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Dat-Recorder
(29.05.2024, 18:47)HUCHT-Tec schrieb: Ja, als Akku wäre dieses Teil tatsächlich zu schlapp. Es würden sich ja nur rund 5 Minuten Laufzeit ergeben.
Und in 3 Minuten (20C) wäre er wieder geladen.

(29.05.2024, 18:47)HUCHT-Tec schrieb: Und man würde wegen der geringen Spannung zwei Stück davon in Serie benötigen.
Falls Du in Deinem Fundus noch Tunneldioden hast, wäre die Spannung eines Akkus mehr als genug. Tunneldioden kamen aber leider in recht großen Gehäusen, vermutlich mit etwas mehr als 3,1 mm in der kleinsten Richtung.

(29.05.2024, 18:47)HUCHT-Tec schrieb: Dann könnte ich doch eher den Oszillator für etwas geringere Betriebsspannung umdimensionieren und dann
gleich ein Stück einer gewöhnlichen und preiswerten Li-Einwegbatterie CR2025 mit 3 V / 170 mAh verwenden.
Die sind aber viel größer, 20 mm Durchmesser, daher der Name.
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(29.05.2024, 18:47)HUCHT-Tec schrieb: ...Dann könnte ich doch .... gleich ein Stück einer gewöhnlichen und preiswerten Li-Einwegbatterie
CR2025 mit 3 V / 170 mAh verwenden.

Die hat eine Dicke von 2,5 mm und passt vom Durchmesser her genau auf das runde Platinchen....
.
Not macht erfinderisch. Floet
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Hallo,
ich verfolge die Herstellung einer Drehmomentkassette hier schon recht lange und da ich schon seit Jahren versuche eine im Netz zu kaufen mit dem leidigen Ergebnis das es nirgendwo was gibt habe ich mich entschlossen mal selbst eine zu bauen.
Wurde in Anlehnung an die originale von Sony gemacht.
Bei mir kommt anstelle der Spiralfeder eine Zugfeder zum einsatz.
Der erste Prototyp wurde heute fertig.
hier mal ein paar Bilder vom Aufbau.
Die Scala muss ich noch etwas verändern sodass mann die ziffern besser sieht.
Funktion wirde im ZA5ES und 2000ES getestet.

[Bild: IMG-2931.jpg]

[Bild: IMG-2955.jpg]

[Bild: IMG-2966.jpg]
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Warum kompliziert, wenns einfach auch geht. Sieht gut aus. Aber wenn ich etwas klugscheißen darf: die Einheit für das Drehmoment ist g x cm, nicht g/cm
Viele Grüße
Lukas
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(30.05.2024, 17:01)lukas schrieb: ...Aber wenn ich etwas klugscheißen darf: die Einheit für das Drehmoment ist g x cm, nicht g/cm


Nein, ist sie nicht: das Produkt aus einer Masseneinheit und einer Längeneinheit ergibt physikalisch
niemals die Einheit eines Drehmomentes. Das ist eine reine Fantasieeinheit.

Physikalisch fehlt dazu noch die Dimension einer Beschleunigung als Faktor, dann käme die Dimension
"Drehmoment" erst hin.

Die übliche Einheit für Drehmomente lautet Newtonmeter (Nm) bzw. Newtonzentimeter (Ncm).

Das wurde hier im Thread schon vor zig Jahren explizit geschrieben, als schon mal jemand eine
rein mechanische Eigenbaukassette vorgestellt hatte. (Zumindest die ersten Ansätze dazu)
Dort war von dem Konstrukteur die Einheit auch falsch angegegeben worden (g/cm).

Die Idee, die frei in der Luft schwebenden Torsionsspinnen der original TW7131 durch gebogene und
irgendwo aufliegende und damit allemögliche Reibung erzeugenden Schraubenfedern zu ersetzen,
hatten wir hier im Thread schon mal vor Jahren von diesem Selbstbauer vorgestellt bekommen.

So, wie es jetzt hier wieder mit einer Feder von rund 2,7 mm Durchmesser aus Edelstahldraht
(ca 0,2 mm dick) gemacht wurde. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Es wäre nützlich, die damals und später gegen diese Federanordnung vorgebrachten Einwände
(nochmal) zu lesen.

Die Federn der Originalkassetten sind nicht zum Spass frei aufgehängt und die Kugellager haben
auch ihre technische Berechtigung.

Unabhängig von der falsch beschrifteten Einheit der Skala würde mich eher interessieren, wie und
womit die Eichung dieser Skala vorgenommen wurde und wo die erzielte Genauigkeit liegt.

Und natürlich vor Allem, in welcher Grössenordnung die reibungsbedingte Hysterese der
gezeigten Anordnung liegt. (Ich kann keine Kugellager erkennen.)

Allein die genaue Kalibrierung so einer Anordnung ist schon ein Thema für sich.
.
Not macht erfinderisch. Floet
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(30.05.2024, 12:32)MickeyMouse schrieb: ... Die Scala muss ich noch etwas verändern sodass mann die ziffern besser sieht.

Rundlöcher aus dem Gehäuseoberteil ausfräsen könnte helfen, die bereits vorhandenen
Skalen gut abzulesen.


Ich kann gerne ein bearbeitetes Oberteil für eine Sony DT-120 zur Verfügung stellen.

Der Lochdurchmesser beträgt ca 23,5 mm. Sollte also passen.

Oberste Reihe rechts: (noch nicht verbaut und noch verfügbar)

(03.05.2024, 07:42)HUCHT-Tec schrieb: ...

[Bild: DAT-Drehmomentmessung-HU-HF-Oszi-FM-ATme...gebnis.jpg]
.
.
Not macht erfinderisch. Floet
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(30.05.2024, 17:22)HUCHT-Tec schrieb:
(30.05.2024, 17:01)lukas schrieb: ...Aber wenn ich etwas klugscheißen darf: die Einheit für das Drehmoment ist g x cm, nicht g/cm



Physikalisch fehlt dazu noch die Dimension einer Beschleunigung als Faktor, dann käme die Dimension
"Drehmoment" erst hin.

Die übliche Einheit für Drehmomente lautet Newtonmeter (Nm) bzw. Newtonzentimeter (Ncm).

Das ist natürlich vollkommen richtig, aber so tief wollte ich in die Materie nicht einsteigen, da es die gxcm im Prinzip auch tun. Mit g ist hier nämlich die schwere Masse gemeint und über die Erdanziehung haben wir dann auch die Dimension der Beschleunigung da mit drin
Viele Grüße
Lukas
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Na, der Gedanke hinkt aber gewaltig.

Drehmomente werden durch Kräfte erzeugt, die auf Hebelarme wirken (also z.B. durch zeiltliche Änderungen
von Drehimpulsen) und sind nicht von der Anwesenheit von Gravitationsfeldern abhängig.

So kann zum Beispiel in einer Vorrichtung eine gespannte Feder an einem Hebelarm ziehen und so ein
Drehmoment erzeugen, wobei die ganze Anordnung in den Weiten des Weltalls unbeschleunigt einem
Raumbereich frei schwebt, an dem sich die Gravitationswirkungen der umliegenden Massen gerade
aufheben und damit die resultierende Schwerebeschleunigung praktisch Null ist.

Das von der Feder erzeugte Drehmoment verschwindet doch dann nicht plötzlich. Was nun?

Woher soll jetzt der noch fehlende Faktor mit der Beschleunigung hervorgezaubert werden?

(30.05.2024, 21:36)lukas schrieb: ....über die Erdanziehung haben wir dann auch die Dimension der Beschleunigung da mit drin

Wenn man die an Hebel angreifende Kraft (bzw. die auf den Hebel projezierte Komponente) als
Resultat einer Gravitationsanziehung betrachtet (z.B. bei einer Drehmomentwaage), dann müsste
man auch konsequenterweise von der physikalisch korrekten, aber veralteten Einheit
"Pondzentimeter" statt der unphysikalischen Fantasieeinheit "Grammzentimeter" sprechen.

1 Pond ist die Gewichtskraft einer Masse von 1 g auf der Erdoberfläche: 1 p = 9,806 65 · 10-3 N.
.
Not macht erfinderisch. Floet
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Wozu dient eigentlich immer dein Punkt in der letzten Zeile ?
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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Ganz einfach:

Weil vom Texteditor eine oder mehrere Leerzeilen am Ende eines Textes oder Zitates immer automatisch
gelöscht werden. Auch gegen den Willen des Textautors.

Habe bis jetzt leider keine Möglichkeit gefunden, diese automatische Zensur abzuschalten.

Der Editor mag wohl keine Textformatierungen und würde am Liebsten alles zum Fliesstext "zusammenschieben".

Versuch nur mal, in einer Zeile zwei oder mehr Leerzeichen hintereinander zu schreiben.
Sind dann beim Speichern jedes mal reproduzierbar verschwunden und auf ein einziges Leerzeichen gekürzt.

Bis jetzt werden nur Formatierungszeichen vom Editor nach eigenem Gutdünken zensiert.

Bin mal gespannt, was als Nächstes kommt: dass man bestimmte Wörter nicht mehr schreiben darf???

So automatisch zusammen gequetschte Texte hatten mich schon als Student extrem genervt.
Vor Allem bei Programmierung.
Das mag zwar beim Ausdrucken etwas Papier einsparen, aber bei einem PC-Monitor ist das definitiv überflüssig.
Da ist genug Platz für aufgelockerte Formatierung vorhanden und der kostet auch nix im Gegensatz zum Papier.

Deshalb der kleine Workaround in der letzen Zeile. Könnte auch ein anderes Zeichen als Dummy verwenden.

Ä
Not macht erfinderisch. Floet
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  • spocintosh
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Hallo,
sicherlich stimmt die Angabe g/cm nicht.
War auch der erste Schnellschuss. Die richtige Angabe sollte natürlich gcm sein. Wird noch korrigiert.
Aber auch bei allen Sony Drehmomentkassetten DAT & CC steht g-cm drauf. Warum da ein minus steht ???
Zur Reibung: meine beiden Wickeltellern habe so gut wie keine messbare Reibung zueinander, Die Kunststoffe haben auf der Oberfläche wo sie reiben eine Silikonschmierung so das die Reibung in etwa in der gleichen größenordnung liegt wie bei dem Kugellager das in Kunststoff läuft. (Original)

Die Berechnung der Skala wurde aufgrund der Geometrie, Lage der Feder mit der entsprechenden Federkonstanten gemacht.
Danach mal die Scala gezeichnet.
Vermessen wurde dann die Kassette mit Gewichten und Messhebeln die genau 2cm vom Zentrum ein Gewicht haben.
Der Hebel mit nur einem Arm ist nur fürs Gegenhalten.
gemessen wurde mit 8g und 4g im Abstand von 2cm sodass auf der Anzeige 8gcm und 16gcm angezeigt werden.
Genauigkeit der Gewichte bei 0,01g.

Die Anzeige der Teller durch die Reibungshysterese ist bei <1g
Da die DAT-Recorder auch ein recht großes Einstellfenster haben sollte das völlig ausreichen.
Wäre mal interesant zu messen wie sich das bei der Originalen Kassette verhält.

[Bild: IMG-2968.jpg]

[Bild: IMG-2970.jpg]

[Bild: IMG-2971.jpg]

Gruß
MickeyMouse
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  • HUCHT-Tec, hdrobien, joaca
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Drehmoment ist definiert als Kraft mal Kraftarm. Woher die Kraft kommt ist dabei unerheblich
Viele Grüße
Lukas
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(31.05.2024, 10:12)MickeyMouse schrieb: ...Die Kunststoffe haben auf der Oberfläche wo sie reiben eine Silikonschmierung....

...Vermessen wurde dann die Kassette mit Gewichten und Messhebeln die genau 2cm vom
Zentrum ein Gewicht haben. Der Hebel mit nur einem Arm ist nur fürs Gegenhalten.

Die Anzeige der Teller durch die Reibungshysterese ist bei <1g

Da die DAT-Recorder auch ein recht großes Einstellfenster haben sollte das völlig ausreichen.


Danke für die Infos. Für die Hysterese hätte ich aber deutlich grössere Werte erwartet.
Das Silikon (Öl? Fett?) drückt das "Quietschen" wohl stark herunter.

Bezieht sich der angegebene Wert "<1g" auf die Abweichung vom Nullpunkt bei vollständiger
Wiederentlastung der Zelle oder auf die auftretenden Sprünge beim schrittweisen Reduzieren
der Belastung, also abnehmenden Moment ? Das sollte wohl "<1gcm" heissen...

Dass die Vermessung des Prototyps mit einer klassischen Drehmomentwaage erfolgt ist, hatte ich
mir schon gedacht. Bei der gezeigten Anordnung liegt aber das Gewicht des Hebels und des
Prüfgewichtes mit auf der Messzelle, was extra Reibung, Kippmomente und Probleme erzeugt.
Oder stützt sich der DIY-Hebel irgendwo auf dem Gehäuse ab?
Das ergäbe dann einen anderen Drehmittelpunkt als die Mitte des Wickels.

Wenn ich das richtig verstehe, dann wurde lediglich eine Zweipunktkalibierung gemacht und die
restlichen Striche auf der Skala sind einfach nur berechnete Schätzwerte und garnicht
wirklich nachgemessen ?


Ich habe mir eine ähnliche Anordnung aufgebaut, bei der der wirksame Hebelarm bei 1 cm
(+/- 0,5%) liegt (unter Berücksichtigung der Dicke des verwendeten Nylonfadens von 0,15 mm)
und die Gewichte der Welle, des anghängten Prüfgewichtes und das Eigengewicht der jeweils
getesten Messzelle durch ein zusätzliches Zirkon-Keramikkugellager ausserhalb der Kassette
aufgenommen werden, damit die Messzelle nicht noch mit radialen Kräften und störenden
Kippmomenten belastet wird.

Alternativ zum angehängten Prüfgewicht kann die aufgewendete Prüfkraft durch eine
auf einem Hebelarm fein in der Höhe justierbare Digitalwaage aufgebracht und direkt
abgelesen werden, die dann an dem hochflexiblen Faden zieht. Auf der Waage liegt dann ein
genügend grosses Gewicht als Offset. Der Messwert erscheint dann nach Austarieren mit
negativem Vorzeichen, aber dem richtigen Betrag.

In dieser Beziehung ist ein Hebel von 1,00 cm Länge günstiger als einer von der doppelten Länge,
weil man dann nichts umrechnen muss und man den Zahlenwert des angezeigten Gewichts
in Gramm nur mit rund 10 mNcm multiplizieren muss, um auf den Messwert in Einheiten von
Millinewtonzentimeter zu kommen. Wenn man mit der unter Physikern wohl unbekannten
Fantasieeinheit "gcm" zufrieden ist, dann kann man den Faktor eins nehmen. Bzw. 1 gcm.

Strenggenommen kommt hier der Wert der Erdbeschleunigung ins Spiel, die "10" sind
nur ein Näherungswert.

Die Frage nach der Performance einer orig. Sony Kassette ist bereits aufgetaucht und ein
Forenkollege schickt mir gerade seine 7131er zu, damit ich die für ihn mit meiner
experimentellen Drehmomentwaage auf Genauigkeit und Linearität vermessen kann.
Ist aber noch nicht eingetroffen (Ausland).

Ich hätte noch eine Frage zum verwendeten Klebstoff:
womit sind die Feder und der kleine Metallstift fixiert worden und womit sind die Hohlräume
auf den Oberseiten der serienmässigen Wickelkerne ausgefüllt worden ?

Meiner Erfahrung nach lässt sich das Plastik der serienmässigen Wickelkerne äusserst
bescheiden kleben. 2K-Epoxi platzt nach vollständigem Aushärten einfach ab.

Das scheint irgendeine "Delrin" / POM-Sorte zu sein. Stinkt beim Anbrennen jedenfalls danach.

Mit meinem Standardkleber für experimentelle Aufbauten (UHU Endfest300) bekomme ich
keine haltbare Klebeverbindung hin und muss die Plastikoberfläche vorher so vorbehandeln,
dass wenigstens eine formschlüssige Verbindung zum Plastik möglich wird.
Das ist aber nur ein Notbehelf und klappt nur in ganz bestimmten Fällen.
.
Not macht erfinderisch. Floet
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(31.05.2024, 11:40)lukas schrieb: Drehmoment ist definiert als Kraft mal Kraftarm.

...wobei bei "mal" natürlich das Kreuzprodukt zu verwenden ist.
Not macht erfinderisch. Floet
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(31.05.2024, 12:27)HUCHT-Tec schrieb: ...wobei bei "mal" natürlich das Kreuzprodukt zu verwenden ist.

Schön gesagt
Viele Grüße
Lukas
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Hallo,
die <1gcm beziehen sich bei 8g GEWICHT auf 2 cm Hebellänge auf den Sollwert von 16gcm.
Wenn ich die 8g erhöhe und wieder loslasse, und wenn ich die 8g verringere,  und immer drauf achte das es ein rechter Winkel ist am Hebelarm ist.

Das mit den Hebelarmen war auch nur ein Erster Schnellschuss wohlwissend das durch einseitiges Gewicht sich zusätzliche Reibung ergibt.
Besser wäre es wenn man an beiden Armen gleichzeitig die Hälfte der Kraft im rechten Winkel anlegt dann wäre das Drehmoment zentrisch auf der Vorrichtung.
Da werde ich mir mal was mit einem Motor und einer Stromsteuerung einfallen lassen.

Kassetten mit ausgefräster Sichtscheibe funktionieren bei mir nicht, brauche hier die Sichtscheibe damit die Messeinrichtung nicht auseinanderfällt.
Die Kanten der originalen Sichtscheibe sind so abgefräßt das die Gesamte Anordnung nur 0,1mm Spiel in der Höhe hat.
So lässt sich auch das Band super vor und zurückspulen

Das Silikonöl/fett (absolut minimalistisch aufgetragen) ist nur zur Reibungsverminderung der ganzen Anordnung.
Da hat mit Quitschen nichts zu tun, da quitscht auch nix ohne Schmierung.

Zum Klebstoff: auf der oberseite ist die Rille mit schwarzen Eccobond 45 W1 mit Calalyst 15 in halbstarrer formulierung ausgegossen.
Dieser Epoxyharz isi mit  gemahlenem Quarzglas  gefüllt.
Die Passstifte im Mittelteil sind mit UHU PLUS schnellfest eingeklebt (kleben im Loch auf dem Eccobond bombenfest) der härtet nach 2 Tagen super aus und bleibt minimal elastisch.
Mit dem gleichen UHU PLUS sind auch die Federenden am Passstift und dem Pfosten fixiert.
Der UHU ENDFEST 300 härtet nach Tagen bei Raumtemperatur fast Glashart aus deswegen funktioniert der hier nicht.
Gruß
MickeyMouse
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  • HUCHT-Tec
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(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: Hallo,
die <1gcm beziehen sich....

Ich werde mir in den nächsten Tagen mal selber eine kleine Testanordnung aufbauen,
um die Unstetigkeiten beim Abrollen einer gebogenen Edelstahl-Schraubenfeder auf einem
serienmässigen DAT-Wickelkern in einer Übersichtsmessung zumindest mal grob quantitativ
zu erfassen.

Edelstahl-Federdrähte mit 0,2 mm und 0,25 mm habe ich hier. Ein paar kleine Testfederchen
sind schnell gewickelt.
Der 0,25er ist hochpoliert und stammt aus dem Anglerbedarf, der 0,2er ist ein ganz gewöhnlicher
unpolierter 1.4310er. 

Mal schauen, ob das bei der Reibung auf dem Delrin einen signifikanten Unterschied macht.   

Meine Ansicht zu so einer Federanordnung und aufeinander reibendem Plastik hatte ich ja schon
mehrfach hier gepostet und, dass ich für mein Projekt ausschliesslich(!) frei in der Luft schwebende
Federn
zusammen mit äusserst reibungsarmen Zirkondioxid-Keramikkugellagern zum
möglichst ungestörten Ermöglichen des Differenzwinkels verwenden werde.



(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: ...Da werde ich mir mal was mit einem Motor und einer Stromsteuerung einfallen lassen.
...

Diese Idee war kürzlich hier im Thread schon mal vom Kollegen gst vorgeschlagen worden.

Dann braucht man aber eine Kalibriervorrichtung für die Kalibriervorrichtung.  Lol1



(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: ...Das Silikonöl/fett.... ist nur zur Reibungsverminderung der ganzen Anordnung.
Da hat mit Quitschen nichts zu tun, da quitscht auch nix ohne Schmierung.

Das war auch eher bildlich gemeint und bezog sich nicht auf hörbare Auswirkungen:

gemeint ist die sprunghafte, fast periodische Änderung des Drehwinkels beim kontinuierlichen
Erhöhen / Absenken des Drehmomentes.  Also beim Übergang von Haftreibung in die
Gleitreibung (und zurück). So, wie bei einer quietschenden Türscharnire zum Beispeil.

Der Kollege evkrezel hate kürzlich das Auftreten dieses Effektes selbst bei einer original
Sony Kassette beschrieben.


(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: ...Zum Klebstoff:  ..... UHU PLUS schnellfest

Die Klebersorten "UHU PLUS schnellfest" und "UHU PLUS sofortfest" verwende ich schon seit
Jahrzehnten nicht mehr, weil ich damit zu schlechte Erfahrungen mit der Langzeitstabilität
(im Bereich von Jahren) gemacht habe.

Endfest 300 ist mit Füllung mit Glaserfaserschnitzel und/oder Quarzmehl / Keramikmehl ein
prima Konstruktionskleber für Prototypen und hat auch eine gute Langzeitstabilität.
Die Füllungen / Färbungen mache ich mir bei Bedarf immer schnell selber.

Klebt aber nur nicht alle Kunststoffe und mag Edelstahl- und vergoldete Oberflächen auch
nicht sehr. Neigt bei Gold leider zum Abplatzen.

Aber für formschlüssige Verklebungen ist das Zeug Gold wert. Nur recht teuer im Einkauf.


(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: ...Die Kanten der originalen Sichtscheibe sind so abgefräßt das die Gesamte Anordnung
nur 0,1mm Spiel in der Höhe hat.....

Dann müsten aber auch die Unterseiten der serienmässigen Bandwickel ausgefräst / abgedreht sein.

Sonst würde das ja nicht in die gedruckten Ringe passen. Denker
.
Not macht erfinderisch. Floet
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Doch passt ohne Ausfräsung an der Kassette
das was man nach unten ausfräsen müsste (die dünnste Stelle vom unteren Teller) habe ich auf meiner Uhrmacherdrehbank vom Originalteil abgedreht
ist der äußere Ring.
Gruß
MickeyMouse
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(01.06.2024, 14:45)HUCHT-Tec schrieb: Der Kollege evkrezel hate kürzlich das Auftreten dieses Effektes selbst bei einer original
Sony Kassette beschrieben.

Das liegt aber mehr am DAT-Laufwerk als an der Meßkassette.
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(29.05.2024, 12:03)HUCHT-Tec schrieb: ERATZTEILSUCHE:

Wer ein altes 4 DD-Laufwerk mit schräger Kassettenposition übrig und als Sachspende zu verschenken hat,
dann immer her damit. Meine Anschrift hatte ich kürzlich hier gepostet.

Ich meine die Laufwerke wie im DTC77, DTC2000, A8 etc., und nicht die mit dem "flachen" Kassetteneinzug
wie DTC1000, TCD-D10 etc.
.....


Hat denn hier wirklich niemand so ein altes Laufwerk in seiner Bastelkiste rumliegen und abzugeben
oder wenigstens günstig zu verkaufen???
.
Not macht erfinderisch. Floet
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(01.06.2024, 14:45)HUCHT-Tec schrieb:
(01.06.2024, 10:55)MickeyMouse schrieb: ...Die Kanten der originalen Sichtscheibe sind so abgefräßt das die Gesamte Anordnung
nur 0,1mm Spiel in der Höhe hat.....

Dann müsten aber auch die Unterseiten der serienmässigen Bandwickel ausgefräst / abgedreht sein.

Sonst würde das ja nicht in die gedruckten Ringe passen.  Denker
.


(02.06.2024, 10:41)MickeyMouse schrieb: Doch passt ohne Ausfräsung an der Kassette
das was man nach unten ausfräsen müsste (die dünnste Stelle vom unteren Teller) habe ich
auf meiner Uhrmacherdrehbank vom Originalteil abgedreht ist der äußere Ring.


Hier reden wir irgendwie von zwei verschiedenen Dingen.

Ich meinte bei der Bearbeitung der originalen Wickel speziell die Entfernung / Kürzung dieser
"Speichen" und eines Teils der Klammer, damit das dann in die Nut des DIY-Tellers passt.

Wo genau hat der DIY-Teller denn Berührung mit dem originalen Wickel und reibt darauf?

Im Mittelloch oder in der Nut? Das lässt sich auf den Fotos leider nicht genau genug erkennen.

Die Schmierung der reibenden Plastikteile mit Silikonfett erscheint mir sinnvoll und nötig.

Ist die Kontaktfläche der Edelstahlfeder auf dem Wickel auch geschmiert worden oder erfolgt
die Reibung dort trocken?


Nach meinem erstem Vorversuch mit dem manuellen "Langziehen" eines extra dafür gewickelten
2,8 mm Edelstahlfederstranges aus 0,2 mm Draht (unpolierter 1.4310er) über einen originalen
DAT-Bandwickel (dabei Umschlingung etwa 270 Grad, unbelastet ca 180 Grad) finde ich das Gleiten
der Feder erstaunlich "ruckfrei" und viel weniger problematisch, als ursprünglich angenommen.

Das Ende der Feder habe ich einfach mit der serienmässigen Klammer des Wickels festgeklemmt.
Einen kleinen Tic zu hoch, der Draht war vorher zu schlampig vorgebogen worden.
Ein extra dazu eingeklebter Dorn ist für die Befestigung garnicht nötig gewesen.

Die "gefühlte" und geschätzte Hysterese der Feder bei 270 Grad ist ganz sicher << 10 mNcm.

Das ist gefühlt so gering, dass ich dafür garnicht erst einen Versuchsaufbau montieren und das
weiter quantittativ nachzumessen brauche. So eine Messung an einer kompletten Kassette wäre
eh aussagekräftiger, da dann die zusätzlichen Reibungen "Plastik auf Plastik" mit einbezogen würden.

Die Feder direkt auf dem originalen POM-Wickel reiben zu lassen ist sicher die günstigste Art,
wenn man sich für solch eine Anordnung mit einer gebogenen Schraubenfeder entschieden hat.

Man könnte zur weiteren Verbesserung evtl. noch einen gehärteten und hochpolierten Stahlring für
möglichst geringe Reibung zwischen Wickel und Feder zwischenschieben und die Feder mit 1000er
Nassschleifpapier an den Auflagepunkten einschleifen.


Das aktuelle Konzept von MickeyMouse ist sicher schon mal um Klassen besser als das, was uns
hier vor Jahren präsentiert wurde:

Reiben einer gebogenen Schraubenfeder auf einer gefrästen Plaxiglasfläche bei gleichzeitigem
Scheuern von zwei gefrästen zylindrischen Plexiglasflächen aufeinander.

Meiner Ansicht nach von Anfang an aus tribologischer Sicht ein aussichtsloses Konzept gewesen.

Damals kamen nätürlich gleich Posts von anderen Usern mit Hinweisen auf die starke zu erwartende
Reibung des gefrästen Plexiglases, die dann vom Konstrukteur mit dem lapidaren Hinweis
weggewischt wurden, dass sich das im Falle des Klemmens beim Rotieren schon irgendwie
"losrappeln" würde. (So in Etwa sinngemäss, wenn ich mich richtig entsinne).

Ein Messmittel, bei dem sich erst etwas "losrappeln" muss, damit es überhaupt etwas anzeigt
(wie genau dann auch immer), würde ich ganz sicher nicht einsetzen wollen.


[Bild: Wickel-02.jpg]


[Bild: Reibungstest-03.jpg]

.
Not macht erfinderisch. Floet
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Hallo,
Die Reibung erfolgt nur in der Nut.
Die ist ja genau so wie die Auflagefläche der Feder am inneren originalen Wickelteller leicht geschmiert.
Die Reibung vom originalen Wickelteller mit dem gedrucktem Material vom äußerem Teller ist sehr gering und mit minimaler Schmierung fast nicht mehr vorhanden.
Gruß
MickeyMouse
[-] 1 Mitglied sagt Danke an MickeyMouse für diesen Beitrag:
  • HUCHT-Tec
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(11.06.2024, 08:31)MickeyMouse schrieb: ... Die Reibung erfolgt nur in der Nut...

Alles klar. Dann erscheint mir der markierte Teil des DIY-Tellers aber als überflüssig und
hätte zur Vereinfachung des Designs weggelassen werden können.

Dann bräuchte der original Wickel an der Unterseite überhaupt nicht bearbeitet zu werden.

Oder hat der Teil eine spezielle Funktion?


[Bild: DAT-Drehmomentmessung-TW-7131-KONKURRENZ-1-17.jpg]

.
Not macht erfinderisch. Floet
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Hallo,
ja könnte man weglassen
dient zur besseren Zentrierung der beiden Teile.
Original Wickel muss aber doch bearbeitet werden damit die Gesamthöhe wieder stimmt.

Sende heute Abend mal ein Schnitt Bild
Gruß
MickeyMouse
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(13.06.2024, 06:50)MickeyMouse schrieb: ...Original Wickel muss aber doch bearbeitet werden damit die Gesamthöhe wieder stimmt.

Ich hätte da eine Idee für ganz schlichtes Design mit so einer gebogenen Schraubenfeder,
bei dem der Original-Wickel garnicht mit einer Drehbank bearbeitet werden müsste und
weitestgehend unverändert verwendet werden könnte.
(Bis auf die Befestigung eines Federendes mit der evtl. leicht modifizierten Original-Klammer).

Würde aber pro Achse drei präzise maschinell gefertigte Zulieferteile erfordern, dafür aber in
ein serienmässiges Kassettengehäuse passen. (Sofern das Fenster zum Ablesen gross genug ist).

Bei entsprechender Stückzahl sollten die speziellen Zulieferteile (Alu / V2A) nicht allzu teuer sein.

Irgendwelche Plastikmaterialien würde ich generell nicht dafür verwenden.

Die benötigten Schraubenfedern lassen sich aus Federstahldraht von der Rolle einfach und
sehr preisgünstig selber wickeln. Da bräuchte man also keine Zulieferer.

Wie und mit welchen DIY-Hilfsvorrichtungen ich das Wickeln selber mache, das hatte ich ja
kürzlich hier ausführlich mit Bildern gepostet.
.
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