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Scott A 437 "Funken"
#1
Vielleicht weiss hier jemand Rat.

Mein Scott A 437 hat einen ON/OFF-Schalter zum drücken.


[Bild: IMG_2296.jpg]

Beim Ein- und Ausschalten hört man jedesmal einen „wirklich hässlichen Funken“ in den Boxen. Ich denke nicht, dass es den Boxen schadet, aber es stört schon jedesmal ungemein (etwa so ähnlich wie bei trockenem Winterwetter, wenn man die Autotür berührt und man genau weiss, dass es nun gleich zwickt... ach...!). Man hört auch ein kurzes, aber sehr leises Knistern, wenn der Nachbar in seiner Wohnung den Lichtschalter betätigt.
 
Ist der Funkentstörkondensator defekt?  Denker Falls ja, wird er im Manual (http://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/Scott.php) mit 0,0047nF/250 V angegeben. Sehe ich das richtig, falls ich ihn ersetzen müsste?
 
Der Scott A 437 hat noch eine zweite Eigenschaft, die mich irritiert. Nach dem Ausschalten gehen die Lichter aus, aber er spielt munter ca. 3-4 Sekunden weiter, bis er dann erst allmählich verstummt. Eigentlich halb so schlimm, aber ich frage mich, ob das ein Hinweis ist, dass die Siebelkos nicht mehr optimal sind?
Sad2
[url=http://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/Scott.php][/url]
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#2
Schönes Gerät.
Der Kondensator wird noch in Ordnung sein, der Schalter aber nicht. Dessen Kontakte sind sicher verzundert, weshalb er ausgetauscht werden sollte. Von ihm stammt sicherlich auch dieses Geräusch; die Membranen der Boxen wären anderenfalls schon weggeflogen.
In das Schaltbild habe ich nicht schauen können, da ich auf der verlinkten Seite nicht angemeldet bin.
Wenn du den Netzschalter ersetzt, wähle einen mit einem Hilfskontakt. Der Hilfskontakt ist dann für das Ausgangsrelais zuständig.
Anbei Bilder eines Rotel RA-1212, der das gleiche Problem hatte.

[Bild: cPoJFwmh.jpg]

[Bild: sSobNcch.jpg]
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#3
Zitat:Nach dem Ausschalten gehen die Lichter aus, aber er spielt munter ca. 3-4 Sekunden weiter, bis er dann erst allmählich verstummt. Eigentlich halb so schlimm, aber ich frage mich, ob das ein Hinweis ist, dass die Siebelkos nicht mehr optimal sind?

Da die Siebelkos noch so lange Strom liefern, ist das eher ein gutes Zeichen.

Zitat:In das Schaltbild habe ich nicht schauen können, da ich auf der verlinkten Seite nicht angemeldet bin.
Zitat:Vintage-Hifi die Website bietet Ihnen die Möglichkeit zum Download: Handbücher, Bedienungsanleitungen, Anleitung, Bedienungsanleitung, Diagramme, Prüfstände, Broschüren, Kataloge unter Marken-Liste unten, ohne Einschränkung und ohne Registrierung.

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#4
Danke euch beiden für die Antwort! Hi 

Hier noch der direkte Link auf das PDF-Manual: http://www.vintageshifi.com/repertoire-p...Manual.pdf

Ich glaube, der Scott A 437 hat kein Relais? (nachfolgende Bilder sind aus dem Internet)

[Bild: 3529201_10.jpg]
[Bild: 3529203_12.jpg]

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#5
Kein Relais, ansonsten wäre er ja direkt stumm wenn man ihn ausschaltet. Ich empfehle also, vor und nach dem Einschalten, die Speaker zu deaktivieren.
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#6
Danke für den Tipp. Ohne diesen Umweg wäre es natürlich schöner.

Übrigens "knistert/klickt" er auch, wenn man den angeschlossenen CD-Player einschaltet. Auch der Lautstärkeregler lässt sich mit dem CD-Player nur in der Stellung "von 7Uhr bis 7.30Uhr" sinnvoll nutzen (für Zimmerlautstärke). Also nur über 3 "gefühlte" Raster (das sind gerade mal etwa 5% der ganzen Drehbewegung des Lautstärkereglers). Darüber wird er sogleich sehr laut. Irgendwie reagiert er auf alles hypersensibel.

Könnte es noch an etwas anderem liegen, als am verzunderten Ein-/Ausschalter?
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#7
O-ha, ist technisch ja doch recht übersichtlich.

(Soweit ich auf einer Seite irgendetwas bestätigen soll, gehe ich davon aus, dann nur allerheftigst penetriert zu werden und bin dort dann schnell wieder weg.)

Würde den Netzschalter gegen einen zweipoligen austauschen. An dem einen Pol kommt das Netz mit einem Entstörkondensator und am anderen Pol die gemeinsame Masse aller Lautsprecherklemmen.

Edit:
Alles was selbst nicht vom Gerät stammt fällt unter Netzstörungen und da hilft nur ein entsprechendes Filter. Die Lautstärkesprünge können von den Koppelkondensatoren herrühren. Besonders typisch ist dies eigentlich für Tantal-Kondensatoren.
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#8
Ich habe vor ein paar Tagen Attenuatoren bestellt (Chinch-Dämpfungsglieder, Monacor ILA-1020) und werde mal schauen, ob der Lautstärkeregler damit angenehmer benutzt werden kann.

Ansonsten muss ich mich mal mit deinem Hinweis betr. den Koppelkondensatoren beschäftigen (da du Tantalkondensatoren erwähnst, sind mit "Koppelkondensatoren" nicht die grossen Siebkondensatoren gemeint? Eher welche auf der Platine der Endstufe?
Denker


[Bild: Bildschirmfoto_2018-01-27_um_13.40.10.jpg]

[Bild: Bildschirmfoto_2018-01-27_um_13.40.59.jpg]

[Bild: Bildschirmfoto_2018-01-27_um_13.41.16.jpg]

[Bild: Bildschirmfoto_2018-01-27_um_13.41.30.jpg]

[Bild: Bildschirmfoto_2018-01-27_um_13.41.40.jpg]
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#9
(27.01.2018, 13:00)Silomin schrieb: Würde den Netzschalter gegen einen zweipoligen austauschen. An dem einen Pol kommt das Netz mit einem Entstörkondensator und am anderen Pol die gemeinsame Masse aller Lautsprecherklemmen.

Moin,
ganz schlechte Idee. Die Netzschalter sind nicht so gebaut, dass man sie fuer die Netz- und netzgetrennte Seite gleichzeitig verwenden kann/sollte..
Ausserdem, wenn man nur die Lautsprechermassen abklemmt, laufen die Lautsprecher mit dem Differenzsignal weiter.

Da das Geraet kein Lautsprecherrelais hat, hoert man eben den Ein- und Ausschwingvorgang des Verstaerkers beim Ein-/Ausschalten. Nur bei einer sehr sorgfaeltigen Bemessung aller Zeitkonstanten kann man den Einschwingvorgang unterdruecken, das "Nachspielen" beim Ausschalten wird bleiben.
Gibt es da nicht so Bausaetze fuer nachtraeglich einzubauende Lautsprecherschutzschaltungen mit Relais? Bei Verstaerkern ohne Auskoppelkondensator anzuraten.

Dass der Verstaerker auf den Hochpegeleingaengen zu empfindlich fuer einen CD-Spieler ist, ist sehr ungewoehnlich. Kommt eigentlich nicht vor, es gab immer schon Hochpegelgeraete, die 2V liefern konnten. Da sollte man genauer nachsehen.

73
Peter
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#10
Beste Dank Peter für Deine Überlegungen!

Den nachträglichen Einbau einer Lautsprecherschutzschaltung traue ich mir nicht zu.

"Dass der Verstaerker auf den Hochpegeleingaengen zu empfindlich fuer einen CD-Spieler ist, ist sehr ungewoehnlich.": Wäre es einen Versuch wert, die Kondensatoren auf dem Volume Board (Bild 1) und dem Prea Amp Board (Bild 2 + 3) auszutauschen? Das würde ich mir noch selbst zutrauen.


[Bild: 20170902_141554_resized_1.jpg]


[Bild: 1_20170902_141241_resized.jpg]


[Bild: x_20170902_141516_resized.jpg]
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#11
Zitat:Wäre es einen Versuch wert, die Kondensatoren auf dem Volume Board (Bild 1) und dem Prea Amp Board (Bild 2 + 3) auszutauschen?

Mit dem Ziel, die Langeweile am Sonntagnachmittag zu bekämpfen ?   Eindeutiges JA.

Mit dem Ziel, dass ein CDP den Hochpegeleingang nicht mehr übersteuert ?  Eher nicht.
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#12
Tja, ganz so langweilig ist es mir am Sonntag nicht; es wäre aber schon schön, den Verstärker "normal" benutzen zu können.

Sein Design erfreut mich immer wieder von neuem. Sun
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#13
Wenn die hellblauen Kondensatoren von Unicon sind, würde ich erstmal für den CD einen alternativen Eingang wählen, bspw. Tape in, um Kontaktprobleme des Eingangswählers auszuschließen.
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#14
Danke für den Tipp. Hab es grad ausprobiert. Bring leider nichts. Denker
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#15
(28.01.2018, 15:30)Silomin schrieb: Wenn die hellblauen Kondensatoren von Unicon sind, ...

Die hellblauen Kondensatoren sind von Rubicon.
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#16
Moin,
das "Preamp-Board" ist tatsaechlich eins, naemlich der Phonovorverstaerker, jedenfalls sieht es danach aus.
Dieser Verstaerker speist auf die Leitung, auf die auch die Hochpegeleingaenge speisen, Aenderungen werden also nichts bewirken.

Der CD-Spieler ist auch an "Aux/Tuner/Tape" angeschlossen?

73
Peter
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#17
Sowohl AUX als auch Tape1 oder Tape2 haben die gleiche Wirkung. Der Lautstärkeregler lässt sich keine 8mm bewegen; danach geht es über Zimmerlautstärke.
Denker
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