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Bei Fake-Verdacht... prüfe sie zunächst ausserhalb des Amp in einer kleinen Testanordnung.
Natürlich auf einem adäquaten Kk, unter einigermassen realen Bedingungen (Vce nahe der im späteren Amp, Ic wenigstens 50% Spec. falls mutig 75%, min 15 Minuten am Stück).
Grüsse klaus
"Kunst ist, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
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01.02.2020, 00:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2020, 00:58 von Luxmanfan.)
Hallo,
das Problem sind doch die dynamischen Eigenschaften der Transistoren, sprich Transitfrequenz; die erkenne ich nicht wenn ich den Transistor statisch an der Grenze der SOAR brate; ich bin mir nahezu sicher, dass die schön auf Sony gestempelten Transistoren einfach umgestempelte MJ15001/02
( Beispiel) sind. UT-soure bietet nämlich einen vintage-Transistor in Stückzahlen von bis zu 10000 direkt an; ein Schelm wer böses dabei denkt....Mit MJ-Typen von Inchange sorgt das für eine schöne Marge : ; vielleicht liefert Inchange auch schon mit Sony-Aufdruck auf Wunsch . Für viele Applikationen, in denen die Kapazitäten und Transitfreuenz weniger relevant sind funktionieren die auch. Wie sieht denn das Ausgangssignal vom Verstärker aus, wenn man z.B. ein Rechteck von 1 KHz draufgibt und etwas höher aussteuert; sieht man da Zeichen von Instabilität/Schwingen? Wo ein TO3 drin war könnte man auch einen TOP3 /TO3P reinfrickeln; da gibt es ja mehr als genügend Auswahl geeigneter Ersatztypen. Sieht dann nicht Original aus ist aber vielleicht die bessere Lösung.
Viele Grüsse
Uli
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01.02.2020, 09:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2020, 19:30 von scope.)
Zitat:Deswegen habe ich bei UTsource mal folgendes gekauft:
Was ich da sehe, stufe ich als sog. "fake" ein, da Sony mit der Herstellung hichts zu tun hatte, und vermutlich auch nicht damit einverstanden ist, dass sie den Namen tragen.
Stell´mal ein Foto der Unterseiten ein (beide nebeneinander)
Mit den vergleichsweise langsamen "MJXXXX" Töpfen werden einige Eigenschaften mit ziemlicher Sicherheit schlechter werden, was dich aber nicht beunruhigen sollte. Du bekommst davon im Alltag nichts mit, wenn sonst alles damit stimmt.
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01.02.2020, 14:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2020, 14:58 von fastice.)
So, hier mal die Rueckseiten der "UTsource" Typen:
Die MJ dagegen:
Viele Gruesse aus Berlin
Kai
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Die Japantypen sind Fakes und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht komplementär.
Würde mich mal Scopes Einschätzung anschließen: Transistorgehäuse mit mehrteiligen Böden gab es so bis in die 70er.
(31.01.2020, 21:51)fastice schrieb: Ich haette aber lieber ein paar besser "passende" Endtransitoren (4MHz vs 80MHz, etc).
Die 2SA1028/2SC2398 werden mit einer ft von 60MHz gelistet, während die MJ15024/25 (auch schon) 8MHz bieten. Sie sind aber mit 250W Pmax zu groß, um schnell zu sein. Die Sonys sind ,nur' 100Watter, also im Prinzip kleine Dies im (zu) großen Gehäuse.
Im TO-3 Gehäuse ist die Auswahl nicht mehr sol doll; die (von Motorola) schnelleren MJ3281/MJ1302 sind auch nicht mehr einfach zu bekommen. Von den Toshibas ganz zu schweigen.
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Also die UTsource in die Vitrine...
Die MJ3281/MJ1302 (oder Toshiba 2SC3281/2SA1302) als orginal kaufen, wenn sie sicher orginal sind...
...oder orginal Sonys (vermutlich mit ner TA-N86b dran...)
Resultat: die MJ15025/24 drin lassen und die Endstufe nutzen.
Danke
Viele Gruesse aus Berlin
Kai
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01.02.2020, 22:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2020, 22:07 von Luxmanfan.)
Hallo,
Zitat:Die MJ3281/MJ1302 (oder Toshiba 2SC3281/2SA1302) als orginal kaufen, wenn sie sicher orginal sind.
die haben TO264 Gehäuse und sind von den Abmessungen deshalb völlig ungeeignet.
Wenn Plastiktransistor dann im TOP3 oder TO3P Gehäuse.
Wie sieht denn jetzt das Ausgangssignal der Endstufe mit 1kHz Rechecksignal aus?; gibt es da ringing oder overshots als Anzeichen von unpassender Frequenzkompensation; stell doch mal ein Bild ein.
Viele GRüsse
Uli
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OK mein Typo (fehlt das A),
nach Datenblatt sollte der MJ3281A ein TO3 sein...
...fuer den 1KHz Rechteck brauche ich etwas...
Viele Gruesse aus Berlin
Kai
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Hallo,
Zitat:..fuer den 1KHz Rechteck brauche ich etwas...
am besten beide Kanäle im Vergleich und wenn das Generatorsignal nicht perfekt sein sollte, dies auch noch zusätzlich
Viele Grüsse
Uli
(01.02.2020, 22:12)fastice schrieb: ...fuer den 1KHz Rechteck brauche ich etwas...
http://onlinetonegenerator.com/
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Für Meßzwecke ist das Signal eigentlich "weniger geeignet", da es systembedingt so auschaut:
https://www.trevormarshall.com/byte_arti...oledit.gif
Mal was anderes: Was kann man mit einem (perfekten) Rechteck groß anstellen? Veränderungen der Bandbreite (also HP, TP) abschätzen ...ja!.... Was noch?
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• HVfanatic
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02.02.2020, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2020, 11:48 von Luxmanfan.)
Hallo,
Zitat:Veränderungen der Bandbreite (also HP, TP) abschätzen ...ja!.... Was noch?
durch qualitativen Vergleich des reparierten Kanals mit dem originalen Unterschiede in der Bandbreite und Stabilitätsprobleme (Anzeichen von ringing und overshot) erkennen.
Nicht jeder Bastler hat ein Audio-Meßsystem sondern eher einen alten Hameg und einen Funktionsgenerator womit das einfach möglich wäre.
Viele Grüsse
Uli
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02.02.2020, 11:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.02.2020, 17:50 von scope.)
Ich bin nicht davon zu überzeugen, dass man damit Probleme (abgesehen von ganz enormen, geradezu praxisfremden Problemen) feststellen kann. Selbst mit zwei nicht komplementären Transistoren werden zwar die Verzerrungen (trotz NFB) zunehmen, aber am Rechteck wird man davon nichts erkennen.
Das Meiste spielt sich in Regionen ab, die nicht derart "durchschlagend" sind. Es müsste schon alles aus dem Ruder laufen.
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