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Hallo zusammen
Ich habe einen Revox A78 MK2 bekommen. Er wurde wahrscheinlich etwa 20 Jahre nicht mehr benutzt.
Grundsätzlich will ich ihn revidieren. Nun möchte ich ihn aber vor gängig mal in Betrieb nehmen. Kann dabei etwas zerstört werden?
Muss ich etwas spezielles beachten? Ich habe bereits hinten von 220V Netzspannung auf 240V gewechselt.
Habe Ihn mal aufgemacht und ein Foto gemacht:
Gruss
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• xs500
Wenn der tatsächlich seit 20 Jahren keine Netzspannung mehr gesehen hat, würde ich ihn erst einmal mit einer Vorschaltlampe in Betrieb nehmen, damit nix richtig Schlimmes passieren kann und sich die Elkos eine Weile formieren können.
Ralf
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12.04.2017, 18:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2017, 18:30 von Gorm.)
Formieren ist bei den Betriebsspannungen weniger nötig.
Die Elkos sehen nicht wie original verbaute aus,
wurden schon gewechselt!
Wurde auch an den auf der mittleren Platine gedacht,
die so nett auszubauen ist?
edit
der alu in der Mitte scheint noch drin zu sein und die anderen Platinen sahen mit den Schiffchen so mal aus
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• winix, altohr, xs500
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Okay super danke für die Info. Habe hier eine Glühbirne 46W/230V. Ist das so i.O? Sollte wohl eine pro Kanal anschliessen oder kann man auch den anderen Offen lassen?
Ansonsten habe ich ein Pärchen alte Lautsprecher welche ich nicht mehr benötigte, die ich anschliessen kann.
Gut das ich jetzt weiss das schon was gemacht wurde. Die Frage ist halt wann. Komisch ist, dass der Netzspannungswahlschalter nicht von 220V auf 240V umgestellt wurde. Es schien eben so als sei er lange nicht mehr benutzt worden, da die Lautsprecher welche verwendet wurden sich schon zersetzt haben. Aber evtl. hat das niemanden gestört .
Die zwei Kondensatoren auf der mittleren Platine wurden nicht ersetzt. Die Schiffchen sind definitiv alle nicht mehr drauf.
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Also wären die beiden Elkos, die Schalter, wenn da Probleme sind, und vielleicht die Gleichrichter.
Die großen Siebelkos sind selten wechselbedürftig, die ggfs. messen.
Die Lampe sollte nach Ralf weniger als Last, sondern in die Netzleitung in Reihe, um bei Schlüssen im NT oder den Endstufen den Strom zu begrenzen.
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12.04.2017, 20:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2017, 20:33 von altohr.)
Super vielen Dank für die Hilfe Gorm
So habe mal das ganze angeschaltet und ausprobiert. Geht soweit. Auf einem Kanal geht alles super und auf dem anderen kommt kein Bass durch. Habe aber das Ganze sehr provisorisch aufgebaut. Muss dem noch genauer auf den Grund gehen, evtl. ist es nur ein Kontaktproblem.
Werde wohl die restlichen Kondensatoren austauschen inkl. Siebkondensatoren und dann noch die Gleichrichter austauschen. Plus die Piher-Potis.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Endstufe von der Vorstufe zu trennen?
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vergleich mal deine module mit den Bildern von-gorm-.
bei dir sind schon ein paar mehr Elkos (auch auf den modulen) getauscht worden.
gruß onkyo-boy
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12.04.2017, 20:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2017, 20:50 von altohr.)
Jap Danke für den Hinweis. Die habe ich schon gesichtet. Aber es gibt noch 2 Kondensatoren in der Mitte. Und wenn ich eh schon dabei bin werde ich auch noch die Tantal und MKS Kondensatoren tauschen. Einfach um sicher zu gehen wenn ich die Kiste schon anfasse dann gleich richtig. Die Mehrarbeit fällt dann auch nicht mehr ins Gewicht und die Teilepreise sind ausser bei den Siebkondensatoren nur marginal.
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Die Vorstufen sitzen auf den steckbaren Platinen.
Eine Auftrennung gibts nicht.
Schau dazu mal etwas länger in die Serviceunterlagen.
Wichtig sind die angegebenen Gleichspannungen in den Stufen.
Neben den Frakos und Alu-Elkos gibts noch gern getauschte Tantals.
Die Schalterzerlegung erfordert Geschick und möglichst Erfahrung, mancher hat schon mit den Knöppen Schwierigkeiten.
Wenn die mittlere Platine raus soll wegen der beiden Elkos, muß das Gerät fast vollständig auseinander...
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12.04.2017, 21:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2017, 21:48 von Onkyo-Boy.)
hallo gorm
na du machst mir ja Hoffnungen.
ich habe noch einen ohne mkII im keller und weiß nicht ob und wann ich anfangen will.
da sind noch sämtliche schalter,potis,trimmpotis und platinenelkos(frako und co) zu machen, umpf.
weiß noch nicht ob ich mir das antun will.
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habe einen 78er auch nur einmal überholt ...
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So es ist ein Weilchen her. Ich habe den Verstärker in Betrieb genommen und er hat definitiv ein Problem mit einem Kanal.
Nach einer längeren Suche mit Funktionsgenerator und Oszi habe ich das Lautstärke Poti als Übertäter gefunden.
Leider macht es keinen Kontakt mehr auf einem Kanal. Das Poti ist leider mit Ösen zusammen gemacht.
Wie geht ihr da normalerweise vor beim Reinigen? Soll ichs in ein Ultraschallbad tun?
Komplett auseinandernehmen/aufbohren? Aber wie wieder zusammen?
Oder gibt es irgend wo noch Ersatz?
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Auseinandernehmen ist mMn bei fehlendem Schleiferkontakt nötig. Wenn sich das Kontaktprob. beheben läßt, brauchts noch passende Niete oder Schrauben. Ersatz ist bei dem Widerstandswert sicher zu finden, nur muß dann die Befestigung improvisiert und die Achse verlängert werden.
Vielleicht findet sich aus ner gestorbenen oder abgestürzten Ersatzkiste noch ein funktionsfähiges Poti?
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• altohr
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Danke habs gleich mal aufgemacht. Es war richtig dreckig. Habe leider beim zurück biegen einen Schleifer abgebrochen . Ich war zwar ganz vorsichtig aber das Ding ist gleich weg geflogen.
Werde wohl einfach ein Poti kaufen, ein Loch in die Achse bohren und die alte Achse reinkleben. Nur für die Halterung muss ich mir dann noch was überlegen.
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Mit nem guten Kleber für Metall mag das gehen. Für ne 4mm-Potiachse sollte auch ne schraubbare Verlängerung zu finden sein. Ist nur die Frage, ob die untergebracht werden kann. Für die Befestigung würde ich versuchen die Befestigungslasche vom eigentlichen Poti sowie von der Achslagerung abzusägen/-schleifen und die Bohrung für das neue Poti anzupassen.
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31.05.2017, 17:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2017, 17:58 von Gunar.)
Hallo,
ich habe die Potis an den Nieten aufgebohrt. Dann das Potis zerlegt und hinterher mit einer M1 Gewindestange und M1 Sechskanntmutter wieder verschraubt.
Beides sollte bei ebay zu finden sein. Da habe ich mir die Gewindestange und die Sechskantmuttern gekauft.
http://www.ebay.de/itm/Sechskantmuttern-...SwfVpYwtqJ
Die Gewindestangen finde ich jetzt leider nicht.
Liebe Grüße,
Gunar
P.S Zum Thema Schleifer, ich weiß jetzt nicht mehr genau wie dieser aussieht, ich meine aber das der Schleifer von einer ReVox A77 passen sollte. Denn diese Potis gibt es noch bei ebay als Gebrauchtware zu kaufen. Kannst Du eventuell mal ein Foto vom Schleifer einstellen?
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oder so?
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• Gunar, Onkyo-Boy
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Danke, so ist es besser
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• Gorm
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31.05.2017, 21:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2017, 21:37 von altohr.
Bearbeitungsgrund: noch was hinzugefügt
)
Ja genau der Schleifer ist es, einer Seite davon ist abgebrochen, also einer der Inneren ist abgebrochen der Knubbel aussen ist nicht beschädigt. Ja das mit den A77 Potis habe ich gesehen. Ist halt die frage ob sich das lohnt die alten Potis zu kaufen oder ob die dann auch gleich Alters bedingt die Schleifer abbrechen. Werde mir noch überlegen ob ich mir was neues Basteln soll.
Habe an sowas noch gedacht (wellenkupplung)
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&...5&_sacat=0
Dann könnte ich ein schönes Alps Poti nehmen und das Poti auf eine Platte montieren und die Platte am Gehäuse mit Abstandshaltern und längeren Schrauben montieren.
Die Wellenkupplungen sind aber 2.5cm lang. Muss das mal ausmessen ob das so gehen würde wenn ich Zeit habe.
Oder gegeben falls könnte ich auch mit dem kaputten Schleifer arbeiten. Einziges Problem dass ich sehe, ist evtl. ein Kratzen beim Verstellen und eine verminderte Leistung des Potis. Ersteres wäre Ärgerlich zweiteres könnte ich aussitzen bis es dann nicht mehr geht
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01.06.2017, 07:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2017, 07:49 von Gorm.)
Zitat:Einziges Problem dass ich sehe, ist evtl. ein Kratzen beim Verstellen und eine verminderte Leistung des Potis.
Bei 24V Betriebsspannung und 100kOhm fällt über dem Poti eine Leistung von ein paar Milliwatt ab.
Wesentlich ist, daß der verbleibende Kontakt einen guten und gleichbleibenden Übergangswiderstand hat.
Die Konstruktion mit zwei Zuleitungskontakten hat den Vorteil der geringeren Kippneigung der Kontakte bei Betätigung.
edit Bei Verlängerung der Potiachse würde ich eine starre Verlängerung bevorzugen.
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Hallo Gorm,
Zitat:Wenn die mittlere Platine raus soll wegen der beiden Elkos, muß das Gerät fast vollständig auseinander...
Muss man nicht unbedingt, habe den Fehler bei meinem ersten Gerät auch gemacht (naja ich wollte auch die Kontaktflächen der Schalter reinigen), ist aber nicht nötig das Gerät zu zerlegen.
Es sei denn, Du möchtest die Kontaktflächen der Schalter reinigen. Müsste mal meinen A78 aus dem Keller holen um zu zeigen wie ich das gemacht habe. Zerlegen musste ich da nichts mehr, zum Glück.
Liebe Grüße,
Gunar
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Danke, nur wegen mir mußt nix ausm Keller holen, die Sache mit dem Verstärker hier ist lange her.
Wenns ne Möglichkeit gibt, die Platine auszubauen, ohne alles um den Trafo drumrum verbaute abzuschrauben, ists toll, habe die nur
nicht gefunden, war auch der erste und einzige 78er hier ...
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Melde mich nach einer langen Zeit wieder zurück. Habe endlich das Poti gewechselt. Die Revision werde ich aber mal lassen, da der Verstärker ja schon mal bis zu einem gewissen Grad revidiert wurde und er ohne Probleme läuft und super klingt
Habe nun ein neues Poti rein gemacht. Dachte ich zeige hier kurz wie ich das ganze Umgesetzt habe. Evtl. hilft es ja jemandem in Zukunft.
Folgendes Material habe ich dafür benötigt: - ALPS RK16 100KAX2 (100kOhm Log.) wahrscheinlich eine China Kopie, funktioniert aber tadellos.
- Achse aus defektem Poti
- Lochplatine (alle Bohrabstände passen genau zum alten Poti)
- Abstandshalter mit gleichem Gewinde wie die Schrauben des original Potis
Als erstes habe ich das alte Poti aufgemacht und die Achse raus genommen. Diese habe ich nun mit einem Dremel gekürzt. Danach die Achse mit dem Dremel abgeschliffen (siehe erstes Bild). Nun passte die Achse in den Schaft des Potis. Danach habe ich noch das Poti angepasst. Auch hier habe ich mit dem Dremel den Schaft kürzen müssen, da sonst die Abstandshalter nicht genug lange waren. Nun das Poti eingelötet. Ist nicht ganz so einfach, musste das Poti separat haben ohne Lochplatine oder Achse sonst hat man fast keinen Platz zum Löten. Und zum Schluss die Achse mit dem Schaft verklebt (vom verklebten und gelöteten Endzustand habe ich keine Foto gemacht). Sauberer wäre wohl ein Gewinde in den Poti Schaft und eine Madenschraube, da man sonst das Poti fast nicht mehr aus dem Gehäuse bringt. Und siehe da er funktioniert wieder einwandfrei
Hat nun meinen Pioneer A-717 abgelöst.
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