02.05.2018, 13:43
Wunderbarerweise konnte ich vor einiger Zeit ein seltenes Marantz-Rack erwerben.
Es handelt sich um das sogenannte Profi-Rack RM-3100. Siehe auch hier.
Das RM-3100 wurde laut Marantz-Unterlagen zwischen 1978 und 1981 in zwei Versionen hergestellt und war das beste und teuerste im Marantzprogramm.
Die eine Variante hat Seitenwände und eine oben auf die Holme aufgesetzte Platte für den Plattenspieler.
Die andere Version ist ohne Seitenwände und die Deckplatte ist zwischen den Holmen auf Metallwinkeln angebracht.
Ich erwarb die erste Variante, allerdings in einem sehr schlechten Zustand.
Die Metallholme waren verkratzt, das Kunststofffurnier war ebenfalls zerkratzt und teilweise abgeplatzt, das Holz war vermackt, die Rückwand des Plattenfachs hatte ein Loch und die Haltestangen für die Schallplatten fehlten. Außerdem waren falsche Rollen montiert.
Aber, und jetzt kommt das Positive, die Glastüre und die Scharniere waren in Ordnung und das Marantzemblem war auch noch vorhanden.
Also es lohnte sich, dieses rare Exemplar wieder auf Vordermann zu bringen!
So (schlecht) sah es aus:
Macken:
Das ist richtiggehend Sabotage:
Kratzer:
Falsche Rollen:
Zunächst galt es, das Rack komplett zu zerlegen:
Dann wurden die Metallwinkel für neue Rollen vorbereitet (Bohren, Gewinde schneiden):
Überschleifen der Enden:
Die Holme habe ich in einer Fahrzeuglackiererei lackieren lassen. Frisch aus der Lackierbox:
Die Schäden am Holz mussten ausgebessert werden (spachteln, schleifen):
Vorbereitung zum Folieren (schleifen, Ecken vorlackieren):
Folierarbeiten:
So sieht es doch gleich viel besser aus:
Eine neue Rückwand wurde zugeschnitten, neue Stangen für das Plattenfach wurden abgelängt und entgratet:
Die Seitenwände und die Deckplatte habe ich einer Schreinerei um wenige Millimeter absägen lassen, um die schadhaften Stellen zu entfernen:
Hier wird mit dem Kegelsenker die Folie über den Löchern neu ausgeschnitten:
Alles bereit für die Montage!
Neue Rollen im Originaldesign werden montiert (Die gibt es übrigens hier):
Originalschrauben für die Gerätemontage sollen es natürlich auch sein! (Wunderbare Exemplare gibt es hier):
Die Gewinde schneide ich lieber noch mal nach:
Fertig!!! So sieht der Turm nun aus:
Und hier darf der frisch gemachte Turm bei seinen Geschwistern (die übrigens alle eine ähnliche Behandlung erfahren haben) probestehen.
Ich bin sicher: Er fühlt sich dort wohl!
Soweit mein Bericht.
Es handelt sich um das sogenannte Profi-Rack RM-3100. Siehe auch hier.
Das RM-3100 wurde laut Marantz-Unterlagen zwischen 1978 und 1981 in zwei Versionen hergestellt und war das beste und teuerste im Marantzprogramm.
Die eine Variante hat Seitenwände und eine oben auf die Holme aufgesetzte Platte für den Plattenspieler.
Die andere Version ist ohne Seitenwände und die Deckplatte ist zwischen den Holmen auf Metallwinkeln angebracht.
Ich erwarb die erste Variante, allerdings in einem sehr schlechten Zustand.
Die Metallholme waren verkratzt, das Kunststofffurnier war ebenfalls zerkratzt und teilweise abgeplatzt, das Holz war vermackt, die Rückwand des Plattenfachs hatte ein Loch und die Haltestangen für die Schallplatten fehlten. Außerdem waren falsche Rollen montiert.
Aber, und jetzt kommt das Positive, die Glastüre und die Scharniere waren in Ordnung und das Marantzemblem war auch noch vorhanden.
Also es lohnte sich, dieses rare Exemplar wieder auf Vordermann zu bringen!
So (schlecht) sah es aus:
Macken:
Das ist richtiggehend Sabotage:
Kratzer:
Falsche Rollen:
Zunächst galt es, das Rack komplett zu zerlegen:
Dann wurden die Metallwinkel für neue Rollen vorbereitet (Bohren, Gewinde schneiden):
Überschleifen der Enden:
Die Holme habe ich in einer Fahrzeuglackiererei lackieren lassen. Frisch aus der Lackierbox:
Die Schäden am Holz mussten ausgebessert werden (spachteln, schleifen):
Vorbereitung zum Folieren (schleifen, Ecken vorlackieren):
Folierarbeiten:
So sieht es doch gleich viel besser aus:
Eine neue Rückwand wurde zugeschnitten, neue Stangen für das Plattenfach wurden abgelängt und entgratet:
Die Seitenwände und die Deckplatte habe ich einer Schreinerei um wenige Millimeter absägen lassen, um die schadhaften Stellen zu entfernen:
Hier wird mit dem Kegelsenker die Folie über den Löchern neu ausgeschnitten:
Alles bereit für die Montage!
Neue Rollen im Originaldesign werden montiert (Die gibt es übrigens hier):
Originalschrauben für die Gerätemontage sollen es natürlich auch sein! (Wunderbare Exemplare gibt es hier):
Die Gewinde schneide ich lieber noch mal nach:
Fertig!!! So sieht der Turm nun aus:
Und hier darf der frisch gemachte Turm bei seinen Geschwistern (die übrigens alle eine ähnliche Behandlung erfahren haben) probestehen.
Ich bin sicher: Er fühlt sich dort wohl!
Soweit mein Bericht.