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Millivoltmeter
#26
(15.01.2019, 12:02)Plattensucht schrieb:
(15.01.2019, 11:40)Baruse schrieb: Weshalb möchtest Du den Wiedergabepegel verändern?
In der Regel verstellt sich dieser nicht.

Bei welchem magnetischen Fluß der Bezugsbandcassette sollen diese 775mV zu messen sein
und welchen magnetischen Fluss weist Deine Cassette auf?

ich wollte den Playback Pegel prüfen da eine Abweichung der VU-Anzeige untereinander vorhanden ist. Als Bezugsband ist nichts angegeben. Nur Test-Tape 1000 Hz ist angegeben.

Das bringt Dich nicht weiter, denn zwischen 160/185/200/250nWb/m ist alles möglich.
Nehmen wir an, der Hersteller setzt für dieses Deck eine Cassette mit 250nWb/m voraus,
Deine iist jedoch nur mit 160nWb/m bespielt. Der Unterschied beträgt schlappe 3,8dB und sorgt dafür daß z.B. Dolby nicht mehr funktioniert.

Hier kannst Du Dich mal einlesen, ich würde jedoch empfehlen, das Deck von jemandem prüfen zu lassen der Ahnung von der Materie hat.
Einen korrekten Abgleich macht man nicht eben im vorbeigehen durch verdrehen einiger Regler.
Es ist zwar auch kein Hexenwerk, aber ohne die Zusammenhänge zu kennen wird das sicher nix.
Viele Grüße
Jörg
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#27
...Karsten hättest du eventuell eine Link dazu, oder nach welchem Modellnamen muss man bei dem Gerät suchen? ...

Ferrograph RTS 2
ist alles drinn was man braucht mV Meter, Signalgenerator, Distortin Meter, Wow & Fluter

[Bild: VU-Ferro.jpg]
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#28
Zitat: Schon klar. Aber mit Sicherheit wesentlich besser als irgendein "vintage" Millivoltmeter, zu absolut hobbytauglichem Preis. Das die Chinesen heute Meßgeräte bauen könne ist nicht erst seit Siglent und Rigol bekannt.

Wenn ich die Wahl habe, ziehe ich für Arbeiten an Tonbandgeräten IMMER so ein analoges Millivoltmeter mit nachgewiesen ausreichender Bandbreite und Empfindlichkeit vor. Ein DMM  würde ich dazu nur dann verweden, wenn alles andere nicht zur Verfügung steht.
Die chinesischen DMM punkten mit ausgesprüchener "Vielseitigkeit" und messen alles mögliche, aber meistens nichts wirklich gut. 
Es stellt sich die Frage, wie viel "true RMS" überhaupt hinter dem Modebegriff versteckt ist. Kann es 1 KHz? vielleicht auch 10 ? wer weiss das schon. Die Infos im Netz sind ein Witz, und irgendeinen Test kann ich im Netz nicht finden. Man könnte es für 40 € bestellen und mal durchtesten, um es dann wieder zurückzusenden, aber das ist mir die Mühe nicht wert.

Zu Rigol und Siglent:  Was die Software und die Spezifikationen betrifft, sind viele Geräte dieser Hersteller mittlerweile "OK", aber die Schwachstelle sind die Gehäuse, die Tasten, die Inkrementalgeber.....Also alles was letztendlich Geld kostet. Da muss man deutliche Abstriche machen, zumal die Langzeitstabilität der verwendeten Materialien noch lange nicht bekannt ist.

Zu den Klirrfaktormeßbrücken: 0,1 % gelten für Vollausschlag im kleinsten Bereich. Man kann also durchaus etwas tiefer hinab messen..Etwa bis -70 dB
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  • winix
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#29
(15.01.2019, 14:27)Gorm schrieb: Warscheinlich gehts bei solch Zeuch für Hobbiisten nur auf nem Flomi bezahlbar oder man muß einfach Glück haben und schnell sein.

Schau mal bei Werkstattauflösungen von Radio/Fernsehtechnikern nach.
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#30
Zitat:Schau mal bei Werkstattauflösungen von Radio/Fernsehtechnikern nach.

Es mag ja Ausnahmen geben, aber die meisten die ich aufsuchte hatten nur Kernschrott aus einer Zeit, in der ich mit Big-Jim gespielt habe.  Also graue Hamegs, Laru, Karu, eine versiffte UR-WTCP und irgendwelchen Nixidreck.Sad
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#31
Meine Meßkrackel sind nicht ganz so alt wie Peters, aber für höherfrequente Wechselspannungen analog und auch ziemlich grau-schwarz-gruselig:

[Bild: IMG-6240.jpg]

Mit sonem ollen Klirranalysator kann man auch gut NF-Spannungen und sogar bis 1MHz  messen. Der kleinste Meßgereich ist mit 0,3mV Vollausschlag gut niedrig.

[Bild: IMG-6238.jpg]

Der Philips ist mit ner oberen Grenzfrequenz von 12MHz auch für viele Meßaufgaben im HF-Bereich geeignet und macht sich beim Abgleichen von 10,7MHz-Zwischenfrequenzen besser wie ne Oskaranzeige, wenn die Kurvenform nicht kontrolliert werden muß. 1mV Vollausschlag im kleinsten Meßbereich langen für vieles. Für die ersten beiden Geräte reichen 08/15-Meßfühler von Quang Chai.

Jetzt gehts kurz um frequenzmäßig höheres:
Oberhalb der 12MHz und bei höheren Frequenzen bis 1000MHz kann der Marconi mit dazugehörigem Fühler und allerlei Adaptern ran. Für Radioempfangsteile braucht man solch HF-Millivoltmeter eher selten, z.B. wenn nicht anders festgestellt werden kann ob im frontend der local oscillator tatsächlich schwingt.

Am Liebsten, weil am praktischsten und gut ablesbar ist der Philips.
Tru-rms-Anzeigen brauche ich kaum. Kleine digitale Multimeter bringen solche Meßmöglichkeiten heute mit. Aber wie oben geschrieben, man muß seiner Technik auch trauen können. Unter 40MHz reicht mein oller Hamlet zur Beurteilung der Signalverläufe auch quantitativ und wenn die Frequenzen höher gehen, messe ich mit dem HF-Voltmeter den Effektivwert und schau den Verlauf am Oskar mit ein oder gar zwei kaskadierten vorgeschalteten Verstärkern an, da kann man dann auch weit über 100MHz an kleinen Signalen viel rumgucken.

Wesentlich bei den NF- und HF-Meßgeräten sind praktische Gesichtspunkte wie u.a. Top-Eigenschaften(Eingangswiderstand, -kapazität), gute Ablesbarkeit durch Spiegelskale, gutes Einschwing- und Umschaltverhalten. Ich habe da einiges ausprobiert. U.a. wollte ich mal einen NF-Anzeiger mit zwei Kanälen und Doppelskale. Sicher für manches praktisch, aber nicht zwingend nötig und wenns nicht oder nur teuer zu bekommen ist, bleibts eben. Heute mache ich auch alle Kanaltrennungseinstellungen von Stereodekodern mit dem einen 2554, hatte mal nen zweiten dafür, war nur ein unnötiger Platzverbraucher und arbeitet jetzt in Hannover bei nem Forenmitglied. Lange habe ich nach nem Grundig MV-1000 https://www.radiomuseum.org/r/grundig_mi...0mv_1.html wegen der kombinierten Meß- und Signalanzeigemöglichkeit gesucht. Das Ding kann bis 10MHz und ist deshalb auch noch für 10,7MHz-ZFs Abgleicharbeiten geeignet. Natürlich kann manch moderner Digitaloskar ähnliches, aber der muß dann gut abtasten und wird damit teuer, denn der Teufel steckt im Detail. Analog bleibt eben analog.

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • , System-64, hyberman, havox
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#32
Habe einen PeakTech 5300 MVM. -80 - +52 dBm; 30Hz - 100kHz bei 1,5%; bis 1MHz nur noch ca. 10% Genauigkeit. Ist halt nur Mono, gibt es auch in Stereo als 5350 MVM. Reicht meiner Meinung nach für ein Tape oder eine BM vollkommen.


[Bild: DSC-1135.jpg]


Gibt es auch gerade in der Bucht: https://www.ebay.de/itm/254055787572

Gruß

Jürgen

[-] 1 Mitglied sagt Danke an bikehomero für diesen Beitrag:
  • winix
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