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Bauelement verdächtig, aber mir unbekannt
#1
Was ist das für ein Bauelement links vom 100k Widerstand?

[Bild: image.jpg]

Das Gerät ist von Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre.
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#2
Ne Diode


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#3
Mist. Die ist nicht im Schaltplan. Und sie hat keinen Durchgang. => 1N4007 stattdessen nehmen ?
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#4
Warum tauschen?


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#5
Könnte ne Zenerdiode sein. Da misst man Mist. Zener werden gern als Einschaltbegrenzer benutzt. Auf keinen Fall mit ner normalen Diode ersetzen.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#6
Die Schaltermimik S.3 mit 250k und 50k ist in realiter einfach weggelassen worden.
[Bild: image.jpg]

Dafür ist im Original die Zenerdiode:

[Bild: image.jpg]

Warum tauschen? Das Ding ist der Spannungsversorgungsteil von einem Stax Kopfhörer.
Ob nun Strom angeschlossen ist, oder nicht, keine Änderung zu hören.

Erste Vermutung, nur kurzer Blick in den Schaltplan: die lassen den Schalter
weg und bauen anstatt dessen was anderes rein, also mal Durchgang prüfen.
Ok, wenn das eine Zenerdiode ist: wer viel misst, misst Mist.

Die gerade gestorbene Lötstation hat mich am Rausnehmen gehindert...


Zusätzlich ist noch ein Widerstand angebraten, das kann aber die allgemeine
Ursache nicht sein, der 5,1k liegt in einem Kanal, der vom anderen ist ok.
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#7
Ein C mit einen R und einer Zener macht ein Zeitglied. Kann auch "Entknackser" sein. Ein Bestückungsbild aus dem SM ist hilfreich.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#8
Die Bestückung wäre in der Tat sehr hilfreich.
Ken Rockwell hat bei seinen vielen Staxen auch dieses Vorschaltgerät (SRD-5) offen abgebildet.
Da sieht man auf einem Bild diese Zenerdiode deutlich. Andererseits hat er auch den dazu
falschen Schaltplan, diesen hier:
[Bild: image.jpg]
Da werd ich nochmal intensiver gurgeln dürfen...
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#9
Das Schaltbild zeigt unten die Netzspannungsversorgung, zweiwegglechrichter, siebelkos. Diese Gleichspannung wird auf die Ausgangsübertrager eingekoppelt. Die freien Enden gehen dann an eine andere Sektion vermutlich an die Endstufe.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#10
Wenn die aufgenommene Schaltung stimmt, begrenzt die Z-Diode die entstehende Gleichspannung.
Wenn sie durch ist, gibts keine Spannung ... Steht denn keine Zahl auf dem Gehäuse?

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#11
Da gehört imo keine Z-diode rein. Die Schaltung stellt eine Art Kaskade/Doubler dar, WENN sie mit lediglich 100-120VAC betrieben wird. Also Amis und Japse.
In DE braucht man nur eine Einweggleichrichtiung, um auf 230V DC "normal Bias" zu kommen.

Hinter den 5Meg muss mal mit einem SEHR hochohmihgen Voltmeter (z.B. VTVM) ca. 230V DC messen. Mit normalen Taschenmultimetern ist der gemessene Wert deutlich geringer....also falsch.

Edit: Das Teil (als Zusatz irgendwo im NT der Schaltiung in Fig. 2) -könnte- eine Surge Protector Diode sein. Sie "bedämpft" Spannungsspitzen. Z.B. dann, wenn Jemand das Gerät in 110V pos an 230 V betreibt. Ich weiss nämlich nicht, ob jeder normal Bias Stax (und auch die Elkos ) das lange mitmachen. Das Verhalten dieser Dioden ist einer ZD ähnlich.
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#12
Die Schaltung in Fig. 2 ist auch bei 230V DC eine Zweiweggleichrichtung, wobei die beiden Halbwellen über die Elkos gleichspannungsmäßig addiert und in Schalterstellung b eine anderes Spannungsteilerverhältnis eingestellt wird.
Macht denn vor den Gleichrichterdioden eine Freilaufdiode für die Trafos Sinn?

edit: erledigt
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#13
Zitat:Die Schaltung in Fig. 2 ist auch bei 230V DC eine Zweiweggleichrichtung
Stimmt, da war ich zu schnell und falsch.
Zitat:Macht denn vor den Gleichrichterdioden eine Freilaufdiode für die Trafos Sinn?
Die Frage ist berechtigt. Ich habe mir gerade das Foto angesehen. Wenn die weissen Leitungen vom Netz kommen, käme nurnoch ein Varistor (oder ein spezieller Überspannungsschutz)
in Frage.
Das Bauteil muss sich bei einer Messung am Multimeter dann hochohmig verhalten.

BTW....Was stimmt denn mit der VErsorgung eigentlich nicht? Keine Spannung oder nur aus Interesse?
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#14
Danke für die vielen Antworten! Thumbsup

Ja, die weissen Kabel sind die Spannungsversorgung.
Voltmeter hier, Metravo 2D, hat bei Spannungsmessungen 10MΩ, 65pF, ausreichend hochohmig?
Bauteil, jetzt mal abgezwickt, Lötstation ja gestern abgeraucht,
hat auf der Unterseite Beschriftung: Z1082 3A. Ist wohl eine Zenerdiode mit 82V.
Bauteil hat keinen Durchgang beidseitig, Voltmeter misst mit 1.25V.

Ja, manchmal öffne ich Geräte aus reiner Neugier, hier jedoch weil kein Unterschied
mit den Kopfhörern Earspeakern zu hören ist, egal ob Netzspannung anliegt, oder nicht.
Vermutung, dass irgendwo im NT-Bereich Fehler vorliegt.

Jetzt flitze ich mal zum C und besorg mir
2x 1µF 160V, kann ich ja vorsichtshalber austauschen
2x 1N4007, wenn die anderen Dioden nix mehr sind
2x 5.1 kΩ, einer von denen ist angeschmurgelt
1x Zener 82V, 3A
1x Billiglötding, um hier mal weiter zu kommen

Und ja, die Zeichnung ist hier von der existierenden Schaltung gemalt,
der Schaltplan vom beiliegenden Manual.
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#15
Wie kommst du auf 3A??..Mal nach den Datenblaettern geschaut??


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#16
Guter Hinweis; Datenblatt auf die Schnelle nicht gefunden, aber häufig erwähnt
als Ersatz: EZ1082, und die wird mit 10A angegeben.
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#17
Die 3A in der Bezeichnung verwirren nur. Floet
In der Größe sollte eine 1,3W-Ausführung passen, deren Izmax=14mA sollten reichen.

Drinks

EZ1082 ist ein Spannungsregulator im TO220-Gehäuse, also was ganz anderes
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#18
Unter der Bezeichnung finde ich im Handbuch "TRansient Voltage Supressors"
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#19
siehe hier http://www.datasheetarchive.com/dlmain/D...-10595.pdf oder hier http://www.datasheetarchive.com/dlmain/D...622380.pdf


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#20
Oje, das hat sich Klein-winix aber anders vorgestellt.
Meine Lieblingsverkäuferin beim C war nicht da und
der Hansel vor Ort wollte tatsächlich _seine_ Artikel-
nummern von mir haben. Das einzige, was er kannte,
war die Popel1N4007. Naja, und selber eine Billiglöte
aus dem Regal fischen konnte ich auch noch.

OK, dann habe ich wohl eine halbe Woche Zeit, mir
die Teile bei Reichelt und Freunden heraus zu suchen.

Dass der <schreib ich besser nicht> vielleicht mal
hinterfragt, warum ich heute gerade nicht online
kaufe, sondern an seinem Tresen stehe...

Hammwernich / das sind aber spezielle Werte / soviel Volt?
Parallelschaltung? Da kommen Sie nie auf den Wert...usw.

- - -
Danke einstweilen für den konstruktiven Input. Thumbsup
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#21
Lol1Lipsrsealed2
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#22
Ja genau. Keine Ahnung mit was für einer überzogenen Erwartungshaltung
der in ein Fachgeschäft geht. Voll krass. Das ist ja soo 70er. Lol1
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#23
Vielleicht solltest erstmal die Zener so messen, dass es Sinn macht: Zenerspannung und entsprechend Last dran und dann sehen, ob sie auf macht. Ohne HV- Labornetzteil wird das nix.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#24
Moin,
eine Z-Diode misst sich mit mit einem Diodentester erstmal wie eine gewoehnliche Diode. Man bekommt also im Durchlassbereich die typische Spannung fuer einen PN-Uebergang aus Silizium mit 0,6-0,7V. Dann weiss man wenigstens, ob dieser Uebergang grundsaetzlich noch in Ordnung ist.
Die herausgezeichnete Schaltung funktioniert aber nur, wenn diese Diode eine "ungepolte Z-Diode" ist. Sowas bekommt an am ehesten als ungepolte Suppressordiode, ersatzweise kann man zwei 82V Z-Dioden gegeneinander schalten.
Die ganze Anordnung ist das Vorspannungsnetzteil fuer die elektrostatischen Wandler. Ohne diese Vorspannung sollten die zumindest stark verzerren, eher sogar noch einen einen ganz anderen Effekt zeigen: Die Wiedergabe hat die doppelte Frequenz, weil es fuer den elektrostatischen Antrieb egal ist, welche Polaritaet er hat.

Der 1M und 5M Widerstand muessen unbedingt zuverlaessige Typen sein, die nicht zum Durchbruch neigen. Die Netztrennung darf nur fehlen, weil diese Widerstaende einen eventuellen Ableitstrom gegen Erde auf ein paar µA begrenzen.
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#25
Das ist eine Zweipuls-Verdopplerschaltung (Delon- oder auch Greinacherschaltung) und das Bauelement Z1082 eine bipolare Suppressordiode.
Bei Ersatz durch eine unipolare Z-Diode wäre die Ausgangsspannung nur noch halb so groß.

Wechselspannung über der Suppressordiode und Gleichspannung über den Elkos messen, dort ist die Schaltung noch recht niederohmig und der Messfehler klein.
Der Wechselspannungswert wird aber je nach Messgerät falsch sein, ist ja kein Sinus mehr. Spielt aber keine große Rolle, Hauptsache man misst dort eine ungefähre Spannung von ca. 80V Effekitv (ca. 160Vss da durch die Begrenzung der Suppressordiode fast eine Rechteckspannung). Auf 10Volt kommt es nicht an.

Das mit dem „Steckerziehen“ kann auch eine Fehlinterpretation sein. Die Polarisationsspannung bleibt nach Netztrennung recht lange erhalten.

Gruß Ulrich
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