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25.03.2016, 04:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2016, 04:28 von DATGrueni.)
Hatte das schon im "Ultimativen Tape Thread" geschrieben, hier passt es besser...
Tascam 122mkII
Mal aus'm Karton geholt, Nr. 2 von 3, steht noch eins im Keller. Bekloppt damals wollte ich nen DAT als Ersatzteil haben, kam nen falscher Karton und nie wieder Antwort. Drinnen x3 Tascam 122 MkII, wobei eigentlich war so sogar nen Gewinn. Alle mit gleichen Defekt, zu schnell keine geschwindigkeitskontrolle mehr. 10uf SMD elkos ausgelaufen auf dem Kontrollboard. Die gleiche charge wie bei den DATs von SONY. [img=0x0]http://old-fidelity-forum.de/images/smilies/laugh.gif[/img] Hab nur einen Repariert bis jetzt, aber irgendwie auch nie richtig eingestellt oder gar richtig genutzt. Mal schauen… werd mich nun damit mal befassen die genauer einzustellen. Hab ich gleich noch nen besseres Deck für andere Zimmer. *lach
Hier in Nr. 2 müssen wie gesagt einige SMD Elkos noch raus aus der Motorsteuerung weil der gefühlt mit Tempo 50m/sec das Tape durchschleudert.
(Röhr!)
Extrem bescheuert zu warten. Man kann nichtmal den Schlittenriemen wechseln ohne das gesamte Laufwerk auseinander zu Frieseln.
Vorne der Kopfschlittenmotor, unter der Platine der Direct Drive Motor.
Die Problematischen Elkos. Es betrifft wie bei den DAT Recordern gleiche Werte. 10uf und 4,7uf…. diese laufen aus, zu erkennen am gräulichen anlaufen der Leiterbahnen und des Lötzinns. Unbedingt reinigen!!!
Ich habe nun leider nicht allzuviele Bilder aber, eines sei gesagt ich habe geflucht! Bei dem Deck hier war das optisch scheinbar nicht so schlimm… aaaaaber hier war das ätzende Zeug unter die Lötpads gelaufen, beim ablöten und vorsichtigen entfernen der kleinen Biester sind die lötpads gleich mit hochgekommen! Die lagen fast nur noch locker auf bei zwei Elkos. Qualitativ ist die Platine unter aller Kanone! Bei Sony haftet das selbst dann wenigstens noch. Hier reicht mal gegenhusten und die Lötpads fallen ab. Ich habe hier mit Lupe gesessen und habe 2 Drähte ziehen müssten von Leiterbahn zum Ende der SMD Tantal Elkos die als Ersatz reinkommen. Da kommt Freude auf vorallem wenn die Leiterbahn winzig ist und 0,5mm neben einer anderen liegt….
Zwei neue… noch sichtbar im eingebauten Zustand.
Unter den gelben Ersatz unten, befindet sich 5mm Draht als Verbindung zur Leiterbahn.
Laufwerk, nicht dualcapstan. Aber ein recht brauchbarer Kopf. Aufnahmekopf getrennt einstellbar. Ich ahne schon, hier wird Backtension wichtig sein! Sonst blubbert es, oder Pegel stimmt nicht. Ich dachte schon, Mist nun geht der Filzblödsinn wieder los… aber ….
Play EQs… (vieeeel später…. nicht jetzt)
"Rübe" leicht genutzt hmmm… naja was erwartet man.
Ich werd da später hier mal mit XY Ellipse in Oszi schauen was raus kommt im Kopfalignment auch nach Pegeleinstellungen etc. Ich werde das mal dokumentieren.
Na dann, alles wieder angeschlossen. Hoffte ich das die Operation mit flicken gut ging… vorne die alten Übeltäter!
Tape rein. Motor rennt gleichmäßig, aber langsamer als normal. Keine Panik, ist ok. Das ding hat gar kein Quartz drive, Direct Drive aber ohne Quartz (regelschleife) ich muss nun manuell später wieder mit dem 3000hz Testtape die Geschwindigkeit einstellen. Also erstmal frei schnauze!
Zuerst war der Pegel links um einige db zu leise - aber intern OK eingestellt. Musik blubbert manchmal, ich ahnte es….
Wie genial! Man kann die anheben mittels Poti!!
Backtension leicht anheben bis… … tadaa Pegel identisch auf beiden Kanälen.
So ists besser mit Musik..
Tucan? Keine ahung wo ich die her habe…. spielt aber OK.
Was noch fehlt?
> Dolbypegel ist wohl total daneben, das klingt wie Muffelkopp mit aktiven Dolby.
> Tempo mit vorlagekassette exakt einstellen. 3000hz via Frequenzähler.
> Alle Pegel kontrollieren, hier stimmt wohl nix mehr.
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Danke für den Bericht, gute Doku!
Ich mag die TASCAMs!
hier das einfachere aber sehr ähnliche 112B
die haben einen speziellen Look, die TEAC Zugehörigkeit erkannt man auch schnell, nicht nur am Schriftzug bei den Instrumenten.
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Das passt mir gut in den Kram, ich hab hier gerade ein totes 122MkIII von einem Freund, das überhaupt gar nichts mehr macht. Keinerlei Reaktion auf irgendeine Taste.
Frage gleich an Peter - war da nicht bei dir mal was mit durchgebrannter Tascam VU-Beleuchtung, die gleich irgendwas anderes lahmgelegt hat ?
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26.03.2016, 01:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2016, 02:08 von DATGrueni.)
Naja, so ganz gefallen tut mir das noch nicht. Das andere 122er Deck ist hier ruhiger, nach ner weile klingt der DD Motor hier wie ein Traktor! Aber die Lager sind alle OK, speed auch!! Alles ok! Der wird lauter weil die Steuerung irgendwie zu hart ansteuert. Hier scheinen sich nun auch noch die anderen für gut geglaubten Elkos auf de Steuerplatine zu verabschieden. Ich muss da nochmal dran. Habe nur keine Passenden da im Moment. Die 3,3uf kann man wie ich von einen Tascam Heini im Netz gelesen habe durch 4,7 ersetzen, der Motor soll dann leiser laufen.
Hier infos, nebst ebenfalls abgefallen Lötpads, eines steht halb hoch im Bild *lach:
http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=23460
"Tom McCartney" dort war wohl bei Teac.
Zugegeben, für ein DD ist das ding recht laut. Irgendwie wirklich nicht die Ingenieurskunst das Ding also antriebsmäßig. Wenn ich dagegen das lautlose Sony drive sehe. Ich vermute hier, weil das eine 122er ist defintiv lauter - dass diese 3,3er (dienen wohl der umschaltdämpfung) langsam auch Kapazität verlieren. Total bekloppt im servicemanual ist das Motorbauteil zu sehen mit normalen Elkos. Warum haben die Knalltüten bloß diese nicht haltbaren Fischdosen benutzt?
Das kann eine Flickerei werden…
Hier mal zu sehen, wie bescheuert diese Steuerung sein kann. Die reagiert ggf. je nach Gerät sogar auf Feuchtigkeit!!!
Echt Murx eigentlich. Wobei das Problem habe ich nun nicht. Weil C2 schon getauscht wurde (der silberne hochstehende bei mir oben in den Bildern)! Der SMD C2 Ceramic Kondensator ist dort wohl das Problem wenn er auf Feuchtigkeit reagiert.
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26.03.2016, 06:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2016, 07:19 von nice2hear.
Bearbeitungsgrund: aus II eine III gemacht
)
moin Spätschicht, hier Frühschicht.
"war da nicht bei dir mal was mit durchgebrannter Tascam VU-Beleuchtung, die gleich irgendwas anderes lahmgelegt hat ?"
nee, bei dem 112B lief da alles normal, schau hier mal bitte nach
kann aber sein, das es da keinen Stress gab, weil ich die richtigen Lampen mit passenden VOLT/mA Werten eingebaut habe.
was du meinst (Respekt beim Gedächnis) war die Story beim TEAC A700.
da beginnt hier der interessante Teil: falsche Lampe im Tapedeck
Die Ersatzlampe zog durch zu hohen Strom die Spannung um 1,5V runter, und diese wird beim A650/700 auch für die Tastenlogikelektronik des PCB-Boards genutzt. Und als diese statt 6V nur 4,5V betrug flippte die Logik halt aus.
letztendlich hatte sich dann noch (in Posting #84 ) rausgestellt, dass der Siebelko C901 doch defekt war.
Müsste man im 122 MKIII SM mal prüfen, ob sowas hier auch passieren könnte.
ACHTUNG, das Folgende ist aus dem 112 SM das mir von meinem TAscam vorliegt!
hier die Spannungsversorgung des Control-Boards
sind STABILISIERTE +/- 12V und +5V
hier das NT
also da sieht man, die 12V sind durch U026/027 stabilisiert, die +5V durch Q008.
und die 2 VU-Lampen werden über die violetten Leitungen direkt mit Wechselspannung versorgt.
Sicherheitshalber miss die Versorgungsspannungen am Control-Board nach.
Aber schau vorher ins 122 mkIII SM, da kann es ja wieder ganz anders aussehen, dazwischen liegen ja x Jahre Entwicklungsunterschied!
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Danke fuer die tolle Doku!
Die "Fischdosen" waren das Erste ,was ich runtergeschmissen hatte, danach heulte aber der Motor,es war dann besser,als ich 'ne Batterie direkt an den Motor klemmte,ging aber nichts zu regeln.
Letztendlich Platine mit Lupe untersucht und ein komplett durchgerissene Leiterbahn entdeckt,vermutlich wurde der neue,groessere Elko beim Zusammenbau umgebogen und dann war zuviel Zug drauf.Ist schon Mist ,dieses direkt Draufloeten ,wahrscheinlich hatte ich schon zulange draufgehalten und hatte das Loetauge(was ja eigentlich keines ist ) losgeloest.
Da weiss ich ja ,an wen ich mich bei neuen Problemen halte
schoen Ostern!!!
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Hallo zusammen,
bin noch ziemlich neu hier als "Aktiver", und hoffe, es ist richtig, wenn ich mich mit meinem Reparaturbericht zu meiner Tascam 122 MK II hier anhänge! Eigentlich ist ja hauptsächlich Revox mein Betätigungsfeld, wie man aus meinem niickname entnehmen kann, dazu kommt später mal was.
Zur Tascam: Ich hatte ein Gerät mit dfer Fehlerbeschreibung "Beim Einlegen der Cassette hört man einen Motor hochdrehen" geangelt. Beim ersten Test des Gerätes war das dann auch so - der Capstan drive läuft Amok.
Insgesamt aber der erste Eindruck beim Reinschauen: ein toll aufgebautes Gerät, Verstärker auf Steckplatinen, viele Kabelverbindungen gesteckt, nicht gelötet:
Schnell mal im Internet geforscht - ach ja, bekanntes Problem, die SMD-Kondensatoren sind hinüber. Das wurde ja hier auch schon beschrieben, leider sind die Bilder weg.
So....SMD-Kondensatoren auslöten...habe ich noch nie gemacht, wurde eine Premiere.
Hier die Ansicht der Capstan-Platine vor der Aktion:
Man sieht schon etliche matte Lötstellen...
Also dann - viel Geduld freimachen und mit Bedacht, Lötkolben, frischem Lötzinn und einem Skalpell loslegen. Auf einer Seite heißmachen, vorsichtig hebeln und bei der ersten Bewegung auf die Gegenseite wechseln. Klappt tatsächlich. Ich bin verblüfft.
Das Ergebnis geht einigermassen, einen halben Lötpad vom ersten Kondensator hats mitgenommen, sonst noch alles da, habe im Netz schon Übleres gesehen.
Und dann "normale" Elkos draufgepackt:
Naja - funktional, wenn auch nicht optisch ansprechend.
So - dann wurde es spannend. Psychische Vorbereitung für den Ernstfall - Ich gehe mal davon aus "das wird bestimmt nichts".
Laufwerk wieder zusammen- und eingebaut und die vielen Stecker gesteckt.
Test test test.
NEIN, ich glaube es nicht - LÄUFT!
Und Musi kommt auch raus, und dazu noch ziemlich gut!
Aber: der Capstan ist LAUT! Wenn die Maschine dann mal 'ne Stunde gelaufen war, wurde er leiser. Die Wiedergabe war aber sehr gut, besonders nachdem ich die backtension etwas erhöht hatte. Vorher wurde es mit der Zeit immer leiser...
Funktionen sind nun alle gegeben, auch die Kalibrierung funktioniert so, wie im SM beschrieben.
Also ran an die nächste Baustelle: Die VU-Meter Lämpchen leuchten nicht. Genauer gesagt, es sind gar keine mehr drin! Nach langem Suchen habe ich herausgefunden, dass die 8V/50mA sein sollten. Nirgends passender Ersatz zu finden.
Aber da gibt es ja die Mini-LEDs mit integriertem Vorwiderstand, da habe ich ja eine Packung da.
Mal testweise eine angehängt - flackert wie Sau -wird ja mit Wechselstrom versorgt.
Wenn ich aber nun zwei davon antiparallel schalte und nach unten leuchten lasse, damit das Licht "gemischt" wird, sollte das gehen:
Geht fast. Das Licht kommt kaum nach oben. Also einen Reflektor in den Deckel rein:
Alufolie, abgedeckt mit Tesa, damit es keinen Kurzen gibt.
Und zusammengebaut sieht das dann so aus:
Passt und schön hell.
Auch eingebaut:
So, dann konnte Musik genossen werden und auch die herrliche Optik! Ich finde, das Tascam 122 MK Ii sieht richtig klasse aus!
War aber hier noch nicht ganz zufrieden wegen dem Laufgeräusch, und habe mir noch eine zweite Maschine (mit anderem Fehler, versteht sich) besorgt.
Jetzt brauche ich aber mal ne Pause, und hoffe, dass ich das jetzt auch abgeschickt bekomme. Fortsetzung folgt in Kürze!
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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So, weiter gehts...
Die zweite Maschine war u.a. mit der Beschreibung "Köpfe fahre nicht mehr hoch" angeboten worden, und ich bin davon ausgegangen, dass da nur der Riemen kaputt ist (in der Tascam 122 MK II gibt es übrigens nur diesen einen Riemen). War auch so. Schöne Sauerei:
Ca. 5 mal um die Welle gewickelt und toll zäh-klebrig.
Aber sonst ist die Maschine innen top sauber, alle Lötstellen auf der Capstanplatine glänzen mir entgegen.
Also Test. Eingeschaltet und den Cassettenfühlhebel gedrückt.
"drrt"
und nichts mehr.
Capstan kaputt? Nein - dreht - ohne jegliches Geräusch! Nicht zu fassen!
Damit stören die anderen Macken nicht mehr - der Knopf der pitch control ist kaputt, ein Rackwinkel ist verbogen, äußerlich insgesamt nicht so toll (war auch im Angebot korrekt beschrieben), das wird also ein "aus zweien mach ein tolles und ein nicht so tolles Gerät". Aber die Tastatur ist auch schön und nicht abgegriffen. Und die VU-Meter haben leuchtende Orginal-Birnchen. Das könnte alles gut passen.
Also erstmal Kopfträgerantrieb putzen:
Dann Riemen raus aus Maschine 1 und rein in Maschine 2.
Und Test: Läuft. Bis auf die pitch control. Das Poti hat wohl einen Schlag wegbekommen. Beim Drücken der Taste geht der Capstan praktisch aus. Also diese Platine auch noch aus Maschine 1 in Maschine 2 einbauen. Passt.
Wiedergabe passt, auch bei Umschalten auf Mono am Verstärker alles gut
Dann mal die Kalibrierung durchlaufen. Alles nach SM einstellen, 400 Hz einstellen, Bias auf Max einstellen, geht. Auf 10 kHz umschalten - Ups, Zeiger gehen auf Linksanschlag. Komisch.
Mal Musik aufnehmen...Vorband - hinterband umschalten. Gruslig. Höhen sind weg. Kann es denn sein, dass....mal die Taschenlampe gezückt und die Einstellschrauben der Köpfe begutachtet.
Aha. Der Lack ist nicht original.
Also Schraubenzieher zur Anwendung gebracht bei Hinterbandkontrolle und an der Azimutschraube des Aufnahmekopfes gedreht...uuu..weiter aaa...weiter eeeee..weiter iiii. Das war dann wohl um die 180 Grad verdreht. Weia.
Der das eingestellt hat, hatte sicher eine schöne schmale Ellipse auf dem Oszi, nur in der falschen Orientierung. Sowas ist mir noch bei keiner Bandmaschne vorgekommen , und ich habe schon einige in der Hand gehabt.
Puh, Problem gelöst. Aufnahme gut , Wiedergabe gut, Feinarbeit hat noch Zeit.
Erstmal die Geschwindigkeit einstellen mit einem Testband, das dafür noch geht, für W&F nicht mehr so recht:
[/url]
[url=https://postimages.org/]
W&F habe ich dann so getestet, dass ich den Testton vom Leader aufgenommen und dann zur Messung wieder abgespielt habe:
Kleiner 0,1 - kann man nicht meckern!
Hach, schöne Maschine, und leise..und, ach ja, die LED-Beleuchtung gefällt mir besser als die Original-Glühlampen, also habe ich die VU-Meter auch getauscht, auch wenn dann eine Kalibrierung fällig wird. Aber sehr weit auseinander dürften sie nicht sein. Die LEDs sind heller, und die leichmäßigkeit der Ausleuchtung nicht schlechter als die der Original-Birnchen.
So. Das war's für heute und bis bald zum nächsten Thema - Restauration und Umkonfiguration einer Revox PR99 MK III mit Sturzschaden...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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So, eine kleine Fortsetzung: die Pitch control der Maschine 2 funktionierte ja nicht. Nachdem die Achse des Potis etwas verbogen war, hatte das wohl mal einen Unfall gehabt (auf derselben Seite war ja auch ein Rackwinkel verbogen).
Nach dem Auslöten und Messen zeigte sich auch, das es nicht das tut was es soll.
Nach dem Zerlegen zeigte sich, dass sich der Schleifer (Teil 2 im Bild) von seiner Plastikfassung (Teil 1 im Bild) gelöst hatte. Einfach wieder Aufstecken hielt nicht, darum habe ich den Schleifer mit einem Mini-Tröpchen 2-Komponentenkleber auf die Fassung geklebt:
Heute dann alles wieder zusammengebaut:
und jetzt geht das auch wieder!
Die Achse lasse ich so, wie sie ist - ich widerstehe der Versuchung, daran herumzubiegen...dann eiert halt der Knopf etwas. Egal.
Als nächstes werde ich mal bei der "nicht so tollen" Maschine mit dem restaurierten Capstanboard den Tip ausprobieren, die zwei ungepolten 3,3 µF Kondensatoren durch 4,7er Folienkondensatoren zu ersetzen (habe welche im 5mm RM gefunden), Mal sehen, ob dann der Capstan wirklich leiser wird!
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
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• Baruse, Pilly
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so, langsam kann ich das Laufwerk vom Tascam im Schlaf ausbauen...
Ich habe nun die 3,3 µF Becherchen gegen 4,7µF Kisten ausgetauscht, das soll angeblich den Capstan beruhigen.
Nun ja. Kann sein dass er jetzt etwas leiser als vorher ist. Aber den Durchbruch hat das nicht gebracht, ein Getucker ist immer noch zu hören. Falls jemand noch eine Idee hat, wäre ich dankbar dafür!
Hier aber noch ein Bild der beiden zusammen:
Hmm, auf dem Bild fällt mir auf, dass die Play-LED auf dem unteren (dem besseren) recht dunkel ist. Also doch noch was zu tun...
Grüße,
Hans-Volker
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Hi Havox,
schön ,dass du deine Maschinen so gut und problemlos hinbekommen hast
Bei mir geht der Pitchcontrol immer noch nicht,wenn ich die Taste drücke,bleibt der Motor stehen,egal wo der Regler steht.
So gesehen brauch ich diese Funktion auch nicht, ist sowieso "nur" mein Aufnahmetape und solange das Abspielgerät in der korrekten Geschwindigkeit abspielt, ist es ok wie es ist!
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Hallo Pilly,
ich brauche die pitch control auch nicht, aber trotzdem wurmt es mich, wenn etwas nicht geht!
Vermutlich ist es bei dir auch das Poti, die Symptome waren nämlich bei mir dieselben!
Auslöten und den Widerstand messen, sagt dann schon alles. Bei irgendeiner Kombination der 4 Anschlüsse, sollte sich der Widerstand einen vernünftigen Wert haben und sich beim drehen ändern. Vielleicht ist das Sich-lösen des Schleifers ja auch eine Alterserscheinung...
Grüße,
Hans-Volker
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(13.12.2017, 15:01)havox schrieb: Hallo Pilly,
ich brauche die pitch control auch nicht, aber trotzdem wurmt es mich, wenn etwas nicht geht!
Vermutlich ist es bei dir auch das Poti, die Symptome waren nämlich bei mir dieselben!
Auslöten und den Widerstand messen, sagt dann schon alles. Bei irgendeiner Kombination der 4 Anschlüsse, sollte sich der Widerstand einen vernünftigen Wert haben und sich beim drehen ändern. Vielleicht ist das Sich-lösen des Schleifers ja auch eine Alterserscheinung...
Grüße,
Hans-Volker
Geht mir genauso,aber wie heißt es immer?"don't touch a running system"!
Deshalb werde ich den Teufel tun ,die Kiste ohne Not aufzuschrauben (bin noch satt von der Capstanplatine !).
Habe irgendwo im Netz mal 'nen Typen gesehen,der hatte auch die Faxen dicke von der Motorsteuerung und hat alles rausgeschmissen und einfach einen Motor eingebaut der über einen zusätzlichen Riemen den Originalcapstan antreibt-funzt!
Dieses will ich demnächst bei meinem Schlachtgerät testen,weil es ja keine Motorsteuerung mehr hat,wie gesagt,demnäääääääääächst....................
Gruß,
Achim
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Ja, das Youtube video mit der "Modifikation" des Capstans
habe ich auch gesehen. Krass - und nichts für mich...ich bin da eher auf der Seite der Kommentatoren
aber klar, mit einem Schlachtgerät kann man das ja mal probieren!
Grüße,
Hans-Volker
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(01.12.2017, 11:15)havox schrieb: ...
Ich habe nun die 3,3 µF Becherchen gegen 4,7µF Kisten ausgetauscht, das soll angeblich den Capstan beruhigen.
Nun ja. Kann sein dass er jetzt etwas leiser als vorher ist. Aber den Durchbruch hat das nicht gebracht, ein Getucker ist immer noch zu hören..
...
Ich zitiere mich mal selbst, da es Neuigkeiten gibt.
Nachdem ich das Capstanboard nochmal inspiziert hatte, ohne Wesentliches zu entdecken (habe trotzdem an ein paar Stellen nochmal nachgelötet und an anderen etwas geputzt), hatte ich es etwas gelockert, in der Hoffnung, es vielleicht diesmal so draufzubekommen, dass die Welle sauber im Lager läuft.
Alles zusammengebaut und laufen lassen....jetzt jault das Teil. Na toll.
Sicherheitshalber erstmal Putzaktion...Köpfe, Andruckrolle, Capstanwelle. Keine Besserung.
Also muss das doch mit dem Lager zusammenhängen. Das ist aus Messing und hat eine Kuhle in der Mitte:
Sieht man hier nicht so deutlich im Blitzlicht (dafür die Schäden vom ausgelaufenen Elektrolyt umso besser)...aber die ist schon tief. Ob das so gehört? Erinnert mich an das Motorlager des Philips CDM1-Laufwerks. Eine Welle aus hartem Material läuft auf einem Lager aus weicherem Material und arbeitet sich da langsam hinein.
Ich ging jetzt mal davon aus, dass das Verschleiss ist und habe das Teil (bei montiertem Board) rausgeschraubt und glattgeschliffen bis die Kuhle weg war. Grenzwertig, weil das dann schon ans Gewinde ging. Sorry - kein Bild gemacht...
Bisschen Fett drauf und wieder eingebaut, eingeschraubt bis der Capstan nur noch minimal horizontales Spiel hatte.
Laufwerk wieder ins Geräte eingebaut, laufen lassen...Gleichlauf in Ordnung und es hat sich ausgetuckert.
Nichts mehr von dem Antrieb zu hören, ausser mit dem Ohr direkt auf dem Blech!
So, jetzt bin ich zufrieden!
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Möglicherweise hatte das jemand "hochkant" in einer Truhe montiert? Sonst kommt ja keine ernsthafteBelastung an den Tiefenanschlag der Capstanwelle.
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naja, der Magnet, der den Rotor der Capstanwelle gegen das Lager drückt, ist schon sehr kräftig - und als Studiogerät hat das Tascam ja wohl einige Stunden auf dem Buckel. Aber wer weiss, vielleicht war es ja tatsächlich auch irgendwie ungewohnt montiert...
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Der Magnetring ist Teil des Direktantriebes, den die Spulen gemäß Stromfluß bewegen. Aber daß beim Direktantrieb großartige Kräfte auf das hintere Lager wirken, habe ich weder bei Denon noch bei Akai oder bei Pioneer feststellen können. das war alles quasi kräftefrei und das Lager setzt nur die hintere Grenze, bis zu der sich der Capstan nebst Schwungscheibe und Ringmagnet bewegen kann, ohne an den Wicklungen zu schleifen!
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Die Lagerung der Capstanwelle ist offensichtlich von anderen Herstellern anders/besser gelöst - gilt auch für Revox B251/Studer A721.
Ist beim Tascam aber tatsächlich anders...merkt man beim Rausschrauben des Lagers. Dann pappt der Rotor sozusagen an dem Board mit den Statorwicklungen fest. Wenn das Lager teilweise eingeschraubt ist, kann man die Kraft spüren, die hier wirkt, wenn man an der Capstanwelle zieht, um das Spiel zu prüfen. Ist schon erheblich!
Viele Grüße,
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Was zieht denn den Magneten in Richtung Platine? Die Kupfer-Wicklungen können es ja kaum sein. Ein Lager, das nur in der Platine befestigt ist, zu belasten, sollte ja auch nicht wirklich beabsichtigt sein!? Schon merkwürdig.
Ist aber ja erstmal klasse, daß Du zumindest das Problem festgestellt hast. Jetzt müßte nur durch regelmäßiges Abschmieren verhindert werden, daß sich die Welle dort wieder erneut "einfrißt".
Viel Spaß mit dem schönen TEAC!
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Ich habe nochmal meine Bilder durchforstet. Die Spulen sind nicht auf der Platine montiert, sondern auf einer Metallplatte, vermutlich Eisen. Diese hält dann auch das Lager:
Da sieht man auch die korrodierten Beinchen eines der Hallsensoren vor der Reinigung. Ganz schöne Sauerei, die die Fischdosen da anrichten...
Viele Grüße,
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20.04.2018, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2018, 14:05 von Pilly.)
Hallo havox,
da du dich dermaßen als Tascam-Spezi "geoutet" hast, wollte ich dich fragen ,ob bei deinen Geräten der Kopfhörerausgang auch so extrem rauscht?
Das Rauschen ist auch bei Poti 0 hörbar und verstärkt sich ,je lauter ich das Poti stelle,wenn ich "volle Pulle" stelle,meine ich den Motor(leichtes Brummen) zu hören,
denn der läuft ja ständig.
Bei Aufnahmen, schalte ich oft um auf "Input", weil auf "Repro",bei leiseren Passagen,das Rauschen einfach nervt und irritiert und man denkt,es ist die Kassette.
Bin gespannt,wie es bei dir ist,
Gruß Achim
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Hallo Achim,
scheint vom Kopfhörer abzuhängen. Beim Sennheiser PX100 (35 Ohm oder so) höre ich auch ein störend lautes Rauschen bei stehender Kassette, das bei voll aufgedrehtem Poti leicht stärker wird. Mit dem 75 Ohm AKG K270 rauscht es nur ganz leicht, gerade eben hörbar. Fällt eigentlich nur auf, wenn ich den Stecker ziehe/einstecke mit KH auf den Ohren. Auch bei voll aufgedrehtem Poti fast unverändert. Bei laufender Musik kann ich nicht weiter als 5 aufdrehen, sonst fliegen mir die Ohren weg Da würde ich mal ganz grob vermuten, dass Kopfhörer mit höherer Impedanz besser zum Phones-Output der Tascams passen.
Weißt Du die Impedanz von Deinem KH?
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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N'abend Hans-Volker,
da scheint was dran zu sein,mein Reloop rhp 10 hat nur 24 Ohm
und mit laufender Kassette,kann ich natürlich nicht volle Pulle machen,dann bräuchte ich bald kein Tascam mehr
Ich werde mal den KH Ausgang an meinen Vorverstärker stöpseln, mal hören ob man was hört .
Schönes Wochenende !
Achim
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14.11.2019, 11:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2019, 20:39 von havox.)
Moin aus Kiel,
ich hatte ja in den Neuzugängen kürzlich das Tascam 122 MKIII vorgestellt. Es zeigte zwei für diese Geräte typische Fehler:
1. Der Capstan läuft zu schnell und die Pitch control ist wirkungslos
2. Die Laufwerkfunktionen lassen sich nicht schalten, beim Druck auf eine Taste blinken alle 3 LEDs (Play, Pause, Rec).
Den Rep-Bericht packe ich mal in den 122MKII-Thread, da der Capstanantrieb bei MKII und MKIII derselbe ist.
Das Gerät ist sehr servicefreundlich aufgebaut, Alle Kabel zum Laufwerk sind mit unverwechselbaren Steckern versehen. Nach Abziehen derselben, Demontage der Frontplatte und der Tastatur und Lösen von vier Schrauben läßt sich der Laufwerksblock einfach nach oben rausnehmen.
Das Problem mit dem wild gewordenen Capstan wird i.d.R von defekten SMD-Elkos verursacht, die undicht geworden sind und, wenn man Pech hat, die Capstanplatine ordentlich versauen bis zur Korrosion der Leiterbahnen.
Ich hatte aber Glück, bei meinem Gerät gab es nur minimale Schäden (links unten):
Also runter mit den Dingern. Machte mir diesmal auch wieder wenig Spaß...und zwei Pads lösten sich auch teilweise, habe ich mit 2K-Kleber wieder fixiert. Leiterbahnen waren aber nicht betroffen.
Vor dem Abräumen hatte ich einen Lageplan gemacht, diese Platine ist nämlich im SM nicht beschrieben
Ich habe mich diesmal entschieden, wieder SMD-Elkos zu montieren. Neuland für mich. War aber dann fast einfacher, als Standard Elkos anzulöten Zudem reissen einem Standardelkos gerne die Leiterbahnen ab, wenn man mit dem Elko beim Hantieren mit dem Laufwerk irgendwo aneckt.
Das zweite Problem betraf die Laufwerkssteuerung. Die läuft über ein paar Zahnräder, von denen eines ("Gear C") besonders gerne blockiert und, wenn man Pech hat, nur noch in Einzelteilen vorzufinden ist. War hier aber nicht der Fall
Gear C ist das ganz rechts. Bewegen ließ sich da aber erstmal garnichts. Also zunächst mal runter mit dem mittleren Zahnrad
Durch gefühlvolles Drehen löste sich dann glücklicherweise die Verklebung durch das verharzte Fett und ich konnte das Zahnrad abziehen und alles putzen. Neugefettet habe ich mit Vaseline, die verharzt nicht und verhält sich gutmütig gegenüber Kunststoffen. Die Kontaktflächen der Schaltscheibe waren auch mit einer dicken Schicht verharztem Fett versehen, habe ich nach dem Reinigen mit Kontaktfett gepflegt.
Und alles wieder zum Test zusammengebaut:
Läuft
Der Capstan ist nicht so ganz leise, geht aber noch. In schwereren Fällen kann man das hintere Lager, in das sich die Capstanwelle mit der Zeit einarbeitet, ausbauen und glattschleifen. Mach ich hier aber hier nicht.
Tönen tut das Tascam schonmal prima, keine Auffälligkeiten. Die Andruckrolle ist auch top in Form. Spulen hin und her auch sehr gut. Also bereit, mal ein paar Prüf/Kalibriercassetten drauf loszulassen.
Viele Grüße,
Hans-Volker
Edit: das Gear C gibt es auch als Nachbau, sogar mit Schrägverzahnung, wie es sich gehört:
https://www.ebay.de/itm/TASCAM-Zahnrad-C...Swe0xdvtYv
47 verkauft
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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