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Reparatur Yamaha A-560
#1
Wie ihr ja durchaus wisst habe ich mit meinem neuen Yamaha ein zwei kleine Problemchen.

Lämpchen bei Tape geht nicht (Ersatz bestellt)
Kondensator RIFA 10 nf 250 Vold mit Spinnennetzmuster (Ersatz wird morgen beschafft)
Ein Hebel beim Lautsprecher Terminal gebrochen (Ersatz da)

Nun habe ich mich ran gemacht den Verstärker zu zerlegen um ihn dann morgen wieder instand zu setzen. In dem Zug werde ich ihn auch ein wenig reinigen.

Lämpchen sind ja nicht erwähnenswert, die waren leicht draußen. Auch der Kondensator hat mir keine Schwierigkeiten gemacht. Allerdings habe ich Probleme mit dem blöden Terminal. Das ist, wie es scheint, auf das Board gelötet und ich bin mir sehr sicher, dass ich auch die richtigen Beinchen vom Zinn befreit habe. Dennoch bekomme ich das Terminal nicht von der Platine gelöst. Hätte dazu jemand eine Idee?


[Bild: Inked_DSC_0017_1_LI.jpg]


Und wenn ich schon dabei bin, kann ich auch noch ein paar mehr Bilder mit hochladen. Dann sieht man auch schön ein paar Einzelteile, wobei der kleine ja nicht sonderlich spannend ist.

Der böse Knallfrosch
[Bild: DSC_0013_1.jpg]

Noch viele Schrauben vor mir
[Bild: DSC_0006_3.jpg]

Wenn ich schon alles zerlegt habe, dann kann ich mich auch um den Staub kümmern. Aus einem anderen Thread habe ich ja gelernt....keine Druckluft aus der Dose Big Grin
[Bild: DSC_0007_2.jpg]

[Bild: DSC_0008_2.jpg]

Die Wärmeleitpaste kommt runter und ich werde den Transistoren eine neue Schicht gönnen.
[Bild: DSC_0015_1.jpg]

Die Transistoren in ihrer ganzen Pracht von der Unterseite 
[Bild: DSC_0014_1.jpg]

Und ja mir ist bewusst, dass der Holzboden nicht die beste Arbeitsfläche ist, aber ihr wollt gar nicht wissen was ich auf diesem schon alles bearbeitet habe.
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#2
Meine Frage hat sich erledigt. Da war noch minimalst Zinn im Weg. Im Hinterkopf hatte ich zwar diese simple Lösung aber ich habe zu früh aufgegeben.
Nun heißt es aber wohl kreativ werden.

Oben das neue Terminal, unten das alte. Plug & Play ist da nicht möglich.
Leider ist das neue Terminal auch in alle Richtungen einige mm zu klein. Da heißt es wohl oder übel eine passende Alternative suchen und der Verstärker bleibt noch ein paar Tage zerlegt. :/

[Bild: DSC_0018_1.jpg]

Nachtrag:

Was sagt man dazu? Damals in den 80ern wurden selbst solche Plastikteile so gebaut, dass man sie zerlegen kann. 
Leider war meine Ursprungsidee nicht umsetzbar, da die Hebel verschiedene Längen haben.

Ich lasse es nun auf einen Versuch ankommen ob ein geklebter Hebel auch seinen Dienst tut. Nur dieser sollte definitiv nicht zu oft beansprucht werden, sollte er denn halten. Nun heißt es aber erst den Kleber die Nacht über ordentlich durchtrocknen lassen.


[Bild: DSC_0019_1.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Trymon für diesen Beitrag:
  • xs500
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#3
Was hälst Du denn davon, den geklebten Hebel auf das Anschlussterminal B zu verlegen. Meist wird ja nur A benutzt, dann ist die Angst, dass die Klebung nicht hält, doch deutlich geringer.

Beste Grüße
Armin
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#4
(26.03.2018, 07:39)Armin777 schrieb: Was hälst Du denn davon, den geklebten Hebel auf das Anschlussterminal B zu verlegen. Meist wird ja nur A benutzt, dann ist die Angst, dass die Klebung nicht hält, doch deutlich geringer.

Beste Grüße
Armin

Hatte ich auch überlegt, doch das mit dem Kleben hat, wie vermutet, nicht mal eine Betätigung überlebt. Die Federspannung ist einfach zu groß.
Allerdings habe ich gerade zwei Hoffnungen.

Ein Händler verkauft eine Kiste mit Yamaha Ersatzteilen. Überwiegend für Tape, doch in dieser Kiste ist exakt das Terminal dabei, welches ich benötige. Hoffentlich ist er gewillt dieses eine Teil einzeln zu verkaufen.

Ansonsten gibt es noch in Ungarn einen Verkäufer, welcher ein ähnliches verkauft. Mit etwas Glück sind die Hebel identisch und dann kann ich einen transplantieren.
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#5
Wie entlötest du? Pumpe, Litze, gar nicht?
Hat der Kolben genug Leistung? DA ist viel Cu auf der Leiterplatte,das die Wärme ableitet.
Gruß TW
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#6
Kolben hat genug Leistung und habe eine Pumpe verwendet. Das ganze Problem war schlicht, dass alles frei war, ich es aber geschafft habe etwas weiter oben an einem der Beinchen ein wenig Zinn übersehen zu haben. Darum ließ es sich leicht bewege jedoch nicht heraus ziehen.
Erschwerend kamen aber noch die Plastik Clips am Terminal hinzu, welche sich in die Platine gekrallt haben und nicht loslassen wollten.
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#7
Ich habe mich in der Zwischenzeit entschieden aus dem ganzen eine größere Aktion zu machen. Im Chat hatte ich ja so etwas bereits angedeutet.
Zuerst aber die freudige Nachricht. Der eBay Händler, welcher zufällig in seiner Ansammlung an Yamaha Teilen das passende Terminal hat, verkauft mir dieses einzeln. Wenn auch zu einem stolzen, wenn auch gerade noch annehmbaren, Preis. Das ist wohl der Vorteil, wenn man der einzige ist, der so etwas gerade verkauft. Damit hat sich aber dieses Thema bald erledigt.

Recht kurzfristig habe ich mich dazu entschieden alle Elkos auszutauschen, neben dem wirklich notwendigen Entstörkondensator. Demnach ist die Platine nun deutlich nackter als sie noch vor kurzem war.
Allerdings beschäftigt mich nun noch eine andere Sache. Wie reinige ich die Platine am besten? Die Unterseite ist ja ganz in Ordnung, doch auf der Oberseite ist eine schmierige Schicht, vermischt mit Staub, welche nicht wirklich schön ist. Einfach mit einem Lappen drüber gehen ist ja aufgrund der Bauteile doch recht schwer zu bewerkstelligen und mit Wattestäbchen cm für cm säubern dauert doch ein paar Stunden zu lange.

Anbei noch ein paar Bilder vom aktuellen Istzustand. des Innenlebens.


[Bild: DSC_0006_4.jpg]

[Bild: DSC_0005_4.jpg]

[Bild: DSC_0002_4.jpg]

[Bild: DSC_0003_4.jpg]

[Bild: DSC_0004_4.jpg]

Das Gehäuse liegt zerlebt und grob vorgereinigt hier herum. Werde diesem aber noch einen gründlichen Waschgang gönnen, damit es von innen und außen möglichst wie neu aussieht wenn ich mit ihm fertig bin. Ein wenig hat mich ja durchaus der Reiz gepackt das ganze am Ende so aussehen zu lassen als wäre der Verstärker gerade das erste mal aus seiner Verpackung raus gekommen.

P.S. Die beiden dicken 10000 µF Kondensatoren habe ich drinnen gelassen. Die möchte ich erst angehen wenn sich zeigt, dass diese wirklich durch sind. Zudem bin ich da immer noch auf der Suche nach einer passenden Quelle für möglicherweise notwendigen Ersatz. 
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#8
Während ich immer noch auf die Lieferung aus Deutschland warte ist eine Lieferung aus Japan angekommen. Was soll man dazu noch sagen?
Aber immerhin konnte ich den Kondensatoren nun eine genauere Prüfung zukommen lassen. Von den ganzen ausgebauten Elkos waren nur 2 austauschwürdig. Der Rest hätte drinnen bleiben können. Allerdings wird die neue Bestückung, wenn DHL sich mal bequemt zu mir zu kommen, 105 Grad durchhalten statt "nur" 85. Einzige Ausnahme die 10000μF

Da die meisten Elkos keinen Hersteller aufgedruckt haben kann ich mir leider nicht die Spezifikationen ansehen. Daher bin ich bei allen von 100 Hz und +/-20% ausgegangen.


[Bild: Kondensatoren.png]
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