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Meine erste Liebe: Die Compact-Cassette oder: Der ultimative Tape-Thread
Für die 70 er stimme ich Dir mit gaaanz wenigen Ausnahmen zu. Ok, die Ausnahmen waren nicht wirklich bezahlbar und in etwa auf dem Niveau von guten BM. UKW- oder Schallplattenqualität war möglich, aber aus heutiger Sicht kein Maßstab. Schlechterdings ging mit dem Ende der BM der Anfang der CD einher. Und ja, es gab gute Cassettenrekorder, und öhöm, mit Holzohren gehört ist ne Aufnahme von CD auf Crolyn mit nem hochgezüchteten Akai GX 75 nicht wesentlich schlechter als ne 19 cm/s Dolby B auf ner 73er Revox A77 Halbspur. Die Bandkosten bestimmen hier.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Also eigentlich bin ich ja mit der Cassette groß geworden und nicht mit der Flasche, aber ein Tonband hatte ich mir schon seit Kindertagen gewünscht. Mein Vater hatte so ein Mono Grundig TK schlag-mich-xxx. Da habe ich mir irgendwann einmal eine 13er-Spule BASF ferro LH, als 12-Jähriger Laie die mit der roten Umverpackung, gekauft. Papas DUAL Anlage über DIN-Kabel angeschlosen und dann die paar eigenen Schallplatten oder Singles aufs Band geschoben. Natürlich in der Hoffnung das Papas abends nicht merkte das ich an seinem Hochheiligen Teil  gewerkelt habe. Meistens gings gut. Leider ware das TK ja nur eine Monokiste, aber es hat doch Spaß gemacht. Später habe ich mir dann eine kleine Teac X-300 zugelegt. Diese wurde eigentlich zum Aufnehmen von SWF3 Radiosendungen benutzt, um hinterher die besten Sachen auf Cassette zu kopieren. Leider empfand ich die Teac bei 9,5cm/s nicht so rauschfrei, so dass später noch ein dbx-Encoder und Decoder dazukam. Ab dann rauschten weder Band noch Cassette. So ein Tonband war halt damals die einzige Möglichkeit im Nachgang vernünftig zu kopieren, mit vernünftigem Einblenden und Ausblenden. Bis DAT kam, seitdem läuft die Teac halt nicht mehr so oft. Aber es war ne tolle Zeit, bzw. ist sie immer noch, weil man ja heutzutage soviel Auswahl hat was man wo und wann und wie aufnehmen möchte.

In diesem Sinne einen schönen Rest-Sonntag, uns bekloppxxx.
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...
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Ich Baujahr 77 bin mit der CC in der Kindheit ja auch groß geworden. Nur hat es kein einziges Deck geschafft die Vorlage 1:1 abzubilden. Noch dazu war es mir logischerweise zu der Zeit nicht möglich wesentlich mehr als 400DM zu bezahlen.

Mein erstes eigenes standalone Kassettendeck war ein JVC Doppeldecker mit Dolby B/C. Leider gab es keinen Bias Steller und tonal klangen Aufnahmen immer leicht anders als die Vorlage. Noch dazu könnte ich leichte Gleichlaufprobleme hören. Gerade bei Klavier. Weiterhin gab es Probleme mit Überspielungen von vorhandenen Aufnahmen. 2x genutzte Tapes fingen an zu blubbern an vorher höher ausgesteuerten Stellen. Eigentlich musste man immer Neumaterial kaufen. 
 
Dann hab ich ein Sony TC-K511S gekauft für 450DM Boah was war ich Pleite! Mit neuen UXS Band war es Top. BASF ließ sich nicht einmessen klang grottig. Dolby S war zwar Rauschfrei, nur irgendwie änderte das den Klang leicht. Daher nutzte ich zum Schluss nur noch C. Trotzdem bestand das Problem wie beim JVC dass ältere hoch ausgesteuerte Aufnahmen nach überspielen blubbern erzeugen konnten. Es nervte einfach dass man auf only UXS festgenagelt war und eigentlich Bandmaterial immer neu kaufen musste um Perfektion zu erreichen. Noch dazu oft gespielte etwas abgenudelte Kassetten hatten irgendwann gerne das Problem von leicht schwankenden azimut.

Warum problematische Kassetten sich so verhielten und alte Aufnahmen durchblubberten ist mir heute klar. Seitdem dual Capstan Laufwerke hier stehen. Kein einziges dual Capstan hat letztes Problem es wird immer 100% gelöscht, eigentlich sollte das auch bei Single Capstan nicht so sein - trotzdem hatten alle Decks hier das Problem, weiß der Geier warum. Ersteres Problem des schwankenden Azimuths bei Nudelkassetten (Schwämmchen z.B. nicht 100% ok) ließ sich (abgesehen vom entfernen des Schwämmchens und der damit dann einhergehenden unabspielbarkeit auf Single Capstan) nur mit Nakamichi lösen. Ich war baff! Da klappt alles was nie ging. Egal wie verzogen die Kassette ist oder sonstwas.... Da stimmt alles 100% so wie ich es mir damals immer gewünscht hätte. Das ist die Perfektion die ich damals erwartet hätte aber nie bekam. Ich wäre begeisterter CC Nutzer gewesen, garantiert! Bei mir war es leider eher nicht die erste Liebe, sondern eher erster Frust. 

Bevor es aber soweit kam hier, zog schon der PC ein und man könnte CDs Rippen und Brennen. Und selbst einfachere Soundkarten um die 400DM die ich fürs Musikmachen nutze klatschten alle damals mir bekannten Kassettendecks gegen die Wand.
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  • 0300_infanterie
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[Bild: IMG_7052.jpg]
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(25.09.2016, 15:19)DATGrueni schrieb: Ich Baujahr 77 bin

Da haste dich wenigstens nicht mehr mit der shaize BASF LH rumärgern müssen :lol;
Hallo bitte hier ein sony
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So langsam wird es: Der Akai DS-5 kann nun schon 2 Decks und einen Walkman mit der Anlage verbinden. Ist also noch ein Platz frei, ebenso wie am Verstaerker selbst.
Nur sind drei Decks im Zulauf/Ruecklauf Jester naja, mir faellt sicher was ein Afro
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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"Hüllenbruch auf den Decks fünf, sechs und sieben...!"

"Danke, Mister Worf!"

Jester
 Pult ist Kult - und Tool ist cool...  Headbang
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  • Mr.Hyde
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Du brauchst keinen DS5, sondern einen SB-V3000.
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  • 0300_infanterie
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Das wäre in der Tat eine Lösung Jester  , aber ich dachte eher an eine Reduktion der Decks, nachdem ich mich mal mit den „Brot- und Butter“-Teilen in Ruhe auseinandergesetzt habe.

Bislang konnte mich das hier laufende (unrevidierte) Onkyo Integra 2360 sehr überzeugen, trotz Single-Capstan-Antrieb Floet
Bin gespannt wie sich der Sohn (2570) als mMn letztes großes Onkyo (das 6xxxer hatte ich nie in den Fingern und hat auch sonst kein Flair) so schlägt. Aucch das 880HX von Kenwood ist erstaunlich gut, habe aber keine Lust auf einem 2-Kopf-Deck auf den Einmessmarathon, also wird es gehen (wohl zu meinem Sohn, der hat schon nen Receiver und nen CDP von Kenwood) – das dort noch stehende DRM 700 von Denon wird dann wohl schwimmen gehen.
Ist ja eh alles zum rumspielen und nicht wirklich nötig, wobei mich das daran erinnert meine Playlisten für mein 80er-Projekt fertigzustellen Lipsrsealed2
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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(26.09.2016, 19:38)MacMax schrieb:
(25.09.2016, 15:19)DATGrueni schrieb: Ich Baujahr 77 bin

Da haste dich wenigstens nicht mehr mit der shaize BASF LH rumärgern müssen :lol;

Die tollen muffel Dinger hatte ich teilweise von meinen Vater! Darauf waren die in Neusprech: "Raubkopien"  Lipsrsealed2 *hust von diversen Hörspielen. Jedenfalls so lange bis der kleine Gurken Kassettenrecorder die Kassetten selbst gefressen hat.
Neben den Bergen von originalen Hörspielen die es hier gab. Seltsamerweise wurden die nie aufgefressen. Schon da startete damals meine Antipartie zu BASF. Auch wenn ich heute weiß das stimmt so nicht... Aber es sind die ersten Erfahrungen die man macht die prägen halt.
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  • 0300_infanterie
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Die normalen BASF LH verwende ich heute noch ganz gerne, im Gegensatz zu den LH super (super ferro LH) mit rotem Label, denn letztere neigen zum Quietschen. Die normalen LH, egal welcher Jahrgang (habe welche ab der 71er Serie), lassen sich mit meinen Yamaha-Decks noch in recht passabler Qualität neu bespielen, im Gegensatz zu sämtlichen Chromdioxid-Kassetten von BASF aus den 70ern und 80ern. Trotzdem habe ich auch ein paar BASF chromdioxid, Kindheitserinnerungen!

Meine ersten Kassetten bekam ich Ende 1976. Das waren ein paar bunte AGFA Low-Noise, wobei das wohl schon Auslaufmodelle waren (die Serie kam um 1972 auf den Markt). Denn schon bald darauf hatte ich einige Super Color, gefolgt von Ferro Color. Dann eine Super Ferro Dynamic (für mich bis heute das beste Band von AGFA) und zwei Stereo Chrom (mit denen ich heute noch weniger anfangen kann als mit BASF chromdioxid, was das Neubespielen angeht). Anfang 1979 wechselte ich dann zu BASF. Meine ersten waren zwei oder drei "chromdioxid" aus der gerade auslaufenden 77er-Serie, sowie eine aktuelle LH.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass damals eine dieser BASF chromdioxid mit unwiederbringlichen Aufnahmen von meinem Recorder gefressen wurde, und wie enttäuscht ich damals war. Einige Jahre vorher fraß der Recorder auch mal eine geliehene BASF chromdioxid aus der 74er-Serie.
Ich schiebe dieses Problem aber nicht auf die Kassetten, sondern auf meinen damaligen Recorder! Eine Telefunken-Gurke vom Typ "MC 100", absolutes Einstiegsmodell. In meiner Kindheit hatte ich zwei Stück davon, beide machten nur Probleme. Denn auch meine bunten AGFA Kassetten wurden immer weniger, zwei TDK D lebten auch nicht lange.

Ende 1981 kam dann die erste HiFi-Anlage ins Haus, und ich wechselte zu Maxell. Im Laufe der Jahre kamen auch so einige TDK hinzu, ab 1986 dann auch mal wieder BASF. Mit diesen "moderneren" BASF gab es ab den 90ern auch öfter mal wieder Probleme mit dem Quietschen. Dies trat aber oft nur mit bestimmten Recordern auf, z.B. im Akai GX-67 oder in mehreren Autoradios. Heute habe ich wieder ein paar dieser Kassetten, die machen aber nirgendwo Probleme (abgesehen davon dass sie mit meinen Decks eben nicht so gut klingen wie eine SA oder XL II).
Gruß
Michael
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Diese gelben Dinger LOL
Marco, so sechs gute Decks sollte jeder haben...
Hallo bitte hier ein sony
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Naja, das habe ich ja ... die 5 Revoxe (sind ja eh fast gleich) würde ich mal als sehr gut einstufen (nach zum Teil nicht unerheblichen Revisionskosten), das Onkyo 2360 ist aber auch eine Überraschung!
Ein Nak hätte ich vielleicht gerne noch ... und ein Tandberg ... und ein Eumig  Jester


(27.09.2016, 14:19)DATGrueni schrieb: Schon da startete damals meine Antipartie zu BASF. Auch wenn ich heute weiß das stimmt so nicht... Aber es sind die ersten Erfahrungen die man macht die prägen halt.

So ist das, brauchte bis vor 2 Jahren, um festzustellen dass die Jungs aus Ludwigshafen tolle Bänder im Portfolio hatten  Oldie 
Hab denen nur nochmal ne Chance gegeben weil ich BASF auf den Open-Reels nutze und nun endlich Decks habe, die man gut einmessen kann!
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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Ja da hast du recht. Ich seh das ja hier auch. Prinzipiell sind die RMG Bänder ja alle BASF und die sind genial. Ebenso funktioniert das auf dem Nakamichi super mit BASF / Emtec.
Ich habe halt nur in meiner "Bänderhalde zum überspielen" fast nur UXS aus besagten damaligen Grund. Von BASF habe ich Massen von normalen Normal-Ferrobändern weil die sich, im Gegensatz zu Chrome super auf Sony einmessen ließen und dank Dolby S/C auch super nutzbar waren.
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Heute muss man eh sehen wo man bleibt - und probiert dann eben auch mal rum. Und nicht unerheblich ist das, was wir an Geräten heute haben  Floet
Vor dem Revox 215 stand ich nur mit offenem Mund (auch wegen des aufgerufenen und unverhandelbaren Preises, aber nicht nur), selbst ein Onkyo 2360 war zu teuer für mich als Schüler. Aber Dreikopf war Pflicht, also sparte ich lange auf ein 2350 das i.Ü. auch super Aufnahmen gemacht hat.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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LOL  Es ist hier wie eh und jäh, das Sony Deck hier klingt am besten mit den billigsten Bandmaterial, das was keiner will. Am besten Type Normal! Da kommt das richtig OK. 

Und beim Nakamichi stehe ich jedesmals heute mit offenen Mund wenn ich heute ne Aufnahme mache. Unglaublich das die CC das kann! Wobei das nicht ganz neutral ist, aber witzigerweise sogar noch besser als vor der Aufnahme klingt. Aber ohne jeglichen Detailverlust.

Wobei klar, ich denke Revox steht dem nicht weit nach. Bin nur beim B215 etwas skeptisch was feinauflösung angeht, weil ich diese elektronische Aussteuerung irgendwie beschränkend finde. Ehrlichgesagt mag ich das nicht. Das kann nicht förderlich sein für Klang-Detailfetischisten wie mich.  LOL  Elektronische analoge Regler sind ein NoGo bei mir weil ich da etwas negative Erfahrungen mit gemacht habe.

Mich würde durchaus ein B710 interessieren. Möglichst schön, tot & kaputt und bezahlbar zum aufbauen.  Pleasantry
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Viele sagen sogar, dass das 710er die bessere Variante sei - kann mich aber auch über mein(e) 215er nicht beklagen. Für mich das Deck, mit dem ich die besten Aufnahmen ever machen konnte und das nahezu egal auf welchem Bandmaterial – dazu einfach zu bedienen und schnell einzumessen.
Das ist für mich in Zeiten von Leerkassettenknappheit (im Sinne von: es gibt nur noch den Gebrauchtmarkt) ein schlagendes Argument.
 
Darf man Kollegen aus Nachbarforen glauben geben sich die großen Decks (Tandberg, Revox, Nakamichi und auch so manches TOTL-Gerät der meisten Massenhersteller) nichts, sie klingen allenfalls anders, oder haben unterschiedliche Stärken oder passen mehr oder weniger gut zum eigenen Geschmack. Aber genau deshalb hätte ich ja gerne so’n dickes Tandberg, oder ein 680er Nak
Jester
Aber auch das 2570er von Onkyo, wie auch ein großes 9er von Akai würde mir gefallen. Die Pios mag ich nicht so vom Design… aber ein 666er Sony fände ich auch schick. Aber was macht man dann mit all den Geräten? Lipsrsealed2
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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Hallo,

habe bei der letzten Lieferung auch einige Tapes reinbekommen, die ein wenig muffig, nach altem Keller halt, riechen. Kriegt man den Geruch irgendwie vernünftig weg? Ist der außer für meine Atemwege sonstwie unangehenm (gefährlich)? Vielleicht hat ja einer schon mal so Tapes reinbekommen und kann mir ein paar Tips senden, außer "wegschmeißen" Flenne
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AtDTC1000

Ich habe bei dem letzten Kauf bei Ebay auch ein paar alte BASF Kassetten mit extra starkem Kellergeruch erstanden.
Die liegen jetzt schon einen Tag auf dem Balkon zum ausdünsten. Wenn das nichts hilft werde ich mal alle
Kassetten mit Desinfektonstücher abwischen.

Sollte das auch nichts bringen werden die Kassetten wieder verkaufen, anders geht es nicht, leider.
Oder hat jemand einen Tipp wie man diesen "Keller - Mief - Geruch" weg bekommt ?
Gruß Christoph 
[-] 1 Mitglied sagt Danke an razak für diesen Beitrag:
  • DTC1000
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Der Keller-Mief-Schnuffel-Geruch Ist das geringste Problem. Schlimmer ist es wenn das Band angegriffen ist durch den Kellermief und Feuchtigkeit. Oftmals hat man dann beim abspielen weiße Rückstände am Kopf was nix anderes ist als .... Ach lassen wir das.  :lipsrsealed2:

Kellerbänder sind mir etwas suspekt. Hatte da so Erfahrungen. Muss nicht, aber man sollte genau hinsehen.

@0300_infanterie
Glaube ich dir. Sind halt so doofe Gedanken die man nicht los wird. Elektronisch = schlecht.  :floet:
Andererseits gerade manuelles einmessen finde ich auch toll. Man will ja was zu tun haben. Heute ist das ja alles sowas von nebensächlich, es dient alles dem Spaß. Und sei es nur beim Nak mit dem Schraubenzieher an der Front den Pegel exakt einzustellen nach autoazimuth. Das selbst tätig werden ist manchmal gerade spaßig. :lol1:  Da steh ich mit einen zugekniffenen Auge vor dem Deck und den analogen Anzeigen um die Zeiger exakt deckungsgleich mit der Markierung zu bekommen. Das natürlich für jeden Kanal direkt mittig vor der Anzeige.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an DATGrueni für diesen Beitrag:
  • DTC1000
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(24.09.2016, 16:48)Klangstrahler schrieb: ...Radio-Liveübertragungen als beste Quelle mitgeschnitten. Die meist vergleichsweise garstige LP-Qualität konnte da kaum mithalten, weder beim Rauschabstand noch beim Frequenzumfang. Da zeigte das Radio, was in ihm steckt!

(24.09.2016, 20:22)Klirrfaktor schrieb: So ab Mitte der 1970er Jahre hatte die Kassette mit Dolby NR = B wohl endgültig die Tonqualität von UKW-Radio und Schallplatte erreicht, was für den Hausgebrauch ja eigentlich genügt.

(24.09.2016, 09:17)x-terminator schrieb: Hätte man den gleichen Aufwand wie bei der Cassette beim Spulentonband betrieben, wären zu dieser Zeit bereits analoge Aufnahmen besser als CD-Qualität möglich gewesen. 38,1cm/s und Metal-Tape hätten dann alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt.

Pffff, kaum ist man mal ein paar Wochen nicht da, macht sich schon wieder das Halbwissen und Wunschdenken breit...tja, wenn man nicht aufpasst... Rolley LOL

Es wär so schön, wenn man sich vor dem Schreiben über vermeintliche Tatsachen mal mit den Realitäten befasst.
UKW-Rundfunk ist in der Bandbreite in der gleichen Art und Weise steilflankig begrenzt wie die CD, nur nicht wie Erstere bei 20k, sondern schon bei 15k.
Was nicht heißt, dass der Rundfunk keine guten Aufnahmen hatte - im Gegenteil.

Faktisch kann man das UKW-Programm jedoch, wie Nakamichi mit dem 680 ausreichend deutlich bewiesen hat, auch mit 2.38cm/s auf einer Cassette verlustfrei unterbringen. Und man kann auf 'ner 90er denn auch die Drei-Stunden-Oper unterbringen (war übrigens der eigentliche Grund für den technischen Spagat).

An das, was eine Schallplatte kann, die nämlich auch noch 40k problemlos überträgt (siehe Quadrophonie), kommt UKW systembedingt aber eben nicht heran.
Und zum Aufwandsvergleich Cassette/Spule bleibt auch nicht viel mehr zu sagen als dass Chrom, EE, Metal und der ganze Kram bei open reels schlicht nicht nötig war und ist, denn auch mit stinknormalem Rostband waren diese Geräte spätestens Mitte der 70er so gut, dass sie allem, was es bis heute gibt, nach wie vor haushoch überlegen sind.
Was offenbar gern vergessen wird, ist die Tatsache, dass bis Ende der 90er jede Musikproduktion auf genau solchen Geräten stattfand. Die Qualität des Endproduktes, das beim Konsumenten ankam, gibt leider nur einen ansatzweisen Eindruck davon, was diese Maschinen können.
Das ist bei der CD heute aber auch noch so, wenn auch oft besser, weil die digitale Handhabung über die verschiedenen Stationen der Produktion einfacher zu handhaben ist und weniger verlustbehaftet daherkommt.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
  • winix, proso
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Daß das UKW-Stereo-Radio so wie die Norm der Schallplatte mit etwa 30 - 15000 Hz nur einen begrenzten Frequenzbereich und mit etwa 57 dB auch nur eine begrenzte Dynamik übeträgt, habe ich als bekannt vorausgesetzt - und dafür reicht eine Typ II-Kassette mit Dolby B bei 4,76 cm/s allemal aus.

Aber besser bekam man die Salzburger Festspiele oder das Neujahrskonzert eben nicht nach Hause geliefert, oder Konstantin Wecker live in Salzburg oder André Heller live im Wiener Konzerthaus - von letzterem Auftritt 1980 gibt es einen Amateur-Mitschnitt aus dem Radio, der digitalisiert als MP3 im Netz kursiert.
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40kHz von der Schallplatte - wow! Leider aber reine Wunschvorstellung. Warum wohl bieten Meß-Schallplatten keine Frequenzgangmessung bis 20kHz oder gar 40kHz, sondern meist nur bis 12 kHz? Sicher nicht, weil die Hersteller der Meßschallplatten höhere Frequenzen nicht bereitstellen konnten.
Insofern war die Live-Rundfunkübertragung der Schallplatte tatsächlich überlegen - kein Rumpeln oder Knacken - und ausgewogene Klangbalance. Kein solcher komprimierter Klangschrott, wie er uns heute im Radio zugemutet wird. Und auch keine zwanghaft gekappten Tiefen (Spielzeit!) und Höhen (weniger Verzerrungen) oder angehobene Mitten ("lauter") wie bei so mancher LP. Manipuliert wurde da fast immer.
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • karl50
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Vielleicht doch mal mit dem Thema Produktionskette bis hin zum Mastering beschäftigen, bevor über "zwanghafte" Beschneidungen fantasiert wird ?
Nur so'ne Idee...
Mit "beschäftigen" meine ich z.B. eher sowas wie Fragen stellen anstelle von Behauptungen über Höhen, Mitten und Tiefen in den Raum werfen...für den Unkundigen mag sich das, wenn man's verkürzt, ja durchaus so darstellen, hat aber wie so oft mit den Realitäten nur wenig zu tun. Eher damit, dass die mechanische Übertragung einfach andere Arbeitsweisen erfordert als die digitale. Deswegen ja auch mein Schlußsatz oben: "...weil die digitale Handhabung über die verschiedenen Stationen der Produktion einfacher zu handhaben ist und weniger verlustbehaftet daherkommt."
Dass Platten eher seltener als öfter perfekt und im vollen Umfang ihrer Möglichkeiten daherkommen, soll ja gar nicht in Frage gestellt werden. Aber von der "normalen" Pressqualität auf die dem System immantente Fähigkeit zu schließen und Rundfunk als generell besser darzustellen, ist technisch gesehen einfach falsch.
Aber am Ende auch egal. es gibt hier wie dort tolle, aber auch unzulängliche Aufnahmen - freuen wir uns also über die tollen !
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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