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31.01.2012, 15:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 15:23 von alex71.)
Servus miteinander!
Ich habe vor kurzem einen Radiowecker mit Klappzahlen kurz vor der Entsorgung auf dem Elektroschrott abgefangen. Ein Telefunken digitale 101. Wurde wohl zwischen 1970 und 1974 gebaut.
Der Empfang ist einwandfrei und der Lautstärkeregler knistert nach Reinigung auch nicht mehr.
Die letzten 20 Jahre verbrachte er in einer "Raucher-Werkstatt" und sah dementsprechend abenteuerlich aus.
Die Klappzahlen konnten durch das Sichtfenster nur noch erahnt werden, da diese den Jahrzehnte Dreck erfolgreich an die Innenseite der Sichtscheibe fächerten. Bei fast allen Bildern die ich im Netz gefunden habe sieht man das gleiche Phänomen.
So, erstmal für klare Sicht auf die Zahlen sorgen.
Allerdings waren auch die Zahlen erheblich "getönt". D.h. ran an den Zahlenrotor und jede Zahl putzen. Zuerst die "Minuten", dann die "Stunden".
Aha , die "Stundenzahlen" gibt es in doppelter Ausfertigung! Die schalten auch zur 1/2 Stunde um. Na ja, nach den 60 Minuten kommts jetzt auf die nun 48 Stunden auch nicht mehr an.
Geschafft! Sieht doch schon ganz brauchbar aus, oder?
Wie man unschwer erkennen kann, ist die Beleuchtung der Klappzahlen "abgeraucht".
Die Beleuchtung der Radioscala funktioniert leider auch nicht.
Hat jemand eine Idee, wo ich diese Birnchen bekommen kann??
Grüße Alex
Schönes Teil und viel Fummelarbeit!
Musst mal messen, was da für Spannung anliegt!
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• alex71
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Moin,
von der Art her erinnern die mich an die Mini Lämpchen in einem Yamaha.
Wenn Du die Werte kennst, könnte das bei Suche nach Ersatz hilfreich sein.
Mac
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• alex71
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Hallo zusammen,
hab neulich auch einen Telefunken digitale 101 bei ebay ersteigert.
leider schalten die stundenklappzahlen nicht bei 30 und 60 minuten um, sondern bei 20 bzw. 50 minuten.
weiss jemand von euch wie man das korrigieren kann.
beste grüße
Michel
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Geiles Teil
Gruß
Riccardo.
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• alex71
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Alex, klasse der Telefunken "Wecker". Weiterhin gutes Gelingen, beim Instand setzen.
Gruß Joachim
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• alex71
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(01.04.2012, 15:42)elektro-michel schrieb: leider schalten die stundenklappzahlen nicht bei 30 und 60 minuten um, sondern bei 20 bzw. 50 minuten.
Ich tippe auf ein mechanisches Problem (Zahnräder?)
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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Der Abstand stimmt doch, nur ist es 10 min nach vorn geschoben ...
Gruß Jürgen
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ja, der abstand stimmt, nur wie bring ich die beiden klappzahlen-rollen wieder auf 30 / 60 minuten?
hab schon mal die uhr vom radio getrennt. nur ich will nicht unbedingt den kompletten klappzahlen mechanismus, wenn nicht unbedingt notwendig, komplett zerlegen.
weiss jemand von euch einen rat?
beste grüße
Michel
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In einem der oben geposteten Bildern hast du Links mbMn den Antrieb für die Klappzahlen Mechanik. Ich denke das der Antrieb um 10min verstellt ist. Dort würde ich ansetzen. Sonst ist der Rest eigentlich nur ein Zusammenspiel von Getrieben, wie bei jeder Mechanischen Uhr.
Gruß Jürgen
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Die Klappziffern werden von oben durch eine Art "Zunge" festgehalten.
Schau doch mal, ob die evtl. leicht verbogen ist.
Bei mir hatte sich die durch das Putzen leicht nach oben gebogen, so dass
die Ziffern vorzeitig durchrutschten, was auch zu dem von Dir beschriebenen Problem führte.
Grüße Alex
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beide zunge sind o.k. - komisch ist wirklich das exakt der 10 minuten versatz fuer beide umschaltprozesse der stundenklappzahlen "eingestellt" ist.
beim drehen der minutenanzeige dreht sich automatisch die stundenanzeige lansam weiter bis dann bei 20 bzw. 50 minuten die stundenklappzahl an der zunge vorbei rustchen kann und somit umklappt.
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Ist bei dem Teil die Netzfrequenz 50/60 Hz einstellbar und steht auf dem falschen Wert?
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Wenn die Netzfrequenz nicht passen würde, dann würde eigentlich die gesamte Zählung aus den Ruder laufen. Dann wäre das auch keine quartzgesteuerte Uhr.
Diese Uhr hat auch keine Sekundenanzeige, dann dauert es schon länger die Abweichung zu bestimmen.
Sollte die Netzfrequenz als Unruhe genutzt werden, dann wäre im einfachsten Fall der Kondensator.
Gruß Jürgen
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Ich kenne die Klappzahlenwecker nur mit Synchronmotor, der die ganze Zeit läuft und über ein Getriebe und Mitnehmer die Anzeige wechselt. Die wurden in DE als Digitaluhr bezeichnet, auch wenn es sich nur auf die "quasi digitale" Anzeige bezieht. Den Motor würde man ständig hören. Wenn es über Taktgeber und Magnetschalter funktioniert, wäre das Teil stumm und klackt nur jede Minute.
Vielleicht kann Alex was über die Funktionsweise verraten?
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Das die 30 Minuten Abstand scheinbar stimmen allerdings der Einsatz um 10 Minuten versetzt ist läßt eher auf einen "Verdreher" im Getriebe schließen. Aber über den Rest der Funktionsweise soll Alex mal berichten. Dann mutmaßen wir hier auch nicht mehr so wild ...
Gruß Jürgen
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Ich hab den Klappzahlenuhr komplett von dem radio getrennt und direkt ans Stromnetz angeschlossen. Der Motor hat einen Spannungsberiech von 220-240V und 50Hz Frequenz. Der Motor läuft ständig, d.h. die klappzahlen werden über eine Zahnradmechanik kontinuierlich weiter gedreht, die Minuten schneller, die Stunden langsamer - natuerlich aufeinander abgestimmt.
Komischerweise tritt das gleiche problem auch bei einem anderen Telefunken 101 wecker auf, bei dem ich den klappzahlenuhr von dem wecker separiert habe. Ich denk ich muss mal versuchen den "Revolver" der Stundenklappzahlen neu zu justieren. aber trotzdem versteh ich noch nicht warum das problem auftaucht.
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Ich hab nur eine Idee, sollte eine der Klappzahlen mal hängenbleiben dreht der Motor kontinuierlich weiter und das Getriebe setzt an der schwächsten Stelle über. Dieses sollte aber an eventuell vorhandenen Spuren an den Zahnflanken min. eines Zahnradpaares zu sehen sein.
Gruß Jürgen
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Hat der Wecker keine Spannungsstabilisierung vor dem Motor? Ohne sie ist der Motor in seiner Drehzahl abhängig von der schwankenden Netzspannung, welche jetzt generell etwas höher ist als in den 70er Jahren.
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Evtl. ist der Phasenschieber (Kondensator vor dem Motor) platt ...
Bei defekten/Trockenen Kondensatoren hatte ich auch schon Drehzahländerungen und Totalausfälle beobachten können. Aber Die Spannung spielt hier keine Rolle, die Drehzahl wird allein durch die Frequenz bestimmt.
Gruß Jürgen
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Über die Funktionsweise kann ich mangels technischem Wissens leider auch nichts berichten.
Meine Fähigkeiten beschränken sich da nur auf Beobachtungen.
Bin hier also sehr "limitiert" .
Michel hat das aber sehr gut beschrieben.
Vielleicht würden ja auch ein paar bessere Detailbilder weiterhelfen um dem Problem auf die Spur zu kommen?
Werde aber heute auch mal wieder auf den Dachboden gehen und mir die Mechanik genauer ansehen.
Grüße Alex
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Dein Klappi hat das Problem nicht?
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Nein, meiner klappt jetzt zum richtigen Zeitpunkt um.
Beim putzen hatte ich lediglich eine kleine Metallzunge verbogen,
welche die Oberseite der Klappziffern hällt.
Dadurch klappten bei mir die Zahlen etwas zu früh um.
Nach kleiner Korrektur dieser Zunge klappts´ jetzt wieder richtig.
Grüße Alex
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ich glaub das problem liegt an der position des minuten magazin zum stunden magazin. die drehzahl des motors sollte keinen einfluss darauf haben, diese taktet das ganze nur. komisch nur, das siese problem bei zwei telefunken 101 weckern auftritt. auch wenn ich die uhr vom wecker getrennt habe und alles was nicht fuer die uhr von noeten ist abgebaut hab (z.b. der schaltmechanismus fuer das radio bzgl weck-/einschlafzeit) sollte es eigentl keinen einfluss auf die klappzahlenmechanik haben. hatte das mit anderen klappzahlenwecker verschiedener hersteller auch schon gemacht, ohne das es zu diesem problem gekommen ist.
seltsam - seltsam
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Moin,
so ein Klappzahlenwecker ist praktisch, bewahrt er doch mit seinem "klack" jede Minute und ggf. rasselndem Getriebe zuverlaessig vorm Einschlafen ;-)
Zu den Lampen: Die Uhr wird mit einer Glimmlampe beleuchtet, diese hier hat zerstaeubte Elektroden, die das Glas schwarz faerbten. Ersatz geht also nur durch eine Glimmlampe, sie ist dem Motor parallelgeschaltet und hat einen Vorwiderstand von typ. 220k Ohm.
Fuer die Gluehlampe der Skalenbeleuchtung die Betriebsspannung messen, ein Laempchen fuer ca. 40mA sollte passen.
Der Motor: Es ist ein Synchronmotor, entweder mit Spaltpol oder mechanischer Richtungssperre, die ihm den Schubs in die richtige Drehrichtung gibt. Kondensatoren zum Phasenschieben hat sowas sehr selten, man hatte Loesungen, die ihn verzichtbar machten. Die Drehzahl des Motors ist nur von der Netzfrequenz abhaengig, die Betriebsspannung hat praktisch keinen Einfluss. Synchronmotore mit Permanentmagnetrotor wie dieser hier bleiben bei Unterspannung oder Ueberlastung einfach stehen.
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Peter
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• alex71
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