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Zimmerantenne mal anders
#1
Hallo Zusammen,
dank dem Denkmalschutz darf ich keine Außenantenne auf meiner Butze anbringen. Das ist recht schade, da ich gerne Radio höre. Zum Behelf hab ich mir einen Halbwellendipol im Zimmer gespannt. Das Ergebnis ist solala, die üblichen Verdächtigen kommen rein, aber teilweise verrauscht.
Ich hab mir jetzt aus Abfallmaterial ne 4-Elemente Yagi für innen gebaut. Nach dieser Anleitung hier: http://www.dl2jas.com/antennen/ukwfm/yagi_ukw.html
Schon ohne Balun ist der Empfang besser. DR-Kultur auf 96,6 kommt jetzt störungsfrei in Mono, mit Dipol war auch die Feldstärke am Tuner geringer. Gut ist die Richtwirkung und Rückwärtsdämpfung. Ich kann alleine durch drehen der Antenne auf dieser Frequenz einen anderen Sender empfangen.

Nun zur Ausführung:
Dünne Holzleisten bilden das Gerüst, die elektrischen Teile sind ein geschlachtetes 1.5mm^2 NYM. Der Kupferdraht wurde von der Isolation befreit und mit Heißkleber an die Holzleisten angeklebt. Hält recht gut.
Die aktuelle Anbringung ist nur um eine brauchbare Ausrichtung zu finden. Als Endstadium wird das Teil 10cm weiter oben auf die Dielen gelegt.

[Bild: 4_Elemente_Yagi.jpg]

Habt ihr auch sowas? Mich würde der Erfahrungsaustausch interessieren. Frage an die HF-Kundigen: Würde ein 1:1 Balun am Speisepunkt eine wesentliche Verbesserung bringen? Aktuell war ich zu faul da was zu wickeln bzw hab kein 75R Kabel in passender Länge hier.


vg,
Micha
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  • winix, 0300_infanterie, Corax, oldAkai
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#2
Hab nen Ringdipol mit 30m Coax nach draußen gesetzt ... reicht an sich für meine Zwecke, werde aber auch mal mit einer Dachmontage liebäugeln.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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#3
moin
Zu den Dachsparren/Balken versuchen etwas Abstand zu nehemen.
Das Verbessert die Richtwirkung und lässt den Störabstand größer werden.
Die (Rest)Feuchtigkeit im Holz beinflusst die Antenne.
Ansonsten einen Magnetischen Dipol versuchen, der ist kleiner und auch gut im Wirkungsgrad.
(Kann man sich aus einem Alten Alu Fahrad Vorderrad bauen)
Als Literatur empfehle ich Rothhammels Antennen-buch
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  • Gorm
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#4
Leute,
ich bin begeistert!
Dieses Provisorium fängt SWR[1:4], HR[1:4], SR[1:3], AFN, DLF, DR-Kultur, diverse Franzosen (Musique, Inter, ...) und private Dudelsender in ausreichender Qualität. Empfänger ist grad der Pio F737
Bedenken wegen Restfeuchte in den Balken hab ich nicht. Die Dinger sind >400 Jahre alt, da ist nicht mehr viel Wasser drin. Außerdem will ich das Ding ja auf den Dachboden drüber verfrachten.
vg,
Michael

edit: Standort ist der Ostrand von Karlsruhe, gerade nicht mehr im Rheintal.
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#5
Hallo Michael,

ich hatte auch mal so ne Konstruktion aus einer Funkzeitschrift (CQ-DL) nachgebaut.
War im Endeffekt auch ein Dipol mit 2 Richtelementen- Ich war fasziniert vom Empfang.
Ich glaube nicht, dass ein 1:1 Balun da viel bringt.
Wenn Du "räumlich" was kleineres bauen willst, versuch es mal mit einem 1/2-Lambda-Dipol
aus 75Ohm-Kabel; spielt auch super. Vlt. finde ich noch den Baubericht in der CQ-DL

Gruss
DL6SED

vy 73 es gd dx Thumbsup
Grüsse aus RMK

Jürgen

Meine Bilder
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#6
Hallo zusammen,
als Neuer gleich auf ein interessantes Thema gestoßen Thumbsup,

gerne höre ich in den letzten Monaten wieder sehr bewußt Radio, gerade zu unmöglichen Zeiten habe ich tolle Sendungen entdeckt. Ich habe mich noch nie dem Thema Antenne "wissenschaftlich" genähert sondern immer die Anschlüsse zur Dachantenne (soweit vorhanden) genutzt, auch mit mäßigem Erfolg Zimmerantennen mit und ohne Verstärker genutzt.
Ich hätte jetzt die räumliche Möglichkeit eine auch größere Antenne zu installieren. Es kommt allerdings nur das Aufhängen im Dachstuhl in Frage, keine Installation auf dem Dach. Dabei gerne auch ein erfolgversprechender Selbstbau wie das hier vorgestellte Exemplar.
Mich beschäftigen folgende Fragen.... mit welcher Antennenausführung könnte das Radio-hören dann Spaß machen und wie lange dürfte die Zuleitung zur Antenne werden. Da ich nicht auf direktem Weg zum Dachstuhl "durchbrechen" kann könnten da schon 35m zusammenkommen.
Ihr merkt schon.... Antennenbau ist nicht mein Fachgebiet ;-)

Viele Grüße und vielen Dank im voraus
Andreas
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#7
(08.02.2015, 20:54)akguzzi schrieb: Mich beschäftigen folgende Fragen.... mit welcher Antennenausführung könnte das Radio-hören dann Spaß machen und wie lange dürfte die Zuleitung zur Antenne werden. Da ich nicht auf direktem Weg zum Dachstuhl "durchbrechen" kann könnten da schon 35m zusammenkommen.

Hallo Andreas,
kommt auf die Empfangslage, also die Sender in der Umgebung und die Zielstellung an. Für Weitempfang sollte ne gute Yagi drehbar gemacht werden.
Für den Anfang reicht bei halbwegs ordentlichen Feldstärken sicher auch ein Rundstrahler. Der Aufwand hält sich in Grenzen. 35m Leitung sind bei vernünftiger Dämpfung noch kein Prob. und ein Antennenverstärker an der Antenne kann die Kabeldämpfung ausgleichen.
73
Holger
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#8
Hallo Holger,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Nach dem was ich bisher lesen konnte nehme ich für die Zuleitung Ein Gutes Sat-Kabel und bei einer großen Länge den Verstärker möglichst in der Nähe der Antenne. Auch drehbar könnte ich hinkriegen. Muss ich beim Verstärker auf etwas besonders achten?
Ach ja... wir ziehen demnächst aus dem Rhein-Main-Gebiet in den Westerwald... mir geht es nicht darum Empfangs-Weitenrekorde zu brechen... Vielmehr bei den empfangenen Sendern einen stabilen Empfang ohne störende Nebengeräusche etc zu erreichen. Muss nicht mal unbedingt stereo sein.

Viele Grüße
Andreas
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#9
Na, Stereo sollte aber heutzutage schon und wenn der Empänger richtig funktioniert sollten auch irgendwelche Nebengeräusche weg sein. Unzureichende Nachbarkanalselektion kann bei hoher Senderdichte und Empfang schwacher Sender oft durch eine Richtantenne verbessert werden. Also einfach erst mal mit nem hohen Rundstrahler probieren und ggfs aufrüsten. Sinnvoll ist es von Anfang an auf gute Anpassungen und geringe Kabeldämpfung zu achten. Ein simpler Antennenverstärker für das UKW-Band sollte auch erst mal reichen. Der Empfänger trägt auch einen nicht unerheblichen Teil zum guten Empfang bei.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#10
Hallo Andreas,
meine Antenne kommt ebenfalls zum Dachstuhl hoch. Ich hab aber den Vorteil daß ich mit dem Kabel direkt runter kann.
Ich hab hier nur Abfallmaterial benutzt. Holzlatten und ~2m dreiadriges NYM Installationskabel für den Dipol/Direktor/Reflektor. Aufwand war etwa ne Stunde. Es gibt sicher bessere Antennen, aber irgendwanneinmal geht einem der Platz aus.
vg,
Michael
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#11
Hallo zusammen,
der Spaß am Radio ist eigentlich erst seit der Anschaffung eines revidierten Revox-Tuners zurück. Ebensoviel Spaß macht ein altes Braun-Gerät welches meinem "Hifi-Gnadenhof" anvertraut wurde. Die Geräte haben eine Antenne verdient die ihnen die Möglichkeit gibt die Fähigkeiten auch zeigen zu können und die "Beipack-Antenne" hat die unangenehme Eigenschaft nur dann ansatzweise zu funktionieren wenn sie mitten im Wohnzimmer kreuz und quer gespannt ist ... das kann ich bei meiner (durchaus leidensfähigen) Frau nicht durchsetzen ;-).
Ich zieh jetzt also mal ne Strippe vom Dachstuhl und schau mal wieviel Platz genau zur Verfügung steht. Eine drehbare Richtantenne braucht ja ganz ordentlich Raum.
Hat vielleicht noch jemand eine Empfehlung zu einer Homepage die die Grundlagen in allgemein verständlichen Worten vermittelt. Ich bin wirklich willens mich einzuarbeiten (ich verstehe schon ganz gerne was ich da tue), möchte allerdings wegen meiner Antennenlösung nicht übertreiben, die Umbaumaßnahmen am "neuen" Haus und der Werkstatt lassen da momentan auch nur bedingt Zeit über.

viele Grüße
Andreas
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#12
Atakguzzi
"...Wohnzimmer kreuz und quer gespannt ist "
Wie ich schon im Beitrag zu "Sing Sing's" Selbstbau-antenne geschrieben habe
machen Irgendwelche Teile in der Nähe von Antennen immer Probleme.
Wenn du die möglichkeit hast für Unterdach Montage probiere einen Ring-Dipol,
die sind erstmal nicht so teuer ~30 Eus
Wichtig ist Abstand zu Dachbalken/ Wände etc. , sollte dein Dach mit AluKaschierten Material
Isoliert sein wird es Schlecht mit dem Empfang, Das Zeugs Schirmt heftig ab

Ein einfacher Sonnenschirmständer, Besenstiel rein, daran den Ringdipol
geht auf dem Dachboden schon mal.
Solltest du mehr wollen kannst ja mit einem einfachen Dipol anfangen, kommt dein
Lieblings Sender immer noch nicht Rauschfrei rein erweiterst du den Dipol zu einer Yagi.
Das geht mit ein wenig Handwerklichem Geschick einfach. (Siehe Selbstbauantenne)
Nebenbei: je dicker die Antennenstäbe(Rohre) desto Breitbandiger ist sie, Immerhin sind
20Mhz (87-107) zu Überbrücken.
Solltest du nur einen Sender Hören wollen geht Draht auch, den kannst du auf deine Frequenz Abstimmen.
Es gibt/gab vom VTH-Verlag mal ein Buch für UKW-Antennen. (Taschenbuch-->preiswert)
Und das Amtliche Antennbuch ist von Rothhammel... 1100 Seiten Floet
[-] 1 Mitglied sagt Danke an oldskulsony für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#13
Hallo zusammen,

erst mal danke für die schnellen und fundierten Tipps!!!
Ich will eure Empfehlung bezüglich Ringdipol auf keinen Fall ignorieren und fange also damit an!
Sollte ich dann mehr wollen... ich könnte mir durchaus vorstellen dass man da nach gewissen Erfolgserlebnissen vielleicht auch ein bisschen übermütig wird ;-)... wie würden verschiedene Antennen denn "zusammengeschaltet" bzw. kombiniert?
Darauf zielte auch meine Aussage mal zu schauen wieviel Platz denn genau zur Verfügung steht.

viele Grüße
Andreas
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#14
moin
Ich bin mal so frei...

http://www.radioversand.de/UKW-Antenne.shtm
und auch nicht schlecht:
http://www.antennenland.net/UKW-FM

Und falls du platz draußen im Garten hast... Lol1
WersaTower P40... liegt im Garten, für Verhältnis-mäßig wenig Geld zu haben.. Floet
Ich tausch den auch ein gegen Denker
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#15
Hallo zusammen,

eine wohl ältere Ausgabe des Rothammel fand sich auch zum Download... Donnerwetter, da sollten alle Fragen beantwortet werden. Könnte allerdings etwas dauern bis ich das komplett durch habe... bis dahin kann es schon passieren dass ich die ein oder andere Frage auch hier stelle ;-)).

Und ja... ich habe Platz im Garten... eigentlich mehr als genug. Ich fürchte allerdings für so eine Antenne reicht meine Überzeugungskraft im weiblichen Lager nicht aus ;-).

viele Grüße und guten Tag
Andreas
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#16
(10.02.2015, 09:27)oldskulsony schrieb: WersaTower P40... liegt im Garten, für Verhältnis-mäßig wenig Geld zu haben.. Floet
P40 ist nicht schlecht!
Vorm Umzug stand im Garten ein 10m-Kurbelmast mit nem drehbaren KW-Beam und mehrere Schiebemasten für Drahtantennen ...Floet
Für UKW gabs nur neben ner kleinen Yagi für 70cm-Packet-Radio nur Rundstrahler.

Die Ausgabe des Rothammel sollte für die genannten Fragen unwesentlich sein!

73
Holger
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#17
Zitat:Die Ausgabe des Rothammel sollte für die genannten Fragen unwesentlich sein!

ein paar Grundlagen und Zusammenhänge zu kennen kann doch nicht schaden, oder? Da muss ich vielleicht anschließend nicht mehr so viele dumme Fragen stellen...

schönen Abend
Andreas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an akguzzi für diesen Beitrag:
  • oldskulsony
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#18
moin

"...so viele dumme Fragen stellen..."

Es gibt keine Dummen Fragen...
Es wird gefragt um Wissen zu erlangen.

Es gibt blöde Fragen wie z.B. ob eine Prostituierte noch Jungfrau ist Raucher

Im Rothhammel braucht dich ja nur der UKW-Teil Interessieren.
Hier gibts Antennen Literatur, aber eher was für Amateurfunker:
http://www.ukw-berichte.de/ukw-docs/lite...ennen.html
Hier nochmal was Preiswertes:
http://www.dimaxa.de/asci-ukw-500.html?u...igerde_cpc
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