des Skalenseils zu fehlen ?
Ansonsten ist der wirlich top ! ________________________ groeten Frank
06.01.2012, 22:18
Hi HiFi-Fans
- aber jetzt nicht lachen, ja? Von meinem ehemaligen Chef habe ich vor einiger Zeit mein Gesellenstück zurück bekommen. Wir hatten das Gerät bis vor 2 Jahrzehnten in der Werkstatt im Einsatz. Ich habe dieses Gerät 1982 bis Anfang 1983 als mein Gesellenstück selbst entwickelt und gebaut. Ich darf an dieser Stelle anmerken, dass die Bewertung der Prüfungskommission sowohl die schriftliche Dokumentation, als auch das fertige Produkt und meine mündlichen Erklärungen dazu mit Bestnoten bewertete Heute habe ich die Kiste reaktiviert - und nach einigen kleineren Arbeiten, denke ich, dass mir das Teil in Zukunft hilfreich sein könnte... Es handelt sich um einen NF-Wobbelgenerator und einen Gleichlaufschwankungsmesser. Der Selbstbau war damals nötig, da in der DDR soetwas nahezu unbeschaffbar war, wir in der Werkstatt aber eigentlich so etwas ständig brauchten. Der zusätzlich eingebaute Generator kam nur rein, weil noch Platz war :-) Die Bildausgabe konnte auf jedem halbwegs linearem Oszi erfolgen und da die Ablenkung in der X-Achse aus einem Frequenz/Spannungswandler erzeugt wurde, konnte man "über Band" wobbeln. Mit den damaligen 2-Kopf-Geräten musste man natürlich das Wobbelsignal erstmal eine Weile aufzeichnen und dann zurückspulen und wiedergeben. Mit den uns jetzt interessierenden Geräten mit getrennte A-W-Köpfen geht das natürlich jetzt in "einem Rutsch". Damals war die Pegelkonstanz über den Wobbelbereich deutlich unter 1 dB - Ob das Gerät das jetzt noch kann, werde ich sehen. Sicher wird nach 20 Jahren ohne Betrieb ein Neuabgleich nötig sein. Die Genauigkeit der Messungen war damals durch die Größe und die daraus folgende Ablesegenauigkeit der kleinen Oszi-Röhren begrenzt. Heutzutage gibt es ja aber preiswerte Lösungen, die das Ergebnis auf einem beliebigen Fernseher oder Computer darstellen können. Bedenkt bitte bei den folgenden Bilder des Gerätes (noch ungereinigt - so, wie es aus dem Schrank kommt), dass es sich hier um einen kompletten Eigenbau inkl. Gehäuse und Beschriftungen handelt, aus dem Jahre 1983..
10 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
• New-Wave, Harry Hirsch, bodi_061, errorlogin, lyticale, charlymu, Campa, oldsansui, duffbierhomer, jagcat
06.01.2012, 23:02
Jep, schöne Geschichte und tolle "Bastellarbeit"
.............Gruß Bruno
.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
06.01.2012, 23:03
Find ich beeindruckend!
Wie lange hat die Planung und der nachfolgende Bau gedauert?
Man kann mir alles nehmen - nur meinen Humor nicht ...
06.01.2012, 23:30
Danke Euch.
Zuviel des Lobes :-) Also, wenn ich mich recht erinnere, habe ich - immer unterbrochen von anderen Arbeiten für Kunden usw. - bestimmt fast ein halbes Jahr daran gearbeitet. Gleichlaufschwankungsmesser und der zusätzliche Generator waren relativ einfach. Der Wobbler war das Hauptproblem. Den habe ich auf einer Lochrasterplatte aufgebaut und zigmal verändert, bis die Schaltung feststand. Dann wurden die Leiterplatten gezeichnet, geätzt und bestückt. Leider, und das hat mich damals schon geärgert, bekam ich mit den damaligen DDR-Bauelementen den Wobbler nicht so hin, dass er genügend linear von z.B. 30 Hz bis 20kHz ging. Darum die Bereiche, die leider nicht "in einem Zug" den Hörbereich abdecken. Übrigens, die X-Sync geht natürlich für Anwendungen "nicht über Band" auf intern zu schalten. Damit ist also alles in der HiFi-Praxis zu wobbeln :-) Wenn ich dem Gerät das Leben wieder mit professioneller Genauigkeit einhauchen kann, benötige ich natürlich noch ein Sichtgerät, sprich einen Oszizusatzteil zum PC oder von mir aus Fernseher. Gescheites Micro dran - und ich stelle mir schon vor, mal zu testen, wie so eine Frequenzgangkurve über Lautsprecher aussehen könnte :-) - Nun, ich schweife ab. Morgen erstmal schauen, welche Elkos usw. hin sind.... Und bei der ganzen Erzählerei fällt mir noch was ein: Da ich im tiefsten Osten der DDR immer Probleme hatte, gescheit Radio zu hören, habe ich seit meiner Lehrzeit an einem Radio - heute Receiver genannt - entwickelt und gebastelt. Das Gerät steht total verdreckt auf dem Boden meines Elternhauses. Immer, wenn ich es sehe, rührt es mich mit einer Gedenkminute :-) Dazu dann mehr - hier nur kurz: DDR-Tuner Typ7 mit Doppelgate FETs, das Beste, was zu haben war (da ich leider damals nicht D-Mark zur Verfügung hatte). Der Rest-alles selber gebaut. ZF mit laufzeitgeebneten Piezofilter und A220 als Demod. Endstufen direktgekoppelt mit Operationsverstärkern die Spannungsnachgeführt waren. §0 Watt an 4 Ohm Sinus und Musik, denn das NT war über dimensioniert, die Grenze war die Spannungsverträglichkeit der OVs. Alles Pillepalle - aber: digitale Frequenzanzeige mit D100, D192, D147 usw. selber gebaut. (schweineteuer und stromfressend) mit digitaler AFC. Sowas wurde PLL Synthesizer usw. bezeichnet, obwohl auch die damaligen "westlichen" Receiver die Oszillatorfrequenz eigentlich nicht sythetisierten, sondern nur synchronisierten mit einem Quarz, was aber der Sache nicht abträglich ist, aber in der Werbung besser klingt :-) Als das Gerät nach jahrelanger Benutzung und wieder Umkonstruktion nahezu (dann mit LowPower Shottky-Schaltkreisen für den Digitalteil) fertig war, kam die sogenannte Wende und es verschwand auf dem Boden. Es wurde ja damals so viel einfach weg geschmissen, weil man dachte, für 100 DM bekommt man ja so feine Technik Da könnte ich Geschichten erzählen..... Aber nimmer heute, Jungs, Gute Nacht, meine Frau ist von der Spätschicht gekommen und ich muss den Computer jetzt mal abstellen.... Bis Neulich dann.. Nachtrag zum Radio: Wie ich mich damals gefühlt habe, könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen: Da stand vor mir ein Chassis aus AL-Profilen und auf der Frontplatte zeigte eine LED-Anzeige " 94,30" und aus den Lautsprechern (BR50 HiFi) ertönte " Hier ist RIAS Berlin - eine freie Stimme der freien Welt..." oder "Hundert Komma sechs, neues Radio für Berlin"...
06.01.2012, 23:44
(06.01.2012, 23:30)Lippi schrieb: Da könnte ich Geschichten erzählen..... GN8 Lippi und hoffentlich auf eine Fortsetzung!
Gruß Joachim
06.01.2012, 23:45
Wow, auf das Teil freue ich mich echt!
Warte bitte nicht zu lange, bevor Du das vom Dachboden holst.....
Grüße, Jan
07.01.2012, 09:56
Schöne Geschichten Lippi, bin schon gespannt auf die Fortsetzungen...
07.01.2012, 10:08
Lippi, Danke für den Bericht.... auch wenn ich bei Wobbler an was anderes denke
Hab nen Onkel im Osten, der hat sich seine B&O Anlage auch selber gezimmert. An der (Inner-D) Grenze ham se mich ma gef... weil ich nen paar Widerstände für ihn nich deklariert hatte Fortsetzung büddee
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer© ^ischreschminimiuf, isch... ^
07.01.2012, 10:30
Moin,
tja, das Radio wird Euch auf Fotos sicher nicht mehr gefallen. Soweit ich mich erinnere ist der UKW-HF/ZF/Demod-Teil weg. Befand sich auf einer extra Platine. Und den Digitalteil habe ich vor Jahren geschlachtet, da ich einen Quarzgenerator mit Teiler brauchte, um bei meinem anderen Hobby (BMW E30 / E34 usw.) die VDO und Motometer-Tachos eichen zu können Kurz zu dem Wobbler: Also "tönen" tut er schonmal. Gerade bin ich am Nachschauen nach einem Sichtgerät. Das erscheint mir deutlich komplizierter, als gedacht. Die USB-Oszis scheiden aus, da ich mit Sicherheit keine Schadsoftware (Windows genannt) installieren werde und die ganzen Geräte, die es gibt, keine Linux-Unterstützung anbieten. Bei richtigen Oszis geht es ja neu bei ca. 200,- los. Leider geht aus den Beschreibungen nicht hervor, ob die jeweiligen Geräte für die X-Achse eine Gleichspannung zur Ablenkung akzeptieren. Computergesteuerte Trigger-Modes brauche ich in dem Fall nicht. Ein einfaches Anzeigegerät, welches den Leuchtpunkt z.B. von 0 bis 5 Volt in X- und Y-Achse auslenkt, würde für diesen Fall reichen. Na, muss mal schauen, gibts bestimmt irgendwo
07.01.2012, 12:42
Willkommen Lippi, eine gelungene Vorstellung
Würde Dich so ein xy0-5V Anzeigegerät auch leihweise weiterbringen? Ich frag da mal jemanden, der hat das bestimmt. Und auch andere Bauteile "aus der Zeit".
benutz die Schlurre...!
07.01.2012, 13:15
(17.12.2011, 18:57)moxx schrieb: Boyz, als ich nach Hause kam, hatte der Götterbote einen optisch perfekt zum SABA passenden WEGA Modul 42 P Dreher angeliefert...aber das ist eine andere Geschichte Hey Frank, die Geschichte zum WEGA-Dreher interessiert mich jetzt aber! Welches System? Viele Grüße, Jörg
07.01.2012, 13:39
Hi amino,
naja, leihweise ist immer sone Sache. Das Gerät musste ja die x/y-Werte in Echtzeit auf einem Bildschirm darstellen (können) Wie ein Oszillograf halt Ich könnte jeden x-beliebigen Oszi nehmen, der aber einen X-Eingang haben muss, welcher gleichspannungsgekoppelt die X-Auslenkung des Strahles linear der anliegenden Spannung macht. Moderne Oszis haben HighTech zur intelligenten Wellenformtriggerung usw. eingebaut, was dafür aber unnütz ist. Wir hatten damals einen CI-55 (sprich "S"i 55 - da russisch:-) Das ist ein 10MHz-Zweistrahloszi, der einen direkten X-Eingang hatte. Leider aber eine sehr kleine Bildröhre. Ich könnte bestimmt so ein Teil ganz billig bekommen, aber eine zeitgem. Darstellung und vor allem größer, wäre nicht schlecht. Wie sieht denn das Gerät, welches Du meinst, aus?
07.01.2012, 17:39
Bitte keine Geschichten erzählen, was damals so alles weggefeuert wurde, Lippi. Da blutet mir dann immer das Herz
Gruß Peter
07.01.2012, 17:44
Hi,
ja, wem sagst Du das! Gleich nach der "Wende" habe ich eine MZ ES 300 für 2 Flaschen Bier verschenkt! Von diesem Motorrad sind reichlich 600 Stück produziert worden.... Kein weiterer Kommentar bitte zu dieser geistigen Glanzleistung von mir :-) |
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