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Hallo zusammen,
ich hoffe, mir kann hier jemand helfen und/oder mich zumindest in die richtige Richtung weisen. Folgendes Problem:
ich habe ein Paar Grundig Aktiv 40 Boxen, die bislang sehr schön liefen. Nun ist es so, dass von heute auf morgen eine der Boxen aus beiden Tieftönern nur noch Rauschen/Brummen erzeugt und Hoch- und Mitteltöner sehr leise spielen, dabei ist das Signal spotzelnd/spratzelnd/abgehackt. Nach einer Weile schaltet sich die Box dann ab.
Vielleicht auch erwähnenswert: neulich war ich in dem Raum, als sich genau diese Box auf einmal einschaltete, obwohl der Verstärker aus war. Ich maß dem erstmal keine Bedeutung bei und schaltete sie aus. Nach dem nächsten Einschalten war der Fehler dann da.
Nun hoffe ich, dass dieser eher trivial ist. Ich denke (laienhaft) an zu wenig Spannung. Kann ich die nicht auch vor der Weiche, also z.B. auf der Gleichrichterplatine messen? Oder ist es gut möglich, dass die großen 15.000µ 25V Elkos dafür verantwortlich sind?
Ich habe den Schaltplan und dort Messpunkte für die Spannungen entdeckt. Diese liegen auf der Aktiv-Weiche. Nachdem ich das Weichengehäuse geöffnet hatte, musste ich jedoch schnell feststellen, dass ich dort aufgrund der Enge und Lage besser nicht messe. Die Gefahr abzurutschen o.ä. ist mir eindeutig zu hoch.
Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Andy
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Hallo Andy,
ich würde erstmal die Spannung +B die vom "kleinen" Netzteil zur Frequenzweiche geht überprüfen. Die Spannungsversorgung der Weiche ist auf der rechten Seite des Gehäuses der Frequenzweiche. Da kann man gut von Außen messen. In meiner Aktive 50 war in dem kleinen Netzteil ein Selen-Gleichrichter verbaut. Diesen und den dazugehörigen Kondesator habe ich erstmal getauscht. Fehlt die Spannung aus dem kleinen Netzteil, kann auch das Relais nicht schalten und der Trafo der Endstufen bekommt keine Netzspannung.
Kalte Lötstellen in der Frequenzweiche sind auch immer Thema, ebenso auf der Netzteilplatine. Die Masseverbindung von der Netzteilplatine zur Frequenzweiche würde ich ebenfalls prüfen.
Viel Erfolg.
Viele Grüße
Frank
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• Stronzo
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Mal die Fritzbox checken
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14.06.2018, 14:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2018, 14:54 von scope.)
+ Alle Elkos wechseln + Lötstellen nachlöten.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2018, 15:08 von HVfanatic.)
Tip #4 ist bestimmt der Bringer...
Prüf doch mal alle Versorgungsspannungen. Ich glaube, die Dinger haben irgendwo noch Selen Gleichrichter verbaut. Da kannst Du dann was Modernes nehmen. Grundig hatte da noch Zeugs rumfliegen.
Sorry, hab Post 2 nicht gesehen.
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Ich tippe auf Zenerdiode D8.
Wenn die stirbt, dann wacht das Gerät auf und danach brummt es.
- Johannes
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• Luminary, Stronzo
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Öhm. Hast die Signalkabel und die Buchsen mal gecheckt? Meine Braun LV zeigen da mitunter ähnliche Demotivation.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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• Stronzo
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Also ich würde da erst mal nicht viel machen. Wenn du schon das Abrutschen siehst, bist du schon etwas besser. Andere rutschen ab und zerstören etwas. Schon Picofuse nachgerüstet?
Wenn man die mal überholt, klingen sie vielleicht besser. Die sind schon 40 Jahre alt. Einige Elkos sind schon schlecht. Alle tausche ich auch nicht mehr, die optisch schlechten, Tantale und die als schlecht gemessen. Sind dann aber auch meist die Hälfte.
In Grundig-Forum, stand mal einiges über die Aktiven (bis zum Crash), hier aber auch.
Gruß TW
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• Stronzo
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Hallo zusammen,
also ich finde wenn die Dinger überarbeitet sind, klingen die trotz des Alters von 40 Jahren noch sehr gut.
Meine kamen so an:
Kabel anscheinend bei der Fertigung gequetscht.
So sehen die beiden nach der Überholung aus.
Neuer Gleichrichter und Elko, neue Sicherungshalter
Picofuses für die Sicherheit der Chassis. Wobei ich bei den Tieftöneren 2,5A eingebaut habe. Also anders als auf dem Bild.
Nach der Elko und Lötkur laufen sie wieder perfekt.
Viele Grüße
Frank
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Hallo und danke für eure Hilfe.
Ich komme momentan nicht weiter mangels Zeit, habe jetzt erstmal diverse Bauteile bestellen müssen und warte auf den Tag, an dem ich sie wechseln kann.
Was ich gemacht habe: den Tip von Nobody befolgt (danke!) und die Versorgungsspannungen zum Filterbaustein gemessen. Sehen gut aus. Und da vermutlich nicht alle 4 Verstärker gleichzeitig an maroden Elkos leiden werden, schiebe ich das erstmal nach hinten und kümmere mich um die Netzteilgeschichte. Der Rest kommt dann hinterher.
Und ja, Picofuses bzw. normale Sicherungen mit Halter habe ich schon verbaut, das war das Allererste, bevor die Dinger eine Steckdose gesehen haben.
Hier geht es weiter, wenn ich dazukomme. Also hoffentlich bald. Bis dahin müssen halt die Aktiv 30 wieder herhalten. Gibt schlimmeres ....... (Billard ganz ohne Musik zum Beispiel).
Grüße
Andy
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09.07.2018, 14:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2018, 14:14 von Stronzo.)
Sodele,
die beiden dicken Kondensatoren C301 und C302 auf der Gleichrichterplatine sind gewechselt, ebenso der C204 und daneben der Gleichrichter. Die Platine nachgelötet, obwohl ich dort keine offensichtlich schlechten Lötstellen erkennen konnte. Das Dingens wieder angeschlossen und:
- die beiden Tieftöner brummen jetzt zwar nicht mehr, geben aber nix von sich
- HT und MT geben Musik wider, aber eher krächzend (oder ungewohnt, ganz ohne Tieftöne)
Die beiden Tiefton-Verstärker liegen auf getrennten Platinen. Die einzige für mich nachvollziehbare gemeinsame Verbindung der beiden TT liegt ja auf dem Filterbaustein. Daher meine Annahme, dass hier der Hase im Pfeffer liegen müsste. Kann das aber nicht mit Sicherheit behaupten.
Hat jemand vielleicht noch einen Tip bzw. Kandidaten, nach dem ich im ausgebauten Zustand des Filterbausteins schauen könnte? Abgesehen von den ELKOs, die ich soweit möglich erneuern werde? Oder bin ich komplett auf dem falschen Weg?
Danke und Grüße
Andy
Hier etwas Schaltplan, Überschneidung bei ca. P3, also der obere Ausschnitt müsste rechts an den unteren Ausschnitt angefügt werden, was mir aber nicht gelingen will
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Guck doch erstmal, ob hinter der Aktivweiche was ankommt: 100Hz Signal aus dem Generator rein, dann gucken. Falls Signal ok, in der Endstufe weitersuchen. Ich bin kein Freund von alles nachlöten. Sowas mache ich nur, wenn eine Lötstelle "komisch" aussieht.
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• Stronzo
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Ich kann zwar nix zum Thema beitragen, aber Bilder zusammenfügen geht...
Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf Übermorgen!
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(09.07.2018, 14:54)HVfanatic schrieb: Guck doch erstmal, ob hinter der Aktivweiche was ankommt: 100Hz Signal aus dem Generator rein, dann gucken. Falls Signal ok, in der Endstufe weitersuchen. Ich bin kein Freund von alles nachlöten. Sowas mache ich nur, wenn eine Lötstelle "komisch" aussieht.
Hmmm ......... ich fürchte, mir mangelt es an so einem Generator. Und selbst wenn ich sowas hätte, bräuchte ich noch etwas Erläuterung
Anyway: Danke!
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Okay, Scope verkauft Dir bestimmt ein Oszi. Als Generator nimmst Du eine Soundkarte mit Poti hintendran. Und 100Hz, denn Du willst ja den Tieftonzweig prüfen.
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Deine eingebauten Fuses an den Tieftönern sind noch ok?
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• HVfanatic
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Trotzdem: Messen wirkt Wunder. Nur Not auch 50Hz und Multimeter für den 1. Schritt...
Ich verstehe immer nicht, warum man versucht, im Blindflug zu reparieren.
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10.07.2018, 13:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2018, 13:06 von Stronzo.)
(10.07.2018, 11:44)HVfanatic schrieb: Trotzdem: Messen wirkt Wunder. Nur Not auch 50Hz und Multimeter für den 1. Schritt...
Ich verstehe immer nicht, warum man versucht, im Blindflug zu reparieren.
Würde ich ja gerne tun, nur fehlt mir dazu ein nachvollziehbarer Plan, wie ich das womit machen könnte.
Wegen Blindflug: mehr als Spannung messen und Strom nachzuverfolgen hatte ich bisher nicht auf dem Programm. Das ist vielleicht ein bißchen zu wenig für diesen Fall?
(10.07.2018, 09:37)Nobody schrieb: Deine eingebauten Fuses an den Tieftönern sind noch ok?
Die haben leider keine Fuses, mangels Vorhandensein. Habe aber einen anderen Billig-TT drangehängt, der auch nix von sich gibt, ansonsten aber funktioniert. Von daher liegt es m.E. nicht an den TT selbst.
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Zur Not auch 50Hz und Multimeter für den 1. Schritt...
Das lässt sich aus der Netzfrequenz auskoppeln. (Spannungsteiler und Koppelkondensator) Und das Multimeter hast Du doch.
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Jetzt klingt das aber wirklich sehr gefährlich und bringt einen Elektronikreparatur-Laien ggf. auf sehr falsche Ideen.
Netzfrequenz- ok. Netzspannung - NEIN!!!
Bitte KEINESFALLS die Netzspannung verwenden, immer nur eine Sekundärspannung hinter dem Trafo. Oder noch besser doch gleich Smartphone oder PC als Tongenerator verwenden! Das Basteln an Geräten, die an der Netzspannung hängen ist schon gefährlich genug und wird von Profis meist mit einem Trenntrafo entschärft, den aber die meisten Hobby-Reparateure eben nicht haben. Also bitte sehr vorsichtig vorgehen und besser sein lassen, was man nicht vollständig beherrscht.
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• HVfanatic
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Das war ja der "Not-Tip" wenn kein Werkzeug da ist. Ich hab ja die Soundkartenlösung angeregt.
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• Klangstrahler
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18.07.2018, 13:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2018, 13:18 von Stronzo.)
(09.07.2018, 15:05)Geruchsneutral schrieb: Ich kann zwar nix zum Thema beitragen, aber Bilder zusammenfügen geht...
Danke nochmal, macht es etwas übersichtlicher. Der Schaltplan ist leider noch schlimmer gestückelt, sonst würde ich den ja gerne hier einfügen.
Kleiner Zwischenstand:
ich habe den Filterbaustein einer anderen 40er Aktiv-Box in diese Box transplantiert, um etwas eingrenzen zu können und siehe da: mit dem anderen Filterbaustein funktioniert alles wie es soll, alle Töner tönen. Liegt also definitiv an dem Teil. Meiner Vermutung nach wohl irgendwo in der rechten oberen Ecke, von dort aus werden ja die beiden TT-Endstufen angesteuert.
Werde jetzt also dort mal messen, die ELKOs habe ich ersetzt, ohne Änderung. Was bleibt? Ein paar Dioden, Transistoren oder die kleinen Kondensatoren. Wenn die Hin- und Herlöterei nur nicht so ein Gefrickel wäre ....... .
Grüße
Andy
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Das schaffst Du!
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Habe ein Stück Schaltplan zusammengebastelt, der meiner Meinung nach den entscheidenden Ausschnitt darstellt. Rechts geht es zu den Endstufen, eine der beiden ist sichtbar, die andere läuft auf der Grafik obenrum zur 2. Endstufe, wo der 2. Tieftöner und der MT residiert.
Da Mittel- und Hochtöner funktionieren, aber beide TT nicht funktionieren bzw. nur leicht brummen, sollte doch der Fehler in den gelblich markierten Bereichen auf der Weiche liegen, denke ich. Also vor den Endstufen.
Und da ich die Bauteile im eingelöteten Zustand nur teilweise messen kann und die Platine nicht nur randvoll ist, sondern auch nicht den Eindruck macht, gerne ent- und verlötet werden zu wollen, würde ich das gerne reduzieren.
Kann jemand erkennen, ob und wenn ja wo potentielle Verursacher sitzen bzw. in welchem Bereich generell diese sitzen?
Danke und Grüße
Andy
Falls die Grafik schlecht lesbar ist, dann bitte HIER klicken
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02.08.2018, 14:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2018, 19:02 von Onkyo-Boy.)
hi Andy
die einzige Gemeinsamkeit die den fehler verursachen könnte ware für mich eine fehlende oder zu kleine +D Spannung(ca 10V).
Ursache dafür ist offen.
die mt und ht Vorstufen werden durch +C und +F versorgt und funktionieren.
die letzten Vorstufen trasis für die TT (t10,11,13,14)werden ausschließlich durch +D versorgt.
das ist, so wie ich das hier sehe der einzige Unterschied/gemeinsamkeit zu den anderen stufen.
schau dich mal im Bereich R91 und C36 genauer um und miss mal nach was da steht.
gruß onkyo-boy
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• Stronzo
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