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Dual 1226 Motor reinigen
#1
Guten Abend zusammen,
 
ich bin gerade dabei meinen Dual 1226 wieder fit zu machen. Dabei habe ich festgestellt das der Motor das Problem ist wieso er nicht sauber läuft.  Anbei mal ein Foto von den total korrodierten Kupfer Bügeln (?).
 
Könnt Ihr mir ein Tip geben wie ich die am besten sauber bekomme?
Mit was sollte ich den Motor nach ölen (Nähmaschinen Öl)?

[Bild: IMG_20160724_205717.jpg]


Danke und Grüße
Aviation
Musik ist wie ein alter Freund, der keine Fragen stellt.
(Nelly Furtado)
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#2
Uff, das hat ja Patina wie ne Kupfer-Regenrinne nach 20 Jahren saurem Regen.
Ich würde da mit Glasfaser-Stift und feinem Schmirgelpapier/feiner Stahlwolle rangehen. Die Rückstände der Reinigung sorgfältig entfernen. Am Motor schmierst Du nur die Lagerstellen... Und bitte nicht mit Nähmaschinenöl. Ich kann auf dem Bild die Lager nicht sehen und kenne diesen Dual-Motor nicht. Sind es Sinterlager? 
Es gibt Glaubenskriege um die Schmierstoffe... Im Dual-Board hat sich einer die Mühe gemacht die Schmierpläne der Dual-Service-Manuals in die heutige Zeit zu "übersetzen", d.h. den Anforderungen entsprechend Ersatz für nicht mehr erhältliche Schmierstoffe zu finden. 
Ich nehme für solche Zwecke im Zweifel 10W-40-Motoröl... 

viel Erfolg
Andreas
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an akguzzi für diesen Beitrag:
  • Aviation, Nansen
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#3
Hallo akguzzi, danke für dein Feedback. So ungefähr habe ich mir die Reinigung vorgestellt - mal sehen wie weit ich komme. Die Lager konnte man nach dem lösen von zwei Schrauben abziehen. Die sahen noch echt gut aus. Etwas gereinigt - gut. Jetzt muss ich nur noch schauen mit was ich das am besten nach fette.

Danke und viele Grüße

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
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(Nelly Furtado)
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#4
Hallo,

(25.07.2016, 07:35)Aviation schrieb: Jetzt muss ich nur noch schauen mit was ich das am besten nach fette.

Ölen, nicht fetten ist hier die Devise! Idealerweise nimmst Du dazu sündhaft teures Sinterlageröl wie Klüber Isoflex oder auch ordinäres 10W-30. Schaue Dir auch dabei die Motorwelle an, falls diese eingelaufen ist, dann mit feinem Schmiergelpapier (1000er oder 2000er) schleifen und danach mir Polierpaste polieren. Den Motorspiegel kann man bei diesen Motoren auch einfach drehen, falls dieser eingelaufen sein sollte.

Gruß Roland
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#5
(25.07.2016, 08:35)rolilohse schrieb: ordinäres 10W-30.

Moin,
nein, sowas nicht. Normales Mehrbereichsoel "hat einen Haufen Zeugs drinne", das in einem Sinterlager nicht so gut ankommt.
Was man aber machen kann, ist vollsynthetisches Motoroel 5W30 oder besser 0W30. Da muss weniger hineingemixt werden, weil es schon von sich aus eine sehr flache Viskositaetskurve hat.
Man erkennt ein taugliches Oel daran, dass ein kleiner Tropfen vom Sinterlager aufgenommen wird, ungeeignetes Oel bleibt auf dem Lager (Sinterlager sind poroes und werden mit Oel getraenkt. Bei Erwaermung sickert das Oel wieder heraus und bildet den Schmierfilm).

73
Peter
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#6
ATF heißt der Zauberstoff für die Lager. Die Kupferteile sind Kurzschlusswindungen, wenns geht, beim Putzen nicht abisolieren..
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hörtnix für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal
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#7
Aha... 

warum jetzt genau ist ATF, also Getriebeöl, das richtige?
Welche Zusätze oder Inhaltsstoffe sind denn im Mehrbereichsöl schädlich für Sinterlager?

Ein paar konkrete Informationen wären nett... ansonsten bleib ich bei Motoröl Pleasantry

schönen Abend
Andreas
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#8
ATF ist alterungbeständig, verharzt nicht, greift keine Kunststoffe, Elektroisolierung oder Sinter an und unterliegt keiner Viskositätsänderung.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#9
(25.07.2016, 22:30)akguzzi schrieb: Ein paar konkrete Informationen wären nett... ansonsten bleib ich bei Motoröl

Moin,
Sinterlager sind eine Art metallische Schwaemme. Man sollte da nichts hereinbringen, das Stoerungen verursachen kann. Das sind fuer mich dann Schmiermittel, die geeignet sind und den geringeren(geringsten) Anteil an Additiven haben, Ich denke da erstmal an die sog. VI-Verbesserer (Quellstoffe, die bei Standardoelen die Viskositaet bei hohen Temperaturen stabil halten sollen). Vollsynth. Motoroele haben sowas nicht, die sind von Konstruktion her viskositaetsstabil.

ATF habe ich in Sinterlagern noch nicht ausprobiert. Ungeklaert ist fuer mich im Moment, wie sich ATF zu dem Oel verhaelt, das schon im Lager ist. Muss ich an irgendwelchen "Spielzeugmotoren" mal testen.

73
Peter
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#10
Hallo zusammen,

danke für das super Feedback. Mittlerweile rennt der Motor wieder wie neu - leider habe ich keine Bilder gemacht vor dem wieder zusammenbau.  Dash1 Zum Ölen habe ich jetzt Harzfreise Elektromotoren genommen (aus dem Baumarkt), werde das regelmäßig kontrollieren - bis jetzt macht es einen guten Eindruck. Zum reinigen des Motors, sind Kupfer Reinigensschwämme welche ich kleingeschnitten habe um besser agieren zu könne zum Einsatz gekommen - ging auch super.

Allerdings habe ich jetzt das Problem das der Ton-Arm nicht sauber seinen Dienst verrichtet (ob es vorher ging kann ich nicht sagen da der Spieler sich bei mir noch nie gedreht hat). Versuch es mal zu erklären. Ich starten den Spieler der Arm hebt sich an und ruckt kurz und dann senkt er sich wieder an Ort uns stelle ab. Geht also nicht auf die Platte. Wenn man ihn beim Ruck ein wenig schupst senkt er sich normal auf die Platte und spielt die Platte ab. Am Ende hebt sicher der Arm wieder an, erneut ein kleiner Ruck aber der Arm fährt nicht zurück, sondern senkt sich an der gleichen Stelle auf die Platte nieder.

Woran kann das liegen, jemand Erfahrung?

Danke und Grüße
Musik ist wie ein alter Freund, der keine Fragen stellt.
(Nelly Furtado)
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#11
Hallo,

Du kennst die "Selbstheilungsfunktion" der Dual-Tonarme?
Einmal im verriegelten Zustand der Tonarmstütze auf Start. Die Automatik macht einen Durchlauf und justiert sich selbst. Vorher vielleicht mal schauen dass alles wenigstens grob vorgereinigt ist. Wenn dies nicht hilft mit der systematischen Suche beginnen, aber nicht vorher an den Einstellungen drehen. Gerade nach einem Transport tritt das öfter auf und läßt sich auch (fast) genauso oft bequem beheben.

viele Grüße
Andreas
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#12
Ansonsten mal "Steuerpimpel" in die Suchfunktion eintippen... Thumbsup
Gruß,
Joey

"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!" Drinks
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#13
Zitat:Ansonsten mal "Steuerpimpel" in die Suchfunktion eintippen

Stimmt... so wie der Motor ausschaut(e) darf man eigentlich auch davon ausgehen dass der Pimpel mittlerweile im Gerät herumbröselt.

schönes Wochenende
Andreas
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#14
Guten Abend zusammen,

danke für die super Hilfe - er spielt und läuft sagenhaft! 
Es war der Steuerpimpel - wie man auf den Bilder sieht lag der noch nicht mal im Gerät, sondern hat sich einfach in Luft aufgelöst. Also merke Steuerpimpel kontrollieren immer. Oldie

Vorher:
[Bild: 20160805_185223.jpg]

Nachher:
[Bild: 20160805_193113.jpg]

Thanks again and a good night!
Musik ist wie ein alter Freund, der keine Fragen stellt.
(Nelly Furtado)
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#15
Prima gemacht! Viel Freude mit dem guten Stück!
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