23.03.2010, 19:54
Hallo alle,
heute hatte ich mal wieder ein interessantes Gerät auf dem Tisch, einen Receiver der amerikanischen Marke Scott, hergestellt in Japan, im Jahre 1978 in Deutschland vertrieben von All Akustik (auch: Luxman, Micro, Fuji, Quadral).
Der R-337, über den hier berichtet wird, gehört in eine Reihe von Receivern, die seinerzeit vier Modelle umfasste:
R-307 mit 2 mal 28 Watt Sinus für 700,- DM
R-327 mit 2 mal 42 Watt Sinus für 850,- DM
R-337 mit 2 mal 60 Watt Sinus für 1200,- DM
R-357 mit 2 mal 82 Watt Sinus für 1500,- DM
Daneben waren von Scott noch Tuner, Verstärker, Plattenspieler und Lautsprecher im Programm - alles heute recht selten, aber alles andere als schlecht.
Das Gerät gehört dem Forenmitglied feathead, einer der nettesten Menschen die ich kenne, daher war es mir eine besondere Freude, dieses Gerät wieder herzurichten.
Es war übel verbastelt an der Skalenbeuchtung - das sah so aus:
von vorne:
Da mußte ich mir schon etwas einfallen lasssen, denn im Original sind die Lampen (T10) in Bajonettfassungen, die in der abgebildeten Platine festgedreht sind - leider fehlten alle sechs Bajonettfassungen, weshalb der Vorgänger die Lampen alle angelötet hatte, was die Lampenkiste gerade hergab:
Als Ersatz nahm ich 6,3V 250mA in BA9S, die ich mit angelöteten Drähten versah:
Diese Drähte bog ich nun in Form zum Einbau, das sah dann so aus:
Dann von hinten auf die Platinen gelötet und dann sah das schon sehr viel ordentlicher aus:
Von vorne war es dann schon viel gleichmäßiger ausgeleuchtet. Zusätzlich habe ich eine Diffusorfolie eingelegt sowie einen Vorwiderstand eingebaut, damit die Lampen mit freundlichen 5,5 V beschickt werden.
Im Übrigen bekam er die "übliche" Behandlung, alle Schalter gereinigt und versiegelt, Tuner neu abgeglichen, Ruhestrom und Offset der Endstufen eingestellt, innen und aussen alles gründlich gereinigt, usw., usw...
Danach darf man ihn anschauen, vorne der Tuner hinten die Endstufen.
Hier das Netzteil (2 mal 7.500 µF) mit Netztrafo.
Eine andere Geschichte war noch das Holzgehäuse. Es war mit einer nicht besonders schönen Folie beklebt, die zudem schon an einigen Stellen kaputt war. Als Überraschung hat hier mein Haustischler ein wunderschönes Nussbaumfurnier auf das Holzgehäuse geleimt, vierfach gespiegelt und mit umlaufendem Muster. Auf Wunsch von feathead habe ich dies dann in einem leicht gelblichen Farbton (Pinie) lasiert und anschließend gewachst und poliert. Dadurch wirkt er nun eine ganze Klasse hochwertiger.
Hier noch ein paar Impressionen von der Frontplatte, die Kippschalter haben interessanterweise schwarze Knöpfe.
Zum Schluss noch ein Blick von hinten auf das Gerät:
Ich musste noch die durchgebrochene Ferritantenne reparieren, nicht besonders schön, aber haltbar:
Insgesamt ein Objekt, was mal wieder richtig Spaß gemacht hat! Kommentare ausgesprochen erwünscht!
heute hatte ich mal wieder ein interessantes Gerät auf dem Tisch, einen Receiver der amerikanischen Marke Scott, hergestellt in Japan, im Jahre 1978 in Deutschland vertrieben von All Akustik (auch: Luxman, Micro, Fuji, Quadral).
Der R-337, über den hier berichtet wird, gehört in eine Reihe von Receivern, die seinerzeit vier Modelle umfasste:
R-307 mit 2 mal 28 Watt Sinus für 700,- DM
R-327 mit 2 mal 42 Watt Sinus für 850,- DM
R-337 mit 2 mal 60 Watt Sinus für 1200,- DM
R-357 mit 2 mal 82 Watt Sinus für 1500,- DM
Daneben waren von Scott noch Tuner, Verstärker, Plattenspieler und Lautsprecher im Programm - alles heute recht selten, aber alles andere als schlecht.
Das Gerät gehört dem Forenmitglied feathead, einer der nettesten Menschen die ich kenne, daher war es mir eine besondere Freude, dieses Gerät wieder herzurichten.
Es war übel verbastelt an der Skalenbeuchtung - das sah so aus:
von vorne:
Da mußte ich mir schon etwas einfallen lasssen, denn im Original sind die Lampen (T10) in Bajonettfassungen, die in der abgebildeten Platine festgedreht sind - leider fehlten alle sechs Bajonettfassungen, weshalb der Vorgänger die Lampen alle angelötet hatte, was die Lampenkiste gerade hergab:
Als Ersatz nahm ich 6,3V 250mA in BA9S, die ich mit angelöteten Drähten versah:
Diese Drähte bog ich nun in Form zum Einbau, das sah dann so aus:
Dann von hinten auf die Platinen gelötet und dann sah das schon sehr viel ordentlicher aus:
Von vorne war es dann schon viel gleichmäßiger ausgeleuchtet. Zusätzlich habe ich eine Diffusorfolie eingelegt sowie einen Vorwiderstand eingebaut, damit die Lampen mit freundlichen 5,5 V beschickt werden.
Im Übrigen bekam er die "übliche" Behandlung, alle Schalter gereinigt und versiegelt, Tuner neu abgeglichen, Ruhestrom und Offset der Endstufen eingestellt, innen und aussen alles gründlich gereinigt, usw., usw...
Danach darf man ihn anschauen, vorne der Tuner hinten die Endstufen.
Hier das Netzteil (2 mal 7.500 µF) mit Netztrafo.
Eine andere Geschichte war noch das Holzgehäuse. Es war mit einer nicht besonders schönen Folie beklebt, die zudem schon an einigen Stellen kaputt war. Als Überraschung hat hier mein Haustischler ein wunderschönes Nussbaumfurnier auf das Holzgehäuse geleimt, vierfach gespiegelt und mit umlaufendem Muster. Auf Wunsch von feathead habe ich dies dann in einem leicht gelblichen Farbton (Pinie) lasiert und anschließend gewachst und poliert. Dadurch wirkt er nun eine ganze Klasse hochwertiger.
Hier noch ein paar Impressionen von der Frontplatte, die Kippschalter haben interessanterweise schwarze Knöpfe.
Zum Schluss noch ein Blick von hinten auf das Gerät:
Ich musste noch die durchgebrochene Ferritantenne reparieren, nicht besonders schön, aber haltbar:
Insgesamt ein Objekt, was mal wieder richtig Spaß gemacht hat! Kommentare ausgesprochen erwünscht!