11.05.2012, 18:02
Moin Boyz,
gestern gab´s wieder "Spulzeug" für mich, unter anderem auch eine AKAI-GX 600 D aus dem Jahr 1974, die durch einen Sturz aus einem Regal übelst in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Patient tot - könnte man sagen - wenn 22,3 kg aus etwa 1,5 Metern
Höhe auf den Boden klatschen, hat das sehr unschöne Auswirkungen auf´s Aussehen und überhaupt
Die Maschine ist glücklicherweise mit der Ober-/Rückseite aufgeschlagen - die Front ist weitestgehend unversehrt. So war für mich klar, daß die GX-600 D, wenn möglich, gerettet werden muß.
Ich bin, um´s direkt zu sagen, äußerst positiv angetan von der 600er,
sie repräsentiert noch den AKAI-Maschinenbau alter Schule, der dann leider wenige Jahre später zugunsten von Gimmicks, Plastikgetüntel und bunten Lämpchen aufgegeben wurde. Seit einiger Zeit bin ich auch im Besitz der Zwillingsschwester GX-600 DB, die, ansonsten baugleich, zusätzlich über ein diskret aufgebautes DOLBY-B System verfügt.
Das Chassis besteht aus sehr anständigem fetten Stahlblech - und deswegen hat die große Kiste den Sturz auch überlebt. Das aus vielen Teilen zusammengeschraubte Ding hat sich zwar verzogen, und das nicht zu knapp, aber gerissen oder geplatzt ist bis auf die Holzseiten nix - und die lassen sich relativ bequem ersetzen.
Jetzt zuerst einige Pics der Maschine in dem Zustand, in dem ich sie gestern bekam...
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Man kann auf dem Bild von der Rückseite gar nicht erkennen, wie krumm und gestaucht das in realiter aussah - wirklich sehr, sehr unschön.
Ich habe jetzt alle betroffenen Teile auseinandergebaut, was sich schwieriger gestaltete, als man annehmen mag, etliche Schrauben waren total krumm, einige abgebrochen - die Kräfte, die beim Aufprall einwirkten, müssen gewaltig gewesen sein.
Im Garten habe ich die betroffenen fünf Stahlbleche dann auf meinem "Amboß" mit einem ordentlichen Moker wieder in die ursprüngliche Form gedengelt - bei solchen Arbeiten denke ich immer gerne an meinen Nachbarn, den Tierquäler - die groben Arbeiten gelingen dann gut und mit Schmackes
Nach wenigen Minuten waren die Bleche dann wieder einsatzbereit.
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Auf dem nächsten Pic sieht man das Chassis von hinten ohne die verbogenen Teile...
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.... und , bereits wieder zusammengeschraubt, mit den gerichteten Teilen - ging eigentlich ziemlich fix !
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Jetzt ist alles wieder im Lot.
Einmal auseinandergebaut und von den Frontplatten usw befreit, zeigt die
GX-600 ihre teilweise beeindruckenden Innereien.
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Besonders gut gefallen mir der Andruckarm aus massivem Guß und die schwere Schwungmasse zur Bandberuhigung. Da hat AKAI bei den Nachfolgemodellen immer mehr gespart. Die Bleche wurden von Modellwechsel zu Modellwechsel immer dünner - die Andruckarme wurden später nicht mehr aus Guß, sondern nur noch aus dünnem gebogenen Blech gefertigt - die Schwungmasse war bei der GX- 630 schon merklich kleiner und leichter - die letzten Inkarnationen aka GX -620/625 hatte eine Schwungmasse an Bord, die schon fast Cassettenrecorder-Niveau widerspiegelte.
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Bei der 600 ist das alles noch richtig feist - die fette Schwungmasse ist sehr gut gelagert und dreht extrem lange nach - das hat sich auch durch den Sturz nicht geändert - super Lager !
So, Schluß für heute !
_______________________________
Groeten
Frank
gestern gab´s wieder "Spulzeug" für mich, unter anderem auch eine AKAI-GX 600 D aus dem Jahr 1974, die durch einen Sturz aus einem Regal übelst in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Patient tot - könnte man sagen - wenn 22,3 kg aus etwa 1,5 Metern
Höhe auf den Boden klatschen, hat das sehr unschöne Auswirkungen auf´s Aussehen und überhaupt
Die Maschine ist glücklicherweise mit der Ober-/Rückseite aufgeschlagen - die Front ist weitestgehend unversehrt. So war für mich klar, daß die GX-600 D, wenn möglich, gerettet werden muß.
Ich bin, um´s direkt zu sagen, äußerst positiv angetan von der 600er,
sie repräsentiert noch den AKAI-Maschinenbau alter Schule, der dann leider wenige Jahre später zugunsten von Gimmicks, Plastikgetüntel und bunten Lämpchen aufgegeben wurde. Seit einiger Zeit bin ich auch im Besitz der Zwillingsschwester GX-600 DB, die, ansonsten baugleich, zusätzlich über ein diskret aufgebautes DOLBY-B System verfügt.
Das Chassis besteht aus sehr anständigem fetten Stahlblech - und deswegen hat die große Kiste den Sturz auch überlebt. Das aus vielen Teilen zusammengeschraubte Ding hat sich zwar verzogen, und das nicht zu knapp, aber gerissen oder geplatzt ist bis auf die Holzseiten nix - und die lassen sich relativ bequem ersetzen.
Jetzt zuerst einige Pics der Maschine in dem Zustand, in dem ich sie gestern bekam...
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Man kann auf dem Bild von der Rückseite gar nicht erkennen, wie krumm und gestaucht das in realiter aussah - wirklich sehr, sehr unschön.
Ich habe jetzt alle betroffenen Teile auseinandergebaut, was sich schwieriger gestaltete, als man annehmen mag, etliche Schrauben waren total krumm, einige abgebrochen - die Kräfte, die beim Aufprall einwirkten, müssen gewaltig gewesen sein.
Im Garten habe ich die betroffenen fünf Stahlbleche dann auf meinem "Amboß" mit einem ordentlichen Moker wieder in die ursprüngliche Form gedengelt - bei solchen Arbeiten denke ich immer gerne an meinen Nachbarn, den Tierquäler - die groben Arbeiten gelingen dann gut und mit Schmackes
Nach wenigen Minuten waren die Bleche dann wieder einsatzbereit.
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Auf dem nächsten Pic sieht man das Chassis von hinten ohne die verbogenen Teile...
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.... und , bereits wieder zusammengeschraubt, mit den gerichteten Teilen - ging eigentlich ziemlich fix !
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Jetzt ist alles wieder im Lot.
Einmal auseinandergebaut und von den Frontplatten usw befreit, zeigt die
GX-600 ihre teilweise beeindruckenden Innereien.
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Besonders gut gefallen mir der Andruckarm aus massivem Guß und die schwere Schwungmasse zur Bandberuhigung. Da hat AKAI bei den Nachfolgemodellen immer mehr gespart. Die Bleche wurden von Modellwechsel zu Modellwechsel immer dünner - die Andruckarme wurden später nicht mehr aus Guß, sondern nur noch aus dünnem gebogenen Blech gefertigt - die Schwungmasse war bei der GX- 630 schon merklich kleiner und leichter - die letzten Inkarnationen aka GX -620/625 hatte eine Schwungmasse an Bord, die schon fast Cassettenrecorder-Niveau widerspiegelte.
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Bei der 600 ist das alles noch richtig feist - die fette Schwungmasse ist sehr gut gelagert und dreht extrem lange nach - das hat sich auch durch den Sturz nicht geändert - super Lager !
So, Schluß für heute !
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Groeten
Frank