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Hallo Leute,
habe mir eine ordentlich angegammelte Sony TA-3140 Endstufe zugelegt. Eigentlich als Schlachtgerät gedacht, habe ich mich nun dazu entschlossen das Gerät brauchbar zu machen und möchte euch daran teilhaben lassen.
Hier nun zuerst mal Fotos vom Ausgangsmaterial:
Mit aufgeklebtem 8Ohm Schild und verbogener linker unterer Ecke der Frontplatte:
Rückansicht, mit der 'Modifikation' für Din-Stecker. Dabei wurden an den Eingangsbuchsen auch die Kanäle vertauscht:
[/url]
Hier ist das 8Ohm Schild schon weg, dafür der Gammel aber gut sichtbar:
Als allererstes hab ich das Gerät mal mit Druckluft ausgeblasen. dann angeschlossen und es hat tatsächlich funktioniert. Nach 5 Minuten ist jedoch schon das Entstör RC-Glied abgeraucht. Es sind 0,033µF und 120 Ohm, konnte ich so nicht finden, also hab ich die Teile einzeln bestellt und werde eins anfertigen.
Die Frontplatte habe ich schon mit dem Schraubstock bearbeitet und alles geputzt:
2 Drahtwiderstände im Innern wurden mit umwickeltem Draht 'repariert' und ein Transistor sowie einige Widersände offensichtlich ausgetauscht. Die Füße fehlen einfach. Die Drahtwiderstände hab ich schon da, warte aber noch auf neue Lautsprecherterminals und die neuen Füße, dann gehts los.
Gruß
Jürgen
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• friedrich86, Siamac, nice2hear, __diz__, bodi_061, fmmech_24, 0300_infanterie, samwave, ST3026, Tom, Teddybearduke, HiFi1991
Toll, dass du dich dieser überaus hübschen Endstufe annimmst !
Die ganze Modellreihe finde ich sehr gelungen
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Viel Erfolg, Jürgen
Gruß,
Friedrich
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Viel Spaß mit dem kleinen Kraftprotz rinks:
-- Gruß Andreas --
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Danke! Bin ja bekanntlich süchtig nach dieser Serie.
Diese hier wird zwar nicht in Originalzustand kommen, aber mit neuen Terminals wenigstens ordentlich modernisiert. Neue Terminals muss ich verbauen, weil es zum Einen schwierig wäre die originalen Alten zu bekommen und zum Anderen für die Din-Buchsen Löcher mit 15mm Durchmesser gebohrt wurden.
Gruß
Jürgen
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03.06.2014, 21:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2014, 21:59 von Poetry2me.)
Sieht ja wieder richtig toll aus.
Dann hoffe ich mal, dass es auch mit den Innereien gut klappt.
Zitat:Nach 5 Minuten ist jedoch schon das Entstör RC-Glied abgeraucht. Es sind 0,033µF und 120 Ohm, konnte ich so nicht finden, also hab ich die Teile einzeln bestellt und werde eins anfertigen.
Du ahnst wahrscheinlich, dass es sich hier um ein Schwing-Problem handeln könnte. Der Widerstand des Zobel-Gleides am Ausgang R529/R629 ist laut Schaltplan 10 Ohm, der Kondensator in Reihe C508/C608 hat 0,033µF bzw. 33nF. Das würde auf Deine Beschreibung passen. Waren es die?
Falls ein Vorgänger hier 120 Ohm statt 10 Ohm reingebaut hat, dann würde das schon das Schwingen erklären.
Zitat:2 Drahtwiderstände im Innern wurden mit umwickeltem Draht 'repariert' und ein Transistor sowie einige Widersände offensichtlich ausgetauscht.
Widerstände als Reparatur mit Draht umwickeln, das klingt gruselig
Drücke die Daumen.
- Johannes
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Hallo Johannes,
es ist nicht eines der Zobel-Glieder. Es ist dieses RC-Bauteil:
Im Original ein vergossenes RC-Glied, das ich nicht beschaffen kann. Daher kommt ein Mkp 4 Kondessator mit 33nF und ein in Reihe geschaltener 120 Ohm Widerstand rein. Werde die beiden zusammenlöten und mit Schrumpfschlauch abisolieren.
Gruß
Jürgen
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• HiFi1991
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Heute kamen die neuen Terminals an. Besonders gefallen mir die offenen Stecker, die mittels Federkraft Kontakt auf einer großen Fläche erzeugen. Aus dem Baumarkt hab ich noch U-Scheiben besorgt, weil die Löcher für die Din-Anschlüsse mit 15mm gebohrt wurden und die neuen Terminals auch nur ca. 15mm im Durchmesser haben. Etwas Farbe für die U-Scheiben und das Gehäuse. Dann kanns mal losgehen. Ob mir der moderne Kram hinterher an dem Gerät überhaupt gefällt, kann ich noch gar nicht sagen...
Gruß
Jürgen
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Gutes Gelingen!
Gruß Joachim
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Danke! Hier erstmal die Drahtwiderstände, im Wortsinne:
Man kann darübr auch ausgetauschte Widerstände und einen angekokelten Bereich erkennen. Scheint aber alles OK zu sein.
Hier der verpolte Input, orange ist einentlich Links und Links ist oben:
Sieht übrigens so aus, als ob ich den Aufwand mit den doppelten U-Scheiben nicht treiben muss, die Terminals sind im Durchmesser doch etwas stärker als die gebohrten Löcher. Ich montiere mal proforma und poste gleich neue Bilder.
Gruß
Jürgen
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• hifiES, Tom, HiFi1991
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Hier mal der Rohbau, der Rote muss noch etwas ausgerichtet werden. Leiider kann ich die kleinen Löcher für die Din-Buchsen nicht wegmachen:
20er U-Scheibe ist nur hinten notwendig um den Anpressdruck gut zu verteilen:
Wird gleich alles noch besser ausgerichtet, aber es funktioniert und das leichter als ich befürchtet hatte. Die Löcher für die vorhanden Originalklemmen muss ich nun natürlich auch noch auf 10mm aufbohren. Mit dem Befestigungswinkel für die Kühlrippen könnte es sich platzmäßig gerade so ausgehen, die brauchen dann ja keine U-Scheiben....hoffentlich....
Gruß
Jürgen
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• 0300_infanterie, Tom, HiFi1991
Pass nur auf, dass die Polklemmen keinen Kontakt zum Gehäuse haben
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Vergessen aber nicht zu prüfen ob du einen Schluss zwischen Klemme und Gehäuse Hast.
Sonst macht es puffff... Und du hast mehr arbeite als gewollt
Achse, schöne Terminals
-- Gruß Andreas --
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Ja, hab ich mir auch schon vorher Gedanken drüber gemacht, und über Tape nachgedacht. War aber nicht nötig, denn sie sind toll isoliert. Die Isolierungen der Platikscheiben laufen innen zusammen bis sie sich berühren. Maximal etwa 3mm bei voller Abdeckung. Gehäuse + U-Scheibe sind dünner.
Gruß
Jürgen
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Alle Terminals sind montiert. Überprüfung auf Masseschluss bestanden:
Gruß
Jürgen
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Falls morgen weitere Teile eintreffen, geht es weiter mit dem RC-Glied, den Drahtwiderständen und den Füßen.
Gruß
Jürgen
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• rappelbums, fmmech_24, Tom, HiFi1991
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DHL schrieb:
Do, 05.06.2014 08:09 Uhr -- Die Sendung wurde fehlgeleitet und konnte nicht zugestellt werden. Die Sendung wird umadressiert und an den Empfänger weitergeleitet.
Do, 05.06.2014 11:13 Uhr Retoure Rücksendung eingeleitet Die Sendung entspricht nicht den Versandbedingungen.
Wird heute leider noch nichts....
Gruß
Jürgen
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Endlich sind die Teile eingetroffen:
Gleich mal ein RC-Glied gebaut:
Die Herausforderung bestand darin den knapp bemessenen Schrumpfschlauch über den Widerstand zu bringen. Etwas Creme hat geholfen
Leider kann ich heute noch nicht weitermachen, der Rasen ruft....und überhaupt Beruf und WM, da bin ich zur Zeit komplett ausgelastet.
Gruß
Jürgen
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• Tom, HiFi1991
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(21.06.2014, 10:44)bikehomero schrieb: Gleich mal ein RC-Glied gebaut:
Einspruch, euer Ehren
Diese RC-Kombi hat ja die Funktion der Funkentstörung, wie Du schon richtig erkannt hast. Da dieses Bauteil immer am Netz hängt - über die niederohmige Primärwicklung des Trafos auch unabhängig davon, ob die Kiste eingeschaltet ist oder nicht - würde ich dringend dazu raten, einen X-2 Kondensator einzubauen; der ist nämlich für solche Zwecke vorgesehen: klick
Der originale Kondensator im 3140 ist im SM zwar "nur" als "encapsuled component" ausgewiesen, aber mit einem X2 liegst Du auf keden Fall auf der sicheren Seite. Die abgebildete RC-Kombi würde ich persönlich an dieser Stelle auf keinen Fall einsetzen.
gruß, audiomatic
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• , HiFi1991
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OK, raus muss das Alte auf jeden Fall. Erstmal freilegen, dazu die Rückwand abgeschraubt. Der Platz ist dennoch beengt:
Hier der Patient nach dem Ausbau:
Er hat ja nur 500V und ist daher noch weiter von X2 entfernt als meiner mit 1000V. Hab ich nun irgend ein Kriterium übersehen? Was wird passieren, wenn ich mein angefertigtes RC-Glied einbaue? Die Werte stimmen ja ansonsten.
Gruß
Jürgen
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Habs nun eingebaut. Schlechter als das Durchgebarannte kanns ja nicht sein. Und die Endtufe läuft. Rasen wurde übrigens doch nicht gemaht, war ja auch Mittagsruhe
Gruß
Jürgen
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• Tom, HiFi1991
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(21.06.2014, 13:25)bikehomero schrieb: Er hat ja nur 500V und ist daher noch weiter von X2 entfernt als meiner mit 1000V. Hab ich nun irgend ein Kriterium übersehen? Was wird passieren, wenn ich mein angefertigtes RC-Glied einbaue? Die Werte stimmen ja ansonsten.
Mit der auf dem Kondensator aufgedruckten Spannungsfestigkeit hat das Kriterium "X2" nur sehr wenig zu tun. X2 Kondensatoren sind Sicherheitsbauteile! Den verlinkten Wikipedia-Eintrag mal gelesen? Es geht hier um Kriterien wie Entflammbarkeit im Kurzschlussfall etc. --- nochmal: dieser Kondensator hängt ständig am Netz...auch wenn keiner zuhause ist...
gruß, audiomatic
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Hallo,
das Tückische ist dass dieser Entstör-Kondensator nur bei ausgeschaltetem (unbeobachteten) Gerät direkt am 230V Netz hängt. Yamaha ruft einige seiner 80er Jahre Verstärker, wegen fehlerhafter Entstör-C. heute noch zum Umbau zurück.
Würde mich an dieser Stelle auf keine Bastelei verlassen
Hier ein passendes RC-Glied:
http://www.conrad.de/ce/de/product/45612...view1&rb=1
Gruß, Helmut
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22.06.2014, 10:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2014, 10:09 von bikehomero.)
Danke für Eure Hinweise. Die Abhandlung im Wiki hatte ich auch schon gelesen, bevor ich die Teile bestellt hatte. Selbstverständlich hätte ich sehr gerne ein X2 Bauteil verwendet. Allerdings konnte ich keines mit 0,033µF und 120Ohm finden. Daher hatte ich beschlossen das Teil selbst anzufertigen.
Harald, das von Dir verlinkte hat 0,047µF und 100Ohm. Zudem ist es mit 'nur' 250V bedruckt, worauf immer sich das auch bezieht. Hab gerade das PDF dazu angeschaut und den Peak Pulse Wert von 1000V gefunden. Meint Ihr das past von den Werten her?
Ich glaube das Thema ist für viele hier interessant, da die Entwicklung der aktuellen MKP's ja erst ab 1990 erfolgte. Daher ist in den allermeisten Geräten der hier vertretenen User bestimmt etwas ähnliches wie bei meinem Sony verbaut. Das von mir angefertigte RC-Glied ist bestimmt nicht schlechter oder unsicherer als das Durchgebrannte, jedoch stellt sich tatsächlich die Frage, ob man nicht grundsätzlich diese veralteten Teile durch aktuelle X2 austauschen sollte.
Gruß
Jürgen
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Hallo,
das verlinkte Teil hat eine Zulassung für das deutsche Netz - darauf kommt es an. Das RC Glied ist für 250 Veff WECHSELSPANNUNG gemacht. Als X2 Bauteil darf es im Fehlerfall keinen Brand auslösen. Das gilt auch für den Widerstand.
Dein Selbstbau wird auch funktionieren - Du weist aber nicht was im Fall der Fälle passiert.
Ich würde beim direkten Umgang mit Netzspannung keine Kompromisse eingehen.
Helmut
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