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Saba Telewatt VS 71 störanfällig
#1
Hallo, an diesem besinnlichen Abend
bei meinem Röhrenverstärker treten zeitweise Störgeräuse auf, die  offenbar auf Einstreuungen beruhen (Funksignale  oder sowas ?
wie kann ich das ändern ?
oder liegts evtl. daran, dass ich ihn momentan ohne das Metallgehäuse betreibe ?

Gruss Gunter
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#2
Guten Morgen und Servus Atmiduwa,

Ja klar können die Einstrahlungen durch das fehlende Metallgehäuse kommen. Röhrentechnik ist eine hochohmige Schaltungstechnk und kann daher recht empfindlich reagieren.

Aber versuche zuerst dies mal: Schliesse das Gerät über eine aufgeickelte Kabeltrommel ans Stromnetz an. Dann funktioniert die Kabeltrommel als Spule und filtert sehr viele Störsignale vom riesengroßen Stromnetz heraus. Wirkt manchmal echte Wunder!

In eigener Sache: Ja, mann sollte keine aufgewickelte Kabeltrommel benutzen, aber bei der kleinen Leistung eines einzelnen Verstärkers kann da echt nichts passieren.

Ganz liebe Grüße
Gerry
Grüße
Gerry


Einer kann wirklich nicht alles wissen, aber man kann Wissen zusammenlegen. Dann haben alle etwas davon Oldie
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#3
Hallo, danke für die Antwort
allerdings ist der Verstärker an einen Trennregeltrafo angeschlossen, das müsste doch eigentlich ausreichend sein

Grüsse Gunter
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#4
Ein Trafo stellt konstruktionsbedingt auch einen Kondensator von Spule zu Spule dar. D.h. er überträgt kapacitiv auch HF von der Eingangsspule zur Ausgangsspule. Eine aufgewickelte Kabeltrommel wirkt viiiiel stärker!

GlG
Gerry
Grüße
Gerry


Einer kann wirklich nicht alles wissen, aber man kann Wissen zusammenlegen. Dann haben alle etwas davon Oldie
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#5
So,jetzt bin ich ohne Mobile-Phone online....

Die Basics:
Ein Trafo besteht aus 2 Spulen übereinander, oder ineinender geschachtelt. Das stellt physikalisch gesehen auch einen Kondensatror dar (2 Flächen getrennt durch ein nicht leitentes Medium). Durch die Kapazität der Spulen zueinander werden hochfrequente Anteile gut übertragen - speziell in Deinem effekt wo das Strom-Netzwerk als tausende kilometer lange Antenne funktioniert.

Jetzt werden einige den Einwand bringen "Der Trafo kann ja nicht die Frequenz, da er für 50 oder 60 Hz gewickelt wurde"

OK, er kann die Freuennz nicht als Trafo bringen, aber wir sprechen von einem Phänomän welches sich "Hochfrequente Scheinübertragung" nennt. Der Gegenpol zur Antenne sind die Lautsprecherkabel oder die Kabel zum anderen Gerät.

Peispiel:
Ein Trafo 60 Watt 230V auf 230V auf einem EL86 Kern (richtig geschachtelt gewickelt) hat eine Kapazität von ca. 30nF zu der nächsten Spule = da wird viel HF übertragen. Die 50Hz Frequenz  wird trasformiert!


Bei einem Regel-Trenntrafo ist es auch nicht anders. Und wenn er eine größere Leistung als 60Watt hat, dann ist die Übertragungskapazität noch größer = bessere HF-Übertragung aus dem Stromnetz.

Und bei Dir stetllt sich die Frage: Ist es ein Regel-Trenntrafo, oder nur ein Regeltrafo wo mit der Regelwicklung bei 100% auch gleich direkt die 230 angekoppelt wird? Da get natürlich dann alles komplett durch den Trafo - auch die störende HF - also alles was das Stromnetz einfängt und liefert?!?

Egal wie, das aufgewickelte Netzkabel in einer Kabeltrommel mindert die HF-Störstrahlung aus dem Stromnetz echt ungemein!

Ganz liebe Grüße
Gerry
Grüße
Gerry


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  • nosecrets
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#6
Hallo, Danke sehr für die Hinweise

also scheinbar hat es am Tuner gelegen, Grundig ST 6000
habe bei einem Entstörkondensator den Wert etwas erhöht,
bisher waren keine Störgeräusche mehr da

Gruss Gunter
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#7
Lol1 Kapazitäten ...
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • hörtnix
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#8
jetzt muss doch noch mal fragen
beim LS-Anschluss ist 0 für Masse und 4,8 und 16 für + nehme ich an, das ist mir nicht ganz klar
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#9
Ja das ist richtig!

0 = ist quasi die Masse - also der Minuspol für den Lautsprecher, und auf 4, 8 oder 16 schliesst Du die Plusleitung vom Lautsprecher an (je nachdem welche Impedanz die Box hat)


Grüße Gerry
Grüße
Gerry


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  • miduwa
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#10
Danke sehr gut zu wissen,
hatte die Boxen also vorher verkehrt angeschlossen

momentan wird eine ECF 80 beim Einschalten des Amps kurz sehr hell, dann wieder normal
sind eigentlich Neue Röhren
deutet das auf einen Fehler hin ?

Gruss Gunter
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#11
habe übrigens Klein und Hummel SL 98 dran
passt schon sehr gut, nur der Mitteltöner klingt manchmal etwas aufdringlich,
bringen da evtl. Ölpapierkondensatoren was in der Weiche ?
momentan sind Zinnfolien eingebaut und Folienspulen und Reinsilber-Innenverkabelung
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#12
Beim einschalten eines Röhrenverstärkers sind die Glüh-Kathoden kalt. Also fließt kurze Zeit ein großer Strom, und die Glühwendel (Heizung) glüht kurz stark auf bis sie warm ist und ihre Betriebstemparatur erreicht hat.
Je nach Produktion, oder Hersteller, ist mehr oder weniger von der Glühwendel zu sehen. Also ist es auch unterschiedlich wie stark man das kurze helle Aufglühen zu sehen ist. Das ist normal!

Wegen Boxen Klein und Hummel SL 98 - da habe ich keinerlei Erfahrungen. Denke aber nicht dass da ein Tausch der Kondensatoren einen großen Unterschied bringen wird. Aber genaueres kann man echt nur durch Tausch erfahren.

Aber Du kannst etwas Anderes machen - das hilft manchmal bei so manchen Röhrenverstärker:
Die Box ist ja eine 8 Ohm Lautsprecherbox - so klemmt diese am 8 Ohm Ausgang und am 0-Anschluß

Klemme einen 3,3 oder 4,7 Ohm Widerstand in Serie zu einem 330 oder 470nF Condensator an die Anschlüsse 16 Ohm - gegen Masse

Das ist ein sogenanntes Zobel-Netzwerk und es begradigt oftmals den Frequenzbereich mancher Endstufen (oder unterdrückt Eigenresonanzen mancher Endstufen) wenn diese in einem bestimmten Bereich zu viel des guten geben: (T'schuldigung für die schlechte Qualität der Zeichnung, ist schnell entstanden)

[Bild: zobel-filterj1u4b.jpg]

Grüsse Gerry
Grüße
Gerry


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  • miduwa
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#13
Danke sehr, probiere ich aus
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