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09.11.2014, 18:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2014, 18:00 von scope.)
Zitat:Aber eigentlich wollte ich von Scope wissen welche Erfahtungen er gemacht hat und was er zu dem von mir durchgeführten Qualitätscheck des Chinamessgeräts meint.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich nicht an einen Elko erinnern kann, der 20% über der Nennkapazität lag, und zudem defekt war.
Ich habe ständig weit über 10000 Elkos (neu & auch ein paar alte) gelagert und wechsel vermutlich mehr als der "normale" Gelegenheitsschrauber.
Aber wie erwähnt: Sowas kenne ich nicht. Das muss nicht bedeuten, dass es das nicht gibt!
Zu deinem Chinamessgerät kann ich nicht viel schreiben. Dass es neue Elkos korrekt augenscheinlich korrekt vermisst ist nach deinem Bericht wohl gegeben. Vertrauen würde ich so einem Teil ohne genauere Untersuchung & Kalibrierung (sofern das überhaupt machbar ist) dennoch nicht.
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(09.11.2014, 13:04)Alpha Moonbase schrieb: Hallo,
erstmal Danke für eure Antworten.
Beide Geräte funktionieren einwandfrei.
Also ich würde dann gar nichts machen (lassen) - never change ...
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Danke für deine Einschätzung Scope! Ich habe natürlich nicht so viel Erfahrung wie du und vermutlich bei weitem nicht deine Möglichkeiten die BE zu prüfen. Dummerweise hab ich an dem genannten Toshiba mit der verzögerten Betriebsaufnahme nur die Kapazität der Elkos im Netzteil gemessen. Die waren bei ca. +30%, hab sie getauscht und nun ist das Gerät nach dem anschalten sofort da. Glaube aber, dass es bei den geringen Kapazitäten (max 1000µF) zeitlich nicht relevant sein kann, ob nun 30% mehr geladen werden müssen. Vermutlich wird auch einfach zusätzlich noch was Anderes bei den Elkos defekt gewesen sein.
Gruß
Jürgen
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(08.11.2014, 21:26)Alpha Moonbase schrieb: ich bin erst seit kurzem hier. [...] Ist es ratsam die Elko´s zu tauschen da diese austrocknen ? In wie weit wirkt sich das auf den Klang aus ?
(09.11.2014, 13:04)Alpha Moonbase schrieb: Ich hatte mal bei einem Verstärker die 6800uF gegen 10.000uF getauscht. Das hatte was im Bassbereich gebracht.
(09.11.2014, 17:32)Alpha Moonbase schrieb: Um einen Kondensator auf seine Kapazität zu überprüfen, muß ich ihn auslöten. Somit kann ich auch gleich einen neuen nehmen, und habe mir das Messen gespart.
Es wurde auch schonmal berichtet, das Elkos in Signalwege nicht so gut sein sollen. Hier sollten andere Kondensatoren genommen werden, die es damals noch nicht gegeben hat.
Du hast ein Ziel und die Antworten sind nur Makulatur.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
Huhu,
ich sehe das Thema Kondensatoren (insbesondere Elkos) relativ pragmatisch:
ALLE RAUS- wenn Geräte aufgrund eines Ausfalles an dieser Stelle auffällig wurden.
Hängt aber damit zusammen, dass einem im Laufe vieler A77-Überholungen die Erfahrung immer wieder recht gegeben hat.
Ob nun heutige Kondensatoren (Elkos) "besser" sind, als damalige Modelle, stelle ich dennoch arg in Frage.
Ich behaupte dreist, dass wohl eher das Gegenteil der Fall sein dürfte. Zumindest zum Thema Haltbarkeit.
Hilft aber nix, es gibt ja nix anderes, als eben neue Elkos- NOS würde ich nicht einbauen, denn da spielt das Alter wieder eine Rolle.
Will sagen: 105°C-Markenelkos sind keine allzu schlechte Wahl.
Die mögen evtl. keine 40 Jahre mehr halten, werden aber dennoch besser sein, als Altteile drin zu lassen.
Wenn alle neu sind, hat man wieder lange Zeit Freude am Gerät, und muss nicht zB. 10x innerhalb 3 Jahren wieder vereinzelt alte Kandidaten rauswerfen, weil sie ausgefallen sind.
Ist einfach unsinnig, wenn man eh schon dabei ist und alles offen hat.
Widersprochen darf an dieser Stelle gerne werden- behaupte aber, berufsbedingt ziemlich genau zu wissen, wovon ich rede.
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• Gunar, scope, Alpha Moonbase
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09.11.2014, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2014, 19:10 von scope.)
Zitat:Hängt aber damit zusammen, dass einem im Laufe vieler A77-Überholungen
Waren in diesen fiesen Dingern nicht haufenweise Röderstein Elkos drin? Auch die roten? Wurden ja "damals" auch bei Audiolabor und Backes&Müller verbaut und machten später permanent Ärger.
Ich würde sagen: Revox zählt hier nicht. Da kann man auch gleich die vielen pertiaxtrimmer mit rauswerfen. Ich weiss ja bis heute nicht, was den Leuten an Revox so gefällt. Viel Eisen und Blech ist drin...ok, aber die schrullige Elektronik ist m.E. total zum abgewöhnen,
(09.11.2014, 19:04)scope schrieb: Zitat:Hängt aber damit zusammen, dass einem im Laufe vieler A77-Überholungen
Waren in diesen fiesen Dingern nicht haufenweise Röderstein Elkos drin? Auch die roten? Wurden ja "damals" auch bei Audiolabor und Backes&Müller verbaut und machten später permanent Ärger.
Ich würde sagen: Revox zählt hier nicht. Da kann man auch gleich die vielen pertiaxtrimmer mit rauswerfen. Ich weiss ja bis heute nicht, was den Leuten an Revox so gefällt. Viel Eisen und Blech ist drin...ok, aber die schrullige Elektronik ist m.E. total zum abgewöhnen,
Nope, die Rödersteins warens nicht. Es waren die weissen Frako-Schiffchen-Elkos.
Man könnte aber auch Nak als Beispiel nehmen- ganz andere Elkos, ähnliches Thema. Hier sogar noch an Folienkondensatoren.
Zum Thema A77:
Revox hat viel Eisen und Blech- alleine das überzeugt schon.
Die Elektronik ist in meinen Augen absolut GENIAL an den alten Teilen, da komplett diskret aufgebaut.
Sowas gefällt entweder- oder eben nicht.
Ich schraube sehr gerne an sowas, weil man da noch versteht, worum es geht. Deshalb ist bereits die Revox-B-Serie raus bei mir.
So hat eben jeder andere Vorlieben- hör dir eine A77 mal an und kuck ihr beim arbeiten zu. Macht einfach Laune und klingt noch dazu echt schön.
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• scope, Gunar
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Zitat: hör dir eine A77 mal an und kuck ihr beim arbeiten zu.
Hmm....Nö Ich steh auf etwas "modernere" Maschinen. Eine X2000 steht noch hier rum. Die find´ich "schön". Zumindest von aussen.
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Hallo,
ich fange jetzt an, bei meinen diversen Grundigs die Elkos auch fast komplett rauszuschmeißen. Ich habe in der letztem Zeit zu oft nach einem halben Jahr den Nächsten austauschen müssen. Da ich ca. 9 Anlagen in Betrieb habe, ist immer irgendetwas. Selen-Gleichrichter fliegen auch gleich raus. Manchmal ist dann noch ein Fehler vorhanden, der einen Plopp oder einen Ausfall alle paar Minuten bewirkt. Dieses zu finden ist dann schwierig. Beim Tuner schauen, ob ggf. die Fehlstärke auch zusammenbricht o.ä. so kann man es einkreisen.
Ich hatte neulich Elkos mit 20 % Toleranz. Die waren alle fast genau bei -19%. Die alten hatten Nennkapazität und sogar niedrigeren ESR. Waren von Reichelt und als 100V 47µ nicht in Top Qualität verfügbar.
Die Netzelkos habe ich nicht getauscht. Bei den Minis schenke ich mir meist die Phonostufen. Aber auch hier kann ein Teildurchschlag trotz Widerstands-"Entkopplung" auf andere Bereiche überkoppeln. Dieses hatte ich mal bei einem V5000, wo ein Elko in einer nicht genutzten Vorstufe alle Minute eine stilles Pumpen der Lautsprecher bewirkte. Hat länger gedauert, den zu finden.
Es ist mit dem Elkostausch, wie bei Oldtimern, die Schrauben durch neue ggf. VA (Festigkeit, Materialpaarung beachten) zu ersetzen, damit es gut aussieht. Hat sogar den Vorteil, dass die nicht weiterrosten.
Bei Elkotausch ist auch ein Kandidat dabei, der vielleicht in Kürze ableben wird.
Tantale sind dabei bevorzugt auszutauschen...
Gruß TW
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• Alpha Moonbase
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Also macht es doch ein bißchen Sinn Kondensatoren zu tauschen. In der Zeit wo ich den C4 und M4 von Yamaha überholen möchte, brauche ich natürlich andere Geräte um zu hören. Natürlich gibt es auch gute Vollverstärker. Es muß nicht unbedingt eine Kombi aus Vor- und Endstufe sein. Aber was ich mir in dieser Richtung zulege, weiß ich noch nicht.
Beste Grüße
Alpha Moonbase
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Ich will einfach meine Ruhe haben. Diese Anlagen werden von unserer Familie (5 Personen) bedient, es laufen also meist mehrere Geräte gleichzeitig.
Dann komme ich nicht immer gut an die schweren Geräte ran und habe auch keinen Bock auf Spott, den ich mir mal anhören muss, wenn dann der nächste Elko kommt. Gerade in der Küche bei Tuner, Vorverstärke rund Endstufe durch. Jedes Mal was anderes, erzähl das einem Laien (meiner Frau).
Dann war alles heil und dann einfach die Netzsicherung durch. Passiert mal beim Einschalten nach 30 Jahren. Es sind aber keine übergroßen Netzelkos schuld.
Die Sicherung kam bisher auch nie wieder...
Gruß TW
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