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Hallo Armin,
Hört sich auch für mich interessant an!
Welche Maße in etwa werden die Boxen haben, und welches Gewicht?
Meinst Du, dass sie auch in kleinen Räumen (4x4m) gut "hörbar/genießbar" sind?
(Wäre GEIL, wenn's für mich (klanglich) passen würde,....könnte ich dann doch das gleiche Furnier aufziehen lassen, dass auch auf meine Woodcases kommt.
Alf
Humor ist,...wenn man trotzdem lacht!
warum müssen es unbedingt neue Boxen für so viel Geld sein?
Für 100 - 500 EUR gibt es in allen Belangen exzellente, hochwertige voll funktionsfähige edle Klassiker Lautsprecher, welche unter klanglichen Gesichtspunkten wohl mit den meisten heutigen Modellen der 1000 - 3000 EUR Liga locker mithalten können oder diese sogar noch einen Tick überbieten.
Ich bin z.B. seit Jahren von meinen YAMAHA NS-690II begeistert und absolut zufrieden.
Ich würde diese gegen keine neuen 3000,- EUR Lautsprecher tauschen
alf
die Boxen haben genau diese Abmessungen:
Höhe 110 cm (zzgl. 5 cm für den Fuß)
Breite 25 cm
Tiefe 60 cm
classic70s
auch Du bist gerne zu einer Hörprobe eingeladen. Die NS-690III ist ein wunderbarer Regallautsprecher, meiner Meinung nach einer NS-1000 überlegen (die NS-690 ist die Heimversion des Studioabhörlautsprechers Ns-1000M, später gab es wegen der großen Nachfrage auch eine furnierte NS-1000 ohne M) - aber gegen die Punktschallquelle eines guten Koaxsystems (z.B. Tannoy bedient sich auch dieses Prinzips) mit dem 38er Bass im geschlossenen Gehäuse hat sie einfach keine Chance, sie schlägt sich nur wacker.
Das schönste an dieser Box ist - man hat auch bei normaler Zimmerlautstärke einen absolut durchsichtigen, fein aufgelösten Klang mit einem rabenschwarzen und deutlich fühlbaren Bass. Da akustische Vorbild war die FX-1 von Yamaha.
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Um Gottes Willen, bitte, bei Lautsprechern nix altes.
Ich Flehe, Bitte, Barme, nix altes!
Mein Tip in dieser Preisklasse: AOS Studio 35 BR BE
So ziemlich das machbare, Chassis sind absolute Spitze, der BE-Hochtöner das beste was mir je passiert ist.
Der Hochtöner der XL Variante mit Textilkalotte ist auch der Hammer, etwas gutmütiger in Rundstrahlverhalten und Linearität, dafür etwas früher aufbrechend und somit letzlich etwas Geschmackssache was man wählt.
Aber!
Man bewegt sich hier auf Formel 1 Niveau. Jede dieser Boxen hängt eine 08/15 Straßenbox um Längen ab.
Fertigboxen dieser Qualität so ab 4000.- Euro.
Oder mal bei ebay suchen. da gibt es einige Polen die DIY Projekte mit scanspeak chassis zu Toppreisen anbieten. Um die 2k€ pro Paar Sahneboxen zum abschlecken.
Erstklassige Hochtöner sind m.E. immens wichtig. Durch den in den Ultraschall verlegten Klirr der BE oder Diamanthochtöner entsteht etwas unfassbares. Der Lautsprecher wird im günstigsten Fall akustisch unsichtbar.
Der Scanspeak BE-Hochtöner ist das mit Abstand beeindruckendste was mir in 35 Jahren HiFi Begeisterung passiert ist.
In Richtung Koax, natürlich ein interessanter Ansatz, kann man sich mal die Boxen von ME Geithain ansehen. Zwar etwas zu teuer für mich aber klanglich auch ohne Fehl und Tadel.
ME Geithain hat es mit viel Gespür und Wissen geschafft mit "ganz normalen" Chassis etwas ähnliches zu erreichen.
Überragende Räumlichkeit, irrelevater Klirr, überragende Linearität.
Als Studioausrüster ist ME Geithain aber wiegesagt etwas außerhalb meiner Gehaltsgruppe.
Zu den alten Boxen habe ich meine Meinung ausführlich und unter Inkaufnahme inquisitorischer Zustände in einem anderen Thema ausgeführt.
Also einfach mal den Kopf frei machen, die gängigen Marken vergessen und sich die o.g. Lausprecher mal anhören. Und zwar vor dem Kauf!
AOS bietet dazu einen Hörstützpunkt Service an, ME Geithain leiht auch nach Hause aus, das ist nicht mehr zu überbieten.
Dann kann man unter Realbedingungen vergleichen und seinem Geschmack entsprechend entscheiden.
Zuletzt noch. Alles was zunächst spektakulär klingt ermüdet umgehend. Meine Empfehlungen sind in diesem Sinne dann auch spektakulär unspektakulär.
Grüße und viel Erfolg bei der Suche!
ocb820
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Was ist an Beryllium (übrigens nix neues, gabs schon in der NS-1000 und das sogar im Mittelton) oder Diamant so gänzlich anders, außer das Material? Was ist so viel neutraler, als schon bei guten alten Lautsprechern? Du kennst wohl nur alte Billigtröten von Kompaktanlagen, anders kann ich mir deine Ansicht nicht erklären.
Zitat:Alles was zunächst spektakulär klingt ermüdet umgehend.
Dann hast du noch keine wirklich spektakulären Lautsprecher gehört oder verwechselst die mit Zisch-Bumm-Tröten, wie es sie heute an jeder Ecke gibt. Nur nützt die beste Box nichts, wenn der Raum und die Aufstellung eine Katastrophe sind. Also wenn schon überteuerte Studiomonitore von Geithain, dann mindestens den gleichen Betrag in die Raumakustik investieren. Sonst ist das leider Perlen vor die Säue geworfen.
Haben heute denn alle Angst vor großen Tieftönern? Dass die mehr und besseren Bass machen, liegt doch wohl auf der Hand.
Ist das nur der WAF oder was ist los? Die großen Tieftöner verbrauchen doch nicht mehr Benzin, weswegen amerikanische Autos zu immer kleineren Hubräumen greifen - da verstehe ich es ja noch - aber bei Lautsprechern?
Scanspeak macht schon wirklich gute Chassis, aber das können mittlerweile auch viele, viel andere. Aber eine klitzkleine Regalbox mit einem 18cm Tieftöner als das nonplusultra anzupreisen, halte ich doch für mehr als fragwürdig.
Ich würde sehr gerne mal einen Hörvergleich anstellen.
P.S. Das was Du spektakulär nennst, das kenne ich, das ermüdet in der Tat sehr schnell und nervt dann nur noch. Livemusik klingt im ersten Moment auch sehr unspektakulär!
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Dazu hat diese AOS eine simple 6dB-Weiche. Das ist so weit weg von neutral wie die Erde vom Mond.
Das allerdings halte ich für eine Aussage, die jeglicher Grundlage entbehrt!
Im Gegenteil: keine Weiche, keine Fehler! Die Welt besteht aus Kompromissen!!
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Keine Weiche funktioniert aber auch nur mit einem Chassis und nicht mit zweien. Nicht umsonst haben hochwertige Studiomonitore extrem aufwendige Aktivweichen mit Filtern höherer Ordnung. Eine 6dB-Weiche ist ein untrügliches Zeichen für eine gesoundete Spaßbox, die bei höheren Lautstärken unerträglich wird.
In Aktivweichen sind höhere Flankensteilheiten auch problemlos realisierbar, da dort keine Leistung durch die Bauteile muss. Merkwürdigerweise ist die Nachfrage nach Aktivboxen aber erheblichst geringer als die nach Passivboxen. Mich macht eine Backes und Müller BM-12 oder BM-20 überhaupt nicht an, die klingen zwar richtig (technisch betrachtet), kommen aber wie eingeschlafene rüber.
Und bei Passivweichen behaupte ich nach wie vor, dass aufwändige Flankensteilheiten und Impedanzkorrekturglieder das Klanggeschehen eher verschlechtern, als verbessern. Gegen 6dB-Weichen ist, sofern alles stimmt, nichts, aber auch gar nichts einzuwenden!
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Das stimmt allenfalls bei leisem Gesäusel. Ich habe schon reichlich unerträgliche Zweiweger mit Miniweiche hören müssen.
Aber noch keine einzige Box mit guter 6dB-Weiche! Leider verbreitest Du Vorurteile!!
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23.05.2011, 15:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2011, 15:24 von thurston.)
Ich freue mich ja mal endlich die Harbeth SHL5 zu hören.
Irgendwie erhoffe ich mir von der so einiges.
Außerdem gefällt mir so eine klassische "Box" optisch auch noch am besten.
Vielleicht da mal reinhören?
(die Rechte!)
(23.05.2011, 11:44)ocb820 schrieb: Um Gottes Willen, bitte, bei Lautsprechern nix altes.
Ich Flehe, Bitte, Barme, nix altes!
und warum bitteschön, immerhin sind wir hier in einem Klassiker-Forum, was ist im Vergleich zu neuen LS so schlecht an den alten
Soll doch jeder selbst entscheiden mit welchen Boxen er Musik hören will.
Fragt man hier entsteht eh immer ein Glaubenskrieg - ist auch verständlich bei der Bandbreite an Lautsprechern.
Jeder hat andere Vorstellungen von dem "richtigen" Klang.
Und weil jeder hier ja ein Instrument spielt weiss auch jeder wie ein Chassis
klingen muss
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Zusatz zu meinem Harbeth-Vorschlag:
Bin iA auch der Meinung dass bei Lautsprechern heutige Produkte auch oft weniger gut klingen als die Alten.
Habe etwa 8 Paar Lautsprecher im Haus.
Heutige Lautsprecher legen oft einen zu großen Wert auf Optik (schlank!) und modische Materialien (Keramik! Kevlar wasweißich).
Früher gab es mE mehr ernstzunehmende Lautsprecher.
Was neuere (auch etwa 10 Jahre alte) LS angeht klingen meine Dynaudio Contour 1.1 mit Sansui 9090 überraschend voll und laut. Richtig gut.
Daher könnte ich mir vorstellen dass ein etwa gleichalter Contour-Standlautsprecher die allermeisten Bedürfnisse befriedigt und mittlerweile zu attarktiven Konditionen zu bekommen ist. Bei halbwegs normaler Benutzung sind LS ja auch seeeeehr langlebig.
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Ich betreibe alte und neue Lautsprecher jede hat mit dem passenden Verstärker ihren Eigenklang. Und die alten sind meiner Meinung nach den neuen ebenbürtig. Ich habe auch keine Angstvor Discoboxen mit grossen Bässen. Meine KL 10000z spielen hier momentan in einer Form auf die in den Foren anders beschrieben war. Man muss halt ein wenig testen was einem gefällt. Jedes Ohr hört anders.
Gruß Lutz
Meinst Du etwa diese hier ?
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Passt genau Armin. Gross und viele Lautsprecher. Genau das was eigentlich nicht klingen soll. War selber überrascht.
Gruß Lutz
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Guten Abend!
Ein Glaubenskrieg kann nur entstehen, wenn man anderen Menschen ihren Glauben nicht zugesteht, bzw. sie unbedingt vom eigenen Glauben überzeugen will. Doch darum geht es in diesem Thread nicht und deshalb wollen wir das hier auch ausklammern. Entspannt auf der sachlichen Ebene kommt man auch sehr gut vorwärts...
Ich wohne in Österreich, genauer gesagt in Kärnten, und da gibt es Berge und Seen, aber um HiFi-Händler ist es leider eher schlecht bestellt.
Tom:
Damit fallen die Ecouton schon mal raus, obwohl ich die echt schick finde. Aber gebraucht wollte ich eigentlich nicht. Was aber nicht bedeuten soll, dass ich alte Boxen für schlecht halte.
Vancouverona:
Die Canton Ergos erscheinen tatsächlich recht passend und ich hätte sogar die Gelegenheit, sie mir probeweise anzuhören. Und das werde ich demnächst auch machen, wenn ich etwas Zeit habe. Danke für den Tip!
ocb820:
Danke, den Hersteller A.O.S. kannte ich noch nicht, das muss ich mir genauer ansehen. Sieht auf den ersten Blick jedenfalls interessant aus.
Armin:
Dann bin ich ja schon gespannt auf den Prototyp der "HisVoice"!
Und ich weiss auch nicht, woher die Angst vor ordentlichen Tieftönern kommt.
Vielleicht ist es ja der Platzmangel in heutigen Wohnzimmern, oder man möchte Subwoofern eine Existenzberechtigung verschaffen (ich meine damit jetzt Hifi-Anwendungen und nicht Heimkino). Leider hat sich in der von mir angepeilten Preisklasse der Trick mit dem angehobenen oberen Bassbereich zum Verdecken der Tiefbass-Schwächen bei den meisten am Markt befindlichen Boxen durchgesetzt.
またね
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Den Platz hab ich, nur eben an der Wand.
Dadurch verstärkt sich der Bass ja automatisch. Zu den besten Zeiten ist immer der Schlüssel der Zimmertür aus dem Schlüsselloch gesprungen, wenn ich am Volume-Regler mal ordentlich Gas gegeben hatte. Also mit 25er Bässen hat man auch ohne Luftpumpe genug Druck am Kessel...
Aber je mehr ich mich mit der Materie beschäftige, desto mehr packt mich ohnehin der Selbstbauvirus, auch wenn ich noch etwas unsicher bin. Schliesslich hab ich keine Holzbearbeitungsmaschinen und auch kein Equipment zum Einmessen und Abstimmen der Boxen.
By the way: Die Tannoy Klangmöbel aus der Prestige Reihe finde ich einfach nur
またね
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(23.05.2011, 21:11)Yamanote schrieb: ... Schliesslich hab ich keine Holzbearbeitungsmaschinen und auch kein Equipment zum Einmessen und Abstimmen der Boxen. ...
Bei einem Bauvorschlag brauchst Du auch kein Einmeßeqipment. Und das Holz bekommst Du im Baumarkt sehr gut zugeschnitten. Ne Stichsäge wäre nicht schlecht, wenn es sehr gut werden soll, eine Oberfräse. Ist im Budget mit drin
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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Ich muß immer den Kopf schütteln, wenn ich auf Fotos sehe, wie sich die Leute heute schlanke Säulen Boxen mit mickrigen Woofern kaufen und dann zwei fette Subwooferkisten daneben stellen.
Dann doch lieber paar anständige, vielleicht auch alte Boxen, die alles produzieren können, besser ausschauen, weniger kosten, einen deutlich besseren Werterhalt haben ....
(23.05.2011, 11:20)armin777 schrieb: classic70s
auch Du bist gerne zu einer Hörprobe eingeladen. Die NS-690III ist ein wunderbarer Regallautsprecher, meiner Meinung nach einer NS-1000 überlegen (die NS-690 ist die Heimversion des Studioabhörlautsprechers Ns-1000M, später gab es wegen der großen Nachfrage auch eine furnierte NS-1000 ohne M) - aber gegen die Punktschallquelle eines guten Koaxsystems (z.B. Tannoy bedient sich auch dieses Prinzips) mit dem 38er Bass im geschlossenen Gehäuse hat sie einfach keine Chance, sie schlägt sich nur wacker.
Armin so ein Hörtest ist mit Sicherheit sehr interessant wenn man mal schnell um die Ecke daran teilnehmen kann
In meinen Augen reicht ein 25 - 30 Basslautsprecher in einer qualitativ hochwertigen Box vollkommen aus um einen sauber präzise, knackigen Bass wie er natürlich klingen soll abzubilden. Ich bezweifle stark das nur weil ein noch größerer Basslautsprecher verbaut ist, das dann automatisch der Bass noch besser klingt, eher das Gegenteil könnte passieren das eine unerwünschte Dominanz das Klangbild verfälscht.
Für mich ist ein Lautsprecher im Bass sehr gut wenn er linear bereits bei fast allen Musikrichtungen den Bass in wohlklingender, natürlicher nicht überbetonter Art wiedergibt, die Yamahas NS-690 machen dies in exzellenter, ausgezeichneter Weise. Je nach Verstärker kann man bei Bedarf ja etwas nachregeln.
Die heutigen Basshörgewohnheiten bzw. Trends sind in meinen Ohren und auch aus Hör-akustischen Gründen völlig überzogen und versauen weil die Leute es gewohnt sind auch gut produzierte Musik. Man kann beim hören mit zuviel Bass, das Gesamtspektrum einer an sich gut produzierten Aufnahme nicht mehr voll wahrnehmen. Das Problem ist, das man dies aus Gewohnheit meist gar nicht mehr merkt!
Es reichen bereits 10 Minuten Musik hören mit ein wenig übertriebenen Bass und im Anschluss daran klingt eine gute Box wie z.B. Yamaha 690 oder ein Studio Monitor wie eine schale Blechdose. Ein geschickter Verkäufer kann diesen Effekt natürlich nutzen und schlechtere LS als besser klingend, als die eigentliche besseren erscheinen lassen.
Die Wahrnehmung des Ohr ist durch einen bereits leicht überzogenen Bass sehr schnell wie leicht betäubt und kann erst nach einer Erholungsphase wieder saubere, feine, brilliante Nuancen von hochwertigen Lautsprechern wahrnehmen. Diesen Sachverhalt habe ich oft selbst erfahren.
Ich hatte, z.B. voriges Jahr ziemlich oft mal wieder über meine Pioneer HPM 60 (eigentlich ein guter LS) stundenlang Rock und Blues gehört. Danach habe ich ab und zu auf die Yamahas umgeschaltet und war plötzlich frustriert von dem schalen, blutleeren Klang. Da dies andauernd so war, dachte ich bereits meine Yamahas sind kaputt, der Bass war für mich im Vergleich zur Pioneer kaum noch hörbar.
Erst als ich wieder regelmässig über die Yamahas hörte und nur kurz auf die Pioneer umschaltete merkte ich das die Yamahas völlig okay sind und der leicht übertriebene Bass der Pioneer das Problem war. Mit Hilfe der ausgezeichneten Yamahas die wohl sehr nahe an der Qualität eines professionellen Studiomonitor liegen, habe ich eigentich erst "richtig hören gelernt" und bin mir dieser Dinge bewusst geworden.
Leider ist fetter Bass heute Trend und die Ohren der meisten Leute sind wegen solchen Hörgewohnheiten leicht betäubt, sodass viele gar nicht mehr in der Lage sind einen hochwertigen, naturgetreuen Monitor-Klang wahrzunehmen.
Die Pioneers hatte ich übrigens vor Jahren von einem Mann Ende 50 gekauft, der meinte das er altersbedingt mit den Pioneers die Bässe kaum noch hören kann und andere LS mit mehr Bass braucht...man sieht also was der Dauerkonsum bzw. die Gewohnheit von zuviel Bass im Laufe der Jahre mit dem Gehör anrichten kann.
Das geht so weit das man aus diesem Grund irgendwann überhaupt keinen akustisch tatsächlich guten, ausgewogenen Klang mehr beurteilen kann
Grüße all
Dirk
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