24.11.2014, 22:51
Liebe Leute,
jetzt bin ich am Ende mit meinem Latein. Habe einen AMC CVT 3030 (Transistor Vorstufe, Röhren-Endstufe) erworben (über einen Forumsverkauf). Natürlich "prima in Schuss" und mit ersetzter Röhre. Leider brummte der fürchterlich und am Ende einer ersten Testfahrt hat dann auch ein Kanal noch heftig anderen Krach von sich gegeben. Aufgemacht: böse verbastelt...
Also habe ich die fest verlöteten Röhren rausgeworfen (gemischt bestückt) und Sockel eingebaut. Jetzt sind schöne neue EL34 Svetlana S drin. Dann sämtliche Elkos gewechselt. Bei einer Z-Diode war ein Beinchen gar nicht verlötet, ein paar Widerstände wurden extrem heiß. Alles ersetzt und dann nach Rep-Manual neu eingestellt. Da ich außerdem einen Röhren-VV wollte, habe ich noch Vor-/Endstufe sauber aufgrtennt und mit sauteuren, sehr gut geschirmten Kabeln auf Cinch-Buchsen rausgeführt.
Fazit: Klang toll, läuft sauber stundenlang, ABER ein Brummton war immer noch da. Kein 50 Hz Netzbrumm, eher 100 Hz! Außerdem immer gleich laut, also komplett unabhängig vom Signal. Mit Oszi nachgeschaut: Da ist über dem Brummsinus jeweils so ein Spike auf der ansteigenden Flanke. Lange geforscht und gedacht, dass müssen die Gleichrichterdioden sein. Also neue (1N5407, wie original) eingebaut und dann gleich über jede Diode ein RC-Glied als Snubber, um diese Spikes zu eleminieren. Außerdem über dem 470 µF/450 Siebelko noch einen 100 nF Elko als Hochpass drübergelegt. Der blöde Brumm ist immer noch da. Vorsichtshalber auch mal die alten Trimmer alle ersetzt, da das Einstellen von Ruhestrom und Bias doch sehr hakelig lief. Daran haben die neuen Potis allerdings nichts verbessert...
Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus. Aus den Endstufen kommt der Brumm ja wohl nicht, sonst wäre er doch vermutlich nicht gleichmäßig auf beiden Kanälen und auch Signallautstärker-unabhängig?
Einstreuung von einem anderen Bauteil? Unter jeder Endstufe sitzt ein Lüfter. Aber die hatte ich versuchsweise auch schon abgeklemmt, ohne jede Änderung.
Vielleicht Einstreuung vom Trafo in die beiden Signalleitungen, die von den neuen Cinch-Buchsen (Power-Amp ein) zu den Verstärkerzügen führen? Diese wäre aber auch schon von Anfang an da gewesen, da der Amp ursprünglich ja nciht aufgetrennt war.
Also, ich "glaube" immer noch, dass in irgendeiner Weise die Gleichrichterdioden oder auch die zwei ebenfalls noch vorhandenen Brückengleichrichter Schuld sind. Aber wie bekomme ich das weg, wenn schon die Snubber nichts bringen?
Bin für jede Hilfe dankbar. Gruß aus dem fernen Südwesten.
jetzt bin ich am Ende mit meinem Latein. Habe einen AMC CVT 3030 (Transistor Vorstufe, Röhren-Endstufe) erworben (über einen Forumsverkauf). Natürlich "prima in Schuss" und mit ersetzter Röhre. Leider brummte der fürchterlich und am Ende einer ersten Testfahrt hat dann auch ein Kanal noch heftig anderen Krach von sich gegeben. Aufgemacht: böse verbastelt...
Also habe ich die fest verlöteten Röhren rausgeworfen (gemischt bestückt) und Sockel eingebaut. Jetzt sind schöne neue EL34 Svetlana S drin. Dann sämtliche Elkos gewechselt. Bei einer Z-Diode war ein Beinchen gar nicht verlötet, ein paar Widerstände wurden extrem heiß. Alles ersetzt und dann nach Rep-Manual neu eingestellt. Da ich außerdem einen Röhren-VV wollte, habe ich noch Vor-/Endstufe sauber aufgrtennt und mit sauteuren, sehr gut geschirmten Kabeln auf Cinch-Buchsen rausgeführt.
Fazit: Klang toll, läuft sauber stundenlang, ABER ein Brummton war immer noch da. Kein 50 Hz Netzbrumm, eher 100 Hz! Außerdem immer gleich laut, also komplett unabhängig vom Signal. Mit Oszi nachgeschaut: Da ist über dem Brummsinus jeweils so ein Spike auf der ansteigenden Flanke. Lange geforscht und gedacht, dass müssen die Gleichrichterdioden sein. Also neue (1N5407, wie original) eingebaut und dann gleich über jede Diode ein RC-Glied als Snubber, um diese Spikes zu eleminieren. Außerdem über dem 470 µF/450 Siebelko noch einen 100 nF Elko als Hochpass drübergelegt. Der blöde Brumm ist immer noch da. Vorsichtshalber auch mal die alten Trimmer alle ersetzt, da das Einstellen von Ruhestrom und Bias doch sehr hakelig lief. Daran haben die neuen Potis allerdings nichts verbessert...
Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus. Aus den Endstufen kommt der Brumm ja wohl nicht, sonst wäre er doch vermutlich nicht gleichmäßig auf beiden Kanälen und auch Signallautstärker-unabhängig?
Einstreuung von einem anderen Bauteil? Unter jeder Endstufe sitzt ein Lüfter. Aber die hatte ich versuchsweise auch schon abgeklemmt, ohne jede Änderung.
Vielleicht Einstreuung vom Trafo in die beiden Signalleitungen, die von den neuen Cinch-Buchsen (Power-Amp ein) zu den Verstärkerzügen führen? Diese wäre aber auch schon von Anfang an da gewesen, da der Amp ursprünglich ja nciht aufgetrennt war.
Also, ich "glaube" immer noch, dass in irgendeiner Weise die Gleichrichterdioden oder auch die zwei ebenfalls noch vorhandenen Brückengleichrichter Schuld sind. Aber wie bekomme ich das weg, wenn schon die Snubber nichts bringen?
Bin für jede Hilfe dankbar. Gruß aus dem fernen Südwesten.