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Onkyo K-611: Löschkopf ohne Funktion
#1
Hallo Leute,

ich habe hier ein merkwürdiges Phänomen. Vor einigen Wochen verkaufte ich hier einem Forumskollegen ein Alpine Deck aus den 80ern. Während einer Testaufnahme fiel urplötzlich der Löschkopf aus. Fazit: keine Aufnahme mehr möglich. Gut dachte ich, kann ja mal passieren.

Heute nun dasselbe Problem bei einem Onkyo K-611. Probeaufnahme gestartet und nach ca. 10 Min. plötzlich keine Funktion des Löschkopfes mehr. Weder werden Aufnahmen gelöscht, noch wird etwas neu aufgenommen.

Einzige Übereinstimmung beider Decks: sie wurden jahrelang nicht genutzt. Ich stehe vor einem Rätsel. Es kann doch nicht sein, dass in beiden Decks plötzlich die gleiche Elektronik ihren Dienst versagt oder die Löschköpfe hinüber sind. Können da vielleicht Kondensatorprobleme dahinter stecken?

Gruß
Dag
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#2
Transistoren im Löschgenerator defekt, SM nehmen und die Transen wechseln dann sollte der wieder löschen.
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#3
Ich habe dasselbe Deck, aber leider kein Schaltplan zur Hand. Fakt ist, da ist ein Löschoszillator, der die entsprechende Vormagnetisierung / Löschfrequenz erzeugt und der ist nicht so kompliziert aufgebaut. Aber er sollte zumindest einen Kondensator enthalten, vermutlich mit eher geringer Kapazität. Wie der Löschgenerator, im konkreten Fall eingeschaltet wird, ob über einen "mechanischen Schalter", oder per Logiksteuerung, entzieht sich meiner konkreten Kenntnis. Eher aber das letztere, wenn ich mir die Kurzhubtasten anschaue.
Also, Du siehst, ohne Schaltplan, ist das wie im trüben fischen. Ergo - besorgen!
Gruß Frank - Potsdam
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#4
Hier mal ein Auszug aus dem SM.
[Bild: k_611_Page_1.jpg]
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#5
Immer noch sehr klein und kaum zu erkennen. Aber der Oszi, liegt rechts und wird wohl logikgesteuert. Mehr erkenne ich nicht. Wenn Du ein Ersatzgerät benötigst, meins hat nichts zu tun - nur so mal nebenbei. Raucher
Gruß Frank - Potsdam
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#6
Moin Dag,

Am Kollektor von Q454 (2SB1068) müssen bei Aufnahme ca. 7.0 Volt anliegen. Bei Wiedergabe 0.0 Volt. Der Transistor schaltet über Q 455 (DTC 114YS) die Betriebsspannung an den Löschgenerator.
Die Steuerspannung (B.C.) kommt vom Microcomputer Q 703.

VG Ralf
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#7
Hallo zusammen,

danke für die Rückmeldungen. Werde mal kommende Woche versuchen, den Fehler einzugrenzen. Ich bin nur im Besitz eines Multimeters und dadurch etwas eingeschränkt. Vielleicht habe ich ja Glück, dass es nur eine kalte Lötstelle ist. Sind die Transistoren, die den Oszillator durchschalten, besonders störanfällig? Ich wundere mich halt nur, dass es 2 Decks kurz hintereinander erwischt hat. Können natürlich unterschiedliche Fehler sein, aber die Ergebnisse sind ja identisch. Merkwürdig auch, dass beide Decks einige Jahre nicht oder nur sporadisch in Betrieb waren.

Gruß
Dag
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#8
Q 455 und Q 454 werden sehr heiß. Am Kollektor von Q 454 liegen bei Aufnahme 3,8 V an. Sollen das wirklich ca. 7 V sein?
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#9
So, Aufnehmen funktioniert wieder völlig normal, nachdem ich den Löschkopf mit einem Multimeter durchgemessen hatte???
Evt. magnetisiert? Nur Löschen tut dat Dingen noch nicht richtig. Hierzu noch einen neuen Thread.

Gruß
Dag
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#10
So, nun habe ich das Gerät auf dem Tisch und ich werde da wahrscheinlich nicht viel Ruß machen. Ich habe dasselbe Gerät, nur champagnerfarben und Dag seins, ist silberfarben.
Übrigens Dag, bei meinem, geht auch ein klitzekleines Segment, in der Anzeige nicht, dasselbe wie bei Deinem Gerät - daher, vielleicht muß es so sein. Es ist auch nicht so wichtig, da es nur ein klitzekleines Teilstück des Verbindungssteges, bei der Zahl "8" darstellt. Habe ich vorher nie gesehen.

Übrigens kennt jemand den Unterschied, zwischen einem champagnerfarbenen und einem silberfarbenen ONKYO K-611?
Ich war richtig baff eben, nur der Gehäusedeckel hat einen Unterschied von über 300g Gewicht. Daraus kann man schließen, das ist wie mit den Autos, das Blech wird immer dünner (Einsparung) und daher wird das Leichtere, auch das jüngere sein!
Der alte Deckel, wiegt fast 1000g, der Silberne, nur noch 630g, sieht aber haargenauso aus. Und welches ist stabiler, gegen Beulen und Rempler - keine Frage! Lol1
Gruß Frank - Potsdam
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#11
Ferdsch und statt Logik walten zu lassen, habe ich das "neue" Gerät wohl voreillig zugeschraubt und funktioniert, bis auf - ups, es löscht nicht richtig = absolute Scheiße. Genau, wie bei Dag.

Was habe ich bisher getan, ich habe Dag sein komplettes Laufwerk, neue Riemen spendiert und die gesamte Elektronik von meinem eingebaut, worauf sich also u. a. auch der Löschgenerator befindet.

Den Dag-Löschkopf habe ich aber zumindest, auf Durchgang gemessen. Ja, hat er = 3,2Ohm (am Stecker gemessen) und kein Schluss auf Masse, oder ein irgendein anderes Potential. Was weiß ich, wieviel Ohm so ein Löschkopf haben muß, daher für i. O. befunden.

Also entweder, ist meine Elektronik auch mackig, oder es liegt wirklich am Löschkopf, bzw. dessen Führung, was man ja nun eher annehmen kann. Aber ich weiß nicht, ob meine Elektronik, heile war - ewig und 3 Tage damit nicht gelöscht!

Also zumindest alles noch einmal zerlegen, Bandführung ankucken und den Löschkopf, von meinem ausgebauten Laufwerk messen, bzw. gleich einbauen. Und wenn es dann nicht funktioniert, dann bin ich aber auch schon am Ende, messen - oder ähnliches - ja, ich weiß nicht womit. Oszi habe ich nicht.
Daher, ist doch ganz einfach, wer keine Arbeit hat, der macht sich eben welche. Pleasantry
Gruß Frank - Potsdam
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#12
Endlich - gefunden! ThumbsupTzaritza
Nachdem ich von 2 Geräten, die Elektroniken + Laufwerke gemischt habe, kristallisierte sich heraus, dass der Fehler an dem einen Laufwerk lag, welches ursprünglich im "Dag" seinen Deck verbaut war. Also war der Löschkopf mackig, aber Messungen ergaben keinen Anhaltspunkt dazu, auch gegenüber Masse habe ich eigentlich nichts auffälliges gemessen!

Nun zerlegte ich alles und siehe Bild, das war mehr als eng und besaß einen ungewollten Übergangswiderstand von ca. 1 MOhm. Neu verlötet und nun ist der Widerstand, gegenüber der Kopfplatte / Masse = unendlich hoch.
Warum war das nicht im eingebauten Zustand messbar? Ich kann mir das nur so erklären, wenn die Kopfplatte runter gefahren war und ich gemessen habe, dann hatte diese, gegenüber der Hauptmasse, keinen elektrischen Durchgang. Im Betriebszustand (hochgefahren), dann war ein Durchgang wohl vorhanden. Das ist nicht unbedingt verwunderlich und möglich, denn die Kopfplatte, hat nur eine elektrische Verbindung, über eine einzige Stahlkugel - gegenüber der "Hauptmasse". Kein zusätzliches Kabel, auch nicht die Abschirmungen, der beiden Köpfe, haben eine elektrische Verbindung, gegenüber Masse.
Man war das eine Sucherei, inklusive Neukauf von aktiven Bauelementen, die ich nur nicht eingebaut habe, da die Originaltransistoren, die erwarteten Parameter erfüllten. Insofern man das mit einem einfachen Widerstandsmessgerät nachvollziehen kann. Aber nun hat sich das ja gelohnt und es kommt wieder Freude auf.

[Bild: lschkopffehler185zsa.jpg]
Gruß Frank - Potsdam
[-] 1 Mitglied sagt Danke an zuendi für diesen Beitrag:
  • Analogfreund
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#13
Thumbsup
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