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Drehgeber schonend reinigen
#1
Hallo zusammen,

habe hier einen Drehgeber, der bei Betätigung wild umherspringt. Ersatz ist nicht mehr lieferbar.

Bin sehr froh, dass an dem Gerät noch niemand mit Kontaktspray oder ähnlichen Sauereien dran war. Die Kohlebahn werde ich schon mal nicht antasten. Bleibt, mit größter Vorsicht die winzigen Kontakte zu reinigen. Wie macht man das am schonendsden?

Hatte daran gedacht, ein paar Quadratmillimeter Ziegenleder auf einen flexiblen Kunststoffstreifen aufzukleben und damit ganz zart über die Kontakte zu wischen. Taugt das? Bin lieber übervorsichtig als dass ich hier was ruiniere.

Oder bin ich evtl. auf der ganz falschen Fährte?

[Bild: Drehgeber-L-1000-C.jpg]

Danke und viele Grüße
Dirk
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#2
Wir reinigen solche Kontakte mit einem Lederstäbchen und etwas Metallpolitur, bis die Kontakte wieder funkeln und versiegeln diese dann mit etwas Schalterfett. Ebenso die Schleifer wieder blank polieren und dann ein klein wenig "nachspannen". Dann das Ganze wieder zusammenbauen - funktioniert wieder jahrelang!
Kann man aber auch mit einem Wattestäbchen machen, man muss dann nur auf die Fussel achten.

Beste Grüße
Armin
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#3
Danke Armin, danach habe ich gesucht.

Es geht dabei übrigens um diese Kenwood L-1000.

Die Endstufe ist schon seit 2 Jahren wieder intakt, steht aber noch ungenutzt. Es lag an einem Elko in der Schutzschaltung, direkt neben dem UPC1237HA. Da gab es offenbar einen abgebrochenen Reparaturversuch, der glücklicherweise keine bleibenden Schäden hinterlassen hat.

Jetzt kommt in langsamen, behutsamen Schritten der Preamp dran. Ist eigentlich irgendwo publiziert, was es mit den oft erwähnten "vom Hersteller empfohlenen Modifikationen im Netzteil" auf sich hat? Die würde ich dann auch gleich mit erledigen wollen.

Ich hätte doch gleich einen richtigen Reparaturthread aufmachen sollen...

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#4
Also der L-1000C ist von 1989, wir waren Kenwood-Vertragswerkstatt bis 2005, bis dahin gab es keine empfohlenen Modifikationen. Das Netzteil macht lediglich +/- 20 V und nochmals 5V mit einem Dreibeiner - nichts besonderes eigentlich.

Wüsste nicht, was man da modifizieren müsste.

Beste Grüße
Armin
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#5
Danke, Armin. Gut zu wissen. Die Spannungen sind da und stehen auch wie 'ne Eins.

Wenn die Gehäuse nicht so dermaßen ranzig wären, würde ich vielleicht eine professionelle Überarbeitung in Betracht ziehen, aber das lohnt sich hier auch nach 3x Hinschauen nicht. Als Teilespender mag ich sie trotzdem nicht hergeben, es funktioniert ja soweit alles bzw. ist auf dem Weg dahin.

Bleibt also eher was für den audiophilen Spaß im halbdunklen Zimmer.

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#6
Die Kontakte habe ich vorsichtigst mit einem Lederstäbchen gereinigt (ohne jedes Poliermittel, das erschien mir schon zu viel des Guten) und mit einem winzigen Hauch Kontaktfett versiegelt. Eingebaut, schaltet sauber. Ich hoffe, dass das jetzt ein paar Jahre hält.

[Bild: Drehgeber-L-1000-C-gereinigt-bema-t.jpg]

Hier mal mit Lineal zum Größenvergleich.

Die raschelnden Klangregelpotis und das unglaublich aufwändige 6-fach Lautstärkepoti sind auch schon ausgebaut, Fotos folgen. Mal sehen, wie ich die möglichst ohne Schäden zerlegen kann. Jegliche Tipps sind mir wie immer willkommen.

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#7
Hallo zusammen,

nachdem alles den Sommer über zerlegt im Schrank lag, ist die L-1000C ist wieder zusammen und läuft wie sie soll. Bei dem recht komplexen 6-fach Lautstärkepoti habe ich dann doch auf professionelle Unterstützung aus Karlsruhe zurückgegriffen. Die Klangregelpotis habe ich analog zum Drehgeber vorsichtigst selbst zerlegt, gereinigt und versiegelt.

Fotos folgen, aber ein optischer Leckerbissen ist diese Anlage nicht mehr, nachdem sie beim Vorbesitzer schön fest in Folie eingepackt offenbar jahrelang im feuchten Keller gelegen haben muss. Das geht bis hin zu fetten Roststellen auf dem Gehäusedeckel des Preamp. Habe ich aber erst mal so gelassen und die Endstufe oben drauf gestellt. Floet

Die nächste Baustelle sind die Quadral Montan V, die daran spielen sollen. Aber auch das hat nicht die höchste Priorität.

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#8
Wie lange hat Dich der Dominik warten lassen??

Beste Grüße
Armin
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