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07.06.2020, 11:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2020, 12:07 von Chevelle.)
Die Bässe mit AlNiCo Magnet haben getränkte Textilsicken. Die verrotten zwar nicht wie Schaumstoffsicken, dafür werden sie aber mit der Zeit knochenhart. Ähnliche Bässe wie AR oder KLH haben das gleiche Problem. Bei meinen war die gemessene Eigenresonanz 76Hz, viel zu hoch. Die Membrane ließen sich kaum mit der Hand eindrücken.
Ein alter Trick um die Geschmeidigkeit zurück zu bekommen ist das Einpinseln von DOT3 Bremsflüssigkeit. Hört sich komisch an, ist aber so !
Also 3 Lagen DOT3 einpinseln, jeweils einwirken lassen. Ich habe mit dem Heißluftfön nachgeholfen und dabei die Bässe mit 30Hz laufen lassen. Nach etwa 5 Stunden Einwirkzeit: Die Sicken sind butterweich, Resonanzfrequenz liegt bei 28Hz ! So soll es sein ! UND BITTE KEINE KOMENTARE ZU MEINEM OLDSCHOOL "MESSPLATZ"!
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07.06.2020, 11:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2020, 12:06 von Chevelle.)
Die Mittel- und Hochtöner sind in Ordnung. Jetzt kommen die Weichen an die Reihe. Alle Kondensatoren sind Bipolare Elkos, die Werte sind alle noch gut. Trotzdem krame ich mal in meiner Kiste nach passenden Folienkondensatoren. Die Regler sind keine L-Pads sondern Stufenschalter mit Festwiderständen. Hier habe ich die Kontakte gereinigt und versiegelt. Einen Schaltplan hab ich mal aufgemalt (oldschool cad).
Als letztes werde ich die Folienkondensatoren einlöten und die Terminals upgraden. Dann gibts auch "Hörberichte".
Hjalmar
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Fragen zur Weiche: Ist das mit den "ineinander verschränkten" Hoch- und Tiefpassfilter vor dem Mitteltöner wirklich so? Ein Spulenwert fehlt da übrigens noch. Und die beiden schaltbaren Widerstände vor dem MT gehören bestimmt in eine andere Reihenfolge... Und "k" sind sie bestimmt auch nicht, sonst wäre die Box doch arg basslastig... ;-)
Schöne Boxen!
Gruß
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden.
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(07.06.2020, 12:06)tiarez schrieb: Fragen zur Weiche: Ist das mit den "ineinander verschränkten" Hoch- und Tiefpassfilter vor dem Mitteltöner wirklich so? Ein Spulenwert fehlt da übrigens noch. Und die beiden schaltbaren Widerstände vor dem MT gehören bestimmt in eine andere Reihenfolge... Und "k" sind sie bestimmt auch nicht, sonst wäre die Box doch arg basslastig... ;-)
Schöne Boxen!
Gruß
Thomas Hallo Thomas,
du hast Recht, natürlich sind das keine K-Widerstände.... Die Weiche vom Mitteltöner hab ich auch mehrfach kontrolliert und genauso abgezeichnet. Die Werte der Spulen habe ich nicht nachgemessen, die standen drauf. Nur bei der einen Spule nicht. Wenn ich die Folien einlöte kann ich da noch mal nachmessen.
Hjalmar
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07.06.2020, 12:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2020, 12:37 von scope.)
Das K hinter dem "ohm" steht in diesem Fall für 10% Toleranz. Ein J stünde für 5%.
Zitat:UND BITTE KEINE KOMENTARE ZU MEINEM OLDSCHOOL "MESSPLATZ"!
Doch ! Für den verwendeten Zweck vollkommen genügend. Den Generator gab es Ende 70, anfang 80 von einigen Herstellern...
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(07.06.2020, 12:22)scope schrieb: Zitat:UND BITTE KEINE KOMENTARE ZU MEINEM OLDSCHOOL "MESSPLATZ"!
Doch ! Für den verwendeten Zweck vollkommen genügend. Den Generator gab es Ende 70, anfang 80 von einigen Herstellern...
Solch ein Kommentar ist natürlich erlaubt.....
Hier der korrigierte Schaltplan der Weiche.
Hjalmar
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Hallo Hjalmar,
den Tipp mit der Bremsflüssigkeit lese ich (leider) zum ersten Mal. Hast du damit schon in der Vergangenheit Erfahrungen sammeln können? Wie lange hält die Geschmeidigkeit an?
Grüße
Lars
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(07.06.2020, 15:22)Stu schrieb: Hallo Hjalmar,
den Tipp mit der Bremsflüssigkeit lese ich (leider) zum ersten Mal. Hast du damit schon in der Vergangenheit Erfahrungen sammeln können? Wie lange hält die Geschmeidigkeit an?
Grüße
Lars Das habe ich schon mal bei AR Lautsprechern gemacht. Da ich meine Lautsprecher aber im Schnitt so 1-2 Jahre behalte weiss ich nicht wie lange das anhält. Aber ich denke doch so lange wie es gedauert hat das sie so hart werden, 30 Jahre ? Es gibt auch in Japan so ein "Surround Dope" für teures Geld zu kaufen. Man munkelt in Fachkreisen das es auch nur Bremsflüssigkeit ist.
Hjalmar
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• Stu, jagcat
Interessante Lautsprecher mit einer beeindruckenden Verarbeitungsqualität.
Viel Spaß damit!
Pufftrompeter
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Das ist in Wesentlichen ein nicht verdampfendes Polyethylenglycol, dass die alte, durchgehaertete und durchpolymerisierte Gewebeimpraegnierung quellen laesst. Solange die Verklebung mit Korb und Konus nicht leidet - warum nicht? Ich haette allerdings Angst, dass das Zeug in Konus einzieht und den ebenso wabbelig macht.
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•
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In die Verklebung zur Pappe ist die Bremsflüssigkeit nicht eingedrungen. Im Gegenteil, sie ist am Kleberand abgeperlt und ich konnte sie wieder rückstandslos abwischen. Auch hat die Flüssigkeit keine dunklen Ränderr erzeugt und die Sicken sind auch nicht von aussen klebrig geworden.
Hjalmar
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Moin,
wenn die Lautsprecherchassis 20W Belastbarkeit haben, was wird denn fuer den ganzen Lautsprecher angegeben?
Mit "Der hat 20W" konnte man in den 70ern bestimmt keine Lautsprecher verkaufen ;-)
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Peter
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(07.06.2020, 17:49)hf500 schrieb: Moin,
wenn die Lautsprecherchassis 20W Belastbarkeit haben, was wird denn fuer den ganzen Lautsprecher angegeben?
Mit "Der hat 20W" konnte man in den 70ern bestimmt keine Lautsprecher verkaufen ;-)
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Peter
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07.06.2020, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.06.2020, 18:52 von hf500.)
Moin,
aha, 80W peak. Man muesste wissen, wie das definiert wurde/wird.
Immerhin, viel Leistung braucht der Lautsprecher mit 92dB/1W*1m ja nicht.
Ein 2x 40W Verstaerker sollte schon gut ausreichen.
Polsterwolle war uebrigens auch fuer Grundiglautsprecher typisch. Bei den Aktivlautsprechern der zweiten Generation lag zwischen Verstaerker und der Wollfuellung noch eine Platte aus Glas-/Mineralwolle. Die Wollfuellung hatte/hat auf jeden Fall praktische Vorteile in der Montage. Wer will schon "Glasfloehe" haben?
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Peter
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(07.06.2020, 17:49)hf500 schrieb: Mit "Der hat 20W" konnte man in den 70ern bestimmt keine Lautsprecher verkaufen ;-)
Dafür isses wenigstens mal nicht gelogen.
Weil das in echt nämlich das ist, was tatsächlich hinkommt, auch heute noch, wenn man sich nicht in PA-Gefilden aufhält.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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Ich habe mich die Tage mal in Ruhe hingesetzt und ein paar Platten / CDs gehört um mal einen Höreindruck zu bekommen. Da ich schon reichlich hochwertige Vintage Lautsprecher hatte (fast alle JBL Studio Monitore, Onkyo SC2000, Yamaha FX3, Sony SSG7, Tannoy Arden, Urei 809....) weiß ich wie meine Lieblingsstücke auf den verschiedenen Lautsprechern klingen.
Als erstes muss ich feststellen das die Diatones nicht so direkt klingen wie die Onkyos oder die Ureis. Erinnerte mich etwas an die FX3. Die Höhen sind frei von Zischen und klingen nicht hart, Bässe gehen tief aber nicht so knackig. Vielleicht ändert sich das noch wenn die Sicken noch etwas weicher werden mit der Zeit. Was mich aber richtig enttäuscht hat sind die Mitten. Es hört sich stark komprimiert und gezerrt an. Habe dann mal den Mitteltöner ausgebaut und gemessen: Resonanzfrequenz 400Hz. Kein Wunder das er nicht sauber klingt bei einer Übergangsfrequenz von 600Hz. Die Qualität des Mitteltöners scheint auch nicht gerade die beste zu sein. Die Pappe ist recht dünn, ganz hart aufgehängt und verbiegt sich sehr leicht. Da ich noch ein Paar sehr schöne Monacor MS130 habe die von den Massen perfekt passen werde ich am WE damit mal eine Hörsession einlegen und berichten.
Hjalmar
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Miss mal den anderen Mitteltöner. Da stimmt was nicht.
Gruß
Thomas
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(10.06.2020, 20:35)tiarez schrieb: Miss mal den anderen Mitteltöner. Da stimmt was nicht.
Gruß
Thomas Mach ich mal morgen.
Hjalmar
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10.06.2020, 21:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2020, 21:48 von Chevelle.)
Beim Frequenzgang fällt mir nichts Besonderes auf, aber es klingt so gepresst.
Hjalmar
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Wenn der (eine) Mitteltöner eine Reso von 400 Hertz hat und das als Konuschassis, dann ist etwas fest. Die härtesten Konus-PA-Mitteltöner, die ich kenne, liegen da um die 200 Hertz.
Gruß
Thomas
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11.06.2020, 07:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2020, 07:41 von Chevelle.)
Moin Thomas,
hab noch mal schnell den anderen Mitteltöner gemessen, der hat sogar 450Hz Eigenresonanz. Du hast Recht, die sitzen richtig fest. Mit beiden Daumen kann man die Membrane keinen mm bewegen. Meine MS130 dagen mit den Inverssicken sind da beweglicher. Werde heute abend mal einen Hörversuch starten. Es müsste eigentlich gut funktionieren, die MS130 haben 94dB Schalldruck und exakt die gleichen Masse.
Hjalmar
Laut Aufschrift auf dem Lautsprecher hat er nur 10W Belastung. Eventuell könnte hier sehr schnell die Schwingspule zu heiß geworden sein und ist aufgequollen.....
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• jagcat, xs500, Dominik_.P
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Gerade habe ich mal die MS130 eingebaut. Die Abmessungen und Lochabstände sind identisch. Dieser Mitteltöner ist seit 1994 im Programm und gefällt mir von der Machart sehr gut. Beschichtete Membran, Inverssicke, hohe Belastbarkeit, 94dB Schalldruck. Der erste Höreindruck hat mich überzeugt: Das Gequäke ist weg, mehr Dynamik. Gitarren "beißen" nicht mehr im Ohr, Bläser klingen runder. Ich bin begeistert. Muss das ganze aber erst einmal eine Zeit auf mich wirken lassen.
Hjalmar
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11.06.2020, 19:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2020, 19:19 von Chevelle.)
Als letztes habe ich noch die bipolaren Elkos der Weiche gegen Folien getauscht. Das wars dann auch. Falls es im Forum noch andere Besitzer der seltenen Diatones gibt können sich diese gerne bei mir melden zwecks Erfahrungsaustausch....
Hjalmar
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14.06.2020, 09:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2020, 09:13 von Chevelle.)
Fertig und gefällt ! Habe noch jeweils zwei Matten Schafwolle reingelegt, die Bässe sind dadurch etwas knackiger geworden.
Hjalmar
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