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Moin Gemeinde,
ich hab da kürzlich eine kleine Grundig-Anlage bestehend aus - Receiver R 3000
- Tape-Deck CF 5500-2
- Plattenspieler PS 3000
- Rack System 500
erstanden.
Das Gute daran: Der äussere Zustand aller Teile ist traumhaft
So wie es aussieht, wurde alles vor über 30 Jahren ins Rack gestellt - und seitdem nicht mehr herausgeholt...
Weniger gut: Praktisch jedes Teil hat irgendein Problem
Ich fang mal mit dem Deck an: Das Zahnrad (siehe Bild) hat's zerbröselt.
Daher funktioniert weder Vor- noch Rücklauf - und der Bandwickel auch nicht. Ersatz dafür gibt's wohl - diverse Anbieter wollen dafür aber zwischen 25 und fast 40 (!) Euro - und das will ich nicht bezahlen.
Das Ding scheint aus 2 Teilen zu bestehen - der bräunliche Teil mit den Zähnen sitzt auf einem weißen Teil, der auf eine Metallachse aufgesteckt (geklebt ?) ist. Nachdem ich die braunen Brösel entfernt hatte, sah es so aus:
Jetzt hab ich da in meinem Fundus ein Zahnrad gefunden, welches in der Größe etwa passen könnte. Die Idee wäre nun, das Zahnrad auf die weiße Scheibe aufzukleben - schön mittig natürlich - und zu hoffen, dass die Zähne sauber greifen.
Falls aber noch jemand eine bessere Idee hat, immer her damit. Über die Foren-Suche hab ich leider nix gefunden...
sonntägliche Grüße
Phil
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Phil
Neues kaufen das übersteigt dann aber vielleicht den Wert des Decks
http://www.fernseh-panzer.de/zahnraeder/...-2-grundig
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• Ichundich
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Oh...da frage mal zuendi aka Frank. Der hat damit Erfahrung. Hat mir damals auch helfen können.
Gruß André
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• no_mp3
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Ah, du hast das, das hätte ich mir auch geholt, wenn ich wieder rechtzeitig eine Dienstreise dahin hätte machen müssen. Egal, man kann nicht alles haben und lagern.
Ein Mitgliedsbetrieb von uns hatte die nachgespritzt. Leider hat der GF gewechselt.
Man kann ein anderes Zahnrad nehmen. Alte CD-ROM-LW schlachte ich daher.
Ggf. auch aus einem Schlachtgerät die schwarzen Zahnräder nehmen. Dann hätte man sogar zwei.
Ich habe z. Zt. 3 Gerät. 1 aus meinen Erstbesitz (CF5500). Aber keins aufgestellt und die Kinder wollen noch keine MC.
Gruß TW
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• no_mp3
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15.03.2015, 18:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2015, 18:12 von TotoM.)
Hallo!
Ja, der Standardfehler bei diesen Decks ;-)
Herr Huber aus Österreich fertigt solche Zahnräder. Ich habe u.a. auch eines für mein CF 5500-2 von ihm und es hat 15 Euro gekostet.
Grüße
Toto
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• no_mp3
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Wie? Du hast das? Hattest du die Anlage auch im Auge? (Kleinanzeigenteil der Tageszeitung)
Der Tipp mit den "alten CD-ROM-LW" hört sich gut an. Sowas hab ich garantiert noch irgendwo rum liegen...
Danke
Phil
(15.03.2015, 18:09)timundstruppi schrieb: Ah, du hast das, das hätte ich mir auch geholt, wenn ich wieder rechtzeitig eine Dienstreise dahin hätte machen müssen. Egal, man kann nicht alles haben und lagern.
Ein Mitgliedsbetrieb von uns hatte die nachgespritzt. Leider hat der GF gewechselt.
Man kann ein anderes Zahnrad nehmen. Alte CD-ROM-LW schlachte ich daher.
Ggf. auch aus einem Schlachtgerät die schwarzen Zahnräder nehmen. Dann hätte man sogar zwei.
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(15.03.2015, 17:55)Der Karsten schrieb: Neues kaufen das übersteigt dann aber vielleicht den Wert des Decks
http://www.fernseh-panzer.de/zahnraeder/...-2-grundig
Na ja - "Wert" ist ja immer Ansichtssache... für mich ist der Wert des Decks - zumal in diesem Erhaltungszustand - nicht unbedingt in € zu messen. Eher in der Freude an diesem - eigentlich grundsoliden - Gerät, mit einem Fehler, der nach 35 Jahren durchaus verzeihlich und "heilbar" ist. Darüber hinaus war das Teil zu seiner Zeit alles andere als billig: Aus der noch vorhandenen Original-Rechnung geht hervor, dass der Käufer im Dezember 1980 für das CF-5500-2 stolze 1168,00 DM bezahlt hat! Das hätte ich mir damals jedenfalls nicht leisten können
bye
Phil
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Neh, stand auch in Ebay-Kleinanzeigen.
Ich habe das CF5500 für 800 DM neu bekommen. Es machte Top aufnahmen, alle haben gestaunt, wie der Walkman dann bei mir klang oder die MC bei anderen in deren Decks.
-2 habe ich nicht genommen, da als Schüler die Kassetten zu teuer waren und noch viele Fe-MCs vorhanden waren.
Die Entscheidung für Grundig war richtig, das alle anderen Teile heute noch bei mir in der Familie laufen. Der V5000 ist zwar der XVA5000 Kombi gewichen, aber der T5k, PS4500 und die M1500 spielen immer noch.
Es musste schon einiges repariert werden T und V, was aber relativ leicht geht.
Ich glaube mein Turm mit 100mm Geräten wäre über 3m hoch.
Gruß TW
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15.03.2015, 20:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2015, 20:30 von zuendi.)
Okay, das Zahnrad ist kein Problem, das kannst Du haben.
Ich kenne Deine Fähigkeiten nicht, daher frage ich - hast Du den Idlermotor schon (mal) ausgebaut? Dazu muss man nicht, das ganze Laufwerk, aus dem Gehäuse ausbauen, das geht auch im eingebauten Zustand. Allerdings solltest Du einen guten, langen, genau passenden Kreuzschlitzschraubendreher haben. Den von hinten genau ansetzen, richtig mit Druck und dann die beiden 2,5er Kreuzschlitzschrauben lösen. Das Problem liegt darin, rutscht der Schraubenzieher einmal ab, dann ist der Kreuzschlitz, der Schraube schon versaut und dann kommst Du meist nicht mehr weiter. Denn die Schrauben sitzen teilweise sehr fest und sind zusätzlich, mit Schraubenfest Sicherungslack, ab Werk versiegelt, welcher auch ins Gewinde gelaufen sein kann und dann ist sie zusätzlich verklebt.
Es gibt dann nur noch einen Trick, der geht immer! Mit einem langen und sehr schlanken Meißel, kannst Du dann den Schraubenkopf - seitlich in Löserichtung einen Schlag mit dem Hammer geben, der die Schraube löst. Oder eben das gesamte Laufwerk ausbauen.
Dann wird die Achse, mit dem weißen Plastikteil ausgebaut, dazu den Seegering hinten von der Achse entfernen. Die Kunst dabei ist, das keine der beiden Plastikscheiben, oder die Feder, oder der Seegering, sich ins Nirwana verabschieden. Auch später beim Wiedereinbau, bei mir schwirren heute noch so ein paar Teilchen, unauffindbar in der Bude rum.
Dann entfernst Du das weiße, runde Teil, wo das alte Zahnrad "drumrum" war, wir brauchen nur die reine Metallachse. Ich schicke Dir ein neues Zahnrad, mit mittiger Messingbuchse, welches Du nun auf die Achse, mittels Sekundenkleber befestigt und baust alles wieder zusammen und ein = fertig. Es ist nicht schwer und meine Tips, sind nur als solche zu werten und nicht als Anleitung für Dau´s zu sehen.
Du kannst mir auch die gesamte Motoreinheit (komplett) zusenden, dann mache ich Dir die fertig!?
Gruß Frank - Potsdam
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So kennt man den Frank....
Gruß André
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• beetle-fan
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(15.03.2015, 20:27)zuendi schrieb: ... Das Problem liegt darin, rutscht der Schraubenzieher einmal ab, dann ist der Kreuzschlitz, der Schraube schon versaut und dann kommst Du meist nicht mehr weiter. Denn die Schrauben sitzen teilweise sehr fest und sind zusätzlich, mit Schraubenfest Sicherungslack, ab Werk versiegelt, welcher auch ins Gewinde gelaufen sein kann und dann ist sie zusätzlich verklebt...
Und so isses auch! Die rechte Schraube am Idler-Motor konnte ich lösen - die linke macht heftig Probleme. Ich werde also am WE (vorher komm ich nicht dazu) das Laufwerk komplett ausbauen und wie von Dir beschrieben vorgehen - schonmal danke dafür... - auch für das Angebot, mir die Bastelei abzunehmen - aber ich denke, das krieg ich hin. Was "Präzisionsbasteln" angeht, hab ich mit Plattenspieler einige Erfahrung gesammelt...
bye
Phil
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Wenn Du eine Schraube los hast, ist immer noch nicht alles verloren. Du kannst ja nun den Motor, ein ganz klein wenig, um die noch feste Schraube drehen. Also grakel dadurch den Schraubenlack los! Dann kannst Du immer noch einen alten Schraubendreher opfern, weil der so schön lang und schlank ist. Den schleifst Du, an der Klinge scharf an und benutzt ihn wie einen Meißel, um seitlich den Schraubenkopf los zu schlagen. Nicht ganz mittig ansetzen, siondern etwas mehr in Drehrichtung und dann ganz beherzt und nicht zu schlapp, einen Schlag mit einem Hammer.
Anbei 3 Bilder, wie das Zwischenzahnrad montiert wird und wie es prinzipiell aussieht. Die Motorhalterung, bitte ich zu ignorieren, da gibt es 2 verschiedene Ausführungen, je nach Entwicklungsstand Gerätetyp.
Die Stahlachse musst Du mit Sekundenkleber, in die Messingbuchse - die im Zahnrad steckt = einkleben und dann zusammen bauen.
Okay, das Zahnrad + eingepresster Messingbuchse, kannst Du haben. Das klären wir per PN.
Gruß Frank - Potsdam
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• no_mp3, winix, Tom
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Das wichtigste ist ein hochwertiger Schraubenzieher in der richtigen Größe.
Dann am besten mit durchgehenden Metall im Schaft und dann vorher einen kleiner Hammerschlag hinten drauf.
Was ich damit schon an Schrauben gelöst habe. Nicht nur erfolgreich im Bereich Auto und Motorrad, sondern auch bei Hifi.
Die Bewegungsmethode von Zuendi ist auch gut.
Wenn es keine Senkschraube ist, so hilft oft eine gute Gripzange oder normale Zange. Aufpassen. Beim Abrutschen und dann sofortigen Zubeißen der Zange, kann schnell Haut dazwischen sein.
ggf. Ausbohren, mit Kreuzschlitz hat man eine gute Führung.
Gruß TW
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(16.03.2015, 10:44)timundstruppi schrieb: ... Beim Abrutschen und dann sofortigen Zubeißen der Zange, kann schnell Haut dazwischen sein. ...
Was - Du auch? Kenn ick -
vergiss nicht, der TE hat schon den Kreuzschlitz versaut, daher ist ein gut passender Kreuzschlitzer = zu spät! Nun hilft nur noch losschlagen, wobei das eine schnelle, einfache und sehr effektive Methode ist und es muß nicht mal das Laufwerk dazu ausgebaut werden. Mit Zange, das ist eher schwierig und dazu muss das Laufwerk ja leider raus und trotzdem kommste kaum ran. Ausbohren, okay - aber das ist nicht nötig und wenn, dann allerletztes Mittel.
Daher war es immer sehr hilfreich, wenn die betroffenen User, eben noch nicht, selber Hand angelegt haben und erst lesen - dann handeln. Noch besser, sie schicken das gleich her, inzwischen habe ich da ungeheure Erfahrungen gesammelt, die ich so effektiv und schnell umsetzen konnte. Aber nun ist es langsam vorbei damit, Meine Hilfsangebote, in entsprechenden Foren, sind untergegangen, der größte Teil des Marktes, ist gesättigt und ich habe mit Grundig auch aufgehört. Es sind definitiv nur noch 2 Zahnräder vorhanden, denn auch die deutsche Quelle ist versiegt. Und Zahnräder, mit dem Modul 0,4 und 49 Zähnen, das ist nicht leicht gewesen, die zu bekommen.
Gruß Frank - Potsdam
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Die Breite und die Bohrung müsste man anpassen.
Zahnrad mit 49 Zähnen und Modul 0,4:
http://www.veroma-modellbau.eu/shop/tech...-m0-4.html
Gruß
Joachim S
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Na, da gibt es im Polenland, aber fähigere Varianten.
Ursprünglich, ist vom Hersteller an dieser Stelle ein weiches, gummiartiges Zahnrad eingesetzt, um den sanften und leisen Lauf zu realisieren. Leider zersetzt sich das, im Laufe der Jahrzehnte, so das ein jedes Tapedeck, welches damit ausgerüstet ist, das Problem haben wird.
Selbst ein noch original verpacktes und ungeöffnetes Tapedeck (Lagerfund), lief nur wenige Minuten, dann waren die ersten Zähne verlustig. Also auch "Nichtstun", ist schädlich.
Bei dem verlinkten, ist das Hauptproblem = Stahl und die Maße müssen angepasst werden, ohne Drehmaschine wird das nichts, jedenfalls nichts vorzeigbares. Daher zu aufwendig und ein Stahlzahnrad, an dieser Stelle = ich weiß nicht. Bei Unrat, gab es auch mal so eins, das habe ich sein gelassen. Ich habe noch eins aus Messing, das wird nie eingesetzt und ich wollte das eigentlich schon mal entsorgen, nur als Notnagel aufgehoben.
Gruß Frank - Potsdam
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Ob man an dieser Stelle ein Messingzahnrad oder eines aus Stahl einsetzt ist unerheblich. Wichtig ist nur Zähnezahl und Modul müssen passen.
Kleiner Vorteil des Stahlzahnrades ist: Man kann damit eine exakte Negativform herstellen aus der sich dann wiederum weitere Zahnräder herstellen lassen.
Gunter hat das Replizieren in seinem Threat sehr gut dargestellt.
Gruß
Joachim S
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Wenn Du der Meinung bist, hättest Du das doch damals den Entwicklern bei Grundig verklickern können. Gehen tut das, schrieb ich doch, als "Notnagel" und die Bearbeitung, ist ja sicherlich auch ein Klacks.
Okay, mach mal - ich bin raus hier.
Gruß Frank - Potsdam
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Hey, warum gleich so angefasst?
War doch nur ein gut gemeinter Tip.
Bleib mal locker.
Gruß
Joachim S
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Ich weiß zwar nicht, was „angefasst“ dazu, heißen soll, ich hätte „angepisst“, für passender gehalten! Nimm es nicht zu persönlich, aber es nervt schon, wenn einer um Hilfe ruft, man die ultimative Lösung kennt, die ja nun nicht mal schnell ausgedacht und ergoogelt wurde und dann kommen weitere, noch dazu eher undurchdachte Vorschläge. Nichts dagegen einzuwenden, jeder kann seine Meinung äußern. Aber ich schrieb doch schon, warum das ungeeignet ist – nö, dann kommt: „Ob man an dieser Stelle ein Messingzahnrad oder eines aus Stahl einsetzt ist unerheblich.“ Ist es eben nicht - siehe unten! Jedenfalls keinesfalls, das verlinkte Zahnrad!
Statt sich mal einer bedankt, für den Tip, den Beitrag dazu, die gemachten Fotos (zwecks Erklärung), wird das (nmM) eher in Schatten gestellt und durch ungeeignete, aber gutgemeinte Tips ersetzt. Da kann man auch begründen, warum der Tip eher weniger geeignet ist, nö das wird sogar noch wediment verteidigt – von wegen „unerheblich“ und gutgemeinter Tip! Dabei eher, ein nicht zu Ende gedachter Tip.
Der Hersteller hat sich schon was dabei gedacht, wenn er dieses Zwischenzahnrad, aus einem gummiähnlichen Material einsetzt und zwar einen leisen, sanften Lauf. Ein zwar an sich, zumindest von der Zähnezahl und Modul passendes Zahnrad, aus Stahl einzusetzen, wo noch dazu sein Gegenpart aus Messing ist, da kann man sich doch schon denken, dass das ungewollte Geräusche erzeugt. Und wenn das dann nicht sehr präzise hergestellt wird und demzufolge eierig läuft, dann sind die Geräusche = einfach unschön. Ein Zahnrad, aus selbstschmierenden Myramid, ist schon ein an sich nicht optimalster, aber ein machbarer Kompromis, gegenüber dem Original. Das hat sich vor allem, seit inzwischen 15 Jahren bewährt!
Eine Negativform, von einem nicht passenden, bzw. angepassten Stahlzahnrad, zwecks Nachguss herzustellen, ist ebenfalls fragwürdig. Vor allem – wenn schon Nachguss, dann vom Original, was ich übrigens auch so hier besitze. Okay, das passt, sieht schick aus, ich habe da aber kein Vertrauen zu, kann sich gerne ein Interessent mitnehmen!
Das von Dir (joachim) verlinkte Zahnrad, ist von der Zähnezahl und Modulgröße passend, aber die anderen Maße, sind alle = absolut ungeeignet. Weder die Bohrung – Soll: 2mm, Ist: 3,2mm passt, noch die Dicke des Zahnrades – Soll: 3mm, Ist: 9,5mm - passen. Geschweige denn der Bund, der ebenfalls weg muß. Denn in Einbaulage, sind nur ca. 4, max. 5mm Baufreiheit vorhanden, damit nicht das Lichtleitteil des Laufwerkes berührt wird. Dann die Bearbeitung des unmöglichen Zahnrades – wie spannt man das in die Drehmaschine ein, wenn der Bund + Zahndicke abgedreht werden müssen? Die Backen des Backenfutter auf die Zähne spannen, das wird nie was, geschweige denn absolut rundlaufend. Und was macht man mit der zu großen Bohrung? Eine Buchse drehen und alles auf Presspassung? Denn ein Bund und Madenschraube, geht ja nicht – oder wie kann man das einfach realisieren? Und was macht die Masse, die keine Drehmaschine besitzen - feilen, schleifen, also pfuschen? Ich finde daher, dieses Vorhaben, von Vornherein, zum Scheitern verurteilt. Und wenn man das hinbekommt, der Aufwand, die Zeit, stehen in keiner Relation, zu einer wesentlich einfacheren, passenderen Lösung.
Gruß Frank - Potsdam
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Keine Bange zuendi, so schnell nehme ich nichts persönlich.
Gerne möchte ich Dir zeigen wie man ein Zahnrad spannungsfrei in einem Drehfutter spannt.
Die Bilder habe ich mir aus dem Netz geliehen, da ich von meiner Beabeitung leider keine Bilder gemacht habe. Ist aber dasselbe.
Die Spannzangen des Backenfutters sind nicht immner spitz, wie meistens dargestellt. Es gibt auch gerundete, mit denen sich Oberflächenempfindliche Teile zentrisch spannen lassen.
Ist die Oberfläche sehr empfindlich, z.B. bei Kunststoffen oft gegeben, steckt man das zu spannende Teil in eine geschlitzte Hülse und spannt die dann.
So eine Hülse ist schnell aus irgendwelchen Resten gemacht.
Womit der zu große Durchmesser der Bohrung anschließend verfüllt wird, fängt bei Kunststoff an und hört mit Metall auf. Je nach Gusto.
Der Satz "Ob man an dieser Stelle ein Messingzahnrad oder eines aus Stahl einsetzt ist unerheblich" bezog sich auf Deine Aussage noch ein Messingrad zu besitzen und das, wenn alle Stricke reißen, einzubauen.
Von daher macht meine Aussage Sinn und ist durchaus zu Ende gedacht, und "wediment" verteidigt wird hier garnichts.
Dein Vorschlag, wie Du ihn beschreibst, ist sicherlich der bessere, dennoch habe ich mir erlaubt eine Alternative aufzuzeigen.
Es gibt halt Menschen die haben Spass am basteln und stellen sich nicht die ewige Frage "lohnt sich das".
Wenn ich Vorschläge zur Reparatur einer Sache mache nehme ich für mich nicht in Anspruch das sie ultimativ sind. Können und werden sie auch nicht sein.
Es gibt immer jemanden der etwas besser kann als ich.
Das ist eben Hobby.
Bei einem Defekt an einem meiner Geräte verrsuche ich das mit den mir gegeben Bordmitteln zu reparieren, ich bin nicht "angefasst" über denjenigen der mir eine Reparaturalternative mit seinem Oszilloskop zeigt.
So ein Ding habe ich nicht und kann auch damit nicht umgehen. So, who cares?
Käme mir auch gar nicht in den Sinn.
Ganz im Gegenteil, ich freue mich darüber das sich auch andere finden die sich mit mir darüber austauschen wollen. Das fachsimpeln darüber alleine macht mir schon Spass. Bin ich doch im Kreise von Gleichgesinnten.
MbMn lebt ein Forum dadurch.
Ich persönlich lege auch keinen gesteigerten Wert darauf, das man sich über meine Vorschläge gleich bedankt.
Zum Abformen bleibt eigentlich nur zu sagen, dass damit 99,9%tige Klone hergestellt werden können. Je nachdem wie sorgfältig man arbeitet.
So genug jetzt von meiner Seite, wir sollten es an dieser Stelle gut sein lassen.
Vielleicht treffen wir uns ja mal im "real life".
Die ersten drei Biere gehen dann auf meine Rechnung.
Jedenfalls freue mich schon auf weitere fundierte Berichte von Dir.
Gruß
Joachim S
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• Tom
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So sieht's jetzt aus Das Laufwerk hab ich jetzt mal komplett aus dem Deck befreit um besser an die festsitzende Schraube ranzukommen (rechts). Der nächste Schritt wird also sein, die diversen Tipps zu Lösung derselben mal zu testen... Ich berichte, was funktioniert hat
bye
Phil
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18.03.2015, 17:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2015, 18:00 von TotoM.)
Hi!
(18.03.2015, 11:50)no_mp3 schrieb: So sieht's jetzt aus Das Laufwerk hab ich jetzt mal komplett aus dem Deck befreit um besser an die festsitzende Schraube ranzukommen (rechts).
Deswegen finde ich den Tipp, den Bandwickelmotor bei eingebauten Laufwerk auszubauen i.A. auch nicht so besonders gut: Man versaut sich recht schnell den Schraubenkopf wenn man den Schraubendreher schräg ansetzt und muss das Laufwerk dann anschließend sowieso ausbauen. Dann kann man es auch sofort machen und weitere Arbeiten am Laufwerk vornehmen (ggf. Riemen erneuern, Birne auswechseln (oder gleich auf LED umbauen), Schwungmasse ausbauen, ölen / Capstanwelle schön polieren etc.)
-Toto
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18.03.2015, 18:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2015, 18:22 von zuendi.)
(18.03.2015, 17:53)TotoM schrieb: ... Capstanwelle schön polieren etc.)
Das unterschreibe ich!
Hier noch eine plausible Erklärung!
Es gibt aber auch Capstanwellen, die sind leicht mattiert, Grundig gehört dazu, andere Hersteller, haben das vielleicht nicht gemacht? Die Capastanwellen, wurden extra durch Elektrophorese leicht rauh gemacht und die sollte man daher auch nicht polieren.
Das ist Quatsch, man versaut auch nicht den Schraubenkopf, wenn man einen extralangen, passenden Kreuzschlitzschraubenzieher, leicht schräg ansetzt. Daher wurde u.a. der Kreuzschlitz eingeführt, um das abzukönnen. Man versaut ihn aber garantiert dadurch, dass der Schraubenzieher nicht optimal passt und durch die Schraubenlacksicherung, die den Kreuzschlitz ausfüllt und der Schraubendreher nicht greifen kann.
Gruß Frank - Potsdam
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(18.03.2015, 18:20)zuendi schrieb: Es gibt aber auch Capstanwellen, die sind leicht mattiert, Grundig gehört dazu, andere Hersteller, haben das vielleicht nicht gemacht? Die Capastanwellen, wurden extra durch Elektrophorese leicht rauh gemacht und die sollte man daher auch nicht polieren.
Nach meinem Eindruck sind die Capstanwellen bei Grundig-Decks dieser Zeit nicht aufgeraut/mattiert oder sonstwie kunstvoll bearbeitet.
(18.03.2015, 18:20)zuendi schrieb: Das ist Quatsch, man versaut auch nicht den Schraubenkopf, wenn man einen extralangen, passenden Kreuzschlitzschraubenzieher, leicht schräg ansetzt.
Nö, ist kein Quatsch. Das Resultat sehen wir ja da oben
-Toto
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