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13.09.2017, 17:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 18:04 von spocintosh.)
(13.09.2017, 15:25)scope schrieb: Die größte Ungenauigkeit ist wohl das Meßband, denn da lese ich selten garantierte Specs.
Dann muss man das Nakamichi-Band nehmen, welches ja magnetoptisch, also ohne ein Laufwerk, "bespielt" wurde. Es ist quasi am Stück gedruckt, wie auch immer das gemacht wurde.
Otari hat solche Duplizierer im Angebot gehabt, allerdings kommerziell nur für Video. Möglich, dass die Verrückten bei Nakamichi, als sie sich noch jede Spinnerei locker leisten konnten, da ein Einzelstück haben bauen lassen. Möglich aber auch, dass die Technik bei irgendwas anderem gang und gäbe war (Magnetkarten vielleicht oder sowas) und das extern von irgendeiner Firma gefertigt werden konnte.
Die Toleranz jedenfalls ist auf jeder Cassette handschriftlich eingetragen...wenn auch heute meist abgegriffen. Wenn ich wieder zu Hause bin, kann ich mal nachsehen, was bei mir draufsteht.
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13.09.2017, 18:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 18:04 von scope.)
Zitat:Otari hat solche Duplizierer im Angebot gehabt, allerdings kommerziell nur für Video.
Ich kenne einen Ingenieur, der damals diese Geräte bei Otari gewartet und mitentwickelt hat. Vieles habe ich vergessen, weil es 30 Jahre her ist , aber es nannte sich "Otari Video dublication SYstem".
Dabei machte man sch den Umstand zu Nutze, dass sich die magnetische Information zweier übereinanderliegender Bänder von einem auf das andere überträgt, wenn man es mit einem Laser (von afair doch einigen Watt) aufheizt. Die Bänder rauschten -ohne Gehäuse- mit Highspeed durch die Maschine, schneller als man es konventionell jemals vervielfältigen konnte.
Aber...letztendlich gibt es immer noch einen mechanischen Vorschub (Transport) , der nicht ohne Fehler ist....oder wie meinst du das?
Solche Dinger waren das...Unten wurde das Band aufgefangen....10 Meter die Sekunde. Da kommt der VHS Recorder nicht mit.
http://www.otari.com/support/vintage/t710/index.html
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13.09.2017, 18:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 18:21 von spocintosh.)
Jepp, die meine ich. Bei Otari kann man sogar noch eine Seite dazu einsehen:
http://www.otari.com/support/vintage/t710/index.html
Zitat:"The physicist Pierre Curie determined that if a magnetic material is heated beyond a certain temperature (called the Curie temperature or Curie point), the ferromagnetic domains inherent in the material will become randomly oriented or paramagnetic.
Above the Curie point, the spins of individual particles become randomized because of thermal agitation. This paramagnetic condition allows the magnetic spins of the particles to align themselves in proportion to the strength of an external magnetic field. As the temperature is brought back below the Curie point, the paramagnetic ordering is locked in and remains permanent. In other words, if a magnetic material is heated beyond its Curie point and then exposed to an external magnetic field as it cools, the heated material will retain the orientation of the external magnetic field.
The phenomenon of magnetic transference at the Curie point can be used to duplicate video tapes by heating blank chromium dioxide tape to its Curie point while bringing it into close proximity to a magnetic mirror image of the tape which is to be duplicated, and then keeping the two tapes in contact as they are allowed to cool."
Jsa, es gibt noch einen Vorschub, aber vorausgesetzt, das zu duplizierende Positiv und das Negativ haben beim aufeinanderliegenden Transport dabei keinerlei Schlupf, kommt kein weiterer Gleichlauffehler gegenüber dem Original hinzu.
Ich weiß aber nicht wirklich, ob die Nakamichi-Bänder mit so einem Gerät hergestellt wurden oder ob es möglicherweise ein anderer Prozess war. Meines Wissens nach ist nur überliefert, dass es Thermal Magnetic Duplication war.
Wobei ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass die eben nicht von einem Negativ gezogen wurden, sondern "direkt" und frisch "bedruckt" worden sein sollen.
Was ja bei einem 3k Sinus sogar denkbar wäre, wenn man anstelle des Band-Negativs eine präzisionsmagnetisierte Laufrolle eingesetzt hätte.
Aber - nix Genaues weiß ich nicht.
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13.09.2017, 18:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 18:41 von scope.)
Also....ich messe die Tapedecks sehr gerne nach dem japanischen Industrie Standard (JIS) und dann bitte bewertet. Das sieht eigentlich immer am besten aus.
"Sagen sie mir welche Werte sie möchten, und ich sage ihnen, wie sie messen müssen"
Blau : JIS bewertet
Magenta DIN IEC bewertet
Cyan : DIN unbewertet
In beiden Fällen Teac MTT Messbänder mit 3 bzw. 3,15K
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• proso, Ru_di
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Ich werde mich mal nach einer Blechkiste umschauen, mal sehen, was die dann an Zeigerwerten zappeln läßt. Die Nakamichitechnik ist natürlich genial. Ich nehme an, das BASF-Band, welches ich habe, wurde auf einer speziellen Bandmaschine aufgenommen, womöglich mit 12600 Hz bei 38cm, weil hier die Eigengleichlaufschwankungen weniger ins Gewicht fallen.
Hier ein Auszug aus dem Manual von U. Müller zu
Audio Tester 3.0 schrieb:In der Gruppe Reference Freq. wählt man die Grundfrequenz des verwendeten Testbandes
(Test-Cassette, Test-Band) aus.
Wobei 3kHz in der Regel für Messungen nach den Normen NAB und JIS verwendet werden und
die Frequenz 3,15kHz für Messungen nach DIN45507, IEC 386 und CCIR 409-2.
In der Gruppe Weighting Filter wählt man die Bewertungsfilter aus.
· unweighted - kein Bewertungsfilter
· NAB - für Messungen nach NAB Rec.
· JIS - für Messungen nach dem Japan Industry Standard
· DIN/IEC/CCIR - für Messungen nach DIN45507, IEC 386 und CCIR 409-2
In der Gruppe W&F Mode wählt man den Wow & Flutter Mode.
· Wow:: gemessen wird mit einem Tiefpass von 10Hz 8ter Ordnung nur die Frequenzanteite unterhalb
von 10Hz.(FFT 256k automatisch)
· Flutter : gemessen wird mit einem Hochpass von 10Hz 8ter Ordnung nur die Frequenzanteite oberhalb
von 10Hz.(FFT 64k automatisch)
· W&F: gemessen werden beide Werte ohne spezielle Filter ( ausser den Weighting Filtern s.o.)(FFT
256k automatisch)
Für die Wow+Flutter Messungen stehen Presets zur Verfügung, sie beinhalten sinnvolle Einstellungen
speziell für die Diagrammeinstellungen.
Die Messung erzeugt eine hohe Prozessorlast, Prozessoren mit 1,6GHz Taktfrequenz sind mindestens
erforderlich. Da ist auch die Antwort, warum nur 256k bei der FFT gehen.
(13.09.2017, 18:40)scope schrieb: Also....ich messe die Tapedecks sehr gerne nach dem japanischen Industrie Standard (JIS) und dann bitte bewertet. Das sieht eigentlich immer am besten aus.
Kann es sein, das JIS fast alle Peaks rauswirft?
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Naja, wenn's RMS ist...klar hat's dann keine Peaks.
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13.09.2017, 19:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.09.2017, 19:17 von uk64.)
(13.09.2017, 16:33)Captn Difool schrieb: Im Kurzzeitfenster rechts werden tolle 0,0423% angezeigt. In der kleinen Leiste über dem Abweichungsfenster (blau) der Max-Wert in 10s und der Quasi-Peak mit 0,0947%. A.N.T. meint bei den Tapeheads, letzterer wäre der eigentliche DIN-Wert.
Der korrekte Wert wäre tatsächlich der Spitzenwert und da die Anzeige schwankt immer der höchste angezeigte Wert. Das wären dann eher die für 10 Sekunden angezeigt Spitze von 0,0947% wobei spätestens ab 3. Stelle hinter dem Komma alles Makulatur ist.
Gruß Ulrich
Captn Difool
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Ok, dann habe ich da schon mal eine Orientierung. Schrieb ich ja, die dritte Stelle (tausendstel) sind nur Toleranzrauschen. Hören tut das eh keiner.
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