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Pioneer CT-676 leiert gelegentlich
#1
N'Abend zusammen.  Hi

Ich habe seit ein paar Tagen folgendes Problem mit dem CT-676 meines älteren Sohnes: Bei manchen seiner Hörspielkassetten leiert es mal mehr, mal weniger hörbar in der zweiten Bandhälfte. Etwas schwergängigere Kassetten wie z.B. die frisch gereinigte und damit wieder gangbar gemachte "Drei ??? und die flüsternde Mumie" leiern sogar heftig und stoppen im letzten Bandviertel. Spule ich in diese Kassette rein und will sie starten, springt das Tape gar nicht erst an. In den drei anderen hier vorhandenen Tapedecks hingegen läuft sie einwandfrei.

Ich hatte zunächst den Capstan-Riemen in Verdacht, allerdings dreht sich alles brav weiter, wenn ich die Kassette starten möchte und sie "blockiert", da rutscht nix durch. Kann mir grad wer sagen, wo ich weitersuchen sollte, wo ich schonmal vor dem zerlegten Deck sitze?`

Jaja, ich weiß, wieder mal ne Anfängerfrage.  Jester


LG, der Benne


Edit: Mal ein wenig mit der Taschenlampe geschaut. Für die Kraftübertragung auf die Wickel ist also der zweite Motor (mittig zwischen den Wickeln) zuständig. Geht das tatsächlich wie beim Spulen über den Idler??? Jedenfalls erfolgt bei Blockieren der Kraftschluss mit dem Idler, aber da rutscht nix durch, Ilder und Welle des Motors stehen.
- Demon to some. Angel to others. -
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#2
Ursachen für "leiern" ist bei der Andruckrolle/Rollen, dem Capstanmotor und dessen Riemen zu suchen. Der Idler ist nur zuständig, den Wickel ordnungsgemäss aufzuwickeln, so dass es keinen Bandsalat gibt. 
Nicht selten machen die Capstanmotoren schlapp, weil die Lebensdauer längst überschritten worden ist. Da hilft nur überholen oder ersetzen. Neue Riemen schaden sicherlich auch nicht.
Gruß André





[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hyberman für diesen Beitrag:
  • DarknessFalls, SiggiK
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#3
Der Spulmotor dreht also im "Idle" wenn die Wiedergabe läuft und wird quasi über den Idler mitgedreht? Wenn der Capstan alles antreibt, ist mir schleierhaft, woher das Problem kommt. Der dreht nämlich brav mitsamt Riemen und Schwungmasse, auch wenn das Tape schwer läuft und stoppt.

Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
- Demon to some. Angel to others. -
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#4
Du hast geschrieben "da rutscht nix durch". Wenn aber Band und Wickel stehenbleiben und der/die Capstan(s) weiterdrehen, rutscht doch das Band auf der sich drehenden Capstanwelle - richtig?
Andere Cassetten laufen auf dem Deck meist völlig normal?

Vermutlch tritt hier das von mir neulich in einem andere Thread beschriebene "Kleben" des Bandes auf der Kopfoberfläche auf. Ist das Band ein Chrom- oder ein Eisenoxid-Band? Ich kenne das insbesondere bei gealterten Chrombändern (nur vorbespielte Kaufcassetten) auf Ferrit-Köpfen. Meist ist der Effekt verbunden mit einem sehr hochfrequenten Quietschen, bis dann das Band einfach stehenbleibt. Reinigen hilft nichts, weder beim Band noch beim Tonkopf. Aber das Stehenbleiben kann natürlich auch andere Ursachen haben, wie z.B. ein zu hohes Abwickeldrehmoment. Zum Glück gibt es die automatische Endabschaltung   Dance3
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • DarknessFalls
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#5
Kommt auf das Laufwerk an....der Spulmotor treibt den Idler an (Zahnrad oder Idlergummi), auch im Playmodus, um den rechten Wickel anzutreiben, damit das Tonband in die Kassette gewickelt wird.

Woher willst du wissen, ob der der Capstanriemen und Motor eine einwandfreie Funktion abliefern? 
Wie beurteilst du den Zustand der A-Rolle? 

Betrifft das alle Kassettentypen...also auch Maxell / TDK u.s.w. oder kann man das nur auf die Hörspielkassetten münzen?

Schwierige Beurteilung aus der Ferne.
Gruß André





[-] 1 Mitglied sagt Danke an hyberman für diesen Beitrag:
  • DarknessFalls
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#6
Die Andruckrolle ist in jedem Fall eine Ursache. Ich habe sie mit Isopropanol kräftig gereinigt, da kam richtig viel Schmodder runter. Seither laufen die Hörspielkassetten deutlich besser, die meisten ohne Probleme. Der ganz schwere Fall "Die flüsternde Mumie" blockiert am Ende noch immer, aber das Band war auch völlig runter und wurde durch eine Bandreinigung gerettet (siehe passenden Faden bei den Konserven Big Grin). 

Bezüglich Capstan-Riemen und Motor: Ich kann bei geöffnetem Gehäuse sehen, dass der Riemen und beide Rollen (also am Motor und die Schwungmasse) ganz normal weiterlaufen, auch wenn die Kassette heftig leiert und dann stoppt. Der Riemen rutscht da zu 99,9% nicht durch. Sehen kann ich das Leiern, wenn es heftig ist, am Idler, da ist die unterschiedliche Drehzahl gut sichtbar.

Betroffen sind ausschließlich Hörspielkassetten, die selbst von CD überspielten Hörspiele von meinen Söhnen laufen völlig klaglos.

AtRalph: Reinigen der Bänder kann sehr wohl einiges bringen. Auf diese Art habe ich hier schon zwei Hörspielkassetten wieder fit gemacht. Eine richtig gut und eine so weit, dass sie nur auf dem CT-676 nicht richtig laufen will.
- Demon to some. Angel to others. -
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#7
So, ich habe jetzt die Riemen getauscht, das hat rein gar nichts geändert. Irgendwelche Ideen, wo ich als nächstens anpacken sollte? Das ist schon blöd, wenn in Juniors hochwertigeren Tapedeck nicht alle Kassetten laufen, beim zweiten Junior im billigen CT-210 hingegen einfach alles...
- Demon to some. Angel to others. -
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#8
kontrolliere mal die Andruckrolle ob die leicht dreht, hatte letztens ein Deck wo die Andruckrolle auf der Welle fetsgefressen war.
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