Beiträge: 264
Themen: 28
Thanks Received: 135 in 45 posts
Thanks Given: 17
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
2
Hallo zusammen,
die Elkos sind ja damals für die automatisierte Fertigung oftmals mit einem solchen Fixierkleber auf die Platinen geklebt worden.
Deren Konsistenz bei meiner Anwendung auch nach über 40 Jahren eher weich bzw. wie Gummiartig..
Muss hier nun ein paar Elkos tauschen, welche wie dieser hier auf dem Bild, mit solch einem Kleber zur Platine fixiert sind
Habt ihr Tipps für mich, wie ich diesen Fixierkleber ohne viel Aufwand,
rückstandslos und ohne Beschädigungen auf der Platine zu hinterlassen, entfernt bekomme?
Bedanke mich vorab schon vielmals für Eure Tipps!
Gruß
Jens
Gruß
Jens
Beiträge: 14.936
Themen: 797
Thanks Received: 27.923 in 6.633 posts
Thanks Given: 2.410
Registriert seit: Oct 2014
Bewertung:
124
12.02.2022, 09:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 09:10 von scope.)
Äh..? Das ist in der Tat nicht ...trivial...
hier die Langfassung:
1. Lötstellen auf der UNTERSEITE (wichtig) der Platine mit einer Pumpe, oder geeigneter Sauglitze entfernen.
2. Am Elko ziehen, damit er da weg kommt.
3. Bei Bedarf die Reste mit einem Cuttermesser oder einem sonstigen Hilfsmittel entfernen.
Keine einfache Sache, aber es lohnt sich bestimmt.
Beiträge: 37
Themen: 0
Thanks Received: 79 in 10 posts
Thanks Given: 445
Registriert seit: Jan 2022
Bewertung:
0
12.02.2022, 09:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2022, 09:29 von akai747fan.)
Ein sehr gutes und brauchbares Werkzeug ist Hakko FR301.
Die Klebstoffreste entferne ich auch nur mechanisch sehr vorsichtig. In Härtefall kommt noch Heißluft.
Beiträge: 264
Themen: 28
Thanks Received: 135 in 45 posts
Thanks Given: 17
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
2
(12.02.2022, 09:08)scope schrieb: Äh..? Das ist in der Tat nicht ...trivial...
hier die Langfassung:
1. Lötstellen auf der UNTERSEITE (wichtig) der Platine mit einer Pumpe, oder geeigneter Sauglitze entfernen.
2. Am Elko ziehen, damit er da weg kommt.
3. Bei Bedarf die Reste mit einem Cuttermesser oder einem sonstigen Hilfsmittel entfernen.
Keine einfache Sache, aber es lohnt sich bestimmt.
Was soll diese Antwort Scope?
Hatte nur gefragt, ob mir jemand mitteilen kann, wie er aus seiner Erfahrung den Elko Fixierkleber am besten restlos und am schonensten
von der Platine entfernt bekommt..
Meine Frage war nicht, wie man Bauteile auslötet..
Aber egal.. trotzdem Danke!
Gruß
Jens
Beiträge: 14.936
Themen: 797
Thanks Received: 27.923 in 6.633 posts
Thanks Given: 2.410
Registriert seit: Oct 2014
Bewertung:
124
Das war wie erwähnt die sog. Langfassung. Sie beinhaltet "alles".
Unerwünschtes einfach streichen.
Beiträge: 568
Themen: 9
Thanks Received: 484 in 179 posts
Thanks Given: 80
Registriert seit: May 2021
Bewertung:
5
(12.02.2022, 09:08)scope schrieb: hier die Langfassung:
1. Lötstellen auf der UNTERSEITE (wichtig) der Platine mit einer Pumpe, oder geeigneter Sauglitze entfernen.
2. Am Elko ziehen, damit er da weg kommt.
3. Bei ....
Ja, so isser unser scopy - Thema nicht verstanden und dann noch schwerwiegende Fehler gemacht.
Er hat vergessen den Lötkolben zu benutzen, um die Lötstelle zu erwärmen. Stattdessen zieht er kräftig am Elko, wundert sich, warum das Zinn trotz Benutzung von Sauglitze und / oder Pumpe nicht flüssig wird und hat damit wahrscheinlich die Platine oder das Bauteil beschädigt. Die Folgeschäden sind nicht auszudenken.
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Aber um auf deine Fragestellung zu kommen:
Du kannst nur versuchen mit Isopropanol, Kontakt WL, Waschbenzin oder z.B. Aceton das fiese Zeug anzulösen. Meist hilft aber nur hartnäckige, mechanische Bearbeitung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Kleber auch von den benachbarten Bauteilen entfernt wird. Durch das Zeug und die dadurch hervorgerufene Beschädigung von Bauteilen sind schon ganze Endstufen und Schaltnetzteile abgeraucht.
Du must halt nur ein wenig Geduld mitbringen, dann klappt das schon.
Beiträge: 264
Themen: 28
Thanks Received: 135 in 45 posts
Thanks Given: 17
Registriert seit: Jan 2013
Bewertung:
2
(12.02.2022, 13:09)Accu-Fan schrieb: (12.02.2022, 09:08)scope schrieb: hier die Langfassung:
1. Lötstellen auf der UNTERSEITE (wichtig) der Platine mit einer Pumpe, oder geeigneter Sauglitze entfernen.
2. Am Elko ziehen, damit er da weg kommt.
3. Bei ....
Ja, so isser unser scopy - Thema nicht verstanden und dann noch schwerwiegende Fehler gemacht.
Er hat vergessen den Lötkolben zu benutzen, um die Lötstelle zu erwärmen. Stattdessen zieht er kräftig am Elko, wundert sich, warum das Zinn trotz Benutzung von Sauglitze und / oder Pumpe nicht flüssig wird und hat damit wahrscheinlich die Platine oder das Bauteil beschädigt. Die Folgeschäden sind nicht auszudenken.
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Aber um auf deine Fragestellung zu kommen:
Du kannst nur versuchen mit Isopropanol, Kontakt WL, Waschbenzin oder z.B. Aceton das fiese Zeug anzulösen. Meist hilft aber nur hartnäckige, mechanische Bearbeitung. Dabei ist darauf zu achten, dass der Kleber auch von den benachbarten Bauteilen entfernt wird. Durch das Zeug und die dadurch hervorgerufene Beschädigung von Bauteilen sind schon ganze Endstufen und Schaltnetzteile abgeraucht.
Du must halt nur ein wenig Geduld mitbringen, dann klappt das schon.
Hallo Accu Fan,
vielen lieben Dank für die "Fragenbezogene" und ausführliche Antwort
Gruß
Jens
Beiträge: 14.936
Themen: 797
Thanks Received: 27.923 in 6.633 posts
Thanks Given: 2.410
Registriert seit: Oct 2014
Bewertung:
124
Jetzt klappt´s auch. So geht Forum ...
Beiträge: 37
Themen: 0
Thanks Received: 79 in 10 posts
Thanks Given: 445
Registriert seit: Jan 2022
Bewertung:
0
Mit Heißluft den Kleber einweichen, entlöten, das Ding macht plopp beim Abziehen (deshalb die sehr gute Entlötpumpe wichtig). Mit Feuerzeugbenzin die Fläche säubern, fertig. Hat bei mir IMMER wunderbar geklappt.
Beiträge: 802
Themen: 42
Thanks Received: 1.293 in 384 posts
Thanks Given: 142
Registriert seit: May 2012
Bewertung:
7
warum so kompliziert? Wenn man doch eh am (ent-) löten ist, so bietet sich doch eine beheizte Lötkolbenspitze im Meisselform als ideales Schab- und Trennwerkzeug an: die Klebestelle erst mit der heissen Lötkolbenspitze einritzen, den Elko sachte herausziehen, dann die Fläche freischaben. Die Lötkolbenspitze und auch die Leiterplatte nehmen dabei keinerlei Schaden. Gesternabend wieder einmal am Netzteil eines Philips CD 200 durchexerziert... soviel Klebstoff auf einen Haufen habe ich da selten gesehen... auf der Leiterplatte kann man die Kleberreste immerhin noch erahnen... für ein Vorher-Foto ist es jetzt aber leider zu spät.
Grüße, maurice
Beiträge: 29
Themen: 1
Thanks Received: 69 in 16 posts
Thanks Given: 4
Registriert seit: Feb 2022
Bewertung:
0
Die Frage hab Ich mir auch gestellt.Wie geht das mit diesem blöden Fixierkleber.
Das Problem bei mir ist,das es so ein seltsamer weißer Kleber ist,eher schon eine Art von Farbe,die sich auch über benachbarte Teile,wie zB.
Dioden verteilt.
Hier zu sehen (oben)
Da will Ich ehrlich gesagt nicht mit Heißluft oder so rangehen.
|