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17.04.2016, 14:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2016, 15:35 von scope.)
Gestern brachte mir ein Bekannter seinen alten Denon DCD 620, den er sich vor vielen Jahren neu gekauft hat, und bis heute nicht abgeben möchte. Alte Liebe rostet nicht.....naja...
Das eigentliche "Problem" war ein schwacher Laser, der schon seit einigen Monaten besonders bei CD-R Probleme machte. Aus diesem Grund wurde das Gerät bereits vor einem Jahr in einen "Radioladen" gebracht, wo man ihm auch mitteilte, dass der Laser nicht mehr der beste sei, man die Einheit aber neu abgeglichen habe.....Für den Einbau eines neuen KSS 150A hätte man dort angeblich 150 € zahlen müssen. Zuviel für das alte Gerät.
Wie auch immer....Nachdem ich dann einen guten gebrauchten Laser eingebaut hatte, fiel mir auf, dass man (wann und wo auch immer) in der Tat an allen möglichen "Trimmern" gedreht hat. Einige waren noch mit Farbpunkten markiert.
Alles nicht besonders aufregend, bis auf den Umstand, dass man die dort eingebauten DA-Wandler (PCM56) ebenfalls trimmen kann. Mit einem 100K Trimmer kann man "differential DC offset zero" links und rechts getrennt einstellen. Eine Fehljustage hat zur Folge, dass die ungeraden Harmonischen bei relativ kleinen Amplituden enorm ansteigen. Den Abgleich führt man also am Besten bei -40 dBFS durch. Aber selbst bei -20 dBFS verstärken sich die Verzerrungen immer noch bis zu Faktor 10 (!)
Der Fehler wird aber mit steigendem Pegel immer geringer. Bei -1 dBFS ist er fast komplett verschwunden. Allerdings spielt sich das Geschehen auf einer CD auch nicht "da oben" ab
Der Fehler fiel mir erst auf, als ich aus Interesse eine "quick & dirty" Messung am 3561A machte. Da konnte irgendwas nicht stimmen.
1 KHz, -20 dBFS einmal verkurbelt (blau) und abgeglichen (rot). In Zahlen bedeutet das auf 22 KHz Bandbreite reduziert: 0,15% THD&N blau und 0,01% für rot
Plot nach Justage:
Das eigentlich interessante an der Sache ist aber, dass der Besitzer die Fehljustage garnicht bemerkt hat. Fast ein Jahr wurde damit so gehört.
Ich wollte es ebenfalls "für mich" nachprüfen und habe versucht, die Verzerrungen bei -20 dBFS über den Kopfhörer zu erkennen, aber soviel ich auch zwischen "optimal" und total daneben" kurbelte, war auch mit 1KHz keinerlei Kratzen etc. zu vernehmen.
Gegenhören und erkennen mit Musik war absolut unmöglich. Klavieranschläge etc. wurden nach wie vor sauber wiedergegeben. Und das -obwohl- der DAC in der verdrehten Variante -was die Verzerrungen betrifft- mit 0,15% THD&N (im worst case) so "schlecht" wird, dass mir dazu die Worte fehlen.
Es ist schlichtweg immer noch viel zu wenig, um den Hörgenuss zu gefährden....Und das -obwohl- sich die (virtuellen) Zeiger der Messinstrumente bereits am Anschlag verbiegen.
Das streben nach immer leistungsfähigeren DACs ist m.E. nicht mehr als ein "Fetisch", der bedient werden will.
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Man sagt ja auch als Faustregel, Verzerrungen werden erst hörbar, wenn man sie auch am Oszi erkennen kann, quasi sichtbar werden. Das müssen eben schon heftige Verzerrungen sein. Was interesant ist, ist dass auch am Oszi "böse" Verzerrungen wie clippen sehr viel früher als irgendwelcher K3 erkannt werden.
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19.04.2016, 15:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2016, 17:26 von scope.)
(19.04.2016, 15:01)lukas schrieb: Man sagt ja auch als Faustregel, Verzerrungen werden erst hörbar, wenn man sie auch am Oszi erkennen kann, quasi sichtbar werden. Das müssen eben schon heftige Verzerrungen sein. Was interesant ist, ist dass auch am Oszi "böse" Verzerrungen wie clippen sehr viel früher als irgendwelcher K3 erkannt werden.
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Clipping ist letztendlich nichts anderes als die Entstehung von Harmonischen. Wohl in ziemlich enormen Dimensionen.
Nichtlineare Verzerrungen sind bekanntlich nicht das einzige, was für einen bestimmten "Klang" verantwortlich ist, und ich bin -immer- auf der Suche nach wirklich guten und fundierten technischen
Erklärungen, die mir das aufzeigen, was ich selbst nie finden konnte. Am Besten mit technischen Beispielen.
Leider seit vielen Jahren ohne jeden Erfolg. Erklärt wird in Foren sogut wie nie etwas, weil es meistens um "Gefühle" bzw. Eindrücke geht.
Und trotzdem wird man auch in diesem Forum Leute finden, die angeblich selbst zwischen vergleichsweise "perfekten" DAC immer noch ganz deutliche Unterschiede vernehmen "wollen". Nicht selten werden den Geräten sogar irgendwelche Charaktereigenschaften angedichtet.....Brainstorming pur
Dass man die Gründe dafür neben fehlenden "fairen" Vergleichen vorwiegend in den Emotionen (bzw der Einbildungskraft) der Leute finden wird, will man da natürlich nicht hören.
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19.04.2016, 17:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2016, 17:58 von luckyx02.)
(19.04.2016, 15:46)scope schrieb: (19.04.2016, 15:01)lukas schrieb: Man sagt ja auch als Faustregel, Verzerrungen werden erst hörbar, wenn man sie auch am Oszi erkennen kann, quasi sichtbar werden. Das müssen eben schon heftige Verzerrungen sein. Was interesant ist, ist dass auch am Oszi "böse" Verzerrungen wie clippen sehr viel früher als irgendwelcher K3 erkannt werden.
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Clipping ist letztendlich nichts anderes als die Entstehung von Harmonischen. Wohl in ziemlich enormen Dimensionen.
Nichtlineare Verzerrungen sind bekanntlich nicht das einzige, was für einen bestimmten "Klang" verantwortlich ist, und ich bin -immer- auf der Suche nach wirklich guten und fundierten technischen
Erklärungen, die mir das aufzeigen, was ich selbst nie finden konnte. Am Besten mit technischen Beispielen.
Leider seite Jahren ohne jeden Erfolg. Erklärt wird in Foren sogut wie nie etwas, weil es meistens um "Gefühle" bzw. Eindrücke geht.
Und trotzdem wird man auch in diesem Forum Leute finden, die angeblich selbst zwischen vergleichsweise "perfekten" DAC immer noch ganz deutliche Unterschiede vernehmen "wollen". Nicht selten werden den Geräten sogar irgendwelche Charaktereigenschaften angedichtet.....Brainstorming pur
Dass man die Gründe dafür neben fehlenden "fairen" Vergleichen vorwiegend in den Emotionen (bzw der Einbildungskraft) der Leute finden wird, will man da natürlich nicht hören.
Seit wann hört man technisch ? Noch habe ich keinen Draht im Gehirn und das ist gut so. Du wirst dich wohl oder übel mit Emotionen und dem drum rum der WAHRNEHMUNG beschäftigen müssen. Aber das willst du ja auch gar nicht...Dein einziges Brainstorming findet morgens beim Frühstück statt : Schatz bist du es ?
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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(19.04.2016, 15:46)scope schrieb: Clipping ist letztendlich nichts anderes als die Entstehung von Harmonischen. Wohl in ziemlich enormen Dimensionen.
Hübsch ausgedrückt. Je nach Übersteuerung reden wir hier von 10% und mehr Klirrfaktor. Oder um es mal technisch auszudrücken: Je mehr übersteuert wird, nähert sich das Ausgangssignal (bei sinusförmigem Eingangssignal) einem Rechteck. Dies wiederum hat bekanntlich nur ungerade Harmonische, also k3, k5, k7 usw. Wenn man bei einem perfekten Rechtecksignal nur die dritte Harmonische betrachtet, wäre allein diese für 33 1/3% Klirrfaktor verantwortlich....
(19.04.2016, 15:46)scope schrieb: Nichtlineare Verzerrungen sind bekanntlich nicht das einzige, was für einen bestimmten "Klang" verantwortlich ist,
Stimmt. Es sind eigentlich mehr die linearen Verzerrungen (vulgo: Abweichungen vom idealen Frequenzgang), die klangverändernd wirken. Da genügt ein Dreh "um ein Uhr" am Klangsteller, schon ist der Frequenzgang um 2 dB oder mehr verändert...
Gruss, Hendrik
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19.04.2016, 20:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2016, 20:31 von scope.)
Zitat:Hübsch ausgedrückt.
Nicht hübsch....eher "treffend".
Zitat:Es sind eigentlich mehr die linearen Verzerrungen (vulgo: Abweichungen vom idealen Frequenzgang), die klangverändernd wirken.
Davon spricht man in der Szene der Entwickler, Vertriebe, und natürlich auch in den Foren nicht, oder zumindest selten. Im Bereich normaler(!) CD Spieler & DAC gibt es dieses "Problem" darüberhinaus auch garnicht.
Ebensowenig ist von Klirr, IMD oder eben TIMD die Rede, denn solche Dinge kann mittlerweile jeder Interessierte selber nachprüfen.
Die Rede ist u.A. vielmehr von Verzerrungen durch Jitter (aller Art). Und zwar nicht etwa in "pillepalle" Dimensionen, die man mit einem normalen ATS2, einem UPL oder einem 2700er prüfen könnte....
Nein!....In deren Traumwelt geht es nicht selten um ganz andere Dimensionen .
Deutlich (!) hörbar in Form von flacher Wiedergabe, unscharfer Abbildung und all dem Blödsinn, den man in Illustrierten nunmal zu lesen bekommt.
Jitter ist eine DER Säue, die man wunderbar durch´s Dorf treiben kann, da die Entstehung, die Wirkung, und vor allem die für eine Hörbarkeit nötigen Dimensionen von den allermeisten Lesern nicht verstanden wird.
Wie immer sehr schön beschrieben in Pelmazos Blog :
http://pelmazosblog.blogspot.de/2010/06/...ungen.html
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19.04.2016, 20:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 14:39 von scope.)
Zitat:Du wirst dich wohl oder übel mit Emotionen und dem drum rum der WAHRNEHMUNG beschäftigen müssen.
Die "unkontrollierte" Wahrnehmung Einzelner -ohne irgendeine Überprüfung der Präferenzstabilität- ist hier völlig uninteressant. Man könnte irgendwem ebensogut einen Farbklecks zeigen, und ihn fragen WAS er da erkennt.
Der erste sieht einen Schmetterling, der Zweite einen Drachen, und der dritte vielleicht ein Karussell.
Es stellt sich also vielmehr die Frage, mit WESSEN Wahrnehmung ich mich beschäftigen soll . Etwa mit der deinen? ....Nein, lieber nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir zwei uns weder in einem Forum, noch anderswo irgendetwas zu sagen haben. Wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind es Träumer und extreme Selbstüberschätzer, oder eben die Kombination daraus.
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(19.04.2016, 20:03)scope schrieb: Zitat:Es sind eigentlich mehr die linearen Verzerrungen (vulgo: Abweichungen vom idealen Frequenzgang), die klangverändernd wirken.
Davon spricht man in der Szene der Entwickler, Vertriebe, und natürlich auch in den Foren nicht, oder zumindest selten.
Stimmt. Hersteller, die sich... äh... bemühen, ihren Zuspielgeräten so viel Linearität (oder andersherum: so wenig Klangveränderung) wie möglich anzuentwickeln, aber gleichzeitig Verstärker fertigen, die mit einem "Klangregelnetzwerk" ausgestattet sind (und diese von den Käufern auch noch benutzt werden!! ) , produzieren eigentlich Paradoxen.
Gruss, Hendrik
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(19.04.2016, 22:04)RealHendrik schrieb: Stimmt. Hersteller, die sich... äh... bemühen, ihren Zuspielgeräten so viel Linearität (oder andersherum: so wenig Klangveränderung) wie möglich anzuentwickeln, aber gleichzeitig Verstärker fertigen, die mit einem "Klangregelnetzwerk" ausgestattet sind (und diese von den Käufern auch noch benutzt werden!! ) , produzieren eigentlich Paradoxen.
Sicher nicht, sie erhöhen dadurch den Gebrauchswert des Verstärkers. Das wäre ja so wie wenn ein Zeichenpapierhersteller verdreckte Blätter anbieten würde mit dem Argument, dass irgendwer dann ja sowieso drübermalt.
Ein Klangregelnetzwerk macht Sinn, wenn eine Aufnahme nicht gerade Perfekt ist. Ich habe einen Vorverstärker mit parametrischem Equalizer, den ich für manche alten Platten nicht missen möchte. Warum ist es paradox, wenn dann der Vorverstärker bei guten Aufnahmen, die den Equalizer nicht benötigen, einigermaßen fehlerfrei arbeitet?
Viele Grüß
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20.04.2016, 15:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 15:33 von luckyx02.)
(19.04.2016, 20:29)scope schrieb: Zitat:Du wirst dich wohl oder übel mit Emotionen und dem drum rum der WAHRNEHMUNG beschäftigen müssen.
Die "unkontrollierte" Wahrnehmung Einzelner -ohne irgendeine Überprüfung der Präferenzstabilität- ist hier völlig uninteressant. Man könnte irgendwem ebensogut einen Farbklecks zeigen, und ihn fragen WAS er da erkennt.
Der erste sieht einen Schmetterling, der Zweite einen Drachen, und der dritte vielleicht ein Karussell.
Es stellt sich also vielmehr die Frage, mit WESSEN Wahrnehmung ich mich beschäftigen soll . Etwa mit der deinen? ....Nein, lieber nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir zwei uns weder in einem Forum, noch anderswo irgendetwas zu sagen haben. Wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind es Träumer und extreme Selbstüberschätzer, oder eben die Kombination daraus.
Junge dafür hast du aber lange überlegen müssen, ich habe mir schon Sorgen gemacht ? "Präferenzstabilität" find ich toll wie stehts denn mit deiner persönlichen ? Hast du schon die Gruppenlaufzeit dieses CD Players gemessen ? Das dürfte doch ein leichtes für unseren Messie sein, oder ?
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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Ächz, nicht schon wieder diese hanebüchenen, haarsträubenden Aussagen und persönlichen Anfeindungen.
Vielen Dank für den Bericht, scope. Ich habe in meinem Player dieselben DAC-Chips verbaut und dort werden die Potis lapidar für das "Einstellen der THD" benannt. Jetzt weiss ich wenigstens ein kleines Bisschen genauer, wie das bei suboptimaler Justage aussehen kann.
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• scope
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20.04.2016, 16:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 17:15 von scope.)
Zitat: Junge ....
Ja Opa?
Zitat: find ich toll wie stehts denn mit deiner persönlichen ?
Das kann ich dir ziemlich genau sagen, und es wird darüberhinaus auch für einige Zeit die "letzte Kommunikation" mit dir sein.
Die Stabilität meiner Präferenzen steht ziemlich fest. Allerdings nur in Bereichen, die Leute mit ausgeprägtem Hang zur Selbstüberschätzung als grobschlächtig bezeichnen dürften. Mit anderen Worten:
ICH kann unterschiedliche CD-Spieler und DAC nur dann -nachweislich- voneinander unterscheiden, wenn mindestens einer davon dermaßen danebenliegt, dass man davon ausgehen muss, dass an einem Gerät von verblendeten Küchentischbastlern massiv und ohne jede Kontrolle gebastelt wurde.
Unter normalen Umständen kann ich bei DAC und CDP also keine "klangliche" Präferenz bilden, die einer Kontrolle auch nur ansatzweise standhalten würde.
Der letzte Teil des Satzes ist übrigens besonders wichtig, denn ohne Kontrolle kann auch ich (über meine Tastatur) natürlich alles, was mir grade so einfällt.
Da laufe ich auch die 100 Meter in 6,5 Sekunden oder schwimme in 20 Minuten längs durch den Gardasee.
Die Gruppenlaufzeit (ein weiteres Schwein, dass gerne von Leuten durchs Dorf getrieben wird, die nicht selten wenig oder garnichts davon verstehen) ist bei einem solch "modernen" Gerät für das klangliche Ergebnis völlig uninteressant, da 99% der Menschen nicht einmal in der Lage sind, selbst völlig ungünstig konstruierte analoge sharp cut-off Filter anhand ihrer messtechnisch (vergleichsweise) enormen Schwachpunkte zu erkennen.
Zumidest gilt das für kontrollierte Hörversuche mit Laienhörern. ...Also Hobbymenschen.
Führt man hingegen unkontrollierte Hörvergleiche durch, ist natürlich wieder alles möglich. Es ist immer wieder die selbe Situation.
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20.04.2016, 17:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 17:56 von luckyx02.)
Geil, er merkt gar nicht das er selber Teil seines Problems ist.... Dafür das du dich nicht mit mir unterhalten magst tust du das ganz schön oft.....schon gemerkt ?
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(20.04.2016, 17:47)luckyx02 schrieb: Geil, er merkt gar nicht das er selber Teil seines Problems ist.... Dafür das dich nicht mit mir unterhalten magst tust du das ganz schön oft.....schon gemerkt ?
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20.04.2016, 18:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 18:11 von luckyx02.)
(20.04.2016, 16:59)scope schrieb: Zitat: Junge ....
Ja Opa?
Zitat: find ich toll wie stehts denn mit deiner persönlichen ?
Die Gruppenlaufzeit (ein weiteres Schwein, dass gerne von Leuten durchs Dorf getrieben wird, die nicht selten wenig oder garnichts davon verstehen) ist bei einem solch "modernen" Gerät für das klangliche Ergebnis völlig uninteressant, da 99% der Menschen nicht einmal in der Lage sind, selbst völlig ungünstig konstruierte analoge sharp cut-off Filter anhand ihrer messtechnisch (vergleichsweise) enormen Schwachpunkte zu erkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenlaufzeit
"Akustik
Eine möglichst frequenzunabhängige Gruppenlaufzeit ist auch in der Elektroakustik, insbesondere für eine naturgetreue Tonwiedergabe, von Wichtigkeit. Viele Komponenten einer Audiowiedergabekette, wie beispielsweise die Lautsprecher-Frequenzweichen ( Crossover), verändern die Gruppenlaufzeit des Signals. Aber auch die Architektur von Hörräumen hat hier erheblichen Einfluss. Akustische Resonatoren können die Gruppenlaufzeit ebenso beeinflussen wie Komponenten von Lautsprecheranlagen. Hierbei ist es wichtig, die Wahrnehmungsschwelle für die Hörbarkeit von Gruppenlaufzeitänderungen als Funktion der Frequenz zu kennen, speziell, wenn die Audiokette für die Hi-Fi-Wiedergabe vorgesehen ist. Tabellen sind bei Blauert und Laws [1] zu finden:"
...ich weiss nicht...
Frequenz Hörbarkeitsschwelle
500 Hz 3,2 ms
1 kHz 2 ms
2 kHz 1 ms
4 kHz 1,5 ms
8 kHz 2 ms
ist nicht besonders viel ? Aber ist wahrscheinlich 'eh kein "HiFi" bei dir oder ?
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(20.04.2016, 14:24)lukas schrieb: Sicher nicht, sie erhöhen dadurch den Gebrauchswert des Verstärkers.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Keine Ahnung, was für miserable Aufnahmen (oder Zuspielgeräte. Oder Lautsprecher?) ihr habt. Ich habe seit Jahrzehnten keinen Bedarf an Klangstellern gehabt, und in letzter Konsequenz ist an meiner Anlage seit zwei Jahren nichts mehr vorhanden, womit ich auch nur irgendwas am Klang verbiegen könnte. Auch habe ich keinerlei Aufnahmen, die derart schlecht sind, dass Herumfummeln an Bässen und Höhen diese ernsthaft "verbessern" könnten.
Gruss, Hendrik
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20.04.2016, 18:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 18:43 von RealHendrik.)
....
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Ich hatte zeitweise schon das Bedürfnis den Bass ein wenig herauszunehmen. Lag aber eindeutig am Hörraum und den englischen Tröten
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Zitat:...ich weiss nicht...
Also DA bin ich mit dir absolut einer Meinung.
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20.04.2016, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 20:46 von scope.)
Zitat: Ich habe seit Jahrzehnten keinen Bedarf an Klangstellern gehabt, und in letzter Konsequenz ist an meiner Anlage seit zwei Jahren nichts mehr vorhanden, womit ich auch nur irgendwas am Klang verbiegen könnte.
Das ist aber kein Argument, das man gegen die Verwendung von Korrekturmaßnahmen (ganz allgemein) verwenden könnte. Ich habe beispielsweise auch seit 10 Jahrzehnten keinen Bedarf an einer Harley. Sollte man diese Motorräder deswegen meiden?
Besonders dann, wenn man relativ große Lautsprecher hat, wird man die eine oder andere Aufnahme irgendwann als baßlastig empfinden. Teilweise so gravierend, dass man sie kaum anhören kann.
Vorteilhaft kann auch die Bekämpfung von Raummoden via DSP werden. Letztendlich sind das auch Klangverbieger, die (hoffentlich) sehr gezielt und messtechnisch kontrolliert eingesetzt werden. Will man das mit DBA und konventionellen Mitteln im Hörraum erreichen, kann der Aufwand riesig werden. Ob man dann besser fährt, steht auch noch offen.
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20.04.2016, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 22:12 von RealHendrik.)
(20.04.2016, 20:42)scope schrieb: Zitat: Ich habe seit Jahrzehnten keinen Bedarf an Klangstellern gehabt, und in letzter Konsequenz ist an meiner Anlage seit zwei Jahren nichts mehr vorhanden, womit ich auch nur irgendwas am Klang verbiegen könnte.
Das ist aber kein Argument, das man gegen die Verwendung von Korrekturmaßnahmen (ganz allgemein) verwenden könnte. Ich habe beispielsweise auch seit 10 Jahrzehnten keinen Bedarf an einer Harley. Sollte man diese Motorräder deswegen meiden?
Auch ich habe keinen Bedarf an einer Harley. Und genau aus diesem Grunde meide ich (<--- damit meine ich mich und niemand sonst) diese Motorräder.
Um auf die Klangsteller zurückzukommen: Um eine missratene Aufnahme zu verbessern, genügen die üblichen Bass- und Höhensteller nicht. Damit kann man ein Klangbild höchstens nach seinem persönlichen Geschmack verändern. Es wäre aber fraglich, ob man dann noch von High Fidelity (zu deutsch: hohe Wiedergabetreue) sprechen kann... Sind Aufnahmen zu basslastig, dürfte eher die Zusammenstellung der Wiedergabekomponenten nicht so perfekt sein, z.B. zu große Lautsprecher (wie von Dir erwähnt) in ungeeigneten Räumen.
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20.04.2016, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2016, 23:00 von Jottka.)
(20.04.2016, 22:08)RealHendrik schrieb: Um auf die Klangsteller zurückzukommen: Um eine missratene Aufnahme zu verbessern, genügen die üblichen Bass- und Höhensteller nicht. Damit kann man ein Klangbild höchstens nach seinem persönlichen Geschmack verändern. Es wäre aber fraglich, ob man dann noch von High Fidelity (zu deutsch: hohe Wiedergabetreue) sprechen kann...
Aber auch mit dem teuersten Highend-Equipment wird es dir nicht gelingen, eine missratene Aufnahme zu verbessern. Du kannst maximal genau das klanglich erreichen, was auf der Aufnahme vorhanden ist und was der Toningenieur gewollt hat...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2016, 06:37 von scope.)
Zitat: (<--- damit meine ich mich und niemand sonst)
Dann wirst du meinen Wink mit dem Zaunpfahl ja verstanden haben. Deine (oder auch meine) Vorlieben sind kein brauchbares Argument für oder gegen eine Vorgehensweise.
Zitat:Um eine missratene Aufnahme zu verbessern, genügen die üblichen Bass- und Höhensteller nicht
Das ist auch nicht der Sinn und Zweck von Klangreglern. Ist die Aufnahme im Eimer, muss man entweder damit leben, oder gibt sie in die Hand eines gut ausgerüsteten Profis, der da eventuell mit viel Technik nochtmal nachbessert.
Mir fehlt hier aber bereits der Bezug zum Thema.
Zitat:Damit kann man ein Klangbild höchstens nach seinem persönlichen Geschmack verändern.
Das ist in etwa Sinn und Zweck. Drum wurden und werden sie verbaut.
Zitat:Es wäre aber fraglich, ob man dann noch von High Fidelity (zu deutsch: hohe Wiedergabetreue) sprechen kann..
Das geht mir viel zu sehr in den Bereich der Selbstüberschätzung. Da du als "machtloser Konsument" wie jeder andere darauf angewiesen bist, die Tonträger ohnehin so zu akzeptieren, wie man sie dir verkauft, ist es sowieso dem Zufall überlassen, wie nah oder fern man dem Mythos des "Unverfälschten" ist.
Es ist nichtmal ganz auszuschliessen, dass man mit dem Dreh an einem Klangregler dem "fiktiven Originalzustand" (wenn man davon überhaupt sprechen kann)
sogar etwas näher kommt. Selbst dann nicht, wenn man seinen Hörraum uns seine Lautsprecher mit Hobbyequipment eingemessen hat, oder es zumindest glaubt.
Zitat:Sind Aufnahmen zu basslastig, dürfte eher die Zusammenstellung der Wiedergabekomponenten nicht so perfekt sein, z.B. zu große Lautsprecher (wie von Dir erwähnt) in ungeeigneten Räumen.
Wie erklärt man -dann- aber deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Tonträgern. Zum Beispiel ein Titel auf einem Album, der auch auf einer "Best of" zu finden ist, auf der er dann merklich basslastiger vorhanden ist.
Da fällt es doch schwer, die Lautsprecher oder den Kopfhörer dafür verantwortlich zu machen.....Zumindes fällt es MIR dann schwer.
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21.04.2016, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2016, 09:41 von RealHendrik.)
(20.04.2016, 22:59)Jottka schrieb: Aber auch mit dem teuersten Highend-Equipment wird es dir nicht gelingen, eine missratene Aufnahme zu verbessern. Du kannst maximal genau das klanglich erreichen, was auf der Aufnahme vorhanden ist und was der Toningenieur gewollt hat...
Stimmt haargenau. Deswegen versuche ich es erst gar nicht.
(21.04.2016, 04:50)scope schrieb: Zitat:Damit kann man ein Klangbild höchstens nach seinem persönlichen Geschmack verändern.
Das ist in etwa Sinn und Zweck. Drum wurden und werden sie verbaut.
Zitat:Es wäre aber fraglich, ob man dann noch von High Fidelity (zu deutsch: hohe Wiedergabetreue) sprechen kann..
Das geht mir viel zu sehr in den Bereich der Selbstüberschätzung. Da du als "machtloser Konsument" wie jeder andere darauf angewiesen bist, die Tonträger ohnehin so zu akzeptieren, wie man sie dir verkauft, ist es sowieso dem Zufall überlassen, wie nah oder fern man dem Mythos des "Unverfälschten" ist.
Was meinst Du mit Selbstüberschätzung? "High Fidelity" ist, soweit ich mich erinnere, dazu da, so unverändert wie möglich das auszugeben, was man eingibt. Nichts soll weggelassen werden, nichts soll hinzugefügt werden. Ob nun jetzt die Tonträger diesem Anspruch gerecht werden, kann man als "machtloser Konsument" nicht beeinflussen, aber das Equipment, was man mit diesen Tonträgern beschickt, sollte zumindest der Idee von HiFi so weit wie möglich entsprechen.
Gruss, Hendrik
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21.04.2016, 09:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2016, 10:32 von hal-9.000.)
Bist du sicher, dass du bei dir genau das hörst, was der Toning gehört/gewollt hat, nur weil du keine Klangregler nutzt?
Wie schon gesagt, man kann aus Scheiße kein Gold machen, aber man kann (micht muss) es zumindest für den eigenen Geschmack so erträglicher machen (wenn man den will). Wenn man das aus Prinzip nicht will, dann ist das auch ok - aber auch nicht weiter der Rede wert bzw. irgendein besonderes Qualitätsmerkmal.
Ich hab hier ein paar Platten und CDs, die ziemlich "brustlos" daherkommen, wo ich aber die Musik mag - mit ein wenig Unterstützung im Bass ist das für mich besser als ohne - und genau darum gehts: mir muss es gefallen, keinem anderen. Häufig höre ich auch recht leise (Rücksicht auf Nachwuchs), die Möglichkeit der Loudnessregelung möchte ich da nicht missen ... kann nicht behaupten, dass ich deswegen jetzt schlechter Musik höre ...
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