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Kenwood KA-305 Verstärker, Endstufenreparatur Nr.4
#51
Manchmal geht das Fass sogar über und dann quillt der Inhalt oben aus dem Elkobecher Hehe
またね
ギュンター
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#52
(01.10.2015, 17:57)scope schrieb: Wozu sollte das gut sein?

Ist nur eine andere (wenig praxistaugliche) Methode, die Kapazität zu bestimmen:

tau = R x C
Viele Grüße
Lukas
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#53
Zitat:Ist nur eine andere (wenig praxistaugliche) Methode, die Kapazität zu bestimmen:

Anders formuliert: Was bringt -ihm- das, wenn man die Art seiner Frage(n) berücksichtigt Wink3
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#54
Theoretisch die Gewissheit ob die Kapazität noch in Ordnung ist, es sollte ja dem Aufdruck zu entnehmen sein, ob die Messergebnisse mit der angegebenen Kapazität einigermaßen übereinstimmen. Der Verdacht besteht ja, dass die Kondensatoren nicht mehr ganz in Ordnung sind, da sie dem Gefühl des TE zu schnell nach dem Ausschalten leer seien. Wobei ich mich frage, woher dieses Gefühl stammt.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#55
Zitat:woher dieses Gefühl stammt.
Aus dem Bauch.Drinks

Die Informationen darüber, unter welchen Bedingungen die Beobachtung gemacht wurde , sind ja nach wie vor nicht vorhanden.

Mir ist ja auch nach wie vor schleierhaft, warum alle bloß erdenklichen Fehler (Gerät verzerrt, Gerät detoniert, Gerät qualmt usw.)LOL immer zuerst bei irgendwelchen Elkos gesucht werden.
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  • __diz__
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#56
Also habe jetzt fast alle Elkos inklusive der Glättungskondensatoren getauscht. Außerdem beide Seiten mit neuen Transen bestückt.
Dann Eingenschalten - Alles gut. Relais klickt - Sicherung brennt durch. Beide Transistoren für den linken Kanal sind durch.
Ich weiß nicht so richtig womit ich mit der Fehlersuche anfangen soll. Hat einer von euch eine Vermutung woran es liegen könnte?

MfG Flo Drinks
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#57
Da waren nicht nur die Endtransistoren kaputt Floet

Rupf auch die beiden Treiber raus, und danach schaust du dir mal die Ruhestromerzeugung an, da wird der Wurm drin sein. Stell sie sicherheitshalber so ein daß kein Strom fließt. Dann Treiber rein, einschalten und messen. Wenn ok, dann die Endtöppe rein. Wenn dann alles tut stellst du den Ruhestrom ein.
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  • Noirsoleil, HVfanatic
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#58
Hallo Flo

Ich hatte in anderen Threads schon öfters etwas dazu geschrieben. Wenn die Endtransistoren durchgeschossen sind, sollte man sämtliche Halbleiter in der Endstufe überprüfen. Hier ist fast alles direkt gleichstromgekoppelt und falsche Arbeitspunkte (z.B. durch Kurzschluss) übertragen sich i.d.R. auf alle anderen Halbleiter und können diese beschädigen. Das kann im ungünstigen Fällen bis vorne zum Differenzverstärker durchschlagen. Das heisst, nur die defekten Endstufentransistoren zu wechseln und dann lustig wieder einzuschalten, führt eher selten zum Erfolg. Ganz im Gegenteil führt das dann oft dazu, dass der ganze Kram sofort wieder abbrennt.

Normalerweise lässt man diese erstmal raus und schaut sich die Spannungsverhältnisse in der Schaltung an.

Gruß Dirk
Wenn ein unerwarteter Fehler aufgetreten ist, frage ich mich immer, welche Fehler erwartet wurden.
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  • Noirsoleil
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#59
(13.10.2015, 20:17)sing sing schrieb: Da waren nicht nur die Endtransistoren kaputt Floet

Rupf auch die beiden Treiber raus, und danach schaust du dir mal die Ruhestromerzeugung an, da wird der Wurm drin sein. Stell sie sicherheitshalber so ein daß kein Strom fließt. Dann Treiber rein, einschalten und messen. Wenn ok, dann die Endtöppe rein. Wenn dann alles tut stellst du den Ruhestrom ein.

Könntest du/ihr mal gucken ob ich das richtig verstanden haben? Ich hab hier im Schaltplan mal den Bereich markiert wo der Fehler liegen müsste. Ist das richtig oder muss der Bereich noch vergrößert oder verkleinert werden?

[Bild: kenwoodschaltp470xb9ywkp_thumb.jpg]

Vielen Dank für all eure Hilfe Drinks
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#60
Ja, so in etwa. Q18, Q16 sind die Enddtransistoren. Q12, Q14 sind die Treibertransistoren.
R50, Q10, VR6, R52, D8, R56, R58 sind die Ruhestromeinstellung.
Du kannst jetzt erstmal Q12, 14, 16, 18 rausnehmen. Anschließend misst du die Spannungen die an der Basen von Q14 und Q16 anliegen würden. Miss gegen Masse, dann kannst du die Spannungen mit dem anderen Kanal vergleichen. Die sollten einigermaßen übereinstimmen, wobei sie nicht gleich sein werden da die Treiber fehlen. Passen die Werte, dann können die Treiber rein. Wieder Messen und vergleichen. Falls ok, dann die Endtransistoren rein. Dann kann man noch 22R in die Spannungsversorgung reinmachen 1/4 Watt geügt, die brennen schneller durch wie deine Endtransistoren. Falls sich dann stabile Verhältnisse einstellen, dann 22R durch Sichrungen ersetzen.
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  • Noirsoleil
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#61
Wie die Kollegen schon geschrieben haben: die Endtreiber gehen nicht einfach so hinüber, also muß man die Ursache des Schadens finden.
Ich denke der R59 ist auch bereits geplatzt? Den himmelt es bei Kennwoods in der Regel mit, einschließlich der Diode D9.
Ich habe die Erfahrung machen müssen daß die Transitoren der vorhergehenden Stufen nach solchen Schäden Fehler haben die sich mit dem einfachen Diodentester nicht immer finden lassen. Kaufe dir vielleicht mal so ein kleines Testgerät vom Chinamann:

http://www.ebay.de/itm/381401761780?_trk...EBIDX%3AIT

Die Transen des linken Kanales auslöten und mit dem Gerät testen. Bitte auch unbedingt schauen daß der hFe Wert in der Spec liegt. Wenn nicht in Ordnung: Erneuern.
Anschliessend alle Widerstände prüfen. Wenn die Transen draußen sind kann man gut die R´s eben einmal prüfen. Es kann gut sein daß ein Widerstand so gealterte ist daß die Arbeitspunkte der Transen nicht mehr stimmen und daher die Schaltung nicht mehr funktioniert.
R51/R52 würde ich gegen einen neuen hochfrequenzgeeigneten Widerstand tauschen, etwa Dale CMF Serie 1Watt oder vergleichbare Typen. Für das Ruhestrompoti solltest du eine neues Spindelpoti spendieren.
C59; C31 und C37 gegen Glimmerkondensatoren tauschen, am besten auf beiden Kanälen. C57 solltest du gegen einen Wima PP Typen tauschen, den Widerstand R33 gegen einen Dale CMF. Wenn du magst kannst du auch noch den R43 und den R41 gegen Dale Typen tauschen.
So, wenn alle Transistoren in Ordnung sind, alle Widerstände wieder passen, alle Lead & Lag Kompensationen wieder funktionieren,- dann wird die Kiste auch wieder richtig funtionieren. Ganz sicher!

Viel Glück!

Richard
========================
Ohne Musik wäre das Leben ein Fehler
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  • Noirsoleil
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#62
Zitat:Bitte auch unbedingt schauen daß der hFe Wert in der Spec liegt.

Ähm...Frage: Wie sollte er das bitte machen? Mit dem DMM in entsprechender Pos. geht das nicht. Mit Atlas ebensowenig....Und natürlich auch nicht mit dem Chinabausatz. Die können hFE nur an kleinsignaltransistoren mit mini Kollektorstrom testen.
Abgesehen davon ist das in diesem Fall absolut nebensächlich und zu vernachlässigen.

Zitat:Für das Ruhestrompoti solltest du eine neues Spindelpoti spendieren.
Das macht bei manchen (wenigen) Geräten durchaus sinn, aber in diesem Fall ist der Nutzen "null". Die Einstellung ist einerseits unkritisch, andererseits auch mit einem herkömmlichen Trimmer problemlos und präzise genug einstellbar. Der Reparierer sollte lediglich darauf achten, dass der Trimmer OK ist. Das ist wichtig.



Und wenn ich schonmal in Stimmung bin:
Der Reparierende hat bereits mit der einfachen Instandsetzung Probleme, die er -so hart es klingt- größtenteils alleine bewältigen muss. Da macht es nun wirklich keinen Sinn mit irgendwelchem Tuningquark für weitere Verwirrung zu sorgen.
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  • Noirsoleil, fmmech_24
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#63
(26.10.2015, 20:07)sing sing schrieb: Ja, so in etwa. Q18, Q16 sind die Enddtransistoren. Q12, Q14 sind die Treibertransistoren.
R50, Q10, VR6, R52, D8, R56, R58 sind die Ruhestromeinstellung.
Du kannst jetzt erstmal Q12, 14, 16, 18 rausnehmen. Anschließend misst du die Spannungen die an der Basen von Q14 und Q16 anliegen würden. Miss gegen Masse, dann kannst du die Spannungen mit dem anderen Kanal vergleichen. Die sollten einigermaßen übereinstimmen, wobei sie nicht gleich sein werden da die Treiber fehlen. Passen die Werte, dann können die Treiber rein. Wieder Messen und vergleichen. Falls ok, dann die Endtransistoren rein. Dann kann man noch 22R in die Spannungsversorgung reinmachen 1/4 Watt geügt, die brennen schneller durch wie deine Endtransistoren. Falls sich dann stabile Verhältnisse einstellen, dann 22R durch Sichrungen ersetzen.

Ich hab heute mal Q12, 14, 16, 18 ausgelötet. Danach wollte ich die Spannung an den Basen messen. Gerät eingeschaltet. Sicherung fliegt. Sofort ohne das, dass Relais zum schalten gekommen ist. Jetzt also auch im 2.Kanal die Endtransistoren vollkommen durch.

Wie kann das denn sein? Warum passiert das jetzt auf einmal und warum ist das nicht schon passiert als die andere Kanal hopps gegangen ist? Und warum diesmal direkt nach dem einschalten?

Weiß vielleicht einer noch Rat für mich?

MfG
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#64
Zitat:Weiß vielleicht einer noch Rat für mich?

Schwierig.....



Wenn du mir das Ding vorbeibringst, (NRW/Krefeld) kannst du mir bei der Rep. zusehen und es gleich wieder mitnehmen. Bauteile bekommst du geschenkt.

Selbst ich bekomme inzwischen Mitleid Drinks
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  • winix, nice2hear, Noirsoleil, Gorm, Corax
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#65
(31.10.2015, 17:21)scope schrieb: Schwierig.....



Wenn du mir das Ding vorbeibringst, (NRW/Krefeld) kannst du mir bei der Rep. zusehen und es gleich wieder mitnehmen. Bauteile bekommst du geschenkt.

Selbst ich bekomme inzwischen Mitleid Drinks

Ach ich wusste das der harte scope einen weichen Kern hat. Drinks
Dein Angebot ist echt große Klasse. Würde ich nur zu gerne annehmen, aber ich wohne am anderen Ende von Deutschland. Da kostest ja nur das Benzin mehr als der Amp Wert ist.

Kannst du mir vlt. sagen wie du bei der Reparatur grob vorgehen würdest? Ich werde einfach versuchen mit ein paar Tipps und Fachliteratur das doch noch hinzubekommen...

MfG
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#66
Hallo,
solche "Fernsteuerungen" sind nichts für mich. Dazu fehlt mir die Ruhe.
Manchmal muss man eine Reparatur eben "fremdvergeben". Nicht jeder kann alles erfolgreich selbermachen. Das gilt natürlich auch für mich. Habe mal einen Salat für einen Grillabend selbst gemacht. Seitdem kommt mein Schwager nicht mehr. LOL
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  • Corax, cv-technik
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#67
(31.10.2015, 19:57)scope schrieb: Hallo,
solche "Fernsteuerungen" sind nichts für mich. Dazu fehlt mir die Ruhe.
Manchmal muss man eine Reparatur eben "fremdvergeben". Nicht jeder kann alles erfolgreich selbermachen. Das gilt natürlich auch für mich. Habe mal einen Salat für einen Grillabend selbst gemacht. Seitdem kommt mein Schwager nicht mehr. LOL

Mhm da hast du wirklich recht. Die Sache ist bloß, das es mich wirklich total interessiert wieso und wo jetzt das kaputt ist. Ich hätte auch kein Problem mir helfen zu lassen, doch ne Reparatur würde wahrscheinlich mehr kosten als das Ding wert ist.

Wäre es denn nicht theoretisch möglich, das ich einfach jedes Bauteil auf der Platine ausbaue und durchmesse und dadurch den Fehler finde? Weil dann MUSS ich doch früher oder später auf ein defektes Bauteil stoßen oder?
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#68
Zitat:das es mich wirklich total interessiert wieso und wo jetzt das kaputt ist.

Um das zu erfahren müsstest du entweder "jahrelang" weiter auf eigene Faust rumfummeln, um irgendwann die Zusammenhänge zu verstehen, oder jemandem über die Schulter schauern, der während der Reparatur alle Schritte "live" erklärt.

In beiden Fällen wüsstest du dann, wo der Fehler genau zu finden war. Ob du danach jedoch einen anderen Fehler an einem anderen Gerät in vertretbarer Zeit finden könntest, steht in den Sternen.
Dazu wäre ohnehin nur die erste Methode geeignet, wobei du da sinnvollerweise nicht nicht bei kompletten Verstärkern, sondern den Grundlagen der Elektronik beginnen "müsstest"
Wenn du aber nur diesen einen Verstärker wieder nutzen möchtest, dann ist eine "Fremdvergabe" (an wen auch immer) am sinnvollsten.

Zitat:doch ne Reparatur würde wahrscheinlich mehr kosten als das Ding wert ist.
Das ist bei solchen Geräten sogut wie immer der Fall, denn sowas lässt sich kaum noch verkaufen. Es müssen schon besondere Geräte sein. Habe vorhin zwei alte Philips CD 650 zerlegt und das meiste davon weggeschmissen.
Für die erzielbaren 60 bis max. 70€ für ein intaktes und gepflegtes Gebrauchtgerät mache ich keine langen und langweiligen Reparaturen mehr. Da ist es lukrativer, die Laufwerke und Kleinteile für mindestens den selben Preis an den Mann zu bringen, oder die Ersatzteile einzulagern. Nimmt viel weniger Platz weg als die vielen Blechdosen.
Reparatur von "Massen Hifi" ist m.E. selbst im Hobbybereich oft nicht mehr "sinnvoll".

Zitat:Wäre es denn nicht theoretisch möglich, das ich einfach jedes Bauteil auf der Platine ausbaue und durchmesse und dadurch den Fehler finde?

Das kann (nach Stunden und Tagen) durchaus zum Erfolg führen. Wenn du keine feste Arbeit hast, oder dir den ganzen Tag vor Langeweile die Decke auf den Kopf fällt, kann das durchaus "sinnvoll" sein.

Zitat:Weil dann MUSS ich doch früher oder später auf ein defektes Bauteil stoßen oder?
ES könnte zwar auch an einem Haar Riß in der Kupferauflage liegen, aber die Chancen steigen dadurch. Allerdings gibt es auch (seltene) Fälle, in denen man durch Multimetermessung der Halbleiterstrecken defekte Bauteile nicht (oder nur schwer) erkennen kann, da die Meßströme mit der Realität nichts zu tun haben.

Sowas habe ich gemacht, als ich 16 Jahre alt war....Da war die Energie und der Zeitaufwand bei mir auch Nebensache.....Aber das ist jetzt auch schon locker 3 Jahre her LOLRaucher
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an scope für diesen Beitrag:
  • Gorm, Corax, Noirsoleil
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#69
Kleine Ergänzung:
Es ist durchaus möglich, das Reparieren von z.B. Verstärkern und Radios selbst zu erlernen, aber RFT war nicht ohne Grund ein Lehrberuf.
Will man selbst reparieren, sind mMn verschiedene Voraussetzungen zwingend:
1. Willen
2. Lernfähigkeit und das heißt vordergründig selbst Zusammenhänge und Probleme erarbeiten können
3. Viel Zeit fürs Hobby
4. Durchhaltevermögen, denn oft gehts einfach nicht, wie es sollte oder müßteLOL
5. Mehr wie 3 Mark 50 überhaben, um Voraussetzungen anzuschaffen auch mal was in den Sand setzen zu können

dabei sind nötig
- Grundlagen der Funktion von Bauelementen, Baugruppen und Geräten erlernen, denn nur mit dem Verständnis der Funktion kann Nichtfunktion sinnvoll beseitigt werden
- Reparaturmethoden erlernen
- Erfahrung im Reparieren sammeln
- ein praktikabler Arbeitsplatz mit geeigneter Meßtechnik, gutem Werkzeug und Voraussetzungen wie TST, Antennenanlage, Testgeräte etc.
- Zugriff auf notwendige Unterlagen wie SPs, SMs, Servicebuilletins
- gute Lieferanten für Bauteile und ein kleines Lager von Ersatzteilspendern
- möglichst Zugang zu speziellen Reparaturhinweisen, die aus der Erfahrung von häufigen Ausfallursachen bestimmter Geräte und Hersteller resultieren
- auch Zugang zu Leuts, die man mal fragen kann, wenns gar nicht weiter geht. Aber bitte immer zuvor selbst versuchen, das Prob. zu klären. Keiner hilft gern bei Fragen, welches BE bei welchem Prob. zu wechseln ist, weil eine Antweort nicht unbedingt hilfreich ist, wenn der Frager das Prob. nicht verstanden hat.

Für das Erlernen der Grundlagen können bestimmte Netzseiten oder auch ältere Berufsschullehrbücher den Einstieg bilden. Aber es bleibt viel Aufwand und ist keine Dreitagesgeschichte. Und dabei bitte nicht vergessen, daß BE und Geräte ständig weiterentwickelt wurden, also die Reparaturanforderungen mit der Technologieentwicklung zugenommen haben und bestimmte Geräte auch nicht reparaturfreundlich oder -fähig gebaut wurden.

Na, immer noch Lust?
[Bild: icon_e_sad.gif]
[-] 5 Mitglieder sagen Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • Broesel02, Corax, mmulm, __diz__, Noirsoleil
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#70
Zitat:Habe vorhin zwei alte Philips CD 650 zerlegt und das meiste davon weggeschmissen.

...schade, dass es hier kein Emoticon für "herabfallende Kinnlade" gibt... sonst hätte dieser Beitrag Hochformat...

Grüße,

maurice
[-] 1 Mitglied sagt Danke an airmax78 für diesen Beitrag:
  • ChristofP
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#71
AtAirmax...
CD´s spielen diese Geräte wie alle anderen Geräte auch problemlos ab, aber mal ganz ehrlich....Die sind doch wirklich schlecht verarbeitet und sehen ziemlich hässlich aus. Den seltsamen Hype innerhalb mancher kleiner "Retrofangermeinden" kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da gibt´s so viele ansprechendere Geräte, die auch nicht gleich unbezahlbar sind. Drinks
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#72
(01.11.2015, 19:04)Gorm schrieb: Na, immer noch Lust?

Na absolut! Viele Grundlagen habe ich mir schon erarbeitet und an Willen soll es auch nicht fehlen. Die grundlegenden technischen Gerätschaften werden nach und nach angeschafft. Werkzeug wie vernünftige Lötstation ist auch schon Vorhanden. Mein Problem ist halt, das ich das ich keinen direkten Ansprechpartner in Sachen Elektronik habe, der halt mal schnell was erklärt oder einem hilft wenn man mal auf dem Schlauch steht. Aber sonst denke ich mal habe ich den Willen und auch das Interesse mich mit so etwas zu beschäftigen. Drinks

Zitat:Sowas habe ich gemacht, als ich 16 Jahre alt war....Da war die Energie und der Zeitaufwand bei mir auch Nebensache.....Aber das ist jetzt auch schon locker 3 Jahre her

Naja da ich auch erst 16 bin, kannst du mich vielleicht verstehen Floet
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#73
[Bild: D50-EEA0-E-1-B7-D-4260-9-C8-D-6128-EBBD7357.jpg]Hallo Freunde 
Habe so einen Verstärker vor mir liegen und hoffe das jemand nach den Jahren mir etwas dazu sagen kann 
Das Problem des Kenwood ist das das Schutz Relais den Verstärker schon bei geringer Lautstärke abschaltet kurzes zurück setzen der Lautstärke und er schaltet wieder zu ich finde das auch zu wenig Leistung ankommt nun habe ich gesehen das auf der Netz Platine Teile fehlen siehe Foto kann mir jemand sagen welche Teile ich dort benötige und ob der Fehler darauf zurück zu führen ist danke für eure Hilfe Grüße kelvis  Denker Hi
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#74
Auf der Netzteilplatine sehe ich keine fehlenden Teile. Es hat aber irgendjemand auf der Hauptplatine der Endstufen einige Teile auf der falschen Seite  aufgelötet, die da sicher nicht hingehören.

Kurzum:  Deine Vorgehensweise ist "falsch" . Das Gerät muss "systematsich" von irgend jemandem repariert werden, der sich damit gut auskennt
Anhand deiner Fragen gehe ich nicht davon aus, dass du das Gerät auf diesem Weg alleine, oder mit "Fernhilfe" wieder in einen guten Zustand bringen kannst.

Also ....abgeben in eine Werkstatt.
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#75
Hallo und danke
Die eingekreisten Widerstände auf dem Foto fehlen bei meiner Platine das Foto ist aus dem Beitrag und nur der schwarze Ring ist eingefügt also bei mir fehlen 
R83/84 und d17/18 wenn mir jemand dazu die Bezugsquelle und Werte nennen könnte wäre das schön 
Also bei R83/84 ist der wert 390 Ohm 4 Watt nur bei den anderen beiden weiß ich nicht so genau 
Grüße  Sad2
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