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Yamaha M-4 Endstufe stumm, obwohl VU-Meter Signal zeigen
#1
Liebe Forenkollegen,

gerade habe ich eine Yamaha M4 Endstufe "100 % ok" aus der Bucht gefischt. Nicht billig, aber bei 100 % in Ordnung war der Preis fair. Sie kam an, es fehlten die Füße. Verkabelt, angeschaltet, die VU-Meter zeigen das Musiksignal an, aber Ton kommt keiner raus. Natürlich habe ich mir die BDA sowie das Service Manual besorgt, um sicherzustellen, dass ich beim anstöpseln nichts übersehen habe. Alles richtig.

Im Service Manual ist recht deutlich zu sehen, dass die VU-Meter nach der Endstufe kommen, also sollten diese eigentlich in Ordnung sein. Ich tippe mal auf LS-Relais, will aber aktuell die Endstufe nicht öffnen, weil ich eigentlich eine defekte Ware nicht akzeptieren möchte.

Kennt jemand diesen Effekt? Wenn es tatsächlich nur defekte Relais sein sollten, wäre das ja eine einfache Reparatur. Stutzig macht mich nur, dass beide Kanäle völlig gleich betroffen sind. Meistens geht ja nur ein Relais kaputt.

Vielen Dank für Eure Ideen,
Ben
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#2
Hast du vieleicht nur vergessen die beiden Regler aufzudrehen?
Kai
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#3
Hat die Endstufe Cinch und XLR Eingänge ? wenn ja da gibt es auch einen Umschalter öfters mal.
Gruß Frank Hi
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#4
Seit wann hat die M4 VU-Meter?
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#5
LED-VU-Meter Oldie

Ich würde mal auf Speakrs B versuchen, um den Fehler einzugrenzen.
Meine Vintage Pioneer Seiten: •  KLICK: PIONEER VINTAGE •  KLICK: FACEBOOK • Gruß Siamac
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#6
m-4 hat 2 Ausgänge, den richtigen Kanal geschaltet?

Schalter leuchtet?
[Bild: bg9yazn5.jpg]

Regler sind am eingang die können es nicht sein.

vg. Peter Drinks
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#7
Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ich antworte mal in einem Zug.
1. Eingangsregler habe ich natürlich hochgedreht - sonst würden ja auch die VU-Meter nix anzeigen
2. hat nur Cinch-Eingänge, nix Umschalten
3. Habe sowohl A wie auch B ausprobiert
4. jeder der beiden LS-Wahlschalter leuchtet Grün im eingeschalteten Zustand, bzw. bleibt dunkel, wenn ausgeschaltet - Netzschalter leuchtet natürlich auch.

Vielleicht stell ich mich ja wirklich ganz doof an? Kann es sein, dass diese dämlichen Federklemmen für die LS-Kabel nur in einer bestimmten Position oder bei bestimmten Kabeldicken Kontakt haben? Ich benutze beim ersten Testen eines Verstärkers immer ein paar "Opferboxen", die ich aus der ersten Kompaktanlage meines Sohnemanns habe (habe ihm dafür die Vifantastisch gebaut, dafür hat er die Sony Brüllwürfel gerne hergegeben). Jedenfalls haben die Anschlussstrippen von der Dicke einer Telefonlitze...

Gruß,
Ben
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#8
Die beiden Relais in der M-4 sind nicht für den rechten und linken Kanal, sondern für Speaker A und B!

Ist das Schalten der Relais denn zu hören, wenn man die Tasten A bzw. B drückt?

Drinks
Gruß Peter

Hi
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#9
(23.11.2013, 21:34)E-Schrotti schrieb: Die beiden Relais in der M-4 sind nicht für den rechten und linken Kanal, sondern für Speaker A und B!

Ist das Schalten der Relais denn zu hören, wenn man die Tasten A bzw. B drückt?

Drinks

Nein, kein Relaisklicken zu hören. Ich war aber nicht sicher, ob das so laut ist, das ich es hören musste. Ein dezenter Trafobrumm würde ein sehr leises Klicken aber womöglich übertönen.

Was mich immer noch an den Relais wundert ist dann, dass beide Ausgänge, A und B, gleichzeitig Opfer defekter Relais sein sollen. Haben die eine gemeinsame Treiberstufe?

Ben
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#10
Doch das ist so laut das man es hört!

Ich würde die Endstufe mal aufschrauben, ob sich vielleicht durch den Transport etwas gelöst hat.

[Bild: dsc0092wz.jpg]
Gruß Peter

Hi
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#11
(23.11.2013, 21:42)E-Schrotti schrieb: Doch das ist so laut das man es hört!

Ich würde die Endstufe mal aufschrauben, ob sich vielleicht durch den Transport etwas gelöst hat.

Ja, ja es juckt mich in den Fingern... Ich wollte nur eigentlich erstmal was vom Verkäufer hören, außer der öden Mitteilung, dass alles in Ordnung sein muss und wörtlich "Gerät hat keine Füße". Sowas ärgert mich... Die M-4 braucht Füße, sonst sind die unten liegenden Belüftungsöffnungen wirkungslos. Ich vermute aber, dass er das Ding sowieso nciht gegen Erstattung zurücknimmt. Das hatte ich schon einmal. Der damalige HK PM655vxi ist dann bei Armin gelandet, weil ich mich damals noch nicht selbst an sowas rangetraut habe...

Ich berichte, wie es weiter geht.

Ben
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#12
Füsse kannste von mir haben, sind zwar nicht die Originalen, passen aber und die M-4 bekommt Luft.

Du bist sicher das die angeschlossenen Tröten in Ordnung sind?
Gruß Peter

Hi
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#13
Erstes Bild: komplette Platine, Defekt im Bild rechts oben.
[Bild: 2013_11_23_RPweb_3687.jpg]

Zweites Bild: Bruch im Großformat...
[Bild: 2013_11_23_RPweb_3683.jpg]

Hallo Peter,

hab das Ding jetzt doch mal aufgeschraubt. Die Platine, auf der neben den beiden großen Kondensatoren auch die LS-Relais sitzen ist an einer Ecke komplett gebrochen (siehe Fotos). Es sind, auf den ersten Blick jedenfalls, genau die Leitungen dabei zerrissen, die zu den Relais und damit den LS-Anschlüssen führen. Mein Plan für morgen ist, die Platine mit Sekundenkleber kleben und die Leiterbahnen mit Draht oder Litze flicke. Offenbar ist auch die 12 V Versorgungsspannung für die Relais unterbrochen, so dass auch kein Klicken von denen zu hören sein kann.

Muss ich auf noch etwas achten, bevor ich den Lötkolben schwinge?

Gruß,
Ben
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#14
Genau arbeiten Oldie

Gut dass das problem gefunden ist, wohl ein Transportschaden, war die Verpackung Endstufengerecht?

Viel erfolg beim flicken.

VG Peter
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#15
Wo kommst du denn her?
Wenn du nach Mönchengladbach kommen magst greife ich dir fachlich dabei unter die Arme!
Es grüßt Christian......Afro
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#16
(23.11.2013, 23:35)masterzwob schrieb: Wo kommst du denn her?
Wenn du nach Mönchengladbach kommen magst greife ich dir fachlich dabei unter die Arme!

Nomen est omen: aus der südwestlichsten Ecke Deutschlands = Freiburg. Da liegt Mönchengladbach leider nicht so richtig nah. Hier unten ist Hifi-Diaspora, da seid Ihr im mittleren und nördlichen Westen klar bevorzugt.
Trotzdem vielen Dank für das nette Angebot. Ich hoffe aber, die vier Leiterbahnen wieder hinzukriegen. Wird sich zeigen, wenn ich dann von der anderen Seite auf die Platine schauen kann.
Die Verpackung selbst zeigte keinen Schaden. Aber es war viel zu wenig stoßdämpfendes Polstermaterial um den Verstärker herum. Bei den 18,5 kg + Verpackung ist der unterwegs bestimmt das eine oder andere Mal unsanft gelandet.

Ich berichte, wie die Reparatur verläuft. Und wenn er läuft mache ich mal einen Vergleich mit meinen anderen Verstärkern (Onkyo M-505, Kenwood M2a).

Gruß,
Ben
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#17
(23.11.2013, 21:53)E-Schrotti schrieb: Füsse kannste von mir haben, sind zwar nicht die Originalen, passen aber und die M-4 bekommt Luft.

Du bist sicher das die angeschlossenen Tröten in Ordnung sind?

Hallo Peter,

danke für das nette Angebot. Hatte schon überlegt, der M-4 ein paar schöne Messingfüße selbst zu drehen. Aber so schnell komme ich dazu nicht. Original sind da wohl einfasche schwarze Plastikfüße dran, also eh nichts besonderes. Da tut es fast alles andere auch.

Früher hätte man einfach leere Filmdöschen druntergestellt aber ein Speicherkartenblisterpack tut's leider nicht mehr...

Gruß,
Ben
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#18
Wenn Du selbst nicht weiter kommst, kontaktiere mal den Ari aus dem Forum (AtMugen),
der arbeitet jetzt hier, die machen auch Reparaturen:

http://www.pa-center.com/

Diese Füße kamen vor paar Tagen aus China, sind aus massivem Aluminium und flexibel einsetzbar:

http://www.ebay.de/itm/221299944041?ssPa...1439.l2649

Drinks
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#19
Moin Hi

gut dass du den Fehler gefunden hast Thumbsup
Ich würde die Platine auf jeden Fall mit 2-Komponenten-Kleber (Epoxid) kleben.
Ich traue den Sekundenklebern nicht.
Drinks
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#20
Ich habe bei einer gebrochenen Platine in einen CDP von oben ein Kunststoffplättchen aufgeklebt, um die Stabilität zu erhöhen.

Platz wäre auch bei deiner Bruchstelle.

VG Peter Drinks

Edit: hier der Bericht http://old-fidelity-forum.de/thread-4636.html
Auf den Bildern ist es leider nicht zu sehen.
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#21
Ich hatte auch einmal einen solchen Transportschaden. Ich habe ein 2K Epoxi verwendet, verstärkt durch 3mm lange Glasfaserschnipsel. Bei mir waren leider die Leiterbahnen so fein, das ich jeweils 2 Lötpunkte durch ein Kabel verbunden habe.
In deinem Fall erscheint mir der Tip mit dem Plättchen auch sehr sinnvoll, ich würde unter der Schraube möglichst grosszügig eins versuchen anzubringen. Und so eine mögliche Sollbruchstelle überbrücken.
Es ist echt unglaublich, wie bescheuert sich manche anstellen wenn sie wass verpacken Dash1
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#22
Moin Ben!

Viel Erfolg beim Reparieren. Wichtig ist ja, dass du den Fehler gefunden hast. Der Rest klappt schon.

Wenn du mir eine PN mit deiner Adresse schickst, sende ich dir 4 Füsse zu.

Drinks
Gruß Peter

Hi
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#23
(24.11.2013, 07:28)Siamac schrieb: Wenn Du selbst nicht weiter kommst, kontaktiere mal den Ari aus dem Forum (AtMugen),
der arbeitet jetzt hier, die machen auch Reparaturen:

http://www.pa-center.com/

Diese Füße kamen vor paar Tagen aus China, sind aus massivem Aluminium und flexibel einsetzbar:

http://www.ebay.de/itm/221299944041?ssPa...1439.l2649

Drinks

Vielen Dank. Die Adresse schreibe ich mir raus, ist ja fast um die Ecke. Hier in Freiburg gibt es massenweise Musikaliengeschäfte und auch mehrere PA-Händler, aber Reparaturen sind immer so eine Sache. Ich denke jedoch, die Leiterbahnen flicken sollte nicht das Problem sein, letztes Jahr habe ich meinen Canton EC-P1 wiederbelebt, der auch versteckte Brüche hatte. Wenn man erst einmal auf den Geschmack mit älteren Geräten gekommen ist, wird der Lötkolben gar nicht mehr kalt...

Gruß,
Ben
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#24
(24.11.2013, 09:00)Tom schrieb: gut dass du den Fehler gefunden hast
Ich würde die Platine auf jeden Fall mit 2-Komponenten-Kleber (Epoxid) kleben.
Ich traue den Sekundenklebern nicht.

Hi Tom, David und Peter,

okay, also lieber 2-K-Kleber. Die Idee mit einem Verstärkungsplättchen hatte ich auch schon. An der Stelle sollte Platz genug sein. Ich vermute, der Bruch kam einerseits durch die schlechte Verpackung und andererseits dadurch, dass jemand den Amp schon mal geöffnet hatte. Beim Zusammenbauen wurde die Metallplatte, die unter dem Deckel auf dem fetten Trafo gepresst wird und auch die ganze Platine ruhig stellen würde, falsch eingeschraubt. Die hat Langlöcher. Dann konnte die Platine schwingen - und brechen.

Vielen Dank für Eure Ideen und Hilfe,
Ben
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#25
Bei 2-K Kleber brauchts eigentlich keine Verstärkung.
Die Platine kann danach überall noch brechen, nur nicht mehr dort.
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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