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22.11.2019, 19:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2019, 19:03 von AnalogBob.)
Zugegeben, der Topic hat schon fast Blöd-Zeitungs-Stil.
Vorab: In diesem Fred soll niemand persönlich an den Pranger gestellt werden !
Außerdem: Es soll hier auch nicht gestritten und beleidigt werden !
Es soll eher der Belustigung dienen, bzw. ggf. ein wenig davor warnen, für *als defekt angebotene Sachen* zuviel zu bieten bzw. auszugeben.
Inspiriert wurde ich von meinem letzten Kauf, bei dem ich ein Kenwood KX-1100HX TapeDeck erfolgreich ersteigern konnte:
Versteigert wurde das Gerät als defekt. Laut Artikeltext, gäbe es ein Problem mit dem Gleichlauf, aber nach Austausch des linken Capstans/Schwungmasse solle das zu beheben sein.
Aber seht selbst, hier die Artikelbschreibung:
Nach der Auktion bekam ich vom Verkäufer freundliche Infos und am Mittwoch wurde das Paket zugestellt.
Der Karton war zwar recht unstabil und auch schon hier und da beschädigt, aber innen war das Gerät gut verpackt und kam unbeschädigt an.
Das ist ja schon mal schön (schlecht verpackte Artikel, egal ob von Privat oder Gewerbe hatte ich auch schon reichlich).
Einen Tag später den Deckel entfernt und auf die Schnelle optisch gecheckt und Funktionstests gemacht.
Dabei habe ich folgende 'Merkwürdigkeiten' festgestellt:
Die Laufwerksfunktionen (Vor- und Rücklauf, Wiedergabe usw.) funktionieren auch ohne Cassette.
Der Wickelmotor dreht bei schnellem Vor- und Rücklauf UND Wiedergabe immer mit der gleichen Drehzahl (es liegen immer 5,7 Volt am Wickelmotor an).
Bei Wiedergabe einer Cassette, stoppte nach ein paar Minuten plötzlich die Wiedergabe. Nach dem Rausnehmen der Cassette, dieses Schreckensbild:
Das Band wurde vom linken Capstan ca. 10 cm aus den Gehäuse gezogen und sauber gefaltet.
Spielt man eine Cassette ab, drückt Stopp und nimmt die Cassette heraus, ergibt sich immer dieses unschöne Bild:
Auch hier wird vom linken Capstan - warum auch immer - das Band rausgezogen.
Die Frontplatte ist vom Vorgänger, KX1100G.
Vom Cassettenfach ist das linke 'Scharnier' gebrochen und wurde geklebt.
Der Dämpfer für das Cassettenfach hat keine Funktion mehr.
Kaum ein Kabelstrang ist so verlegt, wie einst ab Werk.
Der Kopfschlittenmotor stammt offensichtlich aus einem Denon Deck:
Die Verbindungskabel vom Laufwerk zum Mainbord (11-poliger und 3-poliger weisser Stecker) und weitere, wurden alle getrennt und wieder verbunden (mit Schrumpfschlauch):
Auf dem Mainbord - im Bereich zwischen den beiden Motortreiber-IC's - wurde ein 5k9 Trimmpoti 'eingebaut':
Außerdem wurde an dem Poti noch ein 'Vorwiderstand' angelötet:
Erst beim genaueren Hinsehen, stellte ich fest, dass die Verbindung vom Widerstand (1 kOhm) zum Mainbord gekappt wurde. Aber warum, so ist doch der Trimmer ohne Funktion ?!
Eigentlich befindet sich an dieser Position des Mainbords R150 und das ist ein Festwiderstand mit 2,4 kOhm.
Da das ja so in diesem Zustand völlig sinnlos ist, habe ich einfach das getrennte 'Bein' wieder angelötet:
Und nun - oh Wunder - läuft der Wickelmotor bei Wiedergabe nicht mehr im schnellen Vorlauf Modus (am Wickelmotor liegen nun 4,1 Volt an). Vermutlich wurde das 'Bein' nicht gekappt, sondern es war einfach nur eine schlechte Lötstelle, welche den Versand nicht überlebt hat ?
Bisheriges Fazit: Ich bin nicht besonders begeistert !
Hat mir der Verkäufer eventuell das falsche Gerät gesendet ?
Ich habe dem Verkäufer eine entsprechende Nachricht gesendet, mit der Bitte um Klärung.
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
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• , Tom, HiFi1991
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Das ist traurig, aber die Aw. vom Verkäufer wird sicherlich auch nicht gefallen.
Mit „defekt“ und „Bastler“ isser sowieso aus dem Schneider.
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Sehe ich auch so, entscheidend ist das deutliche „Defekt“ an prominenter Stelle und nicht irgendwo im Kleingedruckten versteckt. Ob das nun Absicht war, oder nicht, wirst du vermutlich nicht mehr ergründen.
Eventuell ist das Gerät ja auch schon durch einige (KüTiBa) Hände gegangen.
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Nein, denn er liefert gleich die Diagnose mit. Er macht damit falsche Angaben.
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Laien-Diagnose.
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(22.11.2019, 19:26)andisharp schrieb: Er macht damit falsche Angaben.
Nicht zwingend und erst recht nicht nachweislich.
Er machte Angaben nach seiner Erkenntnis und seinem Wissensstand, das ist nicht sträflich.
Niemand kann sagen, ob er das Gerät selbst verbastelt hat.
Aber wie auch immer, ein Kauf eines Bastlergerätes ist immer mit Risiko verbunden.
Leave it love it or change it .
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• HVfanatic
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Hast Du denn schon herausgefunden, auf welche Weise der linke (über Riemen angetriebene) Capstan den Gleichlauf hörbar verschlechtern soll?
Ich würde bei dem Fehlerbild (Band links aus der Cassette herausgelaufen) vermuten, daß die rechte Andruckrolle unwirksam ist (nicht richtig am Capstan anliegt), der Aufwickelmotor (warum auc immer) stehenbleibt und daher das Band vom linken Capstan noch ein wenig weitertransportiert wird, bis die Endabschaltung eingreift, um schlimmeres zu verhindern. Wie sonst würde das Band nur am linken Capstan weitertransportiert werden? Ich bin gespannt!
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• Frunobulax
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Defekt , für Bastler ist nun mal eben defekt.
Ob im Nachhinein noch weitere Mängel auftreten, als die vom VK beschriebenen ist schlichtweg egal.
Es dürfen sogar Teile fehlen!!
Ich verstehe nicht, warum sich darüber beschwert wird.
Wer defekt kauft, sollte 1. wissen worauf er sich einlässt, und 2. einfach mit dem schlimmsten rechnen.
Ausserdem kann der VK in den meisten Fällen den Zustand auch nur Laienhaft beurteilen. Dann sollte man sich schon freuen, wenn er sich überhaupt die Mühe macht und versucht alles so genau wie möglich zu beschreiben.
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
So isses Thorsten.
Dieser Thread ist ordeñando una vaca muerta
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• gasmann
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Echt pervers, 48,50 Euro für ein defektes Tapedeck ausgegeben, und dann ist es auch noch defekt. Ähnlich ist es übrigens mit abgelaufenen Lebensmitteln, die sind manchmal auch nicht mehr gut, wenn man sie essen will. Worüber genau regst Du Dich auf?
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Also ich sehe hier kein großes Problem. Defekt ist defekt, da weiß man nie was einen noch erwartet. Die Angaben von "normalen Leuten" sind meistens immer nur annahmen von defekten. Daher hätte so etwas klar sein können! Man hätte das Ding ja selbst als "nur Ersatzteilspender" erwerben können.
Wer sicher gehen will, dass alles in Ordnung ist und 100% wie beschrieben darf niemals bei Otto normal kaufen. Dann bleibt nur der Händler mit Rücknahmegarantie, oder selten sogar mit Reperaturgarantie.
Als ich meine großen Sony ES Geräte wie den DAT 2000ES (man hört nichts) und 777ES CD Player "Defekt wie gesehen. Mit Wandfarbe überschüttet, CD Dreht aber los, wie ich das sehen kann" gekauft habe, da wusste ich, das dass auch ein Reinfall hätte sein KÖNNEN. Das Display war z.B. NICHT richtig sichtbar! Wäre dem so gewesen, hätte ich sie als Defekt ein Teilen wieder verkauft. Aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen den Verkäufer deswegen anzugehen. Denn die haben nur besten Gewissens und dem was sie wissen / sehen konnten beschrieben. Das waren beides keine Fachmänner! Und es stand im Text klar ersichtlich: Ohne Garantie / Gewähr!
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(22.11.2019, 19:55)Klangstrahler schrieb: Hast Du denn schon herausgefunden, auf welche Weise der linke (über Riemen angetriebene) Capstan den Gleichlauf hörbar verschlechtern soll?
Ich würde bei dem Fehlerbild (Band links aus der Cassette herausgelaufen) vermuten, daß die rechte Andruckrolle unwirksam ist (nicht richtig am Capstan anliegt), der Aufwickelmotor (warum auc immer) stehenbleibt und daher das Band vom linken Capstan noch ein wenig weitertransportiert wird, bis die Endabschaltung eingreift, um schlimmeres zu verhindern. Wie sonst würde das Band nur am linken Capstan weitertransportiert werden? Ich bin gespannt!
Bevor ich überhaupt eine Cassette in ein unbekanntes Gerät stecke, werden die grundsätzlichen Laufwerksfunktionen geprüft, dann Köpfe, Capstanwellen und Andruckrollen gereinigt und danach wird die erste Cassette angeboten...
Beide Andruckrollen werden sicher angetrieben.
Zwischenzeitlich bekam ich vom Verkäufer folgende Info:
Bei der linken Schwungmasse wäre die Lauffläche vom Riemen pickelig (also uneben) gewesen. Darauf hat er die Schwungmasse abgedreht, bis die Lauffläche wieder glatt war. Aber dadurch wäre nun der Durchmesser so gering geworden, dass sich dadurch Gleichlaufschwankungen ergeben würden.
Ich habe bisher nur kurz per Kopfhörer mir einen bekannten Track angehört und dabei sind mir keine Gleichlaufschwankungen aufgefallen. Auch der Tapespeed scheint zu stimmen.
Morgen schaue ich mir den Bandpfad mal etwas genauer an ...
Gruß, Bob.
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•
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mein Bauch ich .... boah *lach Haa....
Ich mach dreh 'ma die Schwungmasse und den Umfang der Riemenauflage kleiner, passt schon!
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• spocintosh
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23.11.2019, 01:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2019, 01:49 von spocintosh.)
Ich hatte sowas ähnliches ganz am Anfang vermutet, als hier von Schwungradproblemen geredet wurde...ich hab gedacht, dass der vielleicht rechts ein Schwungrad mit anderem Wellendurchmesser eingesetzt hätte. Haben ja viele Decks, dass die Wellen absichtlich ungleich sind. Nur laufen sie dann eben auch ungleich...dachte, ich schlag mal vor, ob du daran mal wackelst, ob der Wellendurchmesser zu klein ist...dann würde die linke nämlich vergleichsweise zu schnell laufen und genau diese Schlaufe erzeugen.
Aber gut, so rum kann man das natürlich auch hinbekommen.
Habs mir dann aber gespart, weil ich mir auch immer denk, nee, geht mich ja auch nix an, wer warum und auf welche Weise welche Schrotthaufen verbastelt oder lieb hat...und interessiert mich genaugenommen auch einfach nicht.
Dir ist aber anscheinend nicht so richtig klar, dass es sich nicht um "Gleichlaufschwankungen" handelt, auch wenn der technisch außergewöhnlich begabte Vorbesitzer das so bezeichnet ?
Er hat aber sehr eindeutig und völlig unzweifelhaft recht mit dem Teil der Beschreibung, dass man ein originales Schwungrad braucht, um die Funktion wiederherzustellen.
Es handelt sich also vermutlich um eine der ehrlichsten Artikelbeschreibungen des Jahres.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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• Gorm
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23.11.2019, 04:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2019, 04:33 von DATGrueni.)
Ich bin mir nicht sicher ob unser ex. Mitglied recht hat, weil das kann nicht dauerhaft funktionieren meiner Meinung nach! Hier wurde durch das abdrehen der Speed der Capstanwelle 2. angehoben. Ganz langsam bildet sich so immer eine Schlaufe aus -auch wenn es vermeintlich einige Minuten funktionieren sollte- bis die Schlaufe eine kritische Länge erreicht hat! Capstan 2 darf KEIN BISSCHEN schneller als die erste laufen!
War es das gleiche Gerät?
http://www.captndifool.de/index.php/cass...kx-1100-hx
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• spocintosh
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23.11.2019, 05:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2019, 06:07 von spocintosh.)
Richtig, im Gegenteil nämlich: Die linke Welle muss bei Doppelcapstan immer etwas langsamer drehen, damit das Band im eingeschlossenen closed loop-Bereich nach dem Einlegen auch garantiert gestrafft wird - und es dann auch bleibt.
Das auch noch mit dem großen Eigenlob-Schulterklopfer im web zu dokumentieren find ich tatsächlich recht schmerzfrei - Respekt.
Damit landet er aber aus dem Stand eine verdiente Nominierung für den Dunning-Kruger-Award 2019.
Ich nehme an, der VK ist nicht unser armer, verwirrter Dr Fool...eher einer, der ihm vorher auf den Leim gegangen ist und jetzt ohne großes Verständnis für die Sache wiederzugeben versucht, was der ihm aufgetischt hat:
"Gleichlaufschwankungen" durch Blasen auf der Oberfläche...ja genau, klar, ganz bestimmt. Und vor allem welche, die nicht mess-, aber hörbar waren.
Prof. Dr. VollFool schrieb:Es wurde vor allem Flutter beklagt, welcher besonders bei auschwingenden Klaviertönen störend hörbar war.
Wobei der gehörte Flutter meßtechnisch kaum darstellbar war.
Die Möglichkeit, dass es tatsächlich unabhängig voneinander zwei solcher Physikgenies geben könnte, will ich - zumindest bis zum Beweis des Gegenteils - nicht wahrhaben.
Oder hat sich da womöglich jemand von dem "Reparaturbericht" inspierieren lassen und das ganz stumpf nachgemacht ?
Ogott, ich glaub, ich muss dringend aufhören, weniger Drogen zu nehmen...das is doch alles nich gesund hier unten...
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23.11.2019, 06:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2019, 06:07 von DATGrueni.)
Er hätte die andere Schwungmasse um den exakt die gleichen Maße mit abdrehen können. Das wäre eventuell noch gegangen! Es müsste nur perfekt identisch sein der abgetragene Bereich! Aber alleine die Idee es an nur einer Seite zu tun ist irgendwie sehr abstrus. Obwohl, selbst identisch muss nicht passen. Wenn der Umfang beider Massen eh verschieden ist. Da muss man echt noch rechnen!
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Zitat:Habs mir dann aber gespart, weil ich mir auch immer denk, nee, geht mich ja auch nix an, wer warum und auf welche Weise welche Schrotthaufen verbastelt oder lieb hat...und interessiert mich genaugenommen auch einfach nicht.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
(23.11.2019, 05:21)spocintosh schrieb: "Gleichlaufschwankungen" durch Blasen
Es kommt immer auf das Blasen selbst an, da kann man schon mal Gleichlaufschwankungen bekommen
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Hi AnalogBob,
genau diese Auktion und das Deck hatte ich auch im Blick.
Zum Glück habe ich nicht mitgemacht.
Sowas aber auch, Schwungmasse abdrehen
Ich wünsch Dir viel Erfolg. Du bekommst das wieder hin.
Gruß Mystic
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Erst mal möchte ich kurz auf die hier teilweise kuriosen Kommentare reagieren:
Selbstverständlich ist mir klar, dass ich bei Kauf von defekten Geräten nix großartiges erwarten darf. Ich bin nicht erst seit gestern bei eBay und weiß so halbwegs, wie der Hase läuft.
Ich beschwere mich nicht und ich rege mich auch nicht auf.
Ich habe auch überhaupt gar kein Problem.
Auch gehe ich nicht den Verkäufer an. Ich habe lediglich eine freundliche Anfrage gesendet, da es für mich ein paar offene Fragen gibt.
Zum Gerät:
Gestern habe ich das Laufwerk ausgebaut. Da liegt es nun:
Das sieht nicht gut aus:
Vor den Schwungmassen liegen die Schutzscheiben, welche außen am Ende der Capstanwellen sitzen. Leider fehlen die Anlaufscheiben, welche zwischen Schwungmasse und Capstanlager sitzen.
Hier das Problemkind. Durch das unsymetrische Abdrehen entstand in der Mitte eine Kante:
Eine Kante ausgerechnet dort, wo der Riemen läuft.
Rechts am Rand wurden zwei Nuten eingefügt.
Wurde hier etwa auch gleich noch etwas Tuning betrieben ?
Denn, wenn ich nicht irre, wurde auch seitlich an der Schwungmasse Material abgedreht.
Es dürfte sich also nicht nur der Durchmesser veringert haben, sondern auch die Masse.
Dann habe ich beide Schwungmassen vermessen.
Erst mal die Durchmesser der Wellen.
Erste Capstanwelle:
Zweite Capstanwelle:
Erste Schwungmasse:
Zweite Schwungmasse:
Somit also unterschiedliche Durchmesser von Wellen UND Massen.
Eigentlich wollte ich dann von einem Spendergerät die Schwungmassen ausbauen und vermessen ....
Leider klingelte das Telefon, es gab einen Notfall (Audi A6 4F mit Bremsproblem) und daher ging es bisher nicht weiter.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob
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(23.11.2019, 01:39)spocintosh schrieb:
.... Dir ist aber anscheinend nicht so richtig klar, dass es sich nicht um "Gleichlaufschwankungen" handelt, auch wenn der technisch außergewöhnlich begabte Vorbesitzer das so bezeichnet ?
....
Als ich las, er hätte die zweite Schwungmasse abgedreht, hatte ich sofort den Gedanken: Das passt irgendwie nicht.
Ich habe es aber hier bisher nicht geschrieben, da ich erst mal andere Meinungen hören wollte.
Gruß, Bob.
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(23.11.2019, 04:31)DATGrueni schrieb:
Ich bin mir nicht sicher ob unser ex. Mitglied recht hat, weil das kann nicht dauerhaft funktionieren meiner Meinung nach! Hier wurde durch das abdrehen der Speed der Capstanwelle 2. angehoben. Ganz langsam bildet sich so immer eine Schlaufe aus -auch wenn es vermeintlich einige Minuten funktionieren sollte- bis die Schlaufe eine kritische Länge erreicht hat! Capstan 2 darf KEIN BISSCHEN schneller als die erste laufen!
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Nein, Gerät und auch das Laufwerk sind andere.
Allerdings habe ich auch den Verdacht, dass der Verkäufer hier unterwegs ist oder zumindest war.
Aber da bin ich dran, dass bekomme ich schon noch raus ...
Gruß, Bob.
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25.11.2019, 02:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2019, 06:47 von DATGrueni.)
Scheinbar hat er das Ding fast gute 2mm kleiner gemacht! Hier ein Foto des DrFool aus einen „unabgedrehten“ Nakamichi mit dem gleichen Laufwerk. Man sieht um wieviel größer das Schwungrad im Original war und sein sollte. Es hat außen von oben gesehen zwei Furchen, die erste fehlt bereits.
http://www.captndifool.de/index.php/comp...ig&id=1436
Ich denke wir können davon ausgehen, dass dem Profi Foolish Reperaturbericht noch einige abgedrehte Laufwerke folgen werden. Denn wenn man Hilfe dazu als suche in Google eingibt, ist ProfDr. Drehmaschine fast das erste Ergebnis.
Unfassbar finde ich eher, dass dort im Bericht so getan wird als ob es funktioniert. Das kann nicht sein!
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