(21.11.2019, 09:11)hal-9.000 schrieb: Würde man solchen Leuten das gleiche Stück von CD pur und von CD mit künstlichen/gekonnt beigefügtem dezenten Plattennebengeräuschen vorspielen (und sie wüssten nix davon), die würden garantiert letzteres vorziehen - weil sie denken, es kommt von Platte. Dann nimm die Kruder+Dorfmeister „K+D Sessions“, top aufgenommen mit Plattengeräuschen im Hintergrund. Auch ansonsten übrigens wärmstens zu empfehlen.
Bei Ingo Hansen geht ja das Gerücht um, daß er bei Vorführungen gerne das Lautstärkepoti etwas im Uhrzeigersinn dreht um Dynamik zu kreieren.
Pufftrompeter
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(21.11.2019, 08:27)Japan Vinyl schrieb: Ich frage mich wirklich immer wieder, wie man darauf kommt, dass Vinyl verzerrt, verknistert, schlecht klingt ? Die ewige Vorbeterei von technisch schlechten Werten kanns ja nicht sein, oder sind alle Vinylsammler - und Hörer taub und verblendet ? Ich denke nicht.
Ich weiss nicht, ob alle Vinylsammler taub verblendet sind, das entzieht sich meiner Kenntnis - klangliche Vorzuege gehoeren aber sicher nicht zu den nachvollziehbaren Gruenden fuer eine Vinylsammlung.
Und was die Messwerte fuer Vinylwiedergabe anbelangt - sie sind, wie sie sind. Ich hab sie weder erfunden noch darauf einen Einfluss.
Man sollte aber nicht der Dialektik verfallen, die grottenschlechten Messwerte der Vinylwiedergabe high-endig wegzuignorieren und dann ebenso high-endig auf einem state-of-the-art Phonopre bestehen, weil dessen Messwert und dessen Guete reisst es dann naemlich wieder raus. Eben nicht: Shit in, shit out.
Dieser Spagat koennte den geneigten Vinylhoerer im Schritt zerreissen - und da tuts bekanntlich ECHT weh.
Als ein Freund vom mir sich einen Lehmann Black Cube zugelegt hat, habe ich den Dynavox mal zur Hörprobe mitgenommen. Wir waren uns nach eine Paar Bier völlig subjektiv einig das der Black Cube schon besser spielt. Es ist aber natürlich nicht so das das so klar ins Ohr sticht. Es sind vielleicht Nuacen und gemessen am Preisleistungsverhältnis liegt der Dynavox natürlich uneinholbar vorne. Soweit ich erinnere war es nicht Klassik Jazz o.ä. sondern gerade der Metall Bereich der uns mit dem Dynavox unzufrieden machte. Heavy Guitar Distortion war mit dem Dynavox mehr so ein Soundbrei. Das hat der Lehmann definitiv besser gemacht.
VG Martin
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(21.11.2019, 09:55)Pufftrompeter schrieb: Ich weiss nicht, ob alle Vinylsammler taub verblendet sind, das entzieht sich meiner Kenntnis - klangliche Vorzuege gehoeren aber sicher nicht zu den nachvollziehbaren Gruenden fuer eine Vinylsammlung.
Warum nicht? Es soll durchaus Platten geben, bei denen man sich mehr Mühe als mit der digitalen Produktion gegeben hat ...
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• HVfanatic, Dude
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Vlt. brauchen wir hier auch mal einen Blindtest.
Wird nur schwieriger, vom Aufbau her...
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Ich frage mich, was Blindtests - in Bezug auf das Musikhören / geniessen zu Hause - bezwecken sollen? Ich verstehe in diesem Zusammenhang den Sinn nicht. Es ist mir ehrlich gesagt scheissegal wie eine LP im direkten Vergleich zu einer CD klingen würde. Welche neuen Erkentnisse sollen hier gewonnen werden? Dass die Schallplatte (mess-) technisch unterlegen ist? Dass man Unterschiede hören können würde?
Und bitte nicht klangliche Vorzüge mit technischen Vorzügen verwechseln, das ist nicht das selbe!
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21.11.2019, 10:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2019, 10:15 von monophonic.)
(21.11.2019, 10:00)schimi schrieb: Heavy Guitar Distortion war mit dem Dynavox mehr so ein Soundbrei. Das hat der Lehmann definitiv besser gemacht.
VG Martin
Das hast Du sehr gut beschrieben!!
In diesen Kriterien trennt sich die Spreu (Dynavox) sehr deutlich vom Weizen.
Der Lehmann, den ich übrigens bestens kenne, hat mehr Speed in den Impuls-Anstiegsgeschwindigkeiten.
Eklatant hörbar bei der Transientenwiedergabe und Feinauflösung. Schwärze im Bassbereich sowie Durchhörbarkeit/Transparenz gehen dem Dynavox schmerzlich hörbar komplett verlustig.
Gruß
Monophonic
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"Nebenan" wird auch fleißig "diskutiert", gehört und gemessen...
Einladung zum Phonostufenvergleich
Ich wünsche einen schönen Tag!
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vielleicht sollte man das Signal aus dem RIAA-Verstärker über einen kleinen
UKW-Sender an einen (am besten holzbeplankten) Receiver schicken
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• Caspar67, 0300_infanterie, Tarl
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(21.11.2019, 10:10)RetroFelix schrieb: Ich frage mich, was Blindtests - in Bezug auf das Musikhören / geniessen zu Hause - bezwecken sollen? Ich verstehe in diesem Zusammenhang den Sinn nicht.
Es geht nur darum daß man gewisse Behauptungen reproduzieren kann.
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(21.11.2019, 09:55)Pufftrompeter schrieb: (21.11.2019, 08:27)Japan Vinyl schrieb: Ich frage mich wirklich immer wieder, wie man darauf kommt, dass Vinyl verzerrt, verknistert, schlecht klingt ? Die ewige Vorbeterei von technisch schlechten Werten kanns ja nicht sein, oder sind alle Vinylsammler - und Hörer taub und verblendet ? Ich denke nicht.
Ich weiss nicht, ob alle Vinylsammler taub verblendet sind, das entzieht sich meiner Kenntnis - klangliche Vorzuege gehoeren aber sicher nicht zu den nachvollziehbaren Gruenden fuer eine Vinylsammlung.
Nunja...mit einem Schneider Power Pack sicherlich nicht
Nett kann ich auch, bringt aber nix.
Das ganze Klanggeschwurbel scheint mir oftmals die Krücke für Lust, Geld und Platz zu sein. Wie wenig es eigentlich braucht, zeigt der verschmähte Blindtest.
Und ja, ich höre zu 90 % Vinyl und habe ordentliches Equipment.
Pufftrompeter
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Zitat:Warum nicht? Es soll durchaus Platten geben, bei denen man sich mehr Mühe als mit der digitalen Produktion gegeben hat ...
Ich dachte eher an Altvinyl - und die klanglichen Vorzuege von Neuvinyl liegen nicht im Vinyl an sich begruendet sondern im audiophileren Mastering ... es ist ja ein WITZ, dass wir die digitalen Medien komprimieren um auf dem archaisten und ungeeignetsten aller Medien dann die audiophilsten Abmischungen zu vertreiben ...
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Es ist halt das letzte verbliebene analoge Mdium und es gibt offensichtlich
genug Leute für die dieser Fakt einen Wert an sich darstellt.
Kann man digital besseren Klang erreichen? Sicherlich
Interessiert mich das? Sicherlich nicht
Nett kann ich auch, bringt aber nix.
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• , assiv8
Pufftrompeter
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(21.11.2019, 10:41)Bastelwut schrieb: Nunja...mit einem Schneider Power Pack sicherlich nicht
Nein - da hast Du sicher Recht ... damit nicht.
Zitat:Impuls-Anstiegsgeschwindigkeiten ... Eklatant hörbar ... Transientenwiedergabe ... Feinauflösung. Schwärze im Bassbereich ... Durchhörbarkeit ... Transparenz
Soll ich mal wetten, dass all das in den Messwerten des Dynavox nicht nachvollziehbar ist?
Will mir ehrlich jemand erzaehlen, dass ein MECHANISCHES, massebehaftetes System schneller "ansteigt" als ein elektrisches, masseloses System folgen kann? Get real, guys ... das ist echter Schwurbelfurzkram und KOMPLETT unlogisches Kataloggelaber.
Ehrlich - wenn ich welche haette, wuerde das meine Intelligenz beleidigen ...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2019, 11:15 von HVfanatic.)
Sorry, das mechanische System steigt schneller an, weil die CD bei 20kHz zumacht. Ob das einen qualitativen Vorsprung bedeutet, weiß ich nicht.
Hochbit Formate mit 192kHz sind auch da besser...
Pufftrompeter
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Zitat:Sorry, das mechanische System steigt schneller an, weil die CD bei 20kHz zumacht.
Es ging mir darum, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass ein masseloser elektrischer Verstaerker den mechanischen Auslenkungen einer Nadel (<=> Impulstreue) nicht folgen koennen soll.
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Wie willst du 20 KHz hören? Selbst wenn du sie hören könntest, würden sie in viel lauteren Signalen komplett untergehen.
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• HVfanatic
(21.11.2019, 11:14)HVfanatic schrieb: Sorry, das mechanische System steigt schneller an, weil die CD bei 20kHz zumacht. Ob das einen qualitativen Vorsprung bedeutet, weiß ich nicht.
Hochbit Formate mit 192kHz sind auch da besser... Ihm geht es aber um den Vergleich der Anstiegszeit der mechanischen Abtastung im Vergleich zur analogen Verstärkung im Verstärker.
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• HVfanatic
Wenn es hier schon um die Diskussion Klangqualität analog vs digital geht, geb ich auch mal kurz meinen Senf dazu. Entscheidend ist hier die Qualität der Aufnahme bzw Produktion. Bei den 10% perfekt aufgenommenen Stücken ist digital überlegen, Punkt. Bei den Stücken die suboptimal aufgenommen sind, und das dürfte der überwiegende Teil sein, macht aber das analoge Medium diese Musikstücke auf Grund irgendwelcher psychoakustischer Phänomene erträglicher während sich bei digitaler Wiedergabe das Ohr an den Fehlern gradezu festbeißt. Die Mär von der angenehmeren analogen Wiedergabe dürfte hier ihren Ursprung haben.
Dazu kommen natürlich noch die Platten die besser abgemischt sind als ihre digitalen Pedants, „Sheik yerbouti“ von Zappa ist für mich immer das herausragende Beispiel. „You Mama“ auf Platte genial, auf CD kaum zu ertragen.
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• Nudellist
Pufftrompeter
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Zitat:Wenn es hier schon um die Diskussion Klangqualität analog vs digital geht,
Darum ging's eigentlich eher nicht - eher darum, dass mechanische Wiedergabe systemimmanent mit sehr signifikanten Unzulaenglichkeiten behaftet ist, die die Groessenordnungen jedweder Unzulaenglichkeit der elektrischen Signalverarbeitung um meherere Zehnerpotenzen uebersteigt - und dass diese Unzulaenglichkeiten jederzeit hoerbar zu Tage treten.
Es ging nicht um die absolute Klangqualitaet von Vinyl oder deren Bewertung - das soll jeder hoeren und halten, wie es ihm beliebt.
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• , Tarl
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21.11.2019, 17:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2019, 19:10 von scope.)
Zitat:In diesen Kriterien trennt sich die Spreu (Dynavox) sehr deutlich vom Weizen.
Der Lehmann, den ich übrigens bestens kenne, hat mehr Speed in den Impuls-Anstiegsgeschwindigkeiten.
Eklatant hörbar bei der Transientenwiedergabe und Feinauflösung. Schwärze im Bassbereich sowie Durchhörbarkeit/Transparenz gehen dem Dynavox schmerzlich hörbar komplett verlustig.
Je interessanter die Themen, desto weniger Sternchen bekommen die Themen in diesem Forum. Man muss also nur auf Themen mit einem Sternchen schauen, dann bekommt man (mitunter) interessanten Lesestoff.
Zum Dynavox: Das Gerät habe ich bislang noch nicht vermessen oder untersucht. Es ist eine einfache, aber bewährte Schaltung mit lediglich drei rauscharmen Transistoren pro Kanal, und es ist anzunehmen, dass die Entzerrung im interessanten Bereich möglicherweise um bis zu 1 dB vom Ideal abweicht. Auch wird die Übersteuerungsreserve nicht rekordverdächtig (aber in der Regel ausreichend) sein.
Die Verzerrungen und das Rauschen werden aber -im Verhältnis zum Tonträger- mustergültig ausfallen.
Mit kleinen modifizierungen und einem ordentlichen Netzteil (kein Voodooscheiss) wird man auch messtechnisch sehr ordentlich dastehen. Deutlich besser als das, was die Nadel aus der Rille kratzen kann, denn DAS rauscht und klirrt erheblich stärker als der TC-750. Nur gut dass die Hörschwellen für harmonische Verzerrungen so hoch liegen...Sonst könnte man keine Cassette abspielen (1% und teils weit darüber)
Im HF hat man Geräte verglichen, deren Abweichungen im Amplitudengang bis 2 dB und mehr erreichten. Das ist zwar viel, macht aus der Musikwiedergabe aber nicht gleich eine "schlechtere" Musikwiedergabe. Möglicherweise spielt eine Abweichung den raumakustischen Gegebenheiten sogar zu. Wer weiss das schon?
Das man die Geräte dann (im direkten Vergleich) auch mit Nachweis unterscheiden kann, halte ich für möglich, aber schon wenn man sie einfach so hintereinander hört , wird es schwierig, die Einbildungskraft von den echten Gegebenheiten zu trennen.
Ich habe eine ganze Weile mit meinem Behringer PP400 (20 €) Musik gehört und mir fehlte NICHTS. Er lief mit einem 12 Volt Gel Akku und war leicht modifiziert, was aber nur Nuancen betraf.
System war damals das Goldring 1042 in einem Sony Arm, der in einem Transrotor Gyro Deck verbaut ist. Gehört über Stax SR404 mit Röhren Speiseteil und die Infinity IRS Gamma.
Alles wunderbar....Bis auf das Outfit. (Blechdose)
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Der Dynavox basiert ja wohl auf einer Dual Schaltung (?) kann also gar nicht schlecht sein
Nett kann ich auch, bringt aber nix.
Die beiden (Dual TVV47 und der Dynavox) haben nun wirklich nichts miteinander zu tun. Der Dual war damals ganz gut, hauptsächlich aber, weil er verfügbar war.
Aber wie scope schon beschrieb, verfügt der Dynavox über drei rauscharme Transistoren pro Kanal, der Dual nur über zwei, und die waren noch nicht einmal rauscharm.
Beste Grüße
Armin
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