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Verstärker im Dauerbetrieb lassen oder abschalten?!
#26
richtige Antwort.
Hat lange gedauert.

Guter Mann !

Gruß, Ralf
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#27
meine esl 63 bleiben dauernd an... sind aber auch lautsprecher und keine amps... und kommen auch jeden tag zum zug.
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#28
Ich halt das mit den Amps (und auch dem zugehörigen Geraffel) wie mitm Auto. Egal welches, bisken ruhig warmfahren ohne gleich Leistung zu verlangen. Röhren was länger, Transen was weniger lang.
[Klugscheißer.Modus := on]
Hintergrund ist folgender: Die Kühlung = Wärmeabstrom braucht Zeit. Und, kühlen tut ein Kühler nur, wenn er wärmer ist als die Umgebung. Dabei spielen 3 Dinge eine wesentliche Rolle: 1. Die Ankoppelung des Wärmeabgebers, berechnet aus Fläche und Übergangskoeffizient und 2. Die Wärmeleitfähigkeit, berechnet aus Querschnitt, Länge und Leitkoeffizeint, und 3. Die Ankoppelung an das letzte Kühlmedium, meist Luft, berechnet wie 1.
Die Aufheizzeit des Kühlers bis zum Gleichgewicht (optimaler Betriebspunkt) berechnet sich als Produkt aus Masse des Kühlers, dessen Wärmekapazität und der Differenz zwischen abgeführter und aufgenommener Wärme.
Ist der Temperaturgradient zu hoch, kommt es tatsächlich zu thermisch bedingten mechanischen Belastungen, die einen "Verschleiß" nach sich ziehen können.
[Klugscheißer.Modus := off]

Bei DC's hats eine Driftstabilisierung, sonst würde die Schaltung gar nicht funktionieren, macht also keinen Sinn, die deswegen an zu lassen. Röhren mögen das mitunter gar nicht, wenn die dauernd an sind, wenn man nicht den Heizstrom einzeln schalten kann. Hier gilt: Bei kurzen Unterbrechungen Heizstrom anlassen, restlichen Amp aus. Das schont die Heizung und die Röhre als Ganzes.

Ansonsten gilt in meiner Bude, was nicht gebraucht wird, wird ausgeschalten. Und wenn ich aus der Sektion des Geraffelhaufens kein Gerät mehr brauche, wird der Kram mit schaltbarer Steckdosenleiste vom Netz getrennt. Schont Nerven und Geldbeutel.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#29
Der im KS.Modus genannte Sachverhalt sollte ergänzt werden:
Bei gut ausgelegter Kühlung kommt es zu einem schnellen Temperaturanstieg auf die und einem kleinen Überschwingen der optimalen Betriebstemperatur des Kühlsystems. Die optimale Betriebstemperatur des Kühlsystems ist ein Kompromiß und wird bei größerer Belastung schneller erreicht, sie ist nicht unbedingt die günstigste Temperatur in Bezug auf die Lebensdauer der eingesetzten BE.
Bauelementealterung, d.h. Verkürzung der mtbf, ist abhängig von der Betriebstemperatur. Die Lebensdauer eines z.B. bei Kühlschranktemperatur betriebenen halbleiterbestückten Verstärkers wäre deutlich größer als die eines bei Zimmertemperatur betriebenen.Tease
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#30
Hallo,
bitte erläutere mir den Überschwinger bei der der Erwärmung des Kühlköpers. Ich meine , dass es eine Differenzialgleichung 1 Ordnung ist. Also analog zu einem RC Glied zusehen, also Kopplung aus Wärmeleitfähigkeit und Kapazität. Genau getrachtet kann man es als diverse analoge RC-Glieder hintereinander sehen. Ein Überschwingen ist da nicht möglich.
Oder siehst du den Luftstrom, der erst anlaufen muss als L?
Oder meinst du interne Kompensation der Schaltung, wo ich den Überschwinger ggf. in der Totzeit im Wärmefluss zwischen Endtransistor und Wärmefühler.
Aller Effekte wären dann aber klitzeklein.

Ich liebe RCL Analogien, auch in der mechanischen Schwingungstechnik
Gruß TW
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#31
Hallo,

(04.11.2014, 07:12)hörtnix schrieb: Hier gilt: Bei kurzen Unterbrechungen Heizstrom anlassen, restlichen Amp aus.

Ist auch umstritten, da die Kathode beheizt wird, aber kein Strom über diese fließt. Dadurch kann es zu Ablagerungen auf der Kathode, der sogenannten Kathodenvergiftung kommen.

Gruß Roland
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#32
Man soll die Heizung eben auch nicht stundenlang an lassen....aber Du hast Recht, früher war das ein echtes Problem, ich sag nur Restgasspuren....

Der Überschwinger kann zum Beispiel davon kommen, dass erst bei sich erwärmendem Kühlkörper die Konvektion einsetzt, die dann für vermehrte Wärmeabfuhr sorgt. Damit ist das letzte Glied nicht statisch.
Bei den meisten Stoffen verhält sich die Wärmeleitfähigkeit invers zur Wärmekapazität. Damit wird es schwierig, einen Kühlkörper zu bauen, der für den Anfahrvorgang genauso gut ist wie für den Dauerbetrieb.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#33
Nach dieser Betrachtungsweise ist nicht nur das letzte Glied "statisch", wobei der Begriff für ein Strömung verwirrend sein kann. Es wäre dann jeder Kühlkörperteil mit der vorbeiströmenden Luft ein RCL-Glied. Dabei sind nicht die parallelen Rippen gemeint, sondern der Weg der Wärme von der Quelle zum weit entferntesten Zipfel des Kühlkörper.
Oha, man übertreibt ein bisschen. Finite Elemente....
Floet

Gruß TW
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#34
Dabei muss man die absoluten Größen berücksichtigen. Die Oberfläche der Transe wird duch Luftkonvektion wohl im Verhältnis zum Kühlkörper nicht wirklich gekühlt. Sonst bräuchte es ja keinen Kühlkörper. Man kann auch unterschiedliche Phliosophien sehen, teils dünne "Haifischflossen" teils massive Kühlrippen mit den unterschiedlichsten Volumen/Oberflächeverhältnissen. Mein Technics SU-V 650 hat zum Beispiel ne Heatpipe, um die Wärme schnell abzuleiten.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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