Hallo liebe Dat-Freunde,
wollte mich mal bemerkbar machen und vllt. bisschen mitmachen...
Huch - mein erstes Posting -
Schuld ist wahrscheinlich Swobi, der mich freundlicherweise von drüben hierher geschubst hat .
Seit paar Jahren kullern bei mir ein Technics SV-DA 10 und ein Sony DTC-77 rum, die ich mal preiswert aufgegabelt hatte.
Die drehen friedlich ihre Runden und werden gelegentlich verwendet...Spielerei und Interesse, Digitalisieren von Vinyl zu Mp3, Playlists aufnehmen, bisschen DAT-Sound hören...
Sie heißen der Kürze halber trocken und kurz T1 und S1 ;-)
Was mich schon immer bisschen gestört hat, das sie nicht kompatibel sind. Aufnahmen des einen klingen auf dem anderen verzerrt.
Allerdings spielt T1 "fremdaufgenomme" Tapes problemlos ab. Sogar aus drei verschiedene Bezugsquellen.
Logischerweise verweigert der Sonnie, also S1, bei all diesen ebenfalls eine fehlerfreie Wiedergabe.
Nur seine eigenen Aufnahmen kann er problemlos abspielen.
Das nahm ich wie es ist, weil keine Lust verspürte an den Spureinstellungen rumzufummeln.
Zumal mein Wissen darauf basierte das man das ohne "Eichkassette " nicht machen kann...
Bis ich dieses Thread hier las. Tagelang ...
Das wiederum war eine logische Konsequenz daraus das mich die DAT-Technik im Moment sehr am Wickel hat.
Denn vor ziemlich genau drei Wochen beim jährlichen Ausmisten, fiel mir meine alte Minidisk Sammlung aus den 90ern in die Hände.
Nichts aufregendes, ca. 40 Stück, nebst Recorder. (Ein Portable für die Tasche von Sharp) .
Also mal neugierig geschaut, ob das Zeuch noch tut.
Denn ich hatte seinerzeit paar nette CDs, insbesondere geliehene, digital auf MD gezogen.
Unter anderem auch Sampler, die mir jetzt wie gerufen kommen, da ich grad am Basteln der Playlists für die kleine Party zum Jahreswechsel bin.
Dachte mir also, mach die DATs frisch und beginne die MDs auf DAT zu kopieren.
Also mal bisschen rumgelesen...
Wie gern denkt man an Redundanz, und ich schaute mich nach geeigneten Material um.
Das erste Opfer war ein defekter SV-DA10 , der mir aufgrund des günstigen Preises und Sofortkauf wie gerufen kam.
Angabe - "frisst zunehmend gern Bänder" ….
Diagnose: Ziemlich gut erhalten, mehr gelaufen als T1, Bremsen futsch (den Filz der linken fand ich als Fluse im Gerät.)
Kaputte Bremse - schlecht für stets straffes Band.
Ergo - basteln. Neue Bremsklötzchen aus Gummi (gewonnen aus ausgebauten Idlern) .
Original-Lasergeschnitten mit dem Teppichmesser auf dem Stullenbrett.
Nach paar Schnitzversuchen hatte ich was ich wollte. Passen perfekt.
Mit Kleber fixiert. Gleich noch ne neue Rolle spendiert. Bisschen durchgeputzt.
Läuft, spult, bremst - schnurrt.
Leider nicht kompatibel zu T1 und S1....
Das Lesen wurde intensiver, da ich wirklich keine Ahnung von DAT habe, außer vielleicht bisschen XMV.
( Gut, ich "spiele" gern mit analogen Kassettenrekordern... )
Mir schwant das auch am Sonnie - paar Wartungsarbeiten fällig sein könnten.
Auch der ist nämlich kaum gelaufen. Z.B. sind die Gummitüllen der kleinen Lämpchen noch fast weiß.
Gleichwohl dämmerte mir beim Durchsehen des Gerätes was für eine "Type" das ist.
Eigentlich wollte ich ihn gleich wieder zu machen und verkaufen, aber der Sportsgeist war erwacht.
Doch halt, bevor wir uns in unbekanntes Terrain wagen auch hier die kleine materielle Absicherung.
Also legte ich mich, bewaffnet mit dem virtuellen Schießgewehr auf die Lauer ...
Und - Bautz
. Ein "sehr schönes" Prachtexemplar... recht schön abgestoßen am Gehäuse, bestimmt viel gelaufen, aber wenigstens noch halbwegs bezahlbar.
Sollte aber noch funktionieren.... Nun ja - tut er. Nur nicht wirklich gut einstweilen.
Dennoch, tauglich für meine Zwecke - fortan Codename S2.
Natürlich ist auch der nicht spurkompatibel zu keinen der drei anderen.
Nun bin ich am Basteln...
Mein Ziel ist, das alle vier Geräte spurgleich zu S1 und untereinander sind.
Ich habe erkannt, das bei beiden Sonnies die Mechaniken durchzuwarten sind, zzgl. mindestens die Elkos der Headamps.
Zahnkränze. Die Loadingsgears sind bei beiden noch ok.
Neue Rolle für S2 ist auch beschafft.
Inzwischen habe ich auch mit Erfolg schon mal die Elkokur für das Laufwerk von S2 durch.
SMDs auf beiden Headamp Platinen erneuert,
Elkos auf Laufwerkslogic, sowie der Vollständigkeit halber die 6 auf dem kleinen DD-Board.
(Letzteres ist Strafarbeit - ebenso wie die Headamps auseinander zu pflücken, und wahrscheinlich kaum notwendig - aber ja - das Laufwerk ist komplett mit neuen Elkos versehen. )
Nun geht's unvermeidlich an die mecha, und da möchte mich mir gerne "Beistand" holen ;-)
Was zum festhalten … Mama
Also Fazit, Bestand und Vorgehen S2 (später S1) .
Die Rollen der Rollenschlepphebel fallen raus, die sind zu fixieren.
Rollen müssen in oberer Stellung (Play) , "bombenfest" sitzen, sonst kann keine Spurlage gehalten werden.
Zahnkränze müssen raus, entfettet werden und wieder rein, damit sie samtweich laufen.
Und - die Krönung - die Spur soll dann akurat auf die Bänder eingestellt werden die von T1 bespielt wurden.
(und "nebenbei" sollten dann die laufen, die auch auf T1 laufen .)
DAS ist der entscheidende Punkt.
Nachdem was ich hier las, und was auch kontrovers besprochen wurde, sollte es machbar sein,
den DAT auf eine "Sollspur" zu bringen. Dazu genügt ein bespieltes Tape, nach dem ich das ausrichte.
Ein Zweikanal Oszilloskop habe ich da, SM und den üblichen Meßkram auch...
Nun habe ich soviel getippst, damit ich nicht einfach plump mit ner Frage hier rein platze.
(Bilder kommen natürlich auch. )
Erstmal liebe Grüße aus Berlin
Michael