Meine Meßkrackel sind nicht ganz so alt wie Peters, aber für höherfrequente Wechselspannungen analog und auch ziemlich grau-schwarz-gruselig:
Mit sonem ollen Klirranalysator kann man auch gut NF-Spannungen und sogar bis 1MHz messen. Der kleinste Meßgereich ist mit 0,3mV Vollausschlag gut niedrig.
Der Philips ist mit ner oberen Grenzfrequenz von 12MHz auch für viele Meßaufgaben im HF-Bereich geeignet und macht sich beim Abgleichen von 10,7MHz-Zwischenfrequenzen besser wie ne Oskaranzeige, wenn die Kurvenform nicht kontrolliert werden muß. 1mV Vollausschlag im kleinsten Meßbereich langen für vieles. Für die ersten beiden Geräte reichen 08/15-Meßfühler von Quang Chai.
Jetzt gehts kurz um frequenzmäßig höheres:
Oberhalb der 12MHz und bei höheren Frequenzen bis 1000MHz kann der Marconi mit dazugehörigem Fühler und allerlei Adaptern ran. Für Radioempfangsteile braucht man solch HF-Millivoltmeter eher selten, z.B. wenn nicht anders festgestellt werden kann ob im frontend der local oscillator tatsächlich schwingt.
Am Liebsten, weil am praktischsten und gut ablesbar ist der Philips.
Tru-rms-Anzeigen brauche ich kaum. Kleine digitale Multimeter bringen solche Meßmöglichkeiten heute mit. Aber wie oben geschrieben, man muß seiner Technik auch trauen können. Unter 40MHz reicht mein oller Hamlet zur Beurteilung der Signalverläufe auch quantitativ und wenn die Frequenzen höher gehen, messe ich mit dem HF-Voltmeter den Effektivwert und schau den Verlauf am Oskar mit ein oder gar zwei kaskadierten vorgeschalteten Verstärkern an, da kann man dann auch weit über 100MHz an kleinen Signalen viel rumgucken.
Wesentlich bei den NF- und HF-Meßgeräten sind praktische Gesichtspunkte wie u.a. Top-Eigenschaften(Eingangswiderstand, -kapazität), gute Ablesbarkeit durch Spiegelskale, gutes Einschwing- und Umschaltverhalten. Ich habe da einiges ausprobiert. U.a. wollte ich mal einen NF-Anzeiger mit zwei Kanälen und Doppelskale. Sicher für manches praktisch, aber nicht zwingend nötig und wenns nicht oder nur teuer zu bekommen ist, bleibts eben. Heute mache ich auch alle Kanaltrennungseinstellungen von Stereodekodern mit dem einen 2554, hatte mal nen zweiten dafür, war nur ein unnötiger Platzverbraucher und arbeitet jetzt in Hannover bei nem Forenmitglied. Lange habe ich nach nem Grundig MV-1000
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_mi...0mv_1.html wegen der kombinierten Meß- und Signalanzeigemöglichkeit gesucht. Das Ding kann bis 10MHz und ist deshalb auch noch für 10,7MHz-ZFs Abgleicharbeiten geeignet. Natürlich kann manch moderner Digitaloskar ähnliches, aber der muß dann gut abtasten und wird damit teuer, denn der Teufel steckt im Detail. Analog bleibt eben analog.